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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930711012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893071101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893071101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1893
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Monat
1893-07
- Tag 1893-07-11
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Monat
1893-07
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Jahr
1893
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4932 über die unerträglich wachlende Militairlast einen Zuwachs von einigen zwanzig Sitzen, noch auch ahnte der glorreiche „Vernichter" der Soclatdeinokratie, als er sich in Le» Wahlstrudcl stürzte, dass er daraus nur auflauchen würde, um sortan als Großpensionair der „vernichteten" Partei ein bescheidenes politisches Dasein zu sriftea." Liebknecht, in ihm vermuthe» wir den Verfasser, bat also dem SocialistenlvLtcr und seinem Häuslein in der Schlacht ordnung der Socialdeuiokratie seinen Platz als „Kanonen futter", als „verlorene Vorhut" angewiesen, er hat die Voiks- partei „als bürgerliche MiclhSIruppe" bezeichnet, welche die Socialdeuiokratie „in ihrer Pension unterbält" und an deren Spitze dem jocialdenivkralijchen „Großpensionair" Richter bis aus Weiteres „ein bescheidenes politisches Dasein zu srisleu" gestaltet werden solle — und der also Gekemüthizre schweigt nicht nur, er bestätigt vielmehr die Richtigkeit der^social- demokratischen Darstellung, indem er als Antwort aus tcirS chliiivs in einer Betrachtung über die Hrciiagssitzniig des Reichstags den Parteigänger Liebknechts gegen Herrn v. Stumm ab- giebt. Er, der die Männer, welche die große Politik des großen Bismarck unterstützten, Knechte genannt, er, der einem ehemaligen Parteigenossen, weil er sich sür die Mititairvor- lage erklärt, den Manneöcharakler abgesprvchcn, er, der noch vor wenigen Wochen die Bereinigungen ehemaliger deutscher Soldaten wegen ihrer Kaisertreue ats„zinechervcreiue" beschimpft hat. Dieser unausgesetzt seiner Unabhängigkeit und seines ManneSmuthS sich bcrühmende Tribun windet sich lautlos unter den Streichen eines Liebknecht und küßt »ach beendigter Epccution die Ruthe, die ihn gezüchtigt. An die Wand gedrückt bis zur Plattheit, wagt er nicht einmal, zu „quietschen". Liebknecht bat übrigens nicht die ganze Wahrheit über Len Nachfolger Wakdeck's und Hoverbeck's gesagt. Herr Richter steht nicht ausschließlich in svcialkemokratijchen Diensten, er bat auch von Herrn Lieber Handgeld genommen und erweist auch diesem durch unausgesetztes Anrempeln der klerikalen Gegner der Militairvorlage die Treue eines NeiSläuserS. §H. Berlin, lv. Juli. Das Präsidium des Reichs tags, die Herren von Levetzow, Freiherr v. Buol-Berenberg und b>r. Bürklin, wurde gestern Mittag 12 Uhr vom Kaiser im Neuen Palais in Potsdam in besonderer Audienz empfangen. Der Kaiser sah frisch und wohl aus und be> grüßte die Herren im Garten, aus einem Pavillon heraus tretend. Bor der Thür LeS Pavillons, im Freien, stand ein Tisch, mit Schriftstücken und Heilungen bedeckt, an dem der Kaiser vorher gearbeitet Halle. Der Monarch gab seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß Herr v. Levetzow wieder an die Spitze des Reichstags berufen sei, und erkundigte sich sodann nach den persönlichen und Heimathsverhältnissen der beiden Bicepräsibcnlcn. Weiter kam der Kaiser auf die Aus gabe zu sprechen, zu deren Lösung der Reichstag berufen worden sei. Er wies aus die militairischen Verstärkungen hin, welche in den Nachbarreicken erfolgt seien. Hur Aufrechkerbaltung des Friedens sei es nothwendig, daß wir gleichen Sckritt halten, auch unsere wirthschastlichen Verhältnisse erforderten dringend eine Beruhigung, die allein durch die Annahme der Militairvorlage herbeigesührt werden könne. Ter Kaiser betonte, wie schnell ui Frankreich das EadreSgesetz alle Stadien durchlaufen habe, wie dort militairischen Forderungen gegenüber sich niemals eine Opposition geltend mache. Nach mehrfachen historischen Excursen berührte der Kaiser auch die Frage der Futternoth. WaS möglich sei, müsse durch die Reichs- und Staatsbehörden geschehen, um zu helfen und schlimmeren Folgen vorzubeugen. Der Kaiser äußerte schließ lich die Hoffnung, daß der Reichstag seine Beratbungen schnell zum Abschluß bringe, damit bei der vorgeschrittenen JabreS zeit auch den Parlamentariern bald die erwünschte Erholung zu Theil werbe. Er selbst werde vor Erledigung der Mili tairvorlage keine Reise antrcteu. Tie Unterredung dauerte etwa eine Stunde. Der Kaiser — in der Husarenunisorm, Weißes Beinkleid, die Bärenmütze auf dem Haupte — stand während der ganzen Zeit und verabschiedete die Herren mit freundlichem Händedruck. Unmittelbar daraus wurden sie von der Kaiserin empfangen, die sich — es war gestern der Geburtstag des Erbgroßberzogs von Baden — besonders mit den beiden Bicepräsidcnten über ibre engere Heimalh und die Großhcrzogliche Faitnlie unterhielt. Die Herren waren zur Audienz von der Wildparkstation durch königliche Hofwagen abgeholt worden und wurden ebenso wieder nach dem Bahnhöfe in Potsdam zurückbefördert. Berlin, 10. Juli. (Telegramm.) Der „Reichs anzeiger" publicirt die Ernennung des Direktors im Reichs amte des Innern Niebcrding zum 2 taatSsec re tair des Reichsjustizamtes und zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Titel Excellenz. — Berlin, lO. Juli. (Telegramm.) Wie verlautet, beabsichtigt der Reichskanzler einen kurzen Urlaub an zutreten. Eine endgiltige Entscheidung darüber liegt indessen noch nicht vor. °° Berlin, 10. Juli. (Telegramm.) Die „Norddeutsche Allgexr. Ztg." bezeichnet die Meldung einiger Blätter, daß Schwierigkeiten bei der Abgrenzung der deutsch englischen Interessensphäre am Kilimandscharo sich eingestellt hätten, sür unbegründet. Die Verhand lungen verliefen durchaus befriedigend und erforderten nur so viel Zeit, als zur Einholung der Instructionen des eng tischen EommissarS Smith nöthig sei. — Der BundeSratb wird seine nächste Sitzung Diens tag Nachmittag abhalten. Vorgelegt wird ein Antrag Badens, betreffend Maßnahmen zur Abhilfe des Futtermangels für den Betrieb lankwirtbschaftlicher Brennereien. Ferner eine Vorlage sür Elsaß-Lothringen über die Erhöhung der Weinsteuer sür Feigen-, Johannisbrod- und Tamarindenwein. Ferner werden mündliche Berichte der Ausschüsse erstattet werden über den Gesetzentwurf, de treffend die Feststellung eines zweiten Nachtrages zum Reichshaushalt sür das Jahr 1893—94, und über den Gesetzentwurf, betreffend die Aufnahme einer Anleihe sür Zwecke der Verwaltung des Reichsheeres. — Zu den Gerüchten über den Verkauf der Herrschaft Primkenau durch Herzog Ernst Günther bringen die„H.A. aus Schleswig solgende Notiz: Als durch Gesetz vom 1. April 1885 dem herzoglich schleswig'jchen Hause wegen der großen Verluste, die dasselbe im deutsch-dänischen Kriege erlitten, eine Schadloshaltung seitens Preußens zugcbilllgt worden war, wurde diese Schadlosdal rung gesetzlich fixirt. Dieselbe bestand aus dem Schlosse Augusten bürg, Len Rechten an bei» Stadlschlosse in Sondertmrg und einer Jahresrente von 31» 000 Aus diesen Beslandtlieilen, sowie aus dem in Preußen gelegenen Grundbesitz des herzoglichen Hauses wurde durch Gesetz zu Gunsten der Nachkommen des >869 verstorbenen Herzogs Christian August (Großvaters der Kaiserin) ein Privat fideicommiß errichtet, das in der eheinännlichcn Teicendenz aus eben bürtiger Che nach der Linearerbsolge und dem Rechte der Erstgeburt vererblich und laut Fideicoiuimßslatut unveräußerlich und uuverpsändbar sein sollte. Danach ist vom Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein das Fideicoinmtßilalut errichtet und vom König bestätigt worbe». Tie in Schlesien gelegene, von Herzog Christian August angekauste Herrschaft Primkenau wurde da sie innerhalb Preußens lag, dem Statut gemäß in den Fideb commißverband ausgenommen und bildet seitdem einen Theil des Fideicommisjcs, ebenso wie die herzogliche Besitzung Gravenstein in Nordschleswig. Von einer beabsichtigten Veräußerung der Herrschaft Primkenau kann demgemäß durchaus keine Rede sein. * Schleswig, 8. Juli. Die Regierung hat das Auslassen ausländischer Brieftauben im »reise Ploen, Kiel, Eckern sörde, sowie auf Helgoland bei 60 Strafe verboten. * Reustrttin, 8. Juli. Hier ist die Nachwahl für den doppelt gewählten Reichstagsabgeordneten Ahlwardt aus den 18. Juli angesetzt. -s- Altrnburg, 9. Juli. Bel einem Mitarbeiter des „WäblerS" Namens Käppler wnrde von der Polizei eine Haussuchung voraenommcn. Das Manuskript, das eine Majestälsbeleidigung enthalten soll, wurde nicht gesunden. * Varmrn, 7. Juli. Tie vereinigten Parteien beschlossen in einer hier abgehaltenen Versammlung, gegen die Gültigkeit der Wahl Einspruch z» erheben, weil die Bewohner Sonnborus an der Wahl im Kreise Elberseld-Barmen theilgcnommen haben, während sie nach den, Wahlgesetz von 1869 im »reise Lennep-Rem- schech-Metlmanu halten wähle» müssen. * Vinge», 9. Juli. Die Nachwahl im hiesigen Wahlkreise ist aus den 22. Juli anberaumt. * Trier, 8. Juli. Der Minister sür Landwirtbschast erließ eine Verordnung an den hiesige» RcgierungSpräsidcnlcu, wodurch sämiutlichc Waldungen für St reuen ln ab me frei gegeben werden. ' (F. Z.) * Karlsruhe, 9. Juli. Nach den Bestimmungen der badischen Verfassung scheidet aller zwei Jahre die Hälfte der Äbzeordneten aus und es findet für dieselbe» eiueErneueruugs- wahl statt. Am l. Juli ist aus solche Weise das Mandat von 3l Abgeordneten abgetanst». Von denselben gehörten l8 der »auvnalliberaleii Partei, lO dem Ccnirniii, 2 der demokratisch-freisinnigen und 1 der conservativen Partei an. Dazu kommt noch eine sogenannte Ersatzwabl für den demokratischen Abgeordnete» Heimbnrgcr, der iusolge seiner Beförderung zum Gymnasialprvstssor sich einer Neuwakl unterziehen muß. In dem letzten Landtag betrug die Zahl der Nationatliberalen 32, der Eenlrumsangebörigen 2l, der Deulschfrcisinnigen und Demokraten 6, der Evnservativeii 2, der Sociatdemokraten 2. Schon ans diesen beiden Zahlen reihen ergiebl sich, daß der Wahlkampf sehr lebhaft werken und daß eS der stärksten Anstrengungen der Nalionatlibcralen bedürfen wird, sich im bisherigen Besitzstände zu erhalten. * Nürnberg, 9. Juli. In Uebereinsliminung mit der Mehrheit der Wahlmänncr proclamirt, der „Frks. Ztg." zu folge, eine Versammlung der socialistischen Landtags wähler als Eand »baten für die Abgeordnetenkammer: Grillcnbergcr, Löwenstein, Scherm und S-ladtrath Erhardt in LudwigShasen. Oesterreich-Unaarn. Wien, 10. Juli. Der gestrige Parteitag der 1 Deutschen der Um ersteyermark in Cilli beschloß eine Resolution, in der die Erhaltung und Förderung des Deulsch- thums als leitender politischer Grundsatz, dem alle anderen Interessen untcrzuvrdnen seien, bezeichnet wird. Die deutsche Sprache müsse als Amts-, Dienst- und Staatssprache aner kannt werde». Die autonomen Behörden sollten sich den slaweujreunolichen Verfügungen der Regierung entgegcn- ftemmen. Die Kirche solle zum nationalen Kampfe nicht mißbraucht werten. Die Gemeinschasl aller Deutschen Oester reichs sei das höchste Ziel. („Magbcb. Z.") Pest, 9. Juli. Ter Vicegespan des Pesler Eomstats, Foeldvarh, wirb i» der morgigen Sitzung der CoimkatS conzrcgation einen Antrag einbringen auf Reform deS Magnaten hauseö aus dem Wege der Ergänzung durch Delegirle der Mnnicipstn. — Die Oedenburger liberale Versammlung mußte ohne Krvnauwetler ab gehalten werden, da, wie bereits gemeldet, die Polizei das öffentliche Auftreten eines Ausländers nicht erlaubt. — Eui Entwurf der ungarischen Eivilproceßordnung aus der Basis der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit ist auögc arbeitet und wird demnächst dem Könige zur vorläufigen Ge nehmigung zugehcn. („Frks. Z.") Prag, lO. Juli. (Telegramm.) In einer geiler» in Komotan abgehaltenen Versammlung von Lanbivirthen wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Besorg nisse festgcsleUl wurden, welche man wegen des Regen mangels für Len nordwestlichen Bezirk Böhmens hegt. Es wurde sür dringlich eracktet, daß die Grundsteuer er mäßigt werbe und die Sieuercxecutionen unterblieben. Es müßien, wie in der Nesoluuon bervvrgehoben wird, die Frachten sür Futterstoff und Streumittel ermäßigt und Dar tehen vom Staate gewährt werden. Araukreich. ' Paris, 10. Juli. (Telegramm.) Das „Journal des DebalS" tadelt den Ministerpräsidenten Dupuy sehr heftig, weil er den Polizeipräsecten Lozö dem Finanzminister Peytral geopfert habe. DaS Fetkgeschrei der Meuterer sei die Entlassung Lozö's gewesen. Die Regierung habe Kraft genug gehabt, diese Forderung zu verweigern, die Regierung hätte aber auch Kraft gehabt, diese Weigerung der Linken gegenüber aufrecht zu erbalten. — Die Kosten des Aufruhrs, welche die S t a d t zu tragen hat, belaufen sich auf 700 oOO Frcs., darunter 300 000 für Truppenbcförderung und LLbuungsauSlagen, das übrige sür Sachbeschädigung und Schadlosballuiig der Omnibusgesell schast. Ein Tbeil der Truppen kehrte gestern in die Stand quartiere zurück, ein anderer bleibt bis über das Nationalscst bier. Allseitig wird die Loosung ausgegeben, am National sest zu schmollen. Festausschüsse einzelner Statttheile fordern auf, die Häuser weder zu beflaggen, noch zu beleuchten Andere fordern, die Fahnen mit Trauerflor zu umbänge». Die Stadträtbe von St. Denis und St. Germain bcschtofscn, jede amtliche Thcilnabme zu unterlassen. Auch unterbleibt der übliche große Zapfenstreich mit Fackclzuz. — Die Dep ntirte» kammer lehnte mit 279 gegen 149 Stil», men ab, in die Berathung eines Antrages auf Erlaß einer Amnestie sür die aus Anlaß der jüngsten Unruhen im Quartier Lolin verurtheilten Perionen kinzutrele». Ter Minislerpräsidenl Dupuy sagte zu, gegenüber der sludirenden Jugend Milde wallen zu lassen. Grokbritamrle«. * London, 10. Juli. (Telegramm.) Der Groß fürst-Thronsolger von Rußland ist heute Vormittag mittelst SonderzugS nach Berlin abgereist. Der König von Dänemark, der Prinz und die Prinzessin von Wales mit den Prinzessinnen Victoria und Maud begleiteten den Großfürsten zum Bahnhöfe. Dänemark, * Kopenhagen, 8. Juli. Wie bereits erwähnt, sind etwa IZOMann LeS hier garnisonirenden Ingenieur- (Pionier-) Bataillons wegen Meuterei verhaftet worden. Die Unter suchungen in dieser beklagenSwertben Angelegenheit haben dazu geführt, daß auch niedrere Unterofficiere deS Bataillons in Untersuchungshaft geratben sind. ES ist nämlich tbeils durch das eigene Gcstänkniß, theilS durch die Aussagen Anderer dargcthan, daß eS mehreren Unterossicieren bekannt war, daß die Mannschaften der drei in Frage stehenden Compagnien die Meuterei planten. Die Unterofficiere haben hiervon an zukommenbcr Stelle nicht nur keine Anzeige gemacht, sondern sogar die Unzufriedenheit der Mannschaften über die vo» dem neuen Regiments-Commandeur, Oberst-Lieutenant Nökkentvcd, angeordncte Verlegung eines Tbeils der Hebungen auf die Nackmittagsstunden, gebilligt. Als diese Neuordnung ge troffen war, fanden Verhandlungen zwischen Unterossicieren und Gemeinen statt, und eS wurde beschlossen, eine aus Untcr- vssicieren beslcbenteDcputation an deii Regimeiitö-Eommandeur mit der Bitte zu entsenden, soweit angängig, die srübere UcbnngSzeit beizubehatten, wodurch eS den Gemeinen und ins besondere den Unterossicieren möglich würde, sich in den freien NackmittagSstiinten einen nickt ganz geringen Nebenverdienst zu erwerben Diese Deputation der Ünterofsiciere wurde von dem Oberst-Lieutenant Nölkentvcd abgewiesen, und als man nachträglich auch erfahren baden wollte, Laß auch der größte Tbeil der Officiere sich gegen die Neuordnung ausgesprochen bade, wuchs die Unzufriedenheit melir und niebr. Unter Len Mannschaften begann zunächst das Gerede von „Streik macken bald aber ging eine Litte von Hand zu Hand, uni Tbeilnebmer an der beabsichtigten Meutere, zu werben. Ties wurde den Unterossicieren bekannt, und eS erscheint zweiselbast, daß sie ernstliche Versuche gemacht baden, die Gemeinen zu ihrer Pflicht zuriickruruscn. während eS seststclit, raß sie ibrcn Vorgesetzten leine Anzeige von der beabsichtigten Revolte gemacht baden. Es ist in der Untersuchung ferner festgestellt worben, daß keiner der Gemeinen sich der großen Verantwortung klar bewußt ge wesen, die ibn durch Tbeilnahme an der Kundgebung treffen I würde. Letztere bestand bekanntlich darin, daß von drei Evmpagnicen nur fünf Mann zu den NachmittagSübungcn erschiene». — In militairischen Kreisen wird angenommen, daß etwa zwanzig Theilnebiner, die bei den Vorbereitungen sür die Meuterei o „ tbätigstcn Waren, mit Gefängnißstrasen bis zu zwei Jahren belegt und die übrige» wahrscheinlich mit kurzem Gesängniß bei Wasser und Brod abkommen dürsten; die Uiitcrossiciere werden tcgradirt und nach verbüßter Strafe auS dem Dienst entlasse». * Kopculmge». 8. Juli. Seit einigen Wochen herrschte 1 unter den hiesigen Gewerbetreibende» eine hochgradige Er regung wegen der, wie bereit» gemeldet, beabsichtigten Grün dung eines Eonsumvcreins auf Actien „Nordiske Huris-! boldningS-Stores", der in Folge seiner bedeutenden Gcltniittcl daö ganze GeschastSleben zu zerstöre» drohte. I Das Seltsamste war, baß die Gründer geglaubt hatten, durch den Verein auf die Erzielung eonscrvativer Reichötagswahlen ! einwirken zu können, während sie thalsächlich damit den ge- sanimlen hiesige», im Allgemeinen sehr conservativen Hand werker-und Gemerbestand aufsässig machten. Tie allgemeine Entrüstung über diese großrapitalislische Gründung gab sich denn auch in so unzweideutiger und bedrohlicher Weise zu er-! kennen, das die Gründer eS verzogen, in einer gestrigen ! itzung den Plan gänzlich aufzugeden. Rußland. * Petersburg, 8. Juli. Der kaiserliche Rath hat auf den Herbst die ihm anscheinend sehr viele Mühe kostende Entscheidung über ein Gesetz, betressend die Unfälle während der Arbeit, verschoben. DaS Publicum, welche« für Liese Frage ein sehr lebbasicS Interesse an een Tag legt, hofft, daß trotz aller Hindernisse, welche sich einer staatlichen Regelung der Entschädigung u. s. w. bei ArhcilSl»isätIcn in den Weg stellen, dasselbe trotz alledem durchgehen werte. Vorläufig werden die Arbeiter sich in der Thal mit der Hoff nung begnügen müssen, daß bas neue Gesetz möglichst bald in Kraft tritt; Len», daß nur einer völlig verschwindend kleinen Anzahl von russischen Arbeitern cs möglich sein wird, bei einem Arbeilsunsall den Arbeitgeber aus Entschädigung zu verklagen, einfach, weil der russische Arbeiter dazu kein Geld bat, braucht kaum hervvrgehobcn zu werden. * Warschau, 8. Juli. Hier hatte unter Vorsitz des Warschauer GeneralgouveriienrS eine Commission getagt, deren Vorschläge nunmehr nach Petersburg zur Bestätigung abgegange» sind. Ter „Now. Wrem." zufolge werben nach stehende Veränderungen in der Eint herlung Polens vvrgeschlagc»: daö Gouvernement Lomsha auszuhebcn und dessen Kreise anderen Gouvernements einzuverteiben; zur Gouvernemcntöstadt des Gouvernements Kalijch Lodz zu erheben, wobei der Lodzer Kreis ins Petrikansche Gouverne ment hineinzubezicben ist; einige Kreise des Gouvernements arschau von letzterem abzulrennen, da ihm gewisse Krerse des Gouvernements Lomsha zujallen sollen. Orient. * Konstniitinopel, 10. Juli. (Privattelegramm.) Der Khedive ist heute Vormittag an Bord der Aacht „Fayunr" hier eingetrosien. Amerika. * Nach Telegrammen auS Rio (CranSc da Sul ist, wie bereits kurz gemeldet, ein theitweiser Aus stand in dieser Provinz wieder auSgebrochen. Die Stadt Nio Grande soll von Aufständische», deren Ansührer General Sarava sich in PelvtaS anshaltc, belagert sein. In Lagö ist der Eiscn- babnverkehr abgcschnitien. Die Aufständischen nebmen ihren Feldzug wieder auf. Hundert bewaffnete Passagiere, welche von einem Insurgenten, Namens van den Kolk, besebligr wurden, nahmen von dem Dampfer „Jupiter", derselbe Buenos-Ayrcs verlassen hatte, Besitz und denselben am 9. Juli nach Rio Grande. nachdem brachten Manne. v. Wilhelmshaven. 9. Juli. Durch die Anwesenheit der unter dem Befehl des Viec-Admirals Schröder siedenden Manöver slotte ist das in den letzlc» Woche» fast gänzlich cingeschiaseiie maritime Leben der Marineslativ» der Nordsee mil einem Schlage erwacht. Rhede, Hase» und Stadl zeigen ein völlig verändertes Bild und trotz der tropiichen, die Thatigkeit lähmende und er- schlagenden Hitze machr sich eine gebobene Stimmung bemerkbar. Während die größeren Schisse der Flotte ans der Rhede vor Anker gegangen sind, haben die kleineren de» Haien anigciuchi, »nr das Flaggschiff Panzerschiff „Baden" dainvste gleich nach seiner Am liinst in Len neuen Hafen, um seine Kohleiworrätde zu er- ganzen. Tie Manöverslotte hat bereits einige Tage in der Nähe von Helgoland nianövrirt und wird auch die Hebungen in der Nordsee »och einige Zeit sorttetzen. Am Montag soll das ganze Geschwader gleichzeitig in kriegsmäßiger Weise »ohle» übernehmen. ES war aus diesem Grunde schon nvlkwendig, daß die Panzerschiffe nicht in den Hasen einliesen, da die Quailänge, an welcher die »oblenmagazine liegen, hiersür nicht ausreicht. Für den weitaus größten Theil der Flotte muß daher das erforderliche Kohlen quanlum in Prähme verladen und längsseit der Schisse aus die Rhede geschleppt werden. Ter Aufenthalt des Geschwaders wird lediglich zur Ausführung kleinerer Reparalurarbeiten benutzt, welche theils »nt Hilfe der kaiserlichen Werst, «Heils selbst vom Schisss- versonal vorgcnomme» werden. Eigenthümlich berührt der im Manüvergrschwadcr (bestehend aus den Panzerschiffe» „Baden", „Bayern", Württemberg. „Sachsen" und Aviso „Meteor") gleichmäßig durchgesührte graue Anstrich, der sich selbst aus die Geschütze und >edes sichlbare Detail, mit Ausnahme des Decks, erstreckt und die Schisse aus einige 1000 m schon im höchste» Grade uiikeiinl- lich machr, im Schätzen der Entiernungen verwirrt und das Zielen erschwert. Bei den genannten Panzerschiffen ist der Farbenton ein etwas inS bläuliche spielendes Grau, während der Aviso „Jagd" einen grauen, ins Gelbliche spielenden Anstrich erhalte» hat. Zur Unierscheidung der einzelnen Schiffe unter cinaiider diene» rvthe Ringrcichen an den Schornsteinen. Ungleich kräftiger heben sich die Schiffe der II. Division, welche znm Theil in den üblichen Farben gekleidet sind, vom Wasserspiegel und Horizont ab und cs tritt bierbci deutlich zu Tage, daß der graue, der Farbe des Wassers und Himmels ähnelnde Anstrich ein nicht zu unterschätzendes Schutzmittel bildet. Der heutigen Nummer unserer Zeitung liegt ein Prospekt über Las bekannte »uchvlich von Henriette TavlistS bei, aus den wir besonders uiiserc gcckrten Leserinnen hiermit ausmerksai» machen. Davidis' Kochbuch kann atS billiges und praktisches Hiissmittel sür die Küche allen Frauen und Köchinnen nicht warm genug empfohlen werden, und wird namentlich sür die jetzt beginnende Einmachezeit ledcr Haushaltung unentbehrlich sein. Absolut und ilaisiNnl wirksam «egen lilatllSii»«. ril-re». lieliwxd-n unä Ni,!-»-», teil IU Iabic» biwabn >rac» 5i»i>-» unk sonnige« Ungriieser >s> l-r I>» » ,il,»»l«» Ix r-c>>„»I>«»»t><»» .31 >u >r«I- . AN,IN >», m -r>,(seirn n ' ii Ptg. dl» 4 Mt. bei V»«'»»' l-rsliu, eur klirr». Ni imrunl^elre Miax,« Xo. 7. >»en»n Miarän» de« «ddete'er« sine der Leo,t all reeee. die an M,l'Zne leiden. Die darknacki^'ten Kcv'iidli,erzen gehen bei Anweiitling von 3—5 PaiNUen »Kinder. p,e>K r-r L»a<t»ri imi PriNnikl >-5d 4- Der Rome tr« AirldekerS..Lenilrnbrrg" ne medrerrmal au» jeder Gebaibirl ouigedruckr. gg-ngrld tieirr ipnieia'nling in e< nur eine Rock'.'dm-ing vdne jeden Wrrrd. Wiek nur in Vraid ken reitan», irenn niN-i. Hea iK-Zujentung durch Npoiheker E. Lenetenderg« Sra»k-n>i,a> bbklllisillk illilklsilliW L«» Tligi'Skliltllöer. Telephon Anschluß: ilirptditlon des Leipziger Tageblattes ... NeSartion des LriNnige: Tageblattes .... - Buchpruckerri desLeipzigerTaarblatte-tkr Poll) » 1173)7- Nr. 222) Z> . 153 L Außer unseren am Kopse des Blatte- genannten Filialen sind zur Annahme von Inseraten für das Leipziger Tageblatt berechtigt Ul. L. Tniidt Sr (ko.. Ritterstraße 14, II , Haasenitei» Vogler, Grimmaische Sir 2l, I JnviiliVendaiik, Grimm Str. 19, Eing. Nicolaistr., Nndoli Masse. Griminaische Str. 27, I., Robert Braunes, Kleine Fleischergaffe 4, l. (lengeii Fort, Nicolaislraße 22. Bernhard Frclicr. Petersstraße 27, in Leipstg:^ Paul Schreiber, Marichnerstraßc S. ,,tClodilS"<Lsk»rProkopct;>, Griinin. Steinm. 22, l., Hrruian» Titttlch, Weststraße 32, Flinke, Berliner und Vorkstr.-Eck», Bolkumr Küster. Zritzer Str. 35, Hcinr. t-isler, »atbarineiislr. 7, ll. A. Dossier, Tauchaei: Str. 34, II., Battenberg. E. Mary <ir U'o., Brühl 1. - in Leipjiq-Anger: U'. L. Leister. Berndardsiraße 37. in Leipzig-Volt,uarssors: Ul. A. Na»m»»„, Conradstr. 55, inLc, pzig Nru s« »dt: Hrvrr's Aii»onc.-tkt.p.. Eiienbadnstr. l, in Lripzig-UlohliS: Theodor Fritzschr, Milietstraße 5, in Leipzig - Plagwttz: M. lKrützma»». Zschochersche Str. 7». Tie öffentliche» Frrnsprrchstellc» bei dem Kaiser!. Stadt-Fern- sprechiiml Zugang Grimm. Sleinweg I, II. — bei dem Kaiser!. Postamt 9 — Neue Börse —, sowie bei den Kaiierlichen Post- ämiern in Leipzig.Connewitz, Leipzig-Eutritzich, Leipzig- Gohlis. Leipzig-Lindenau, Leipzig.Plagmitz und Leipzig. Neujchüneseld sind im Sommer von 7 Uhr, im Winter vo» 8 Uhr Morgens ab bis 9Uhr Abends ununterbrochen geöffnet. AtiSlunstsstellc» der königlich sächsischen Ltaatsc„c»t»st»i- ocrivalliing (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und ' .3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preuszischr» Ltaatsciscndahiivrrivgltiliig (Brühl 75 u. 77 (Credilansialt) parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vorniittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Znganschlüsse, Reiserouten, Billeipreise, Reiscerleichlerungen, Fahroreiserinäßigniigen re.; d.im Güterverkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtiätze. Karliriingeu rc. Aiiskniisisstcllc für Fremde: Allgemeiner HguSbrsitzer- Verein, Ritterstraße Nr. 4. I. Hanpt-Mcldr-Amt des VezirkS-EonimandoS Leipzig im Schlosse Plciszciibiirg, Thurmhaus. l. Eiage (über der Wacke). Meldestiinden Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Son». und Festtags von '/,N Uhr Vormittags bis 12 Uhr Mittags. Pate»»-. U;ch»ii»chs»i„ster-ii Markc»-A»Skil»stSstel1c:Vrütst2 (Tuchhalle), I. Expcd. Wochentags 10—12, 4—6. Fernipr. II, 682. Handeiskammer Neue Borte I. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Balenlichnslen 9—12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II). Lkffrutlichc Bibliotheken: Universitätsbibliothek (Beethovenstraßc4> ist an allen Wochen- tage» geöffnet: von 9—I Ubr und (mit Ausnahme des Sonn abends) Nachmittags vo» 3—5 Uhr; Leseiaal von 9—l und Nachmittags (mit Ausnahme des Sonnabends) von 3—6 Uhr: Bücher-Ansgade und .Annahme von 11—1 und Nachmittags (mit Ansnahine des Sonnabendsi von 3—5 Uhr. Filiale sür Bücher-Ausgabe und .Annahme (Grimm. Stcinweg 12) geöffnet täglich II—I Uhr. Stadlbibtiothek Montags und Donnerstags 11—1 Uhr, die übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) lO—12 Uhr. Volksbibliolhek III. (VIl. Bürgerschule 7'/«-9'/« Ubr Abds. Votksbibliothck lV. (VI. Bürgerschule) 7'/«—9'/, Uhr Abends. Volksbibiiotkck V. (VIII. Bürgerschule, Leipzig-NeuLuitz, Ein- gang Rathhausstraßc) 7V4—9' , Ubr Abends ^ V 0 lksbibli 01 hek Vl. (I.Biirgerich.U, Lortzingslr.2)7'/i—9'/« U.N. Ttaöt-Slriirr-Viiiiiahmc. Geschäftszeit: 8 Uhr Vormittags bis l Uhr Nachmittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittags. Die Steuer, cusjeil sind für das Publicum geöffnet von 8 Uhr Vormittag- bis I Uhr Nachinittaas und 3 bis 4 Ubr Nachmittags. Sparcaiie in Ser Parochir Lchvnrscld zu Leipzig-Reudnitz, Grenz» straffe Nr. 2, garanlirl von der Stadt Leipzig und den Gemeinden Schöncseld und Stünz. Exveditioiiszcit sür Sparbücher jede» Wochentag von früb 8 bis Mittag 1 Uhr. Tpnrrasse Leipzig-Eutritzsch expedirt Dienstag, Donnerstag und Sonnabend vo» Vormittags 10—12 Udr. Sparkasse Lcipzig-Golstis expedirt Montag, Mittwoch und Freitag von Vormittags 10—12 Ubr. Tparcaffc Lripzig-voiineivil; expedirt Montag von Nachmittags 3—6 Uhr und Mittwoch und Sonnabend von Vormittags 9—1 Ubr. Sparrasse Lcipzig-Plagivitz expedirt Montag und Donnerstag Nachinittaas 3—5 Ubr. Spnrcassc Leipzig Linvena» expedirt Dienstag, Donnerstag und onnabeud Vormitta s 10—12 Ubr. Kgl. Sachs. Ttaiidcs-Amt Leipzig l, Schloßgasse Nr. 22 (»msaßt die Atistadt Leipzig). Kgl. Sachs. Tta»t>es-A»it Leipzig II in Leipzig-Reubnitz, Chaussee- straffe Nr. 51 (dasselbe umsaffk die bisherigen Borone Rendnitz, Angei-Crottendori, Polkmarsdors, Sellerhausen, Ncusellerhaujen, Neuichöiiesetd, Neustadt, Ncureudnitz, Thonberg). Kgt. Sachs. TtaiiScs-Aint Leipzig III in Leipzig-Goblis, Kirch- platz Nr. t (dasselbe umiafft die bisherigen Vororte Gohlis und Entriysch). Kgl. Sachs. Sta»drS-Amt Lripzig IV in Leivzig.Plagwitz im früheren Gemeindeamt Plagwitz, Kurze Straße 12 (dasselbe um faßt die bisherigen Vororte Lindenau, Kleinzschocher, Plagwitz und Schleunig). Kgl. Sachs. TtandrS-Amt Lripzig V in Leipzig-Connewitz im früheren Gemeindeamt Connewitz, Schnlstraße 5 (dasselbe umfaßt die bisherige» Vororte Connewitz und Loffnig). Tie Standesämter I, II, III und IV sind für Anmeldungen geöffnet Wochentags von 9—1 Ubr und 3—5 Uhr, Sonn tags und Feiertags von N—12 Uhr, jedoch nur zur An meldung von todtgeborenen Kindern und Sterbesällen. Tas Standesamt V ist geöffnet Dienstags, Donnerstags und Freitags Vorniittags 8 bis l Uhr, Nachmittags 3 bis 6 Ubr, Montags Vormittags 8 bis 1 Udr, Mittwochs »nd Sonnabends Nachmittags 3 bis «1 Ubr, Sonntags von II bis 12 Uhr zur An meldung vo» Sterbesällen. Eheschließungen erfolgen in sämmtlichen Standesämtern nur an Wochentage» Vormittaas. Friedhafs-ExvrSilio» unv Easst für den Süd- Nord-»nd neuen Johannissiledhoi Schtoffaass« Nr. 22 in den Räumen des Künigl. Ciandes-Amtes I. Vergebung der Grabstellen auf vorgedachien Friedhöie», Vereinnahmen der Conceisionsgelder und die Erledigung der joiistige» aus den Belricb bezügliche» Angelegenheiten. Ge- öffnet Wocheniags von 9—1 Uhr und 3—5 Uhr. Sonn- und Feiertags jedoch nur für dringliche Fälle von 11—12 Uhr. Schlnszzrit sür den Besuch der Friedhöfe Abends 8 Udr. Wcvtjtättc für Arbeitslose tHospitlilstrasze i>): Arme Arbeit-- loie finde» tageweise Beschäftigung gegen Verpflegung in der Herberge zur Heimalh. Christlicher Verein junger Mniiner. Johannesgas,e 4. II. (nahe dein Aug»si»sv>atz>. Peleinsräiiine sür geselligen Verkehr jeden Abend viiii 7 Uhr ab geöffnet. Bibliothek, Zeitungen, Badezimmer, Literarische Abende, erbauliche Vorlrage. Geiangsabtheilung, Unter richt in modernen Tvrache» und Buchiührung. Rational-liberaler Verein. Geschäftsstelle Nürnberger Str. 60,1. Verein sür Volkswolst. Löhrsiraße 7. Tägl. Abends Unterrichts- curie (Sprachen, Buchsübrnng, Sienogravbic re.); Sänger-, Turner-, declamalvr. Ablklg.: Clubs iür Hebungen in Englisch (kiresille), Franzöüich (t)or< !o rl auiis), Stenographie. Im Wiuler Sonntags reaelmäßig Abend-Unierdaltung. I. SanitatSb-nche oHamslraffe I4i und H. Sanitätüwachc (Peters- sleinweg 17) des Samariter-Vereines sind Tag und Nacht geöffnet. Jmmerwadreiider ärztlicher Tienst. Ferniprech-An- schluß Nr. 507. Tie Wachen sind durch besondere Belriebs-Fern- ,'vrecher unter einander und während der Nacht auch mit dem Pvlizciainte verbunden. U»ivcrsi«ätS-A»ge»hrilaiistalt. Liebigstraße 14, Sprechstunden täglich ußcr Sonn- und Feiertags von '/,10 Uhr bis '/,12 Uhr, erstmalige Coninltalionen nur bis 11 Uhr. Poliklinik sür Rerveutranke, Windmühlenweg 20, Sprechstunden täglich mit Ausnahme von Mittwoch und Sonn- und Festtag- von 11—12 Uhr. Universitäts - Nliidrr - Klinik n»d Poliklinik, n,»eS Kinder- Kranlenhaus in L-Rendnitz, Platzmannslraße 1, Sprechstunde unentgeltlich jeden Wochentag 2—3 Udr Nachmittags. Ausnahmen in dir Anstatt (gegen Verpflegungsgebüdren) zu jeder Zeit. Vrler»:i>r-Kli»ik per U»ivc»sitüt. (JohanmS-Allee 23.) Poli klinik (unentgeltlich): Täglich — außer Sonnlog — von '/«IO bis '«12 Uhr. Ausnahme in- Spital (gegen VerpflegungS- gebühren) jeder Zeit.
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