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s'vierHItkvä! D aftsspiet für 3 bis 6. völlig umge- ss ,ge. I« elegantem 1to, welches in sei» Ng so außer ordent- >rtich zu W ihnach- isatz gefunden, ist U lei, um sich in kür» antnis der hervor- M Länder, Flüsse, Ge- M u verschaffen. Als h in hohem Maße c die Winterabende W nicht warm genug : in keiner Familie W des Tage- !r., zu beziehen. idnäher Strümpfe sucht hn er, Rödlitz Nr. 71. den Näher bei angelernt. WWSNUSNVWMS trockuetes er Allerlei nd 20 Psg., »swürste Dchinke» u. inSohren. fermehl, iermehl, rarom, aupen v inudeln, der NerNklü >lt bestens KÜMSk vergaffe. stlklSMW r in der es Tageblattes »»»n. r,ro ML !er villiikuLüilner^^.' » so ». ttocSsn UQÄ k2r nur 1.k2 kAb. j oü. yö. -72. 4 ^.?7cnrin. 128 -<t -z.-'. L ^--gelegt. ür» Lolcimuzor. i it MlM art zu vermieten, xped. d. Tagebl. Stube ist zu vermieten bezogen werden, der Expedition jtS.Immt l frei. >uhm. Küchler. iassevev. »obioä oueb viclon M6iu6 ä Sebrroster «»», uilro. ittu" 3 Obr tztslhM-Suzcher fir Löhdorf, MH, MilM, Asdsrl Kt. Lgidic«, MuMmt, Mricm md Mlsen. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. — > , > — s 3 Aahrganq. ' " Nr. 272. Mittwoch, deu 2S. November 1903. Dieses AÜatt ercheint täglich (außer sonn- und Kost-.rg«) adrnss für den folgenden Lag. Bi-.>r!?cätzr:'cher B^agSvreiS l Mt. 2L Pfg., durch die Post bezogen 1 Ml. SV - Pf. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. -- Blähungen a^.ser der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstraße 397, alle Kaiser!. Post anstatt««, Postboten, jvwtr die AuSträgik entgegen. Inser ot » u'rden dü i .r te- n Nm-m mit >0 Pirn, ,gen ^'kä,nk< ^»:vudr..< der Inserate lliglick dit ixätestrns vormitrag io Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zelle oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtigen Inserenten kostet die ögesvaUcne Zeile 15 Pfennige. — Kslttrsche Deutsches Reich *Die Einberufung des Reichs tages verzögert sich, wie man hört, weil die Be ratungen über den Etat im Bundesrate noch nicht abgeschlossen sind. Aus mancherlei Anzeichen ist zu entnehmen, daß man mit dem Milit 8 retot noch immer nicht im Reinen ist. Man will dem Reichs tage beim Zusammentritt sofort den Etat vorlegen, es wird deshalb mit der Festsetzung des Termins des Zusammentritts gewartet, bis sich übersehen läßt, wann der Etat vorliegen kann. * Der Stand der Handelsvertrags verhandlungen mit Rußland ist ein günstiger. Es sind allerdings noch manche Schwierig keiten zu überwinden, doch liegt zu pessimistischer Auffassung kein Anlaß vor. * Leutnant Bilse wird, wie es heißt, seine Strafe im Metzer Bezirksgefängnis in Einzelhaft verbüßen. Er wird in einem Gnadengesuch bitten, die Dienstentlassung im schlichten Abschied zu ver wandeln, da ihn keine unehrenhafte Beweggründe geleitet hätten. Durch diese Abänderung des Urteils würde ihm der Anspruch auf Jnvalidenpension bleiben. — Der Roman soll angeblich in Wien weiter erscheinen, da etwa 86 000 Bestellungen bei dem Verleger vorliegen sollen. * Die Beschlagnahme der Nummer 963 dec „Rheinisch-Westf. Ztg.", die wegen an geblicher Majestätsbeleidigung erfolgt war, wurde, wie uns ein Prioat-Telegramm aus Essen meldet, aufgehoben. „Blinder Eifer schadet nur," sagt das Sprichwort. "Das württembergischeMiniste- rium des Inneren hat zur Dienstleistung bei der Gewerbeinspektion zum ersten Male drei Gehilfen aus dem Arbeiterstande berufen. England * In einer Arbeiterversammlung in Newport (Süd-Wales) erklärte Chamberlain in einer Rede, er werde nicht eher befriedigt sein, als bis in England für jeden ehrlichen und fleißigen Menschen volle Beschäftigung zu angemessenen Lohnsätzen be stände. Ec hege keine Befürchtungen vor den Folgen eines Tarifkrieges. — Auch Chamberlain wird das goldene Zeitalter nicht heraufführen können. Japan * Nach einer Meldung des japanischen Blattes „Nagasaki Simvo" ist ein japanisches Ge- schwader von 12 Schiffen mit unbekannter Bestimmung von dem Hafen Jasebo in See gegangen. Amerika * Der Präsident von Kolumbien Marroquin richtete an das amerikanische Volk eine Adresse, in welcher er erklärt, die Revolution in Panama sei eine militärische und keine politische. Die Regierung der Vereinigten Staaten hätte die Verträge verletzt, er sei sicher, daß das amerikanische Volk dies nicht zulassen werde. Ferner ersuchte der Präsident Marroquin seinen venezolanischen Kollegen, den Präsidenten Castro, telelegraphisch um seine moralische Unterstützung mit dem Bemerken, daß das Volk von Kolumbien mit ihm bereit sei, alles an Blut und Geld aufzuopfern, um den unversehrten Bestand Kolumbiens aufrecht zu erhalten. Schließlich kündigte noch der kolumbische Generalissimus Reyes an, die Union werde einen zweiten Burenkrieg erleben, falls sie die Ereignisse der letzten drei Wochen nicht rück gängig mache. — Die Herren nehmen den Mund sehr voll. * Bei Ausgrabungen auf der im vorigen Jahre vom MontPelee verwüsteten französischen Mar» tinique stieß man in St. Pierre auf die Gebeine dreier Leichen, die als diejenigen des Gouverneurs, seiner Gemahlin und eines Malers festgestellt worden. Sie lagen unter den Trümmern der Intendantur. Die Knochen sind zugleich gebrochen und ausgeglüht, woraus man schließt, daß der Bau nicht allein in Brand gesetzt, sondern auch zerdrückt wurde. Afrika * Marokkanische Kriegsplänc. Wie die „Köln. Ztg." aus Fez meldet, bereiten der Sul tan und seine Minister die Wiederaufnehme des Feldzuges für das Frühjahr eifrig vor, besonders werde die Eroänzung der Artillerie durch Bezug bei deutschen Waffenfabriken geplant. Aus Stadt «nd Land Lichtenstein 24. November. *— Die Wohnungsgeldzuschüsse, die den sächsischen Staatsbeamten bekanntlich vom 1. Januar 1904 ab gewährt werden sollen, belasten den Staats haushaltsetat mit 3 057 439 M., die etwa so viel als die Ergänzungssteuer (Vermögenssteuer) bringen wird. Das Gesetz vom 16. Juli 1902 bestimmt, daß die Wohnungsgeldzuschüsse, nach 6 Beamten klassen und 3 Ortsklassen abgestuft, so zu gewähren sind, daß sie betragen: für die Beamtenklasse 1 in Ortsklasse 1 400 Mk., Ortsklasse 2 320 Mk., Orts klasse 3 240 Mk., für die Beamtenklasse 2 in Orts klasse 1 320 Mk.. Ortklasse 2 240 Mk., Ortsklasse 3 180 Mk., für die Beamtenklosse 3 in Ortsklasse 1 240 Mk., Ortsklasse 2 180 Mk., Ortsklasse 3 150 Mk., für die Beamtenklasse 4 in Ortsklasse 1 180 Mk., Ortsklasse 2 150 Mk., Ortsklasse 3 120 Mk, für die Beamtcnklasse 5 in Ortsklasse 1 150 Mk., Ortsklasse 2 120 Mk., Ortsklasse 3 90 Mk., für die Beamtenklasse 6 in Ortsklasse 1 120 Mk., Ortsklasse 2 90 Mk., Ortsklasse 3 60 Mk- Die Ortsklassen sind durch das Gesetz selbst sestgelegt, und zwar gehören hiernach in unserem Bezirk an der Klasse 2: Callnberg, Glauchau, Hohenstein-Ernstthal, Lichtenstein, Meerane, Oberlungwitz bei Hohenstein-Ernstthal und Waldenburg. *— Aufhebung der Schlafwagen? Den Bemühungen der sächsischen Handelskammern ist es gelungen, daß seit dem 1. Juni 1902 in den Nacht zügen 152/155 Leipzig—Hamburg—Altona (ab Leipzig 10 Uhr 15 Minuten abends, an Hamburg 5 Uhr 29 Minuten früh) Schlafwagen mitgeführt werden. Da diese aber von den Reisenden sehr wenig besucht werden, so gehen die beteiligten Eisen- bahndicektionen mit dem Gedanken um, den Schlafwagenkurs w ir d er aufzuheben. Die Ausführung dieses Vorhabens würde sehr zu bedauern sein, denn die Schlafwagenoerbindung ist für sächsische Kaufleute und Industrielle, die am Vormittag in Hamburg-Altona Geschäfte erledigen wollen, sehr wertvoll. Sie kommt aber auch anderen Reisenden zu statten, und zwar um so mehr, als es erlaubt ist, sich noch nach der Ankunft in Altona bis 8 Uhr morgens im Schlafwagen aufzuhalten. — Es sei daher hiermit nachdrücklichst auf die be queme Schlafwagenverbindung hingewiesen. *— Eintansend Ehinakämpfer kehrten am Freitag nach Deutschland zurück und wurden in Leipzig, Zwickau und Plaum entlassen. *— r. Mülsen St. Niklas. Die Anstellung einer Diakonissin und arme Kranke mit warmem Essen zu versorgen, das sind die Ziele des hiesigen Krankenhilfsverein, welcher vorgestern im Hause des Vereinsgründers H. Döhn sein Jahresfest feierte und bei welcher Gelegenheit Herr Pastor Scharre einen Vortrag über das Werk der Nächstenliebe hielt. Nach dem Jahresbericht wurden 72 Mk. eingenommen, 66 Mk. ausgegeben und circa 130 Portionen warmes Essen an arme Kranke verteilt. Das Vermögen be trägt z. Z. 2400 Mk. Mitglied ist Jeder, der jähr lich 50 Pfg. zahlt. Mögen Mele die Mitgliedschaft erwerben. Dresden Die Nachricht Volt dem Verschwinden einer Gräfin mit ihrem Kutscher, die durch die sächsische Presse ging, ist von dem „Chemnitzer Tageblatt" sofort dementiert worden und zwar, wie dem „Großen- Hainer Tageblatte" mitgeieilt wird, mit Recht. Das genannte Blatt veröffentlicht folgendes: Die Nachricht dürfte absichtlich von interessierter Seite lanziert worden sein und auf Prinzessin Alice von Bourbon, Infantin von Spanien, verehelichte Prinzessin Schönburg-Walden burg, früher auf Schloß Gauernitz bei Meißen, Bezug gehabt haben. Die Dame hat seit längerer Zeit einen Ehescheidungsprozetz angestrengt, und es würde ihre Prozeßchancen wesentlich verschlechtert haben, wenn die Mitteilung von dem Durchgehen mit einem Kutscher wahr gewesen wäre. Die Geschichte war jedoch erfunden. Die Frau Prmzeß lebt mit einer Baronin aus Dresden im Süden. Der Geniahl der Prinzeß ist der Prinz Schönburg, der seinerzeit wegen Uebertritts vom Protestantismus zum Katholizismus von sich reden machte. Radeberg. Der im besten Mannesalter stehende Fuhrwerksbesitzer Kaiser hier hatte zu wiederholten Malen größere Mengen rohen Fleisches zu sich ge nommen und dadurch, daß er es in ganzen Stücken verschlang, eine gewisse „Berühmtheit" erlangt. Gestern abend ließ er sich wieder 2 Pfund rohes Rindfleisch holen, das er in einem hiesigen Restau rant vor den Augen der Gäste verschlingen wollte. Hierbet blieb ihm ein Stück Fleisch in der Kehle stecken und in wenigen Minuten war der blühende Mann eine Leiche. Aerztlicher Kunst gelang es wohl, das verschluckte, etwa 12 om lange und 4 om breite Stück Fleisch zutage zu fördern, aber 1^- stündige Mühe, den Unglücklichen ins Leben zurück zurufen, war umsonst. Leipzig. Die Leipziger Feuerwehr wurde in der Nacht zum Montag nach Schkeuditz gerufen, wo die Dachpappenfabrik von C. F. Weber in Flammen steht. Zwickau. Der Kreisousschuß Zwickau hat sich gegen eine Einschränkung der Vereinstanzvergnügen, aber sür Erhebung höherer Abgaben von Tanzver- gnügnngen ausgesprochen. In Limbach bei Treuen ward am 19. Nov. ein gefährlicher Einbrecher und Messerstecher, ein 23jähkiger Erdarbeiter aus Posen, festgenommen. LlclSnitz i E. Am Bußtag abend in der 8. Stunde wurden die Passanten der Höhlteichstraße durch den Bergarbeiter August Schulze hier mehrfach belästigt und bedroht, sodäß mehrere derselben den des Weges kommenden Schutzmann Seidel um Hilfe baten. Dieser wies Schulze zur Ruhe, allein dieser skandalierte ruhig weiter, sodaß der Schutzmann zu seiner Verhaftung schritt. Schulze jedoch leistete energischen Widerstand und zog schließlich sein Taschenmesser. Glücklicherweise schnappte dasselbe beim Stoß zu und so traf er den Schutzmann nur mit dem geschlossenen Messer in die Schläfengegend, sodaß derselbe für einen Augenblick das Bewußtsein verlor. Wieder zu sich gekommen, nahm er die Ver folgung des Exzedenten auf. An einem Teiche in dem Grunde an der Höhlteichstraße erwartete Schulze den Schutzmann und griff denselben mit den Motten : „Hund komm' her, ich stech' Dich zu Boden" wieder mit dem geöffneten Messer an. Seidel zog nun blank und hieb den Schulze nieder. Inzwischen waren von der Wache noch zwei Schutzleute geholt worden, die den Schulze nach dem Ottohospital transportierten. Auch Seidel mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. OclSnitz i. E. Der Bergarbeiter Grebner von hier wurde am Sonntag abend in Hohndorf in eine Schlägerei verwickelt, wobei ihm mehrere nicht lebensgefährliche Stiche am Kopfe und Rücken bei gebracht wurden. Plauen 1. V. Von der 70 Meter hohen Elstertal brücke stürzte sich nachmittags der Bautechniker Lip pold von hier in selbstmörderischer Absicht herab. Der Körper schlug auf dem mittleren Gange für Fußgänger auf und blieb dort zerschmettert liegen. Netzschkau. Am 20. d. M. tagte im hiesigen Schützenhause die Vereinigung der höheren Polizei- Exekutivbeamlen der Kreishauptmannschaften Zwickau und Chemnitz. Insgesamt waren 32 Herren er schienen und zwar aus den Ortschaften Chemnitz, Zwickau. Reichenbach, Plauen, Greiz, Gera, Alten burg, Ronneburg, Treuen, Schöneck, Auerbach, Aue, Schneeberg, Kirchberg, Schedewitz, Oberplanitz, Oels- nitz, Lichtenstein, Hohenstein-Ernstthal und Zeulenroda. Eine aufregende Störung ereignete sich in Wein böhla am Nachmittage des Bußtages in dem