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!U freundlichst^. Paul Fröhlich 'MM,. /Empfiehlt bestens - Ems Küchler. dmM l beabsichtige ich anst«,, UMM-5MMWU Wochen- und NachrichtsAatt - zugleich ßesMD°A«zeigtt für Mndors, Mdütz, Künsdorf, Kisdorf, St. Wien, Keinrichsort, Marienau u. MW. Amtsblatt für den Stadlrat ;n Kchtenstrin 1903 ^0« ik Politische Rundschau v für das 'M die auf portofrei besonders in der Schule, eine jüngst erlassene Minden, durch die chulkinder mit ndJnvaliden- Telegrammadress e: Tageblatt. Von sozialpolitischem Wert ist Verfügung der Regierung zu angeordnet wird, daß die S dem Wesen des Alters, u sorgfältige Aufbewahrung der Akten, Wunsch jederzeit an die Abgabenstellen zurückzusenden sind, ist den Lehrern zur Pflicht gemacht. Bei der Bedeutung dieses Gesetzes praktische Leben ist diese Verfügung sehr am Platze. * Nun hat das preußische Gardekorps doch vor dem Kaiser in Parade gestanden. Am Montag war die Parade verregnet, am Dienstag blaute der Himmel, herrschte echtes Kaiserweiter, so daß das militärische Schauspiel stattfinden konnte. Dadurch, daß der Kaiser seine Abreise nach Dresden um einige Stunden hinausschob, den Besuch der Deutschen Städteausstellung ausgab und den Kron prinzen Wilhelm mit seiner Stellvertretung dort be auftragte, machte er es möglich, die Parade über die Gardetruppen doch noch abzunehmen. Frankreich. * Line furchtbare Hitze herrschte in Paris während des vorgestrigen Tages. 7 Personen sind am Hitzschlag gestorben. Rußland. * Verhandlungen zwischen Rußland und Japan über die koreanische Frage und die Mandschurei sind bereits seit dem 12. August im Gange. * Die russische Botschast in Konstantinopel er hielt Drohbriefe, worin die Vernichtung des ganzen russischen Eigentums in Konstantinopel in Aussicht Oni- lu!rEon8- u.Rei- Iei^8-Xarten. Deutsches Reich. *Das A l t e r s - o d e r I n v a l i d e n » lichen" Freisinns eingezogen. Ob die freisinnige Per« einigung besondere Ursache haben wird, aui diese Ver mehrung der Zahl ihrer Mitglieder recht stolz zu sein, das muß sich erst noch zeigen: schließlich dürfte durch diesen Vorgang zu einem Offizierskorps ohne Truppen nur noch ein zweites Offizierskorps ohne Heer kommen. gestellt wird, wenn Rußland nicht eine den Mace« doniern freundlichere Politik einschlage. Bulgarien. * Fürst Ferdinand hat es also doch gewagt, nach Sofia zurückzukehren. Sicher fühlt er sich nicht. Er will nun die europäischen Regierungen um Unterstützungen angehen. Sie sollen ihm helfen, die Ruhe auf dem Balkan wiederherzustellen. Fürst Ferdinand hat schon viel an die Mächte appelliert. Bisher meistenteils erfolglos. Er wird auch jetzt nicht glücklicher sein. Ltus Stadt und Land Lichtenstein. 3. September. *— Lchulsest in Lichtenstein. Bei herrlichstem Wetter konnte gestern in hiesiger Stadt das Schul fest m Verbindung mit der Feier des denkwürdigen Tages von Sedan begangen werden. Eingeleitet wurde das Fest am frühen Morgen durch Weckruf, und schon in den zeitigen Vormittagsstunden ent wickelte sich allüberall reges Leben und Treiben. Trotzdem aber die Aufforderung zur Schmückung der Straßen erst in letzter Stunde an die hiesige Bewohnerschaft erging, wetteiferte dieselbe doch unter einander, um allgemein schönes zu schaffen, den Häusern und Straßen ein dem Tage entsprechendes Bild zu verleihen. Und wahrlich, es war ein schönes Bild: Fast kein Haus entbehrte des Flaggenschmuckes, und wo es eben die Zeit noch erlaubte, waren auch Kränze und Guirlanden angebracht worden an all den Punkten, die der Festzug programmgemäß zu passieren hatte. Mittags Uhr versammelte sich die stattliche Kinderschar (wohl ca 1400), festlich geputzt und mit strahlenden Gesichtern im neuen Schulgebäude. Gegen 1 Uhr setzte sich der imposante, farbenprächtige Festzug unter den schönen Klängen der Stadtkapelle in Bewegung. Diejenigen Kinder, die durch Krankheit irgendwelcher Art behindert waren, den Festzug zu Fuß mitzumachen, wurden mittels Kutsche befördert, um auch ihnen die Festes freuden mit genießen zu lassen. Als der Fest zug auf dem Marktplatze angekommen und ein Choral geblasen war, hielt Herr Schuldirektor Pönicke eine der Feier entsprechende fesselnde Ansprache, dieser schloß sich der allgemeine Gesang: „Deutschland, Deutschland über alles" an. Der Zug bewegte sich sodann nach Passieren noch verschiedener Straßen nach dem Garten des Goldnen Helm. Die einzelnen Klassen verteilten sich hier auf die ihnen angewiesenen, abgegrenzten Plätze, wo die verschiedenartigsten Be lustigungen ihrer harrten. Es war kein kleines Stück Arbeit sür die Herren Lehrer, Helfer und Hel ferinnen, die zahlreiche Kinderschar fortwährend zu unterhalten und zu „befriedigen", denn die Ansprüche der Kleinen wie der Großen sind bekanntermaßen zum Teil sehr hochgespannte. Aber wie man überall zu beobachten Gelegenheit hatte, entledigten sich alle Mitwirkenden ihrer schweren Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit. Selbst die Speisung ging vorzüglich von statten. Ebenfalls tüchtig anzutreten hatten die Herren Bierausgeber, um die kleinen durstigen Kehlen voll zu befriedigen. Viele Hunderte von Eltern und sonstige Zuschauer hatten sich ebenfalls im Helmgarten eingefunden, teils um den schönen Weisen der Stadt- kapelle zu lauschen, andernteils aber auch, um sich zu erstellen an den Belustigungen der Kinder. Abends gegen Vz7 Uhr sammelte sich der Festzug zum Abmarsch. Nach Passieren verschiedener Straßen wurde auf dem Marktplatz« Ausstellung genommen, und nach einer kurzen Ansprache seitens des Herrn Bekanntmachung. Nachdem das gestrige Schulsest in überaus glücklicher Weise verlaufen ist, - drängt es uns, allen Denen, die hierzu beigetragen haben, unsern herzlichsten Dank zu sagen. Besonders danken wir dem unermüdlichen Festkomitee, allen Helfern und Helferinnen, die dasselbe in aufopfernder Weise unterstützt haben, und unserer Versicherungsgesetzes bekannt gemacht werden sollen. Die Verfügung lautet: Die Landesversicherungsanftalt Westfalen zu Münster hat sich in dankenLwerter Weise be reit erklärt, Akten verstorbener Rentenempfänger mit den dazu gehörigen Quittungskarten für die Schulen zur Verfügung zu stellen, damit an der Hand dieses Materials die Schulkinder über das Wesen des Gesetzes in anschaulicher Weise unter richtet werden können. Da sich die Benutzung der Akten im Rechenunterricht der Oberstufe an einer größeren Landschule zu dem gedachten Zweck bereits gut bewährt hat, so wünschen wir der Sache eine größere Verbreitung zu geben, und er suchen daher die Kreisschulinspektoren, nach Be nehmen mit den Schulvorständen die Zusendung der fraglichen Akten direkt zu erbitten und deren Benutzung in geeigneter Weise an den Schulen anzuordnen. Hierbei weisen wir ausdrücklich darauf hin, daß der Unterricht sich nicht in einer Besprechung aller Einzelheiten des Gesetzes ver lieren dars, und das Verständnis für das Gesetz sür seine Ausführung und seine segensreichen Folgen am besten in enger Anlehnung an das konkrete Einzelbeispiel des Aktenstückes im ent wickelten Lehrverfahren gewonnen wird. Die «3 Jahrgang. Freitag, ven 4. September dennoch hat ihm jenes letzte gefehlt, das erst wahr haft schöpferisch wirkt, vielleicht weil er zu sehr Theore tiker ist, um ein Bolksmann zu sein, vielleicht auch, weil die Zeit noch nicht reff ist, um mit der ungeheuren Lüge des Sozialismus aufzuräumcn, vielleicht auch nur, weil er selbst über den Weg und das Ziel nicht klar gewesen ist. Jedenfalls haben die sieben Jahre der Existenz des Nationalsozialismus als eine selbständige politische Partei hinlänglich gezeigt, daß derselbe infolge der Un- Aarheit und «Schwankungen in seinen Bestrebungen keine lieferen Wurzeln im deutschen Volke zu fassen vermochte, «nd diese Kenntnis hat denn auch die Partei der Herren Naumann und Maurenbrecher zu ihrem politischen Selbstmorde bestimmt; die jetzt ausgesprochene Auflösung der Partei ist in vollständiger Verwirrung erfolgt. Eine Anzahl bisherige Nationalsozialer, unter ihnen geistig zweifellos bedeutende Männer, wir Dr. Mauren brecher, sind zur Sozialdrmotratie hinüber geschwenkt, eine weitere Gruppe möchte ein ganz neues Parteichen bilden, wieder andere Anhänger der aufgelösten Partei scheinen gesonnen zu sein, Unterschlups bei dem Jung nationalismus zu suchen, der Rest der Anhängerschaft l des Nationalsozialismus endlich ist mit Pfarrer Nau- k mann und Professor Sohm in das Lager des „weid- lophonium M Stege ehlt " iasglühkörver iaszylmder empfiehlt eod. Reinhold - Callnbern, Kirchstr. ' 6uboin-8oittz ^6rn-86it6 üini6r-86it6 )8INO8-8«itk umtzu-86il6 Ü6Ü1t in kk. HaalitLten «rl ^08«^, Callnberg. D es?S Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Lag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Ml. Lb Psg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Ps. — Einzeln» Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kmserl. PostanstaUen, Postboten, sowie die Austräger entgegen. I nsc rate werben die fünfgespaltene KorpuSzette ober deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi- spätestens vormittag 10 Ubr. — Im „Nmtliitkn Teil" wird die -meispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfevmeen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ägespaltene Zeile 15 Pfennige.— Bewohnerschaft, die durch Leistung freiwilliger Beiträge, Beflaggung der Häuser, sowie Ausschmückung der Stadt die Liebe zu unserer Schuljugend betätigt hat Lichtenstein, am 3. September 1903. Der Lchulfestausschnß. Heute Freitag, den 4. September, von früh 8 Uhr ab Ale ischverkauf (frisches Rindfleisch), ä Pfd. 40 Pfg. kas We -er natimlsWltk Partei. Auf dem am 29. und 30- August zu Göttingen siattgefundencn letzten Parteitag der Nationalsozialen ist das eigenartige Parteigebilde des Nationalsozialismus endgiltig zu Grabe getragen worden. Einstimmig wurde zunächst der Antrag des Pfarrers a. D. Naumann auf Auflösung der bisherigen Organisation der National- sozialen angenommen, worauf nach zeitweiliger Ent fernung der Gegner der vorgeschlagenen Verschmelzung der nationalsozialen Gruppe mit der freisinnigen Ver einigung aus dem Versammlungssaale die zurückgebliebenen 111 Delegierten ihre Zustimmung zu der Fusion aus sprachen. Dann kehrten die Gegner der Fusion zurück und es kam zu mehrmaligen Auseinandersetzungen »wischen ihnen und den Anhängern des Zusammen schlusses der nationalsozialen Gruppen mit dem .Tier garten-Freisinn" der Herren Barth uad Schrader, bis init einem .letzten Wort" Naumanns diese politische Totengräberversammlung ihren Abschluß fand. Dies ist das ziemlich klägliche Ende einer Partei, die vor sieben Jahren unter großen Hoffnungen ihrer Begründer ins Leben gerufen worden war. Bunt ge nug waren die Elemente der neuen Partei zusammenge setzt, Christlich-Soziale und Konservative, Liberale von jeder Schattierung, Bodenreformler, Schutzzöllner und Freihändler und sogar vereinzelte Sozialdemokraten hatten sich in ihr zusammengefunden. Als Ziel hatten sich die Führer der neuen Partei gesetzt, eine Bewegung herbeizuführen, die in positiver sozialer Arbeit ihre Wahren Zwecke sah und sich die Aufgabe stellte, die Ar- beitermassen dem internationalen Phrasentum zu ent reißen, cs mit nationalem Geiste zu erfüllen. Aber die Wirkung blieb aus. Denn eine Bewegung, die die Masse mit sich sortreißcn soll, muß eben in dieser Masse ent stehen, sie kann nicht von außen, vor allen Dingen nicht von oben in sie hineingetragen weiden, sie muß in der Tiefe, nicht oben im Flugsande wurzeln. Eine Bewegung andererseits, die jene Wirkung haben soll, muß einheit lich, ja sie muß sogar einseitig sein, weil nur der Fana tiker das Volk emporreißen kann und jeder Fanatismus ist einseitig. Der Gedanke war sicherlich schön, die Ar beiterschaft, soweit sie der sozialen Demokratie verfallen war, zurückzugewinnen für die Monarchie und für den nationalen Gedanken, und die Kraft, das Feuer, das Naum« nn beseelte, mochte die Hoffnung beleben, daß gerade er, der gründlich gebildete, rednerisch hochbegabte und warmsühlende Mann, der ersehnte Messias sei. Und Nr. 205. """"Kz?"""""" ersicherungsgesetz inverkauf bei Lietzmann, Drogerie. Bierseidel, t und ohne Deckel, tcher, UMM, KckMer, >er, WerMer, einfachsten bis zurfeinsten isführung empfiehlt od. Reinhold, Hallnberg, Kirchstr. Angieße« der Bierseidel sauber u. schnell d. «nsteiu