Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189004194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-04
- Tag 1890-04-19
-
Monat
1890-04
-
Jahr
1890
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«s« als Beweis einer sicher friedlichen Leg», ein« gute Wirkung mache» wird. Ci» wir» feine Bolkslhümlichkeit steigern und da« Ansehen der Republik bei de» ideilwrife noch rvvalistischen Proven^alen und bonoparlistischen Eorseu befestigen. Freilich werden diese etwa« naiven Bevölkerungen au den Besuch de- Herrn Caruot Hoffnungen knüpfen, dir sich nicht erfüllen können. Herr Earnot hat nicht die Macht, etwa» zu thun. Er ist mehr rin Sinnbild als eine Staat«- gewalt. Selbst die Ordeaskreuze. di» er unterweg» in die Knopflöcher entzückter Ort«brrül,mthritrn hangt, kann er nicht auS eigener Machtvollkommenheit verleihen, sondern nur. nachdem der Mimsterrath ihn dazu ermächtigt hat. Dabei ist Herr Earnot ein ernster und ehrlicher Mann und ewiunt e» nickt über sich, zu versprechen, wa« er nicht alteu kann. Südsranzosen und Eorsrn wollen aber, daß man ihnen allerlei verspreche. Da« macht ihnen Freud«, selbst »veno, sie wißen, daß die Bersprechr» sich nie erfüllen werde», daß der Versprechend« seine Worte keine» Augenblick lang ernst genommen hat. Wir wißen da« von Daudel'S .Nnma Roumestan' her. wenn nicht au« eigener Beobachtung. Gelingt e« Herrn Earnot, feiner Zurückhaltung «iu wenig Herr zu iverdeu u»d mit guten Worten freigebig zu sei», so wird sich seine Reise zu einem großen Triumph für ihn gestalten. * lieber den jüngst verstorbenen chinesischen Boischasler Margui« Tseng schreibt da» .XIX. SiLcle": .Er war der Ehinese „Ln äs siäcle", der sich von den alten Vor- nrlheilen befreit Halle und den Oste» niit dem Weste» z» vereinigen suchte. Er bediente sich der Reklame, empfing die Berichterstatter und vertheilte seine Bildnisse an illustrirle Böller. Er war ein volkoi»mener Pariser, besnchte die ersten Vorstellungen und fuhr i» tadelloser Equipage im Boi« spazieren. Er gab mit dem feinsten Geschmack aus« gestattete Feste, bei denen di« chinesischen Diplomalen mit den Pariserinnen Walzer tanzten. Den G'psel der Volk-thnn' lichkeil erreichte er aber, al« er auch, mit alten Vornrlheilen brechend, seine Gemahlin öffentlich zeigte. Seine Frau saß damals in einer Fensterbrüstung da. geschmückt wie ei» Götze«« b ld, in ihrer hierarchischen Würde, gekleidet in leuchtende Seidenstoffe, auf denen man in schwerfälliger Slickerei den kaiserlichen Drachen prange» sah. Ihre Auge» waren halb geschlossen, sie beanlwortete die Huldigungen ihrer Gäste nur mit riner leichten Fingrrbewegung. Die Frauen de« diplo matische» Eorp» setzte» sich zu ihr, und nicht« war anziehender, als der Gegensatz ihrer frische» und reizenden Toiletten mit den fast priesterlichen Gewänder» der exotischen Botschafterin." Ansstellun-sobject« der Möbelfabrik von Fr. Wilhelm in Leipzig und de« Baumeisters Franz Warschau t» Las ebenfall« bereit« an anderer Stell« besprochen worden.' Dauernde Gewerbe-Ausstellung in Leipzig. m. * Im achten Raum dürste hauptsächlich dl« Damenwelt mit Vorliebe verweile». Fällt doch hier sofort ein« vollständige Koch Maschine der Firma Kahle «r Gebrüder Plew in Leipzig ins Auge. Die Maschine besteht aus einer unlerc» und obere» Röhre und einem offenen Herd Ausierdem sind ein lellerwärmer, «in Kaffeewärmer oder Plältsiahlseurrung, unter dem offenen Herd eine Bratröhre, an der Wandbekleidung ein gröberer Bratspieß, eine llonsole zum Ausslellen und Aushange» von GerLIHschastrn ,c. au gebracht. Eine kupferne Hetzuiigsanlage dient dazu, >«derzelt die Küche mit warmem Wasscr zu versehen. Die ganz» Anlage inacht einen äußerst geschmackvollen Eindruck und ist, ivie man sieht, mit allem Comfort der Renzeit au-gcstattrt. Die Finna Beckrrt Mende tu Leipzig, deren wir schon Erwähnung gethan hal>en in diesem Rauin noch einen praktischen Lpülapparat und schrank ausgestellt, Tischlermeister Gustav Günzel in Leipzig einen danrrhaflen Anrichtetisch für Küchen, aus ivclchem die Firma E E. Oberläuter Nachfolger ln Leipzig, deren Gasheiz ose» wir bereit« tu Rani» fünf besprach»», noch verschiedene GaspläUetseu, Kochapparate, Zweiloch- und Treiiochkochrr u. l. w. posttrt hat. Die Fabrik von PorzeNan-Emaillesarb« von Rosen- zweig st Baumann in Cassel, deren Porzellansarb« bei der ge kämmten Küch»nan«rüstung Anwendung gesunden hat, hat auch noch einzeln» KüchrngesSH« ausgestelft, von welchen man erproben kann, welch, Dauerhastigkeit diesem bewährten Anstrichmittel eigen ist. Herr Kupfrrschmt«d«meister Richard Staub in Leipzig liefert» ein« kupferne HeizcrngSanlage, bestehend au« Siedecyltudrr im Herde, ^ und Ab- Der achte Raum bildet in seiner Kesammiheit eine vollnändlae und rinladrnde Küche, daß gewiß manch« Besucherin in Versuch kommt, zu feuern und die Küchenschürze vorzubindrn. Im neunten Raum verdienen an erster Stelle die Bade artikel und Lloseteinrichtnagen der BauNempneret von F. Otto Wllhelmy in Leipzig hervorgehoben zu werden. Die Fabrikate der gedachten renommirteu Firma sind prakLsch grnppirt und können gröbtentheils sunctionirend vorgezeigt werden. Eine voll ständige, höchst elegante Badeelnrichtung zeichnet sich besonders »och durch die Vorrichtung aus, mittelst welcher die Demperatnr regulirt wird. Während »in» fönst inchrrre Hähne anbringt, ist hier et» einziger Griff, der wie der Zeiger aus dem Zifferblatt einer Uhr gestellt wird. Auch rin GaSbadkvsen mit gemischter Douche hat daneben Aus stellung gesunde». Ueberau» bequem und nobel sind die Pariser Äaschioilettc» eingerichtet, an welche» verschiedene Hähne warmes und kalle» Wasser abgeben, »Ine Nein« Douche aber für die »ölhige Beimengung von unten oder oben, je nachdem gestellt wird, sorgt. Unter den LlosetS befindet sich ein .Lnodoro" genannte«, da« sich durch besonder« intensive« er, ^ I Feiertage zu mae»en »iw icyaareiiwe»« Velin ye n hg, I soiinenlchkln hinetnzuziehen in die Stadt, in „d Besen-1 würdige Nacht", in der der Lichterglanz nur da» I Iuioelen stra'lende 8»nctjmunnm beleuchtet. So Wasserbehälter labrohr mit Hahn Reinigungssystem au»zeichn«t. Daneben seien die deutschen Closet-, deren Spülvorrichtung beim Aufstehe» selbstthätlg fiinctionirt, und die vielfach etngesührtcn „Wilheimy'sche» VolkSclvsetS" erwähnt. Die- Firma hat zwischen dem achte» »iid neunten Raum ei crsttahlvcnttlator eigenartiger, praktischer Constrnctton, sc ' ' nM> etngesührtcn selbe Firma hat zwischen dem achte» und neunten Raum einen Äasscrsttahtventllator eigenartiger, praktischer Construction, sowie eine» künstlerisch auSgesuhrirn Wasserspeier, der die neue Kirche inMyIau zieren wird, au-aeftellt Im seiden Raume finden wir noch eine patentirte Kreuzsttchiiähmaschtne, ein« Ruiidstcppmaschtn», sowie zwei Handschudnähmaschine» mit gerader und gebogener Nadel von Her- mann Hurtig i» Kandier iLünbachs, diverse eleganle Kinder- und Puppenwagen, sowie Kinder-Veloctpedr« von Degeiow k To. in Zeitz «Inhaber R. Häseldarth), kupserne Corsctsormen für Dampf- und «oshrizung von I. Psanth in GSvpingen, sowie I» einem Glaskasten vcrschtedrnr Hobe Rtiterstiesel, Herrenfticsel und Lostum schuhe, welche sich durch saubere, gefällige Arbeit auözeichnen und ans der Werkstatt de« TheatrrschnhmachermeisterS Emil Kuntzsch !» Leipzig hrrrühren. Was den zehnten Raum anlauat, so haben die Riemenartikel vo» Gebrüver Kling« in DreSben-Löbtan, di« reichhaltigen Sortimente von Korksobrikotea von Carl Linde mann in Drrs! bereits an anderer Stelle eingehend Erwähnung grfiinden. Eine wohl ganz vollständige Ausstellung bietet die Datei, aus welcher die elektrotechnische Fabrik von StSckerchCv. in Plagwitz ihre riet irischen Apparate, Delephonie und Telegraphie betreffend, angebracht I,at Dieselben funetioniren ausgezeichnet und können gleich in der A »»sie» »iig probirt iverden. Die Dampsarmalurensabrik von Gebrüder R o st iu Leipzig betheiliate sich mit verschiedenen Manometern, Wasser stände», Hähnen und Ventilen in Eisen und Metall. Da« technische Geschäft von Gustav Scholz in Piogwitz-Leipzig encvfirhlt sich »ist einer Anzahl von Mollerup'S Pateni-Damps-Oelungsapparalen, welche eine absolut sichere und ganz regelmäßige Oelabgabe bei jeder Umdrehung der Dampfmaschine nach Bedarf abaeben und bei ihrer Zuverlässigkeit sich namentlich durch die wesentliche Oelcrsparniß praktisch erweisen. Im elften Raum hat O«kar Kinder,»»»», der anch »ine verstellbare Bockleiter ausgestellt hat, eine Zinkplatt» mit Ueberdruck an der 29and angebracht, weich« für die saubere, exarte Ausführung Anerfeiinnng veroient. Ueberaus rrichhaltig ist die im gleichen Raum ausgestellte Sammlung von phvtoqravdische» Apparaten der Firma Ehr. Harber« in Leipzig. Sie besteht aus einem Salon Fahrstativ init Fnßstellvcrrichiung, eine», einfachen Salon sialiv und mehrrren leicht z» handhabenden, für Berusspdoto- aravben und Laien ktugenchtetrn Touristen - Avparatrn nebst dem üblichen Zul>ehür. Der Tonrille» - Avvarat „Courier ist so leicht und wenig umfänglich, das, er in lasst»» »nd Tornister leicht unterzudriiigen ist. Die Meckurnisch« Äterksialt von Georg Schneider», Leipzig ist mit einer Pyramide, aus der sich sämmtliche !aveuererarükel befinden, die Vuchdruckerri von Fischer ec K Nrften mit RviaiioaSdruckplatten. stachen Denckplaile» u»d Drnckinnftern sowie einer Dveisarbigen Handdnickpreffe, F. L » tzmann in Deffau mit geschmackvollen, lünftleeisch auSqefulirlen. in Eilen. Kupier und Meiling getriebenen Ranieneschilden. Richard Lincke in Leipzig mit einem bunt beinallen, versckiliesibaren Reclame-Handwagrn und einem zweirädrigen Handwagen tn Modell, »nd Knrschnerniciftee Mac Babe i» Leipzig init »! Boa« vertretea, z» welchem sibirische Virrf»bler. Wolf. Fuchs und Marder, ihr Leben lasten mußte». Di« verwischtes. — Nachstehende Episode eniiuhuirn wir den im Berlage von Juli»« Brests» io Leipzig erscheinenden »Helden« thatea deutscher Osficiere und Mannschaften" (10 Liesernngen ä 30 ^s): Eine Re»iini«cen^ an» der Be lagerung von Pari«. Ein Nuterosfirirr war mit sünf seiner Lenke von de» Marinesolvaten i» ven Keller eine« Gehöft« gedrängt worden. Während letztere sich damit beschäftigten, ven Preußen von oben zuzuruseu, sie möchten sich ergebe», wurden sie von den durch den Park vordringenden prrußischr» Verstärkungen überrascht. Nun sahen die Marinesoldaten — grgr» dreißig — keinen Rritungsweg als den Keller. Al» dir vielen Mariniers erschienen, mochten unsere Grenadiere glauben, ihre letzte Stunde sei gekommen. Sie standen mit Gewehr bei Fuß rrgungSlos still. Aber ru ihrer Ueberraschung rührten sich auch die Franzosen nicht. So standen Freund und Feind »» Dunkel de« Kellers sich längere Zeit gegenüber, bi« der Untecossicier, der wohl auch von Außen Hurrah« re. bürrn iiiochle, vir Situation merkte, die dreißig Franzosen entivaffnete »nv gefangen herau«drachte. ---- Au« Wien wird nn« geschrieben: Mit der Pünttlichkett eines König« hat sich der Frühling am Li. März in Wien eingestellt, lieber Nacht waren in den städtischen Parkanlagen die Knospen gesprungen, und ein zarter, frischer Hauch von Grün lag über den Fliedervüscheu, tn denen die Amsel den Spaziergängern rin Morgen- und Abendlied sang. Keiner Stadt steht da- Frühlina-klcid so hübsch und kokett zu Gesichte, wie dem lustigen Wien. O Hallen Sie den Wiener, der diese« schreibt, nicht für parteiisch! E« ist wirklich wahr; denn unsere Residenz liegt nicht nördlich genug, um mit jenem Winter-Eomsort cmsgrstattet zu sein, den man an den Städten de« europäischen Norden« mit Recht rühmt und nach dem sich verwöhnte Großstädter inmitten der Frühlings- und Sommerpracht znrücksehnru. Bon dem sommerlichen Wien zu reden, das leider nur solch« Schattenseiten t, die keinen Schutz gegen die Soiinengluth geben, verbietet mir mein Local-Patriotismus, der mich allerdings auch mit Stolz der herrlichen Umgebungen erfüllt. Diese tragen aber zum Thril daran schuld, daß Wien auch keine richtige Stadt de- Herbste« ist, den» den Leuten gesollt es draußen in dem sich verfärbenden Grün des Wiener Waldes, und an den rebenbewachsenen Gelände» von dessen AuSiäufern zu gut, ol« daß sie sobald znrückkehren wollten. Wer ein Schloßgut sein nennt, der verliert vollend» den »niinus revertemll, und bei dem Hochadel gehört e« fast zum guten Ton. die Paläste in der Residenz nicht vor Neujahr zu beziehen Im Frühling aber, da ist das ganze Völkchen der Wiener, hoch und niedrig, reich »nd arm, hübsch beisammen, und waS noch mehr sage» will, es nimmt auch jede Gelegenheit wahr, sich sehen zu sei e- au» der Ringstraße, in den städtischen Gartenanlagen, im Prater, allüberall zeigt sich die Menge und darunter — wir könne» »nS beste» schon rühmen — viel Schönheit, guter Geschmack und Eleganz Besonder« zur Osterzei». Das kommt aber daher, weil der sinnliche Prunk des katholischen Cultu«, der da» in den Kirchen symbolisch daraestellle „heilige Grob" deS Erlöser» mit tausend in allen Farben flimmernden Lichtern und Lämpchen schmückt, mit dusligen Blume» und allem erdenklichen Zier> rath auSstattet, — weil all diese kirchliche Pracht eine gar gewallige Anziehungskraft aus da- Volk der Vorstädter auSübt, da» den frommen Vonvand willig ergreift, um sich ein paar Feiertage zu machen »nd schaareniveise beim Hellen Frühling-- der Kirche» ehr- da» von Gold und So recht imposant vollzieht sich diese Völk. .Wanderung freilich nur dann, wenn der Lenz nicht blos im Kalender, sondern anch aus dem blauen Himmel geschrieben steht und mit lindem Hauch» die Mädchen-Kuospea und -Blülhen, die den Winter hindurch di« „enteren Gründe" (ent legenen Vorstädte) nicht verlassen haben, au« ihren Verstecken hervor nach der Ringstraße und der inneren Stadt lockt. „I »a« net. wo'« hennt all» die biidsaubern Maderln losg'laffen hab'n" könnte man an solchen Tagen aus gut Wienerisch sage»; doch sie sind ein mal da, und zwar vorwiegend Mädchen au» behäbtak» Hand Werker- und Biirgersamiiien, deren schlank gewachsene Gestalten und friich jugendliche Gesichter durch ihre Schönheit so sehr ausfallen daß man sich wirklich nicht erinnert, sie vorher je gesehen zu habe», e« wäre denn beim vorjährigen Osterfest, da sich die seltsame Erscheinung mit jedem neuen Lenze wiederholt. Doch nicht die Natur allein, auch die Kunst weckt der Frühling tn Wien zur Entfaltung ihrer schönsten Blütden. Was der Maler aus sommerliche» Etreiszugen an Skizzen »nd Studien gesammelt und dann daheim im Atelier zu einem Bilde geschaffen hat, was der Bildhauer, vom Geiste der Schönheit beseelt, der Natur an edlen Formen abgerungen und zu einem künstlerischen Werke ge staltet hat, da« füllt nun wohlgeordnet die «Säle des Künstlerhauses, tn denen noch vor ein paar Wochen die FaschingSlust ihr tolles Wesen trieb und Humor und Witz allein da» Regiment führte». Mit einem Schlage bat sich der Satz: ernst ist das Leben und heiter dir Kunst, in sein Gegenthcil verkehrt; nun, da die Jahre«- oder vielmehr dir Frübjahrs-AuSstellung tm Künstlerhause er- öffnet ivorden, herrscht darin voller künstlerischeriErnft; von draußen aber lacht der Sonnenschrin dr« heiteren Frühlingslebens herein und gtebt den Sculvturen und Gemälden «in gute« Oberlicht. Bet ver Fülle de« Gebotenen fällt e« schwer, «tn auch nur Halbweg- übersichtliches Bild der Ausstellung zu geben. Eine der grüßten Sehenswürdigkeiten bilden die Guß- und Präge- Medaillen de« einen europäischen Ruf genießenden Hof- und Kaiiimer-Medailleur- Anton Scharff, eines Künstler- allerersten Range-, von dem die Ausstellung auch ein schöne« Portraitrrlies seiner oninuihSvollen Gattin (in Marmor) enthält. Von Meister Scharff« Kuastrrisen, die ihn an die Höfe von London und Peter«, bürg, wir nach den Heimstätten von Künstlern, Gelehrten und Staat-mLnnern tu Deutschland wie in der Schweiz geführt haben, ist un< eine Nein«, recht hübsche Anekdote bekannt. Nach der ersten Aufführung drr Nibeinngentrilogte noch Bayreuth berufen, um den Kopsde« großen SchSpfersderseibensürelnrEhrrnmedatlle zu modelliren, rräth der Medailleur, der Win, Geist, kurz alle Vorzüge besitzt, und «m nur jener Sinn abgeht, der so viele Wallfahrer von nah und fern zu den musikalischen Bühnensestspieien führt, in nicht geringe Verlegenheit, wie er drm Hausherrn im „Wahnfried" begegnen, weichen Gesprächsstoff er bei den wiederholten „Sitzungen" au- schiagen solle, ohne in diesen der Musik grweihlen heiligen Hallen ol« Barbar zu erscheinen und sich bedenkliche Blößen zu geben. Ai- echter Wiener weiß rr sich jedoch rasch zu helfe«; und sowie er dem Meister cntgearntrttt, fällt er in der grmüthlichrn Mnndart seiner Vaterstadt offen mit der Thür in« Haus: „Von der Musik, da« muß ich Ihne« glrtch sagen, versteh' ich gar nicht«." Di» Wirkung diese« sreimüthigen Bekenntnisse« war eine ««erwartete. Ein Freudentlrahl durchzuckt dt« Mienen Richard Wagner «, ««d jubelnd rust er sein« Gattin kerbet: „Cosima, Eosima, denke Dir. da kommt Liner, der nicht- von Musik versteht I" Freudig betorat schüttelt er daraus drm Wiener »Kaste dt» Hand, heißt ihn herrlich willkommen und zeigt sich während der ganzen kftit der Anwesenheit desselben von seiner lirbenSwürdigstru Seit«. Die Musik aber ward von den beiden Künstlern in ihren Gesprächen thatsächiich mit keinem Worte berührt: ein im „Wahnfried" gewiß einzig dastehender Fall. Ja drr Gesellschaft, in der es während der Fastenzeit noch ziemlich leb- hast zugegangen und wo eine Solche der andere» folgte, halten die Damen wäbrrnd der Charwoch, stille Etukrhr tn sich srlbst, und so manche Trägerin eine« glänzenden Namen« und snnkrinder Diamanten, deren Soträe-Totlrttr, ein Märäien von Seid« und Spitzen, nur dazu diente, der blendenden Büste ein gute« Relief z» gebe», kniet jetzt stunden laug in u»sche>ndarrm dunklen Kleid« al« büßend« Mogdaiene in einer Kirchenbonk. Ach, ihre Sünden wiegen nicht schwer; wa« kann sie dafür, daß di« Natur sie mit so herrlichen Schustern und einem woblgesormte» Nackr» ausgestattet und daß di« Schneiderin darum bet der Taille oder Vallrvde an Stoff gespart hat? Wa« kann sie für ein paar kokette Blick», die ihre schöne» Augen ga»z unbewußt entsandten »nd mit denen sie ob»»ng«lo« Flammen weckte, die nur dazu dienen sollten, die schöne Frau mit einem flüchtigen Glorienschein zu umgeben? WaS kann sie für ein paar coiiveiilionellk Lügen, dir ihr di, Gesellschaft angelernt, wa« snr den krankenden Hockimnlh, der ihr angeboren? Aber di» Buße, di» sie sich für diese Kunden anserlegt. die Frühjahr«c»r der Seet«, di« sie sich für die Osterwoche selbst vorschretbt, ist anch keine allzu schwere. Da« Anbören von Predigten a»« dem Munde »in^ eleganten und rbetorßch gewandten Monsignore, einig» stille Andachten, bei denen man von Anstrengungen der geielNchaft Iickien Pflickiten ausrudl, und zum Schluß di« Avieguna einer Beichte, di, ein mebr oder minder harmlose« und spannende« Roman^apttel au« der letzt»» Saison tn sich schließt — daraus beschränk» sich di« ganz, «önitenz. Dabei wohnt ma« natürlich am Gründonnerstage der HofFlerrmoRi« der Fußwaschung bet. di« nnch i, diesem Jahr». wie früher, vom Kaiser und de» Erzherzogen nn zwöl ^kleideten Gleisen in drr Hofburg vollzogen wird: »nd amftag, wen» die Auftrstehnngr-Procchsto« «ut kaiserti Kaiser «nd de» Erzherzogen nn zwölf altdeutsch I am Chor- !«rlccher Pracht durch de» Bnrahos zieht «nd die hochgeborene. Modalem» da« »rächligr Schauspiel an» rrservtrte» Fenster« mit ««sehen, kabe» sie nsgesamuit die Vüsiermienea und dunkle« Kleider abgelegt «dl ißen t« Heller Frühling«totlette ihr« B«ka»»tr» nett so unbesa »erem Lächeln, wie der hold« Lenz, drr das sch»«« Fest »ft gebracht. Sind einmal di« Feiertag« vorüber, so werden die Damen > wieder genugsam durch gesellschaftlich« Pflichten iu Anspruch ge nommen, mit denen man ja auch Humanitär« Ltzoeck« recht a»- enehm verbinden kan». Zunächst ist tn diesem Sinne für E»d« lpril ein» jener interessanten Llieater-Borstellunae» geplant, deren Seele die Fürstin Pantine Metternich ist «ad bet welchen das darstellend« Personal fast ausschließlich dem Hochadel und einigen demselben asfiliirten schönen Frauen de« Bürgerstande« ent nommen wird. Außer einem deutschen und «tuen« französische« Einakter, wobei das schauspielerische Gent« der Fürstin Metternich gute Gelegenhrtt finden wird, zur Geltung z» kommen und seine große Anziehungskraft neuerlich zu bewahre«, soll «in mimisch- s choreographisches Vaudeville, oder wie man es sonst nenne» will, ausgefuhrl werde», da« sich „Wien in Paris" betitrlt und wobei I die lehie Pariser Weli-Ausstellung den Stoff für cotzümliche, malerische „ad decoralive Ausstattung zu bieten haben wird. Mög- licherweise wird auch dieses Stück seinen Weg von der aristokra tischen Bühne auf die de» Hof^pernHause« machen »nd dort al« > »gkräsiiges Ballet in Seene gehen, wir die« mit den beliebten Itallelten „Wiener Walzer" und „Puppeufee" der Fall war. Der Umstand, daß die Bühne diesmal iveder im Palai« Schwarzenberg, noch im Palai« Liechtenstein, sondern im großen Musikvereinssaale aiisgeschlagen wird, soll übrigen«, wie man nn« erzählt, zu einem! kleinen „Streik" geführt haben, da manch« der hochadeligen Mama» >cgen das Auftreten der „Conitessen" in einem öffentlichen Toncert- aal Bedenken trogen. Wiewohl aber di« materiellen Mittel der s streikenden Dainen >eue der gleichzeitig streikenden Maurer- und Stein- metzgchilsen um Unsummen übersteigen dürsten, so ist eS doch sehr! wahrscheinlich, daß der AuSftaud drr aristokratischen Schauspielerinnen det sein wir vr. krltr Llsusr, Schönefrld, »eielbetrr Gtzemtker. L vo-, rRkeignivitsi'iASRtti- l^ipriv, Korrsv-Lss« lio. 6 — eornull, — Llolctr. 8vlsuodtiu»x8stnrtodtuvsou LIvktr. ArdvitsUdsrtrLSlmx VsIvLvoplLSt. u. slsktrol^t. Llllrtodtunxvi» Xvoumulatorsv (8Mem l'uäor). Vsllfslung ljer kLSmolor-vnlLbi'ik »sutz: Otto'8 vsusr Llotor, liegnuck non '/,—100 8k, stadenck non V,—B Otto'8 2kvU11ox8motor, »psciaU tllr eieKtnncchev I-icdtbetried. I,. knnlncett««, Erste« Leipziger Hautabp. Gtseub«b«str. 27. Telephon 3. au«abp-Geschäft mit Leitergerüst. »nd Figurantin»«» weit rascher sünfzehnlansend Handwerksleute. Bunle Wiener Frühlingsbilder Absicht gewesen, »nd nicht des crimen Inesao maje»tniis au der dort i» den grünen Auen bunte» Leben und Treiben beendet sein wird, al« jener der n entrollen, wie Eingang« unsere I irater« zu gedenken, wäre ein »ladt des Lenze«, umsomehr, als ein ganz außergewöhnlich Corsosahriea im Auge, welche in diesem s r haben damit nicht i Jahr« allerdings viel früher ol-Z sonst begonnen habe», sondern die eifrige» Zurüstuiigca für die I am 1ü. Mai zu eröffnende landwirthschastliche Ausstellung, welche durch die Betheiligung Deutschlands, Italiens, Frankreichs, Schwe dens und Norwegens einen internationalen Charakter an sich tragen! wird. Jede« der Länder soll seinen eigenen Pavillon erhalten, Gartenanlagen dürsten von drr Hosgärtnerei hergestellt und gepflegt! werden, und ein „Herrenhaus" soll au kunstgewerblicher Einrichtung und künstlerischer Ausstattung da» Beste enthalten, was der be- währte Wiener Geschmack und hochentwickeste Kunstsinn zu bieten I vermögen. Schließlich wird auch noch au dem Busbaue der Loncert- halle für da« große österreichisch« und deutsch« Sängerseft geziminert! und gehämmert, dessen Besprechung na« vorläufig sernliegt, den» s es fällt nicht in die nächste Frühlingszeit. Curt v. Zelau. die Literatur. Von den jüngst erschienenen Neuigkeiten de» Bücl ' " ' ^ ^ ,tk« tbc wir unscn, Lesern: Bus der Tragikomödie dr« Li isi ermarkteS nennen edens. Deutsche und Rumänisch« Geschichten vo» Marco Broeiner. Stuttgart, Adolf Bon» k Comp Dieser stattliche Band enthält 32 Bei- träge, die durchweg eine pikante nnd was insbesondere die rumänischen Geschichten betrifft, charakteristisch eigenartige AnSsührung zeigen. Freilich berühren sie in ihrer Gesammtheit nicht gerade sympatk"' und darum etwa» ermüdend, weil in drr Hauptsache Problematik ungesund« Figuren und Verhältnisse geschildert werden und et» wohl thuend berührender Controft völlig fehlt. Immerhin aber beweist dieser Autor ein sehr beachteiiswerthe« Talent, da- sich nur vor Einseitigkeit hüten muß, wenn e« zu voller Wirkung gelangen will Bei Wilhelm Friedrich, Leipzig, erschienHdid. historischer Roinan von Wilhelm Walloth, und von Karl Bleibtreu ein socialer Roman: Die Pr»pag««dM der TH«t. Ein Werk, da» nicht der UnterhaltungSlrctüre beigezählt weichen will, sondern einen tieferen, edleren Eindruck bezweckt, da- sociale Elend in seiner ganzen ergreifenden, fürchterlichen Größe zu schildern und dadurch das Mitleid, die Hilssbereitschaft de- Leser« zu er> wecken, ist bet Kurt Brachvogel, Berlin, erschienen. E« be- titelt sich: „Was Berit« dcrschlingt", sociale Bilder an« der Reich-Hauptstadt von Han« R. Fischer (PrriS I,b0^l>, nnd schtldrrt in sehr satten, aber nirgends zu stark ausgetragenen Farben ver schiedene Schäden, an welchen die socialen Verhältnisse wohl einer leben großen Stadt kranken. Wir führen von diese» Schilderungen i als besoiiderS ergreifend und nebenbei auch lehrreich an: Ein Massen- guartier de« Elends (Asyl für Obdachlose), LeihhauS-Scenen, Ent- lassen» Strafgefangene, Im Armen-Hospital, Da« Bettlcrthum der Reich-Hauptstadt. Bei Georg Meyer. Leipzig. Tauchaerstraße 10, erschienen! „Brillante«" aus dem Künstlerleben und „Als Hafmettter", ein» Novelle, beides vo» Robert Wild-OueiSner. Das Erster« siebt ganz amüsante Schilderungen au« dem Bühncnleben eine« leineren HosihealerS, das Andere verfolgt eine gewichtigere Tendenz, indem der Autor mit dieser Novelle eine Lösung der Religlon-froae erstrebt. Ein Streben, da« an und für sich höchst iobenswrrth ist, aber hier kaum von Erfolg sein dürste, schon darum nicht, weil da« heuchlerische Gebahren de« Helden eine abstoßende Wirkung ou«übt, und diesen der Sympathie beraubt, welch« unerläßlich ist, wenn seine s Au-sührungrn überzeugen sollen. Ein drittes tm gleichen Ber lage erschienenes Werk »Fr«« «Ntz Braut", Novelle von Emil! Taub ert, zeigt eine entschieden größere künstlerisch« Reife al« die beiden vorgenannten und fesselt ebenso durch seine spannende Hand- I lang, wie durch die interessant gedachten Figuren. dl—«. OI»«ee»IaG« LlaiisUs Tageskalender. Telephon. Anschluß: Gxtzellttla« des Leipziger Tageblatte« Nr 222. Rrpartion de« Leipziger Tageblatt»« - l»2. Bnchdruckerrt de« Leipziger Tagei-latte« 18. Palt) ' 1172. Außer unseren am Kopfe de« Blatte» genannten Filiale» sind zur Annahme vo» Inserate» für da« Leipziger Tageblatt berechtigt G. L. Dause L Ta . Nitterftr. 14. II. aasenstet» L vsaler. Grimmailche Str. ri. l., »valtseusank. Grtmm. Str. IS. Eilig. Nicolaistr, u». Masse. Srimmaische Str. 20, l, Aasert Bra««eS. Barsußgäßcheu 4. Eugen Fart, Nicolaistraße 22. Bernßars Kretzer, Peierssiraße 27. Paul Schreiber. Marschnerstraße 9, ..«tabu«" tvakar Prak-pr«), Iohanue-gaff« 30, Her«». Ttttrtch. Westftraße 32. 1V. Schmidt, Lhauffeestraße 8. Let»ri>-Ne«d«t1»: lEmilWrisbach. «euß.HoSpitalftr.S, lMarttzGrüutd>l,Aeub.Tauch.Slr.7. inLettztigrAuger: L-v. Hehler, verahardstraße 37. Letszig-GatzliS: Ttzeadar Kritische, Mittelstraß« ö. >» Pta, Witz: Bear, Grützmau«, Zichochrrsche Str. 7». in Let»»ig: in Postamt 1 im Postgebänd« am AugnstuSplatz. Telegraphenomt im Postgebänd« am AngustuSplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner vahnhose. Postamt 3 am Bayer. Vahuhosr. Postanit 4 (Mühlgaffel. Postamt 5 (Neumalkt 16). Postamt 6 (Wiejenftraße 19). Postamt 7 (Ranftädter Steinweg.) Postamt 8 (Eilenburger Bohnhos). Postamt 9 (Neue Börse) Postaint 10 10 (Ho Postamt 11 (»ö o-piialftraße). Srnerstraße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Srunetelder Straße 8). Postamt Leipzig-Ihonberg (Hauptstraße.) - Lcwzlg-BolkmarSdorf (Markt.) » Leipz'g-Ncuschöneseld lLisenbadnstraße.) » Lcivz>g'E»indich(Martt> » Lcivtig-Gohli« i«irchplatz) Dt« Nr 16 der „Gefiederte« Vogelltebhaber, -^Züchter und von vr. Karl Ruß «Magdeburg, Eren! R. L M. Krelsckimann), enthält: Zum Vogelschutz ^ - Riederösterrrich. «elt". Zeitschrift sürj -Händler, herauSgrgebcn tz'sche Verlagsbuchhandlung, z: Da« Vogelschutz-! Mittheilungen au«! rnithologische Vögel, , , — Briefliche Mittheiluaaen. — Au- Hau», Hos, Feld und — Au« den Vereinen: Wien; AnSstellungrn. — Anfragen und An«-! kimft. — Neue und seltene Erscheinungen de« Bogelmarkts. Ehrenbezeigung. — Briefwechsel. ige der heutigen Ausgabe enthält «ine! Extrabeilage von dem Specto laeschäst für Kleiderstoffe, Damenmäntel-Fabrtkation und Costüm« von Sperltng K Ueudt in Leipzig, PeterSstraß« Rr. 36, aus welch« an dieser j Stelle noch ganz besonder« verwiesen wird. Rohseidene Bnstkleider Mk. Pr. Stoff zvr compl. Robe «nd beffere Onnlilätr» vrrs. Porto- und I zoffsrri da« Fabrik-Däpöt «. (K. ». S. Hostief), »chrt«»!». Muster umgehend Briese kosten 20 Porto. Me Keerdjs»»ßS'L»ßslr lpfiehtt ihre Kiliale — bit> «l. «tt»r «mpfiehlt ihre Kiliale — »i4r«»»«« ktz«. AL — geehrte» Pnbl'tim zur geiälliqen Benutz»»«. dem seit 1878. Mäßige Preise, gnntt. rntzl 2,Gr.D»chdalle Bediggnnae». Fernlpr. 682. lternli. korrnelimnun, Aelchastraßr 4L. Mel sir Silftiitn. ?,s> >. ?ftm.ö»tl. kpectalltät tn: Pattzenbriesr«. «ratnlattanskarten, Neltess, T. ^piAi-kßnnßvitt, Verlag von alt»r,tsche« Trtnksdrüchrn, «atzfie» w Marft. Barts-l-, H»s. nnr im Hofe. Di« von Apotheker Georg Dallmaan beteiii Migräne „d jede», lelbfi den deftigsten Kopffckmer, angenstiftt! (anch de« durch Wein- nnd Biergenaß eotstaadrnen). Schachtel s 1 ^ haben i» dr» größere» Apotheke» Leipzig« ». der Voran«. nigen «ich 1)Die Postämter 2, 3. 4. 6. 7. 8. 9.11 and die übrigen Postämter sind zugleich Telcaravbenanstatten. Bei drm Postamte ö werdr» Telegramme zur Besorgung an dir nächste Delegraphenaaftal» angeuonincea » Die Postämter S und 9 find znr Aanahme gewöhnlicher Päckererea sowie größerer Geld- und Werlbvackeie nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 iPacketpostamt) finde» eine Annahme vo, Post- lendunaen nicht Katt. 3) Die Dienststnndrn bei 'S„„ni,i-yrn mvgaintern werde» abgchalte»: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer vo» 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abend«, an Sonntagen »nd gesetzlichen Feier- tage» von 8 Uhr früh (im-Sommer von < ttdr früh) vis 9 Uhr vormittag- nnd von ö bis 7 Uhr Nachnrittaq«. Die Post ämter 2 nnv 3 find für die Annahme rr. vo» Telegrammen außer den Poftdienststunden au den Wochentagen auch vo» 8 bi« 9 Uhr Abend- geöffnet. Ve>« Drlrgrapdenittnte »« Auguftnstzlatz »er«r« tmmerwüdrr«». anch in der Nachtzeit. Telegramm« zur Beförderung «ngrnomme» Bei dem Postanit 1 am »agnsttftplatz findet an de» Eo„- tagen nnd gesetzlichen Feiertage» anch in der Stnnd» von 11 bi« 12 «orniitlag« eine Ausgabe von Briefen an regelmäßig« Abholer statt. te ässrntlichra Kernstzrechstellen bri dem Kaiserliche» Tele- grapheuamte in Leipzig — Houptpoftgebäud« am AugnstnS- platz — sowie bei den Kaiserliche» Postämter» in Leipzig- Connewitz, Leipzig »Eutritzsch. Leipzig» Gohlis, Leipzig- Liadenan, Leipzig »Plagwitz und Leipzig-Nenschlneseld sind im Sommer von 7 Uhr, im Winlrr von 8 Uhr Morgen« ab bi« 9 Uhr Abend« ununterbrochen geSssnet. AusNtstktsftelle« »er töntgltG sächsischen Staatsersendatzn» »erwaltnng Dresdner Bahnhof. a«öffu-t wochtftagl 9—1 Hbr Vormittag« und 3—6 Uhr Nachmittags, konn- »,d Festtags 10—12 Uhr vormittag«) und r lHnigllch prcntzilchrn StaatSeisendahn»erwalnrng (Brühl 75 u. 7? sLreditanstalts varterrr im Lade», «eüffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Bormittag« nnd 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntag« 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich Anskmrft ». m Perjonrnvertehr über Anknnst »d Abgang der HG« Zuganschlüffe, Reiseroutr», villetpreisr, Reisrrrletchtesmige» Fahrpreisennäßignuoe» re.: b im »üc«c-Berke-r über allgemrtne Transportdedtng,^«, Frachtsätze, Karttrunge» re. Hairpt-Melde-Amt der ve,trrs»L«mma«tzas 1 nn» ll t. Schloff« Pleißenbnrg, Thurmhans, 1. Etage (über der Wache be findlich). BezirkS-Eommando 1, links Zimmer 1/ und 18, Berirkt- Lommaudo H. rechts Zimmer 12 «nd IS. Meldestnndr, sin» Wochentag« vo» 8 Uhr Vormittag« bis 2 Uhr Rachmtttagß Gönn« und Festtags vo» 9 bis 12 Ubr Vormittags, vefientliche vtdliattzeten: Univrrsitätsbibliotbek 11—1 Uhr. Stadtbtbliothel 3—b Ubr. Vibliotbek drr Ho n»elskammer (Neue BSriel 10—12 Uhr. Gätzagaatfche Cenkraldtdliottzek(Eomruinsftistnng). Lehrerverrüft. bans. Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sperr affe. Expedition«,eit: Irde» Wochentag An zahlungen, Rückzahlungen »nd Sündianuarn von trüb 8 Udr in- muerbrotyen bi« Nachmittags 3 Ubr. — Effectrn-Lomdardqeschäft parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernyard Wagner. Schtltzenstroßr 8/10 ; Gebrüder Svtllner. Windmüdlenstraße 37: Heinrich Unrnh, Nachfolger. Weststraß« 33; Inlln« Hossinami. Aeiccssteinweg 3; Julius Zinck Querstraße 1. Eingaag Sri»» Stet »weg. Sparkasse i« der Parachte Schöneseld zu Leipzig-Rendnitz. Gray- ßraße Nr. 2. gorantirt van der Stadt Leipzig und 7 Vorstadt- dörsern. Ervedilionszei«: jeden Wochentag von früh 8 bis 12 Uhr. Städtisches Lritztzans: Exvedittonszeit: Jeden Wochentag vo, um 8 Ubr ununterbrochen bis Rachmitt. 3 Udr. während der A»cti»r nur vis 2 Ubr. Eingang: rnr »-„»orcoecia, u»o oerauenaome so» neuen Vörsengedand« sür Einlöiung »nd Proiongatto» »r> Kt Noedstraße. I» dieser Woche »nb an de, «ntlprrchende» Tagen vertale» da vom 18. J«tt bi« 2d. Juli I88Ä verteUte» P'ünder. ver» spätere Einlösung oder Prolongation nur murr der Mit entricht«, der Auctioii-aebüdren ftaitffnden kaa». Stadt Steuer-Ein nähme «eschästszrit: 8 Uhr Vormittags ttt 1 Ubr Nachmittags »nd 3 bi- 6 Uhr Nachmittags. Die Ttwn- casiea find sür va« P»dl>c«m gcüffnet »an 8 Uhr Vormittags Kt 1 »dr Nachmittaas und 3 dis 4 Uhr Nachmittag«. »g«. Sächi.Stanaes-Amt Lrtpzi, I. Schl°ß»-ffe Nr.22 (mnschtlls Altßadt Leiph'g).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)