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»watte-> HAL-Z L iheitskauf., ass mUatt »w»«l^«»- »«- 8ickM»M<k 5 Lage Lichtensteins, ich zu Baustellen zu verkaufen. Aus- ilt die Exped.d.Tagebl. .'ldgrundstück : Stadt, ist zu ver- Auskunft erteilt die rs Tagebl. Ackchne zeUan, Holz rc. kittet sten der rühmlichst be- kcherf's Universal- »Kitt". Nur echt in: ei Lietzmann, zum rate« Krenz. Freitag iveinschlachten 'sRestanr.,Badergasse. :NfL c ewölbe ur. schlchMMlil, L S Slnrlr zu haben in der latt-Druckerei brüder Koch). ff echte« ribeMaia billigst ert Köchermanu, Hohndorf. -'M»«««»» »»-»»X tk« «a. ,»»»»«, -m» pu«,« —>» <«!>,,Mr «» «-»»«««»- «s «i »««,1. v«<, »i«ttyL»rl.7SNf. I» » I«-«»«». I»« vkßel»»»» » »-«> «> p<. i»«» ^«N» «. fron»-. L Freese) Lripfia- K Mchm-WlkyerTytM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KtMsts-KWiger für KohMrs, M-ütz, Aans-srs, Mors, Kl. Wien, KeiurichM, Mrimau u. Wsen. Amtsblatt für den Ktadtrat ;u Kichtenstein. — SS. Jahrgang. — Nr. 31. Sonnabend, den 7. Februar 1903. »chNl Blatt erscheint täglich tautzer Sonn- und Festtag«) abends für den folgenden Log. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 D!k. 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mt. 50 Pf. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Roum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi« spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ^gespaltene Zeile 15 Pfennige. — NimmiM ns im KeMgt. ob. Berlin, 5. Februar 1903. (Nachdruck verboten) Ein buntes Allerlei von politischen Fragen war es, das die heutige fortgesetzte 2. Lesung des Spezial etats des Reichskanzlers zu Tage förderte. Da kam zuerst die auswärtige Politik, die der sozialdemo kratische Abgeordnete Ledebour eine „abenteuerliche", eine Renommierpolitik nannte. Der Reichskanzler konnte diese Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen und er erwiderte dem ersten Redner auf seine Angriffe sofort in der ruhigsten sachlichsten Weise, indem er seine Politik verteidigte, die vor allem danach strebe, den allgemeinen deutschen Interessen zu dienen. Bald aber kam der Kanzler aus seiner Ruhe, als er die Angriffe Ledebours gegen die Person des Kaisers wegen der Marienburger Rede zurückwies. Bleich vor innerer Erregung wies Graf Bülow auf die Unverantwortlichkeit und Unverletzlichkeit des Reichs- oberhauptes hin und hielt es dann auch nicht mehr lange im Saale aus. Hatte doch Ledebour, der sich auch ausführlich über die Diätenfrage, die Sicherung des Wahlgeheimnisses, das Jesuitengesetz und die Neueinteilung der Wahlkreise verbreitete, ein Thema angeschnitten, das dem polnischen Abgeordneten Glebocki Gelegenheit zu neuen, so heftigen Angriffen gegen den Kaiser gab, daß er sich zwei Ordnungs rufe des Vizepräsidenten Büsing zuzog. Es wider strebt uns, die Aeußerungen Herrn Glebocki's wieder zugeben, zur Charakterisierung feines Vorgehens ge nügt die Tatsache, daß die Stimme des Präsidenten vor Entrüstung bebte, als er den Redner zur Ord nung rief, und ihm für sein Einschreiten lebhaftes „Bravo" von den verschiedensten Seiten des Hauses entgegenklang. Interessant war es, daß der pol nische Redner es zuerst versuchte, die seiner Zeit ab gebrochene Besprechung der Poleninterpellation fort zusetzen, und als er daran vom Präsidenten gehin dert wurde, in den anderen Fehler verfiel, der kaum Lazu beitragen kann, sein und seiner Partei An sehen im Reiche zu stärken. Graf Posadowski, der ihm antwortete, lehnte es denn auch ab, auf seine Aeußerungen über die Person des Monarchen einzu- gehen und erteilte ihm nur den freundlichen Rat, auf seine Landsleute dahin einzuwirken, daß sie alle antideutschen Bestrebungen unterlassen, er würde da durch ihrer Sache besser dienen, als durch solche Reden. Um die heutige Verhandlung vollends zu einem politischen Tutti frutti zu stempeln, kamen noch der Däne Jessen, der die Dänen-Ausweisungen in Nord schleswig und der Zentrumsabgeordnete Dasbach, der die Verteidigung der Jesuiten zum Hauptthema seiner Rede gewählt hatte. Die Rede des letzteren war so breit angelegt und brachte so wenig neues, daß die meisten Volksvertreter, auch ein großer Teil seiner eigenen Fraktionsgenossen, vor dem schier un erschöpflichen Redefluß des standhaften Kaplans aus dem Sitzungssaals in die Restaurationsräume flüch teten. Die anderen Redner des Hauses, Gamp (Rp.), Freiherr von Richthofen (K.) und Fürst Bismarck (K.) beschäftigten sich hauptsächlich mit den Gegen ständen, die auch heute wieder im Mittelpunkt der Debatte standen, nämlich der Diätenfrage, dem so genannten Klosettgesetz und Neueinteilung der Wahl kreise, zu denen sie eine ablehnende Haltung ein nahmen. WährendderRedenderleitendenStaatsmännerund des Fürsten Bismarck war das Haus so gut besetzt, wie es bei der chronischen Beschlußunfähigkit nur mög lich war; während der Rede des Abgeordneten Das bach waren fast alle Plätze leer, um schnell wieder besetzt zu werden, als Herr Glebocki das Wort er griff, da man wohl das, waS sich ereignete, ermattet hatte. Morgen wird di« Beratung fortgesetzt werden. Politische Rundschau Deutsches Reich *Das d e u t s ch - e n g l i sch e E i n ver- ne h m e n. Es ist derart zur Seltenheit geworden, daß der Deutschen Lob von englischer Zunge erklingt, daß man es nicht unbeachtet lassen darf, wenn ein mal freundliche Worte zu uns herüberklingen. Und diesmal handelt es sich gar um einen anglo-australischen Staatsmann, welcher in Sidney auf einem Garten feste des deutschen Generalkonsuls eine Rede hielt. Der Premierminister von Neu-Slld-Wales, Sir John See, bemerkte beispielsweise, er habe von jeher nichts als freundschaftliche Gefühle für die deutschen Kolonisten empfunden. Diese seien die wünschens wertesten Einwohner des Staates, und viele davon hätten bei der Aufschließung des Inneren der Kolonie einen Heroismus an den Tag gelegt, der bewun derungswürdig gewesen sei. Welche Mißstimmungen zwischen Großbritannien und dem deutschen Reiche 2ui- owpkelils in geäiegeueu (juaUtätsu seßwsi'rv u. farbige, nein^oilene IN AlsssevLULivabl. Weid von IN. 4.80 sn. Weir« Zückem-köcke. Loinvarre und tarbigs V 01nt -14 oek 6 in versellisäsaev ellektvoUsa Ltotköv. mit Uaxu Knöpf«», VON 5)0 I^tL. UN, 8I»ttp8e ll. ll 6 u 6 r 8^stoms voll s.— LV. »um- »llveßMeMer. auch entstehen sollten, er, Sir John, hoffe, daß sie jederzeit ohne Anwendung von Waffengewalt behoben werden würden. Jamilienhändel seien unvermeidlich, er hege jedoch die Zuversicht, daß das seil einem Jahrhundert zwischen den beiden großen Nationen bestehende gute Einvernehmen für alle Zeiten bestehen bleiben werde. Auch hätten Länder wie Deutschland und Großbritannien noch gerade genug mit ihren inneren Angelegenheiten und mit der sozialen Wohlfahrt ihrer Bevölkerungen zu tun, um Geld und Menschen im Hader mit anderen Völkern zu verschwenden. Er glaube, daß der allgemeine Wunsch der zivilisierten Nationen dahin gehe, internationale Konflikte in Zukunft ohne Mit hilfe von Armeen oder Kriegsmarinen beigelegt zu sehen, und er hoffe, daß der Tag nicht mehr fern sei, an welchem dieser Wunsch in Erfüllung gehe. — So vernünftige Anschauungen kann man nur von Herzen die weiteste Perbreitung — in England wünschen! Frankreich. * Die von Frödöric Humbert geführten Bücher des Humbertschen Ehepaares enthalten ungedeckte Passiven in Höhe von 78 Millionen. — Eine nette runde Summe! Niederlande. * Noch nie haben Ausständige einen solchen Sieg, einen ebenso schnellen wie vollständigen, er rungen, wie dieser Tage in Holland die Eisenbahn angestellten. Das hat anderen Arbeitern in Holland offenbar Mut gemacht, auch an Streik zu denken. Man plant sogar einen allgemeinen Ausstand. Afrika * In Marokko ist die Gefangennahme des Empörers Bu Hamara durch Verrat erfolgt. Der Verrat soll der Sultanskasse 40 000 Duros gekostet haben; er erfolgte angeblich, indem die gekauften Anhänger Bu Hamaras in der Schlacht flohen; dieser wurde dann, von Kavallerie verfolgt, gefangen, auf einen Esel gesetzt und durch die Straßen von Fez geführt. Der Sultan, der Freund Englands, weiß nun, wie man es machen mutz, um zu siegen. Der spanische Gesandte in Tanger erhielt am Mitt woch die Bestätigung von der Gefangennahme des Empörers. * Eine große Anzahl Juden, welche mit der Absicht in K a p st a d t landen wollten, sich dort niederzulaffen, wurde von den Behörden an der Landung verhindert und auf Kosten der Transport gesellschaft nach England zurückbefördert. Amerika. * Washington. Bis jetzt hat sich keine Macht über die Einstellung der Blockade geäußert; man glaubt jedoch, daß die Aufhebung derselben bevorsteht. Ehina *Eine neue Fremdenverfolgung? Der „Standard" erhält über die Aussichten in China von Dr. Goltmann, der 6 Jahre Li-hung-tschangs und 17 Jahre chinesischer Hofarzt war, folgendes Telegramm: Ein anderer und schlimmerer chenesischer Aufstand, als der Boxeraufstand steht bevor. Die Fremden in Peking werden dann tatsächlich ohne Schutz sein. Die amerikanische Gesandtschaft wird den ersten Anprall auszuhalten haben, und Grau samkeiten ganz anderer Art, als vor zwei Jahren, werden die Welt in Bestürzung versetzen. Die Schuld hieran tragen die verbündeten Mächte, namentlich Amerika, das die früheren Grausamkeiten mit zu großer Milde behandelte. Aus Stadt und Land Lichtenstein 6. Februar. * — Geistliche Mufikanffnhrung. Mittwoch, den 18. Febr. abends 8—9 Uhr findet ein Kirchen konzert des weltberühmten Röthig-Quartettes aus Leipzig statt. Der Besuch kann nicht warm genug empfohlen werden. Vorverkauf schon von heute Freitag ab bei Herrn Buchhändler Doerffeldt. Altarplatz 1 M, nummerierte Empore 75 Pf., nichtnummerierte Empore und Schiff 50 Pfg. * — Die Kartoffelpreise werden im Frühjahr sehr in die Höhe gehen, weil im Herbst infolge der unerwartet frühzeitigen Kälte noch sehr viele Felder nicht geräumt waren und durch Erfrieren in schlecht gedeckten Mieten ebenfalls viel zu Grunde ging. Es ist deshalb für jeden Landwirt, der gute Speise kartoffeln zu verkaufen hat, von großem Vorteil, seine Vorräte zu sortieren und sparsam damit um zugehen. Nach den bisherigen Umständen zu urteilen, kann er sie im Frühjahr noch gut anbringen, aller dings nur schöne und ungekeimte Ware. * — Eintragungen. Im hiesigen Handels register ist eingetragen worden: 1. Auf Blatt