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- Erscheinungsdatum
- 1890-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189009167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-09
- Tag 1890-09-16
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Monat
1890-09
-
Jahr
1890
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—— »ebungeu mit Vits«, Dä»sche« in SinNang » drinaen." So fort wurde seiten« der französischen Eongretzmitglicder l'.ForbeS, IV de Besse und Universität-Professor Th-ry in deftiger Weise Einspruch erhoben, da die Initiative zur Arbeilerschuy- Evnfcrcnz nicht Berlin zukomme, sondern Bern. THSry ent schlüpfte hierbei b>eAeußeruna,daß der Antrag wie eine„8urs>rise «I'au<1ionLo" vor den EongrcT gebracht worden sei, wa- einem Advocatenknifse gleichsicht. Nun entstand ein wahrer Sturm von Widerspruch und Entrüstung, und der Präsident de- LocalcomitöS, Advocat Collinet, gab diesen Gefühlen Ausdruck, indem er Thäry'S Aeußernng al« unerhörte Verletzung de- Anstande- bczeichnete und Thöry zum Widerruf aufforderte, wozu sich Letzterer aber nicht hcrbciließ, sondern lediglich er klärte, er habe Niemanden beleidigen wollen. Es Iralen noch mehrere Redner für und wider auf, doch die Ruhe der Ge- mülher konnte erst hergestcllt werden, als Bachem seinen An trag zurückzog. ES gelangte dann ein Zwischenantrag Collinet'S zur Annahme, wonach die Berliner Eonscrenz lediglich als ein erfreuliche- Ereigniß für die Wiederher stellung des socialen Frieden- zu bezeichnen sei. — Diese- Sitzungsbild mag für die Charakteristik de- ganzen CongresscS genügen. * Tie englische Admiralität hat ihren Flottenbau plan für das laufende Finanzjahr veröffentlicht. Ein neuer Kreuzer von der Classe der „Blonde" soll gebaut und mehrere schon begonnene Kriegsschiffe werden vollendet werden. Die Admiralität dringt auf Sparsamkeit-, vielleicht auS diesem Grunde sollen für DockbassinS und Kohlenstationen, deren Wichtigkeit längst allgemeine Anerkennung gesunden hat, dieses Jahr keine Summen verausgabt werden. — Der Unter- sccrctair des Schatzamts, Jackson, und der Director der öffentlichen Bauten in Irland, General Sankcy, sind von ihrer im Auftrag der Regierung unternommenen Reise durch die nothleidendcu Districtc Irlands nach Dublin zurückgckehrt. Mr. Jackson soll zu dem Schlüsse gelangt sein, daß die Be richte über die im Winter zu befürchtende HungerSuoth über trieben sind. * Die Nachrichten au- Chile lauteten seit einiger Zeit iemlich widerspruchsvoll. Nach zuverlässigen Meldungen aben jetzt in den nördlichen Provinzen der Productionö- cntren de- Salpeters und die wenige Tage später in Val paraiso, dem Hauptbafcn der Republik, stattgefundenen AuS stände weder den Schaden verursacht, noch die Ausdehnung genommen, welche man nach den ersten Kabeltclegrammen vor- auSsetzen konnte. Durch die von den Behörden ergriffenen ener gischen Maßnahmen ist die Ordnung wieder vollständig hergc stellt.. Die aus den zahlreichen im Bau begriffenen Eisenbahnen des Landes betriebenen Arbeiten werden mit großer Thätigkeit fortgesetzt. — Nach der bei der Eröffnung des Nationalcon- grcsscö erlassenen Botschaft deö Präsidenten der Republik belief sich der Ueberschuß in der Staatskasse nach Bestreitung aller gewöhnlichen und außergewöhnlichen NnSgabe» de- Jahre- 1880 am l. Januar d. I. auf 8 l 258 526 Dollars. — Die verschiedenen Bankinstitute hatten in dem am 86. Juni endigenden Halbjahr glänzende Resultate erzielt. Die National bank hatte l2 Proc. Gewinn im halben Jahr, die Bank von Valparaiso l2>/z Proc. und so die anderen Banken. — Laut einem officiellen Telegramm sind die zwischen der Regierung und dem Congrcsse anfgetauchtcn Schwierigkeiten wegen der verfassungsmäßig jedem der beiden zustehenden Befugnisse letzthin mittelst versöhnlicher gegenseitiger Zugeständnisse bei gelegt worden. — Die gestern nach einem der „National Zeitung" überlassenen Privatbriefe gemachten Mittbcilungen sind daher theils unzutreffend, theilS durch die Ereignisse überholt. Socialdemokratisches. * Der solialdemokratische Abgeordnete Bebel hat, wie schon kurz berichtet, soeben eine Broschüre veröffentlicht, die er „Zur Lage der Arbeiter in den Bäckereien" betitelt. Bebel legt darin die Ergebnisse einer von ihm veranstalteten Enquete nieder Diese Ergebnisse faßt er in folgendem harten Urtheil zusammen „Die Bäckerei wirkt im höchsten Maße corrumpirend und degenertrend ans ihre Arbeiter ei». Sie ist eins der inenschenverwüstendsten Ge- werbe, die überhaupt existiren." Dabei muß aber Bebel zugeben. daß „der Zugang junger Kräfte zur Bäckerei ein so großer ist, daß bestSndig das Angebot von 'Arbeitskräften größer ist, als die 'Aach- frage." Bebel kann diese Thatsache nur erklären dadurch, daß „Agenten es verstehen, jungen Leuten auf dem Lande dieses schlimmste aller Gewerbe als ein solches darziistrllen, bei dem Milch und Honig fließt." Bebel's Forderungen gipfeln in dem Verlangen nach mehr Polizei, Festsetzung einer Normalarbcitszeit sttr Tag und Nacht ». s. w., ohne daß irgendwie untersucht würde, welche Rück wirkungen aus einer beschränkten Arbeitszeit auf die Lohnverhältnisse und das ganze Gewerbe hervorgebracht würden. — Daß sich in das Aäckergcwerbe mancherlei Schäden eingcschlichen habe», mag nicht bezweifelt werden. Zur llnlersuchung und Heilung derselben' bedar es aber doch einer gründlicheren Ermittelung, als Bebel sie «»stellen konnte. Die Zahl der Bäckereien in Deutschland beträgt 88,477. Bon den 5600 von Bebel ausgegcbenen Fragebogen sind indessen nur 745 zurückgekommen. Aus 660 dieser Fragebogen theilt die Broschüre nur kurze Auszüge, und zwar aus ledem Fragebogen, welcher 22 Fragen enthielt, durchweg 6 bis 10 Zeilen mit. Das genügt denn doch nicht, um ein Bild von den wirklichen Zuständen im Bäckcrgcwcrbe zu gewinnen. Herr» Bebel war es bei seiner „Enquete" wohl auch nur darum zu thun, Zuzug in das social, demokratische Lager aus den Kreisen der Bäckergehilsen zu erlangen "Berlin, 14. September. Aus dem Gebiete der Gewerk- schastsbcwegung will es bei den Socialdemokraten nicht recht vorwärts. In der neu gebildeten Strcikcontrolcommission herrscht starker Zwiespalt; die Mitglieder sind scharf aneinander gerathen, und von einem Einfluß dieser neuen Einrichtung ist noch nichts zu verspüren. In den Gewerkschaftsversammlungen steht es augenblicklich trübe auS; ein Bild des Verfalls bot die letzte Versammlung der Zimmerleute Berlins und Umgegend. Die einst so mächtige Lrgani- salio» ist stark heruntergekommen; die ehemalige Seele der ganzen Ztmmererbewegung, Jaerkel, hat so eigenthümlich und lüderlich die Lassen geführt, daß er hat zurücktreten müssen; die Sache wird vor dem Staatsanwalt ausgetragcn werden. In der Versammlung wurden nun seitens eines Führers gegen mehrere „Genossen" derartige Anschuldigungen erhoben, daß diese sich veranlaßt sahen, ebenfalls von ihrem Ehrenposten zurückzutreten. Wie die Organisation der Zimmerer, so ist auch die der Maurer durch Zwistigkeiten und Eifersüchteleien einzelner Führer erschüttert und geschwächt. Die Fachvcreine der Metallarbeiter sind auch ohne große Bedeutung, nur ein Bruchtheil der Gcwerkschaftsaenossen ist der Organisation bei getreten, in den Versammlungen sieht cs ziemlich leer und öde aus Um eine Klärung herbeizuführen, ist für die nächsten Tage eine Vcrsaniinlung sämmtlichcr Gewerkschaften anbcraumt, in der über die Taktik der Centralcommission berathe» werden soll. In weiterer Folge wird auch die Frage eines Zusammcnfasscns der verschiedenen Commissionen in den großen Industriestädten erörtert werden, um im Frühjahr nächsten Jahres, wo große Lohnkämpse zn erwarten sein sollen, gerüstet zu sein. Socialpolilisches. * TaS königlich sächsische LandesversicherungSamt hat die Wahl männer, die zu der Wahl des Ausschusses für die Jnvali- ditätS- und Altersversicherung gewählt sind, auf den 15. und 16. September nach Dresden einberusen, um daselbst die ersorder- liehe Wahl des Ausschusses selbst vorzunehme», und zwar finden die Wahlen von den Arbeitgebern am 15., die der Versicherten «Arbeit- iiehmer) am 16. September statt. Für daS Königreich Sachsen sind 120 Wahlmänner, M für Arbeitgeber und 60 für Versicherte, geivählt worden. Die Zahl der in den Ausschuß zu wählenden Vertreter, Arbeitgeber und Versicherte» ist vorbehältlich späterer Statutenbestinunung auf je 9 festgesetzt. Für jeden Vertreter ist ein erster und zweiter Ersatzmann zu wählen und zwar erfolgt die Wahl auf 5 Jahre, vom 1. Oktober 1890 an gerechnet. Als Wahlmänner der Stadtgemeinde Leipzig sind die Herren N. BrockhauS von den Arbeit gebern und Herr S. Retter von den Versicherten von den städtischen Behörden gewählt worden, während als Wahlmänner für die Kranken- lassen von Leipzig die Herren E. Bielefeld, G. Herrmann, I. Meißner (Firma Meißner -r Buch), I. Steinmetz für die Arbeitgeber und H. Bartmuß, H. Georgt, M. Heidelberger, E. Spttzner als Wahlmänner für die Versicherten vom Vorstand der Leipziger Ortskrankrncasse gewählt worden sind. Zu den Wahlen tu Dresden selbst wollen wir di« Hoffnung ausipreche», daß auch unserem Leipzig durch ihre guten bewährten Kräfte «ine gebührende Stellung »ingeräumt werden mag. Spott. Herbstrennt» de» Hallesche» Bichel».Club« zu Halle a. S. am Sonntag, den 14. September, Nachmittag» aus der eigenen Rennbahn deS Clubs. DaS Rennen, vom Wetter außer ordentlich begünstigt uud seiten» de» Publicum« zahlreich besucht, nahm folgenden Verlauf: 1. Erösfnuaarsahre» für Hochräder. Offen für Herren- ahrer, welche noch keinen ersten Preis in irgend einem öffentlichen Rennen erhalten haben. Streek 2000 w (5 Runden), Einsatz 5 Preise: 8 Medaillen. Es startete» von 8 Meldungen im ersten Lauf 4, von 9 Meldungen tm zweiten Laus 7. Im ersten Lauf die drei Besten: E. Ernst (Hall. Bic.-Club) in 4 Min. 2 Sec.; M. Müller (R.-V. „Wanderlult", Magdeburg) tu 4 Min. 2*/» Sec.; L. F. Graev« (Hannover) in 4 Min. 16 Sec. — Im zweiten Lauf die drei Besten: W. Kuhrts (Hall. Bic.-Club) in 3 Min. 58«/, Sec. ; C. Hülse (R.-Cl. „Stahlroß", Merseburg) in 4 Min. 3«/, Sec.; A. Becker (R.-B. Delitzsch) in 4 Min. 4 Sec. — 2 Dreirad- Hauptsahren. Offen für alle Herrensahrer. Strecke 3000 m (7'/, Runden), Einsatz 7'/, ^ 3 Preise tm Werthe von 150, 70 und 30 .äi 7 Meldungen, c» starteten 5. Erster: T. Herbel (Bel-CI. Mannheim) in 6 Min. 8«/» Sec.; Zweiter: M sch immer (Bel.-Cl. „Wanderer", Dresden) in 6 Min. 9 Sec. ; rittcr: A. Meuschk» (Leipziger BIc.-Cl.) in 6 Min. 9'/» Sec. — 3) Entscheidungslaus vom ErössnungSsahren. Strecke 2000 m (5 Runden). Die Obengenannten 6 Besten starteten. Erster: W. Kuhrts (Hall. Bic.-Cl.) in 4 Min. 11'/. Sec.; Zweiter: A. Becker (R.-V. Delitzsch) in 4 Min. 12«/, Sec.; Dritter: E. Ernst (Hall. Bic.-Club) in 4 Min. 13'/, Sec. — 4) StcherhettS-Zweirad- fahren mit Vorgabe. Offen für alle Herrensahrer. Strecke 2000 m (5 Runden). Einsatz 5 ,4l Drei Preise im Welche von 60, 40 und 20 -äl 11 Meldungen, es starteten 9. Erster: R. Roderwald (Bel-El. Quedlinburg) in 3 Min. 30 Sec.; (50 m Vorgabe); Zweiter: O. Lodert (Laibe) in 3 Min. 38'/» Sec.; <60 m Vorgabe); Dritter: T. Herbel (Bel.-Cl. Mannheim) in 3 Min. 38,, Sec.: (vom Start). Dies Rennen gestaltete sich recht interessant. — 5) Großer Auszug in Eostümen. Diese Piäce bot für daS Pnbltrum eine recht angenehme Abwechslung, da bei derselben außer mehreren Bicycle-Clubs in Gala auch Engländer, Wiener Gigerl, eine Post, Blümchen au» Dre-den re. mMvirkten, die erheiternd wirkten. — 6) Hauptsahren für hohe Zwei räder. Offen für alle Herrensahrer. Strecke 5000 m (12'/, Runden). Einsatz 7'/, 3 Preise im Werthe von 150, 70 und 30 .ät und ein FühningSpretS. 7 Meldungen, es starteten 4. Erster: A. Lehr (Frankfurter Bic.-Club) in 9 Min. 24«/, Sec.; Zweiter: P. Neumann (Hall. Bic.-Club) in 9 Min. 26«/, Sec.; Dritter: A. Stumps (Hall. Bic.-Club) in 9 Min. 26«/, Sec. Dieses Rennen war recht spannend, da sich alle Vier bi» zur letzten Rund« dicht zusammen hielten und erst von da ab Lehr vor- riss. — 7) Dreiradfahren mit Vorgabe. Offen für alle herrensahrer Strecke 2000 m (5 Runden). Einsatz 5 3 Preise im Lerche von 60, 40 und 20 10 Meldungen, e« starteten 8. Erster: M. Z sch immer (Bel.-Cl. „Wanderer"), Dresden, 20 m Bor- ade in 3 Min. 45«/, Sec., Zweiter: A. Meujchke (Leipziger Rc.-Cl.), 40 m Vorgabe, in 3 Min. 46«/, Sec., Dritter: T. Herbel (Veloc.-Cl. Mannheim), vom Start in 3 Min. 47V, Sec. — 6) Zweiradfahren mit Vorgabe. Offen sttr alle Herrensahrer. Strecke 2000 m (5 Runden). Einsatz 5 .äl 3 Preise im Werth« von 60, 40 und 20 11 Meldungen, eS starteten 8. Erster: A. Lehr (Frankfurter Bic.-Cl.) vom Start in 3 Min. 30«/, Sec., Zweiter: P. Neu mann (Hallescher Bic.-Cl ), 30 m Vorgabe, in 3 Mln. 3t', Sec., Dritter: A. Stumps (Hallescher Bic.-Cl.), 80 m Bor- gäbe, in 3 Min. 33«/, Sec. 'Auch dieses Rennen gestaltet« sich äußerst spannend, da Borgaben bis zu 170 m von A. Lehr gegeben wurden. — TaS ganze Rennen verlief ohne jeden Un- und Zwischenfall. Die Berthrilung der Preise fand am Abend im „Prinz Carl" bei dem veranstalteten Comniers, der sehr solenn verlies, statt. Sachsen. * Leipzig, 15. September. In vielen Gemeinden unsere» amtShauptmannschastkichen Bezirks sind im Laufe der Jahre Volksbibliotheken errichtet worden, so daß eS selbst in den kleineren Ortschafte« ermöglicht ist, den Bewohnern eine ge sunde literarische Kost zu bieten. Nach den jüngsten Mt «Heilungen von berufener Seite zu schließen, .haben fich die VollSbibliotheken in vielfacher Hinficht bewährt und segens reich erwiesen. In erster Linie ist wahrzunehmen gewesen, daß der Schauer- und Schundliteratur durch die VolkSbiblio- thcken auch in ländlichen Kreisen in wünschcnöwerther Weise der Boden entzogen worden ist, so daß da, wo gut cingerich tele Bibliotheken bestehen, der Bezug dieser Literatur be trächtlich nachgelassen hat. I» höchst dankenSwcrther Weise unterstützt unser königliches Ministerium des Innern die Ge meinden, welche BolkSbibliothcken errichtet und um einen Bei trag gebeten haben, jährlich in der Regel einmal mit Geld mitteln, damit diese gemeinnützigen Einrichtungen durch den Hukauf guter UuterhaltungSschriften vervollständigt werden könne». Für 9 Ortschaften der Amtshauptmannsckast Leipzig- Land sind insgesammt 600 für dieses Jahr zu genanntem Zwecke erbeten worden und man kan» nur wünschen, daß diese Summe auch vom königlichen Ministerin» des Innern bewilligt werde. — Die Sammlungen des Vereins für die Geschichte Leipzigs, welche aus der ersten Etage des am Iohannis- platzc gelegenen vormaligen Stift-Hauses in die zweite Etage, wo früher das in die alte Buchhändlerbörse verlegte Museum für Völkerkunde aufgestellt war, übertragen worden sind, haben durch diesen Ortswechsel eine so vortheil- hafte und üversichtliche Aufstellung gefunden, Wechsel, gegen die düsteren, engen Räumlichkeiten de» vorigen Locals, freudig begrüßt werden kann. Weitere innere Ein richtungen, sowohl für die Verwahrung der Sammlungen, wie für die Bequemlichkeit der Besucher, sind noch im Werke. Wir möchten hierbei anschließend bemerken, daß Gegenstände, die sich auf die Vergangenheit unserer Stadt und ihrer Umgebung beziehen, m den Sammlungen des GcschichtS- veremS eine bleibende Aufbewahrung finden, und wenn der Eigenthümer sie nicht schenkungSweise abtreten möchte, gegen Revers auch nur zur zeitweiligen Verwahrung und Aus stellung angenommen werden. ** Stötteritz, l5. September. Die Zahlen unsere» Gcmcindebudgets geben ein Spiegelbild von dem Um fange, welchen die öffentlichen Bedürfnisse hier erreicht haben, so daß man von den Einnahmen und Ausgaben der ver schicdenen OrtScaffen einen Schluß auf die Verwaltung» thätigkeit überhaupt ziehen kann. Was zunächst unsere Ge mcindecassc anbelrifft, so weist dieselbe nach der jüngst zusammcngestelltcn Uebersicht über letztvergangcneS Jahr bei rund 96 443 -ck Einnahme eine Ausgabe von 87 685 .<? auf; die Schulcasse verzeichnet an Einnahmen 28 39l an Ausgaben 28 120 -F und die Armencasse bei 10375 .<e Einnahme 9278 „ck Ausgabe. Hieraus ist ersichtlich, daß die Summen größer sind, als bei der Verwaltung mancher kleineren bez. mittleren Stadt. — Die Gcmeindeanlage» erreichte» mit Einschluß der RittergutSbeiträge im lctztvcrgangencn Jahre den Betrag von rund 39 684 * Chemnitz, >4. September. Bei einem wundervollen Herbstwctter und unter dem Andrang eine» nach Tausenden zählenden aus der Stadt und aus allen umliegenden Orten hcrbeigeströmten PublicumS fand heute Mittag von ll—12 Uhr auf dem festlich geschmückten Markt vor dem „Römischen Kaiser" unter Leitung des städtischen Capellmeifters Pohle eine musikalische Serenade statt. Die ohnehin schon außer gewöhnliche Feststimmung deS von Minute zu Minute an schwellenden PublicumS steigerte sich zum überwältigenden Enthusiasmus, als beide Majestäten sichtbar wurde». Nach 12 Uhr unternahmen sodann Höchstdieselben eine größere Ruiidsahrt durch die Stadt. In den Straßen, die Ihre Majestäten zu berühren beabsichtigten, hatte sich schon stunden lang geduldig wartend ein Spalier bildende» Publicum eingcsundcn. Die Häuser prangten im festliche» Flaagen- Guirlanden-, Blumen- und Schausensterschmuck. Vom Markte ans bewegte sich der Wagenzug durch die Johanne»- und Passstraße über die Nicolaibrücke durch die Nicolai- und Zwickaucr Vorstadt über den Katzbrrg »ach dem Hedwigbad, an dem Ihre Majestäten begrüßt wurden. Nach eingehender Besichtigung dieses mit seinem großen Schwimmbassin wohl in Deutschland mit »u den größten Badretablissemrnt» zahlenden Bade-, da» festlich geschmückt war, fuhren Ihre Ma-estätcu durch di« Hartmannstrabe, um d«o Sch hloßteich rrum durch die Mühlen- uud Gchillrrvorstadt über dir önigstraße nach der städtischen Sprisranstalt an der Brücken- traße, in welcher die Hohen Gäste unter Führung deS Herrn Schuldirector Kühn die in diesen Räuincn untergcbrachte Kochschulc für Schülerinnen der hiesigen Schulen eingehend mit großem Interesse besichtigten. Bon hier au» erfolgte die Rückkehr unter außerordentlich lebhaften Hochrufen der Zu schauer nach dem „Römischen Kaiser". Ihre Majestät die Königin Carola sah überaus wohl und gesund auS. * Hohenstein, 11. September. In dem heutigen Bor- mittag-golteSdicnst wurde der an Stelle de« nach Dresden berufenen Verein-geistlichen Zimmermann gewählte Pfarrejr Al brecht auS Crossen bei Zwickau durch Herrn Superinten denten Weidauer-Glauchau feierlichst in sein Amt eingrwiesrn. —* Grünhainichen. l3. September. Eine besondere Auszeichnung haben dieser Tage in dem hiesigen Ncubauer'schen Spinnerei-Etablissement (Firma E. Licdloff) zwei treue Arbeiter, die daselbst länger als 30 Jahre in Arbeit stehen, erhalten, indem dem Spinnmcister Carl August Klemm und dem Fabrikspinncr Carl August Uhlig, beide von hier, von Seiten de- löniglichen Ministeriums deS Innern durch Ver Mittelung der löniglichen AmtShaupttnannschast Flöha die silberne Medaille für Treue in der Arbeit mit Diplom ver- liehen wurde; die Ueberreichung der Auszeichnungen erfolgte am lO. d. M. im Beisein des Chef» durch Bezirksassessor Lossow uulcr entsprechenden Worten. — Zn obigem Eta blissement haben noch mehrere andere Arbeiter eine langjährige Berufsthätiakcil daselbst hinter sich, wie überhaupt daS Ver- hältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer daselbst ein gegenseitig friedliches und herzliche» ist. l. Schnecberg, l4. September. AuS Anlaß deS aus den 29. October fallenden hundertsten Geburtstages bei roßen Pädagogen Diestcrwcg veranstaltet der Bezirks ehrcrverein Schneeberg-Neustädte! am 1. November eim Diestcrwegscier, zu welcher Herr Schuldirector Bang am Schneeberg den Festvortrag übernommen hat. Im Königlichen Lehrerseminar wird aus gleichem Anlaß s 29. October eine Feierlichkeit stattfinden. — Der Bau bei hiesigen Königlichen Gymnasium- ist soweit vorgeschritten daß die Schiefcrdeckerarbeiten auf dem einen Flügel beende! sind und auf dem andern begonnen haben; nur der Mittel' bau ist noch nicht verschalt. -s Plauen, i. V., l5. September. Der hiesige Gewerbe verein nahm gestern Veranlassung, der d Werbeausstellung der Polytechnischen Ge in Leipzig einen Besuch abzustatten. Du der Besichtigung, 20—3V Herren, wurden von dein vorüberflietzendrn Vachr« elektrische Beleuchtung er« halten, welche vor der bis jetzt benutzten Magnesiumbeleuch- tung den Vorzug der Billigkeit hat. .L anderen Herren am Bayerischen Bahnhof in Leipzi begrüßt und sodann auf ihren Wanderungen durch die Stadt ge führt. Die Gcwerbcausstellung erregte vieles Interesse nndgab Anregung zu neuem Schaffen auf gewerblichem Gebiete. Man fand die ganze Anordnung zweckmäßig und für die Gewerbe treibenden lohnend, als sic sozusagen ein lebendiges Adreßbuch der Aussteller trägt. Be die Markt bibliothrk rc., ferner da- Fcucrwehrdepot und dessen Ein richtungen, da» Innere der Thomaskirche rc. AbendS wohnten die Mitglieder des Planerischen GcwerbevereinS der Theater Vorstellung im neuen Stadttheater bei. — Die Regcnsälle der vergangenen Woche, so wird aus Dresden geschrieben, haben auf den Wasserstand der Elbe für die hiesige Gegend eine hervorragende Einwirkung nicht gehabt. Von vielen Leuten wurde zwar ein neues Steigen des Wasserspiegel- befürchtet, und eS gingen auch schon Gerüchte um, daß die« aus den oberen Elbgegenden angekündigt sei, bewahrheitet hat sich alle- die« aber nicht. Wahr ist nur, daß die Moldau, die Iser und die Eger einen geringen, die obere böhmische Elbe etwa» reichlicheren Wuchs gestern aufzuwciscn hatten; für die Elbe in Sachsen kann aber um deswillen noch nicht ein erneutes Steigen befurchtet werden, da« Sinken wird sich nur verlangsamen, wie schon in den letzten Tagen wahrzunehmen war, daß das Wasser nicht mehr so schnell wie in den ersten Tagen de zurückaing. Die Fortbewegung der Hochfluthwelle, der Nacht zuni Sonntag (7. September) Dresden erreicht hatte, ist jetzt bald bis zur Elbmünduna vorgeschritten. Im Gebiete der Unterelbe ist daS Anwachsen und darnach das Sinken des Wassers viel langsamer vor sich gegangen als in Sachsen. — Die hohen Wogen des ElbstromeS der vergangenen SchreckenStage haben nicht allein überall vielen materiellen Schaden angerichtct, sie haben auch das Gemüth einer . jie Künstlerin auf das Tiefste erregt, die den H idealen Kunstfreunde so nahe steht. Die sck erzen aller unserer chöne Besitzung der Therese Malten in königl. Kammersängerin Fräulein Kleinzschachwitz, gegenüber dem königl. Sommerschloß Pillnitz, hat während ihres glorreichen Gastspiels in Berlin durch die Elbfluth ganz bedeutend gelitten, so daß die hochgeschätzte Primadonna unserer Hofopernbühne sich aenöthigt sah, bei der Zurückkunft ans ihrem idyllischen Wohnhaus zu fliehen und in dem Nachbargrundstück ein vorübergehendes Asyl zu suchen Die Zäune und Einfriedigungen ihres schattigen Waldparke- sind von den Finthen niedergcrisscn worden, daS Wasser hat in dem Parterre deS Wohnhauses wohl einen Meter hoch estandrn und die Keller sind heute noch mit Wasser gefüllt Parkes steht noch jetzt unter Wasser und glrr einem großen Waldsee; die Dienerschaft hat während der Hochfluth mit größter Anstrengung Tag und Nacht arbeiten müssen, um das Mobiliar und die sonstigen Werthgegenstände im Parterre und Keller zu bergen — Mit dem gestrigen Tage sind die am 15. Juli be gonnenen GerichtSscrien zu Ende gegangen. Bon den elbcn hat man aber sowohl bei den Strafkammern deS kgl fandgerichtö als auch bei der Abtheilung für Strafsachen des kgl. Amtsgerichts wenig oder gar nichts wahrnehmen können. Die ältesten Juristen bez. Strafrichter entsinnen sich einer derartigen Arbeitslast nicht, wie sie in den vergangenen acht Wochen zu bewältigen war. Ist doch an einzelnen Tagen die Ziffer der abzuurtheilendcn Strasfälle eine weit größere als in der serienlosen Jahreszeit gewesen und hierzu kommt noch, daß Mitte August, zum ersten Male während der Gerichts- ferien, das Schwurgericht zu einer viertägigen Sitzung znsammentrat. Die alljährlich steigende Masse der in den Gerichtsserien abzuurtheilendcn Strafsachen spricht deutlich enug aus, daß sich die Verbrechen gegen Leben und Gesund eit bez. gegen die Sittlichkeit mehren. ES ist nur mit Gcnugthuung zu begrüßen, daß namentlich gegen Diejenigen, welche unter Benutzung deS Messer» oder anderer lebenS- gefäyrlichcr Werkzeuge ihren Mitmenschen zu Leibe gehen, exemplarische Strafen gefällt werden. (DreSd. Nachr.) vermischtes. * Greiz, 14. September. Am iaen Geburtstage vr. Martin LutherS /im Jahre 1883) ist die Errichtung eines Asyls für alte, arbeitsunfähige und unbescholtene Personen jeder Confessio» angcstrebt worden. Durch Zu Wendungen, Beiträge der Mitglieder rc. beträgt der Fonds bis zum 31. Dccember 1889 33 616,08 *ck Doch bedarf es noch weiterer Unterstützungen, um die segensreiche Anstalt in» Leben zu rufen. — Gestern Abend fand im hiesigen Schützen Hause eine Versammlung der Textilarbeiter statt, in welcher Berathungen gepflogen wurden über Wahl eines NothstandScomltöS, sowie Beschickung deS DelegirtrntageS am 5. October in Gera. — Im Regierungsbezirk Merseburg ist am l5. Sep tember die Jagd auf Hasen eröffnet worden. Strichweise soll e» von diesem schmackhaften Wild viel geben. — Kirchhcim unter Teck, l4. September Dir vor zwei Jahren entdeckten Gutenberaer Höhlen, von denen «rischsten T Vepälknmgrvorgi»-« Z e« »»»weilt u IM j L Einwohnerzahl aus den 1. Juli 1890 berechnet: Staade-amt l 189 827, Standesamt 11 84289, Stande-amt III 31363, zusammen 305 479. Geboren in derWoche v.31. Aug. biSO.Sept. Ltbendgeborene männlich« 65 38 11 114 . weibliche 51 37 13 IM » zusammen 116 75 24 215 Lodtgebornr« männliche 1 2 — 3 . weibliche — 1 — L » zusammen 1 3 — « Gestorben (auSschl. Todtgebvrene) in der Woche vom 7. bis 13. Eept. 1890 Gestorbene überhaupt männliche .... 34 31 14 79 » » weibliche 27 23 12 62 » « zusammen .... Darunter Kinder im Alter von 0—1 Jahr 61 54 26 141 21 36 13 70 - ehelich geborene 16 33 9 58 » unehelich geborene 5 3 4 12 Todesursachen, Zahl der Fälle: 1. Pocke» — — — — 2. Masern und Rötheln — — 1 1 3. Scharlach — — 2 8 4. Diphtherie und Crolip 5. Unterleibstyphus einschl. gastrisches und I 1 — 2 Nervenfieber — — — — 6. Flecktyphus — — — — 7. Otiolera aujattc» — — — — 8. Acute Darmkrankh. einschl. Brechdurchfall, 15 14 11 40 darunter a) Brechdurchfall aller Ntterscl., 4 4 8 16 d) . v.Ktad.b.z.lI. 3 3 4 10 9. Kindbett-(Puerveral-)Fiebtr .... 10. Lungenschwindsucht — — — — 11 6 1 18 11. Acute Krankheiten der Athmungsorgane 7 6 — 13 12. Alle übrigen Krankheiteu 23 27 11 61 13. Gewaltsamer Tod: ») Verunglückung 2 — — 2 d) Selbstmord 1 — — 1 e) (Todtschlag) Hinrichtung . . . 1 — — 1 namentlich dir Neinere die maleri auituweisen hat, sollen mit Hilfe der » en Dropfsteinbildnngen fferkraft eine» unweit Wochennachweis der Levölkerungsvorgänge i« Leipzig. lockustrlsUs Lülltsu. leebnlsok« ^rdvlton Nlr kudriKdanlen n. ^»seklarirxelels«, ^Ltortixuox cker kllloe, Xuseblüxs uuck Xdreebncu>xen, OeltuuK cker v»u»n8ktU>rui>x. ^ol»xo von V»IN l» tkO«»«!», I»OIII »»»«-ll tue», Ht»»!»»»i88l«»neil. Bureau kür kadrilcbanten 1-eIprlx. »rllkl S4. LoÄ« LorvI»Slk8) Oe«»» «Ivliee e. vollftindtse EluSttldim, für Oper u. 8«ncert, Ltederrwrtrag, PeterSktrchhof 7. , Thüringer Hof. Bom lb. August an bedeutend ermäßigte Aeise, besonders bei längerem Ausenthalt. Bes. v. XöUer. oLwstcklktck«,- KL) 'LLLK?"' IllNV I-. kaulvetter, Eisenbahnstr. 27, Telephon 3. Z Erstes Leipz.Hausabputzgeschäft m. Leitergerüst Kmdig»ngs-An-i1t Lvw krtsäso hält ihre Annahmestellen Zeitzer Strotze 3V, I., und Süd- stratze 22 bestens empfohlen. LwpüllckUvliv kravdor, irelvbv loiedt retrdar lm U»Ise, ocker ckeuen ctas ttaoekeu Ikerreu- n. R»xe»deüebirerckei! reraro»«lit, nerckon rv» Lrrtüiedsr 8elt« ateta unk Ivlvlit« BlstILuetI»«!»« Oigsi-r-e» lilaxeieieseo nnck empkelilv «»lekon mein« «eilte» Import. H«Iut»«Ier Olgsrre» Bpm»»» L »le. LS« p. t». ) 81Ü°K krode» rum Listenpreis. Le»»i»t» et ,, Ve»to»» » »«» "/! »» 1 ImkliWt KklisiiiliszmMk. Sottesdienst am Neujahrsfeste. Dienstag, 16. September, Morgens 7'/, Uhr, Predigt ^/e Uhr. ? Nachmittags 4 Uhr. Tageskalender. Telephon - Anschluß: . des Leipziger Tageblattes ... Nr. 222, Reöactton des Leipziger Tageblattes ...» IK3, vuchprnckerri des Leipziger Tageblattes (8. Pol») - 1173. Außer unseren am Kopfe des Blattes genannten Filialen find zur Annahme von Inseraten für das Leipziger Tageblatt berechtigt ' «. L. Daube L «o., Ritterstr. 14, N , Haaseiistcin L Vogler, Grnnmaische Str. 21, I, Jnvalideiidank, Grimm. Str. 19, Eing. Nicolatstr., ßind. Masse, Grnnmaische Str. 20, I-, Robert Braunes, Barsußgäßchen 4, tkngen Fort, Nicolaistraße 22, inLeipzig:' Bernhard Freycr, PcterSstraß« 27, Paul Schreiber. Marschnerstraße 9, „Globus" (Oskar Prokope-), JohanneSgass« 30. Perm. Dtttrich, Weststraße M, vt. Jankc, Berliner und Norkstr.-Ecke, , Jul. Schultz^ Sidonienstraße 25, s L. Schmidt. Chausseestraße 8, in Leiprifi-Reuvniy: i R.Sonuenbera.Reiyen-atnerStr.19, I G. P. Thtelecke, Täubchenweg 85, in Leipzig-Anger: C. O. vehler. Bcrnhardstraße 37, in Leipztg-NenschSneseld, Fra»; Heber, Rudolsstraße 5. 5. 7». in Leipzig-GohliS: Theodor Fritzschr, Mittelstrab« in Plagwitz: Grorg «rützmann, Zschochcrsche Straße H»ta«rl. Boot- n»N relegraplie»»chn»t»lt«». Postamt 10 (Hv-pitalstraße). Postamt 11 (Körnerftroße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Senrfelder Straße 2). Postamt Leipztg-Thonberg (Reitzenhainer Straße). » Lripzig-Bolkmar-dors (March. » Leipzig-Nenschöneselb (Eisen l'ndnstraßr). Leipziq-EutrttzßvMa Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. Lelegraphenamt im Postgebäude am AugustuSplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgaffe). Postamt 5 (Neumarkt 16). Posiaint 6 Miesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Steinweg). Postamt 8 (Eilenburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). I) DK Postämter 2, 3. 4, 6, 7. sind zugleich Tele Telegramme zur angenommen. (Mar Leipzig-Nenschöneselb (Etsenbadnstraße). eipzig^kutritzschsMarkl) Leipzig-Gohli- (Kirchplah). 8, 9, 11 und die übrige» i henanstalten. Bei dem Postamt b werben esorgiing an dl« nächste Tekegraph«»a»stalt
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