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NWÄ--MMÜM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HMaftsAWM für Kohndsrs, Ködlih, Kernsdors, Kürdors, St. Midim, Keinrichsort, Mrimu n. Wse». Amtsblatt Mr den Stadtrat pr Kchtenstein. — NZIohrgang. - - — — - — Nr. 217. Freitag, tcv 18. September 1903. Diese« Blatt erscheint täglich (outzer Sonn- und Festtag«) abend« für den folgenden Log. BicNeyahrticber Bezugspreis I Mk. 25 Pfg., durch tue Post bezogen 1 Mk. 56 Pf. - Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Poftanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. In sc rate werden die fUnfgespaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi« spätesten« vormittag 10 Uhr. Im „d n tliätN Test" n id die Zc-!c ober deren Raum r 0 30 Pfennigen berechnet. Für eukwärtigc Inserenten kostet die dgespaltene Zeile 15 Pfennige.— Tank -es Königs nnö öts Kranprinztn. s Das „Dresdner Journ." veröffentlicht folgenden Armeebefehl an die beiden Königl. Sächsi - schen Armeekorps: § „Es gereicht Mir zur besonderen Freude, der W Armee nach Beendigung der diesjährigen Manöver Meine Anerkennung und Meinen Königlichen Dank M auszusprechen. Treueste Pflichterfüllung, vorzügliche M Haltung und hervorragende Leistung haben den alt- M bewährten Ruf Meiner Truppen wiederum bestätigt M und gezeigt, daß auch die jungen Verbände den M alten Regimentern ebenbürtig zur Seite sieben. Ich 8 bin überzeugt, daß die Anerkennung, die Seine M Majestät der Kaiser Mir auszusprechen die Gnade W gehabt hat, für Meine Truppen ein Ansporn zu den M höchsten Leistungen sein wird. Die sächsischen Sol- M baten werden, dessen bin Ich gewiß, immer bestrebt W sein, im deutschen Heere mit an der ersten Stelle M zu stehen, auch wenn es die Verteidigung gilt von M Kaiser und Reich, von König und Vaterland ! Meine M Minister haben diesen Beseh! Meiner Armee bekannt W zu geben. Leipzig, am 11. September 1003. M Gez. Geor g." M Das „Dresdner Journ." veröffentlicht ferner M einen K o r p s b e f e h l des Kronprinzen Fried- r i ch A u g u st an die ihm unterstellten Truppenteile: „Weißenfels, am 11. September 1003. 1) Die diesjährigen, mit dem heutigen Tage zu Ende gehen den großen Herbstmanöver haben für die Truppen teile des Armeekorps Gelegenheit gegeben, mehrfach für ihre Leistungen in der Parade und Exerzier ausbildung sowohl als auch bei den mit außer ordentlichen Anstrengungen verbundenen großen Hebungen im Verein mit preußischen Truppenteilen lobende Anerkennung aus Allerhöchstem Munde zu finden. Seine Majestät der König haben die Gnade gehabt, mittels Armeebefehls vom heutigen Tage den Truppen Allerhöchstseine Zufriedenheit zu er kennen zu geben. Mit Freuden ergreife auch ich die Gelegenheit, dem Armeekorps meinen herzlichsten Glückwunsch und wärmsten Dank auszusprechen. 2j Mit dem heutigen Tage scheidet die 1. Eskadron Jäger zu Pferde Nr. 12 aus dem Verbände des Armeekorps aus. Mit Bedauern sehe ich diese be währte Truppe scheiden und wünsche ihr auch in den neuen Verhältnissen eine glückliche, gedeihliche und wenn einst Seine Majestät der König ruft, ruhmreiche Zukunft. Gez. Friedrich August, Herzog zu Sachsen, General der Infanterie und kommandierender General." M Politische Rundschau Deutsches Sketch. DM.. * lieber die Ermordung eines Deutschen auf Fer- «Wj nando Po wird gemeldet, daß der Unglückliche, den die Eingeborenen fraßen, der deutsche Kommandore Kaufmann sei, der zum Eintausch von Cochenille gegen o-W Glasperlen dorthin cingedrungen war, verwundet und AW furchtbar gemartert wurde, bevor er aufgefrcssen wurde. Den gegen sie entsandten 40 Mann spanischer Infanterie -A . widersetzten sich die Eingeborenen anfangs, indem sie von dicken Baumstämmen herabschosseu. Als sie aber kZ sahen, daß die Mauserkugeln die Bäume durchdrangen, flohen sie. * Die Photographen empfinden die Konkurrenz der Warenhäuser schwer. Der Sächsische Photographenbund hat sich sogar an den Reichs kanzler und an den sächsischen Minister des Innern um Schutz und Hilfe gewendet. Es wird in den Eingaben gesagt, daß die Hälfte der photographischen 'M Geschäfte vor dem Bankerott stehe, die ander; Hälfte MT. sei ebenfalls schwer geschädigt. Der sächsische Photo- graphenbund erwartet Schutzmaßregeln, durch welche WM- die Sitte verboten wird, daß verschiedene Geschäfte bei Einkauf von Waren zu einem gewissen Betrage photographische Bilder als Zugabe liefern. * Schlechte Geschäfte hat, wie voraus- gesagt wurde, Präsident Roosevelt mit der B ei - ruter Affäre gemacht. Da amerikanische Inte ressen in Syrien nicht verletzt sind, der eine bei den Straßenunruhen erschlagene angebliche Ameri kaner für Landungsmanöver des amerikanischen Ge schwaders sich^mcht gut ausuützen ließ, außerdem die Türkei noch einiges tat, um dem amerikanischen Einmischungsgelüste den Boden zu entziehen, so hat das Washingtoner Staatsdepartement beschlossen, „keine Entschädigung einzutreiben und den Hafen nicht anlaufen zu lassen." Eine recht possierliche Großmut von den Washingtoner Staasmännern! Oesterreich. * Stark übertrieben sind die Nach richten von angeblichen Militärrevolten in Wien. Der Fall liegt ganz einfach so: Am Montag wur den drei Infanteristen des ungarischen Infanterie- Regiments Nr. 00 in betrunkenem Zustande in der Kantine aufgefunden und, weil sie der Aufforderung, die Kantine zu verlassen, keine Folge leisteten, von der Patrouille in den Arrest abgeführt. Die von Pester Blättern gebrachten Meldungen über Auf lehnung der Mannschaft des 46. Infanterie-Regi ments und über eine Meuterei des Kronstädtrr Divisions-Artillcrie-RegimentS sind vollständig aus der Luft gegriffen. * Wien. Bezüglich der bevorstehenden Zu sammenkunft des Kaisers mit dem Zaren verlautet, es werde zu wichtigen Abmachungen zwischen beiden Monarchen kommen, welche be Zwecken, auf dem Balkan für 10 Jahre Ruhe zu schaffen. Italien * Rom. Wie verlautet, wird das im Hafen von Augusta liegende Geschwader nach den türkischen Gewässern abgehen. Rustland. * Rußland bemüht sich ersichtlich, auch auf dem Gebiete der Sozialpolitik vorwärts zu kommen. Bei der Beratung des jüngsten Haftpflicht gesetzes wurde der Finanzminister einer Petersburger Meldung der „Franks. Zig." zufolge beauftragt, innerhalb fünf Jahren das Projekt einer staatlichen Arbeiterversicherung vorzulegen. Als erster Schritt hierzu wird jetzt der älteste Fabrik inspektor Petersburgs, Falinski, nach Deutschland entsandt, um die dortige Arbciterversicherung und Unfallverhütung zu studieren. Nach demselben Blatte vollziehen sich im Finanzministerium nach dem Ausscheiden Wittes tiefgreifende Um wälzungen, insofern die Ausscheidung des Eiienbahn- departements und der Abteilung für Schulwesen aus dem Finanzressort unmitielbar bevorsteht. Serbien * Zahlreiche serbische Offiziere legen ihre Chargen nieder und begeben sich ins Ausland. Bulgarien * Die bulgarischeRegierung richtet an die Großmächte eine Note, worin sie erklärte, sie würde, falls nicht Garantien gegen die Ausschrei tungen der Türken gegeben würden, die ihr durch so ernste Verhältnisse auserlegten Maßnahmen treffen. Amerika * Im amerikanischen Stahltrust braucht man Geld. Das Haus Morgan öd Ko. hat nämlich die Mitglieder des Stahltrustes, welche sich am Syndikat beteiligten, darum ersucht, ihre Beteiligung auf 9 Monaie zu verlängern, und sie zu einer weiteren Kapitaleinlage aufgesordert, um ein Kapital von nahezu fünf Millionen Dollar anzusammeln. Den Mitgliedern, welche sich zu einer Verlängerung nicht entschließen wollen, soll der Austritt gegen Zahlung ihrer Verbindlichkeiten gegenüber dem Syndikat gestattet werden. — Fünftausend Arbeiter der Trustbergwerke sind wegen Mangel an Ver schiffungen der Vorräte aus dem letzten Winter ent lassen worden. Dies wirkte abschwächend auf den Markt ein. Ehina. * Nus Niutschwang wird gemeldet, daß die P e st e p i d e m i e dort ernste Gestalt ange nommen habe; während der vergangenen Woche seien ihr mehrere hundert Menschen zum Opfer ge fallen. Der amtliche Bericht gibt etwas geringere Zahlen an. -Lus Ltadt und Land Lichtenstein, 17. September. * — Sächsische Gefangcnanstalten. Im Zuchthause zu Waldheim waren zu Anfang des zweiten Quartals 1903 anwesend 1687 männ liche, 242 weibliche Insassen. In den fünf Ge fängnisstrafanstalten Zwickau, Hoheneck, Bautzen, Sachsenburg und Voigtsberg (einschließlich der Jugendlichen) waren Anfang April 2186 N i racr u id 3!4 F au-u, zu sammen 2500 Personen anwesend. In den drei Korrektionsanstalten Hohn st ein, Sachsen burg und Grünhain (einschließlich Jugend lichen) waren Anfang April 656 männliche und 116 weibliche, zusammen 772 Personen interniert. Die Gesamtzahl der Gefangenen betrug am Ende des zweiten Quartals 4542 männliche und 683 weibliche, zusammen 5225, das sind 24 Personen weniger wie zu Beginn des Vierteljahres. * — In diesen Tagen beginnt der Brief träger seine Runde mit der Abgabe der Zeitungs- Quittungen für das letzte Quartal des Jahres an diejenigen Leser, welche unser Blatt durch die Post beziehen. Diese Einrichtung geht nicht von der Expedition aus, die Postverwaltnng hat sie, wie erinnerlich sein wird, seit etwa anderthalb Jahren im Interesse der Zeitungsleser eingeführt, damit nicht, wie es früher häufiger geschah, beim Quartalsbeginn eine Anzahl Leser vergebens auf das von ihnen zu spät bestellte Blatt warteten. Jetzt zieht die Post vorher bei Zeiten den kleinen Quartalsbetlag ein, und jeder Abonnement kann gewiß sein, daß im neuen Vierteljahr die Zustellung der Nummer ohne jede Unterbrechung erfolgt. Das letzte Vierteljahr, das richtige Lese-Quartal mit feinen kurzen Tagen und langen Abenden, in welchem es auf dem Lande größere Ruhe gibt, während in der Stadt die gewerb liche Tätigkeit ihrem Höhepunkte, dem Weihnachts geschäft zusteuert, sorgt in diesem Jahre ganz be sonders für die Unterhaltung des Publikums. Es bringt nicht nur interessante, sondern vor allem Hoch wichtic e Ereignisse. Im November tritt der neu gewählte deutsche Reichstag zusammen. Neben den parteipolitischen Auseinandersetzungen, oder richtiger: über ihnen, stehen die Fragen der Erneuerung der Handelsverträge, die für Stadt und Land von gleicher Wichtigkeit, die Neuregelung unserer Armee stärke, der finanzielle Ausgleich zwischen dem deutschen Reiche und den Einzelstaaten, der unhaltbaren Zu ständen ein Ende machen soll. Alles das sind An gelegenheiten, die für jeden Reichsbürger von der äußersten Wichtigkeit sind, über die sich auf dem Laufenden zu erhalten eine Notwendigkeit ist. Der politische Wirrwarr ist, wie die letzten Wahlen ergeben, reichlich groß geworden, es ist dringend er forderlich, daß jeder Bürger einen klaren Blick, ein rechtes Verständnis für das gewinnt, was bei uns vorgeht. Wahlen zur Landes-Vertretung finden in Sachsen, Preußen, Sachsen-Meiningen und anderen deutschen Bundesstaaten statt. Es erfolgen die Be suche des russischen Kaisers in Wien, des italienischen Königs in Paris und London und möglicherweise des französischen Präsidenten in Rom. Daneben werden nun endlich die Wirren auf der Balkanhalb insel zu Ende kommen müssen, heute schon sind die Zustände so gut wie unhaltbar. Wir berücksichtigen hier nur das Nächstliegende, denn, wie die Erfahrung lehrte, fehlen sensationelle, unerfreuliche Ueber- raschungen leider nie. * — Der schwedische Gelehrte Eckholm erklärt das ungewöhnliche Wetter der letzten Zeit damit