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ENch»t»t «i,Uch ft«h «'». «H-. gahauni-gasi« 38. >p«ck»»»tr, »er »rLarlw«: Lmcmtttag» w .r Uhr. Nachmittag» 4—O l^ir. ber für bk uöchsd- Nummer bestimmt« »« «ocheutoge» bis . . Aachmitt»««, a» Sau», uub Festtag» sttchht»'/.» Uhr. O, Nu VUtt«, str Zuh-Tmuch»«: Ott« «lemm. UnioersitLwstr. 22. M««t6 Lölche. «atbarmentzr td.p. «m di« '/,8 Uhr- Utipzigtr.TagMM Anzeiger. Organ fir Politik, Localgeschichtt, Handel»- »nd Gtschjstiwcrkrhr. A»fl«ße 1L»Ü0K. -U^».»««e»t^nri, viertelt. »Ll. Briuaertovn L VL. durch dir Pop de-oqea 6 LS Jede einzelne Nummer 2» Pl Belegexemplar lv Ps. Aedührrn für Extrabeilagen olror Popdes-rderullg S« PS mit Postbesvrdernng 4L Ml ruserle sgesp. Petitzrür 20 P «röhrre Stritten laut «rserev. PrciSverzerchmß. — Tabellarisch«- Satz »ach HSderem Tarif UrcNuiu» murr Lew RrSattünuchrtL di« Spaltzeit« 40 Pp Inserat« find stet» an d. Gchedtru» zu senden. — Rabatt wird mch-. grgederr. Zahlung pr»«mnM»»»n^ oder durch Postvorscbuh ar 353. DonnevStag den 19. December 1878. 72. Jahrgang. An die Hausbesitzer Leipzigs. N« I. vctober 1879 soll da« Reichsgericht in Leipt'g eröffnet werden. Um den Mitgliedern und der I Anwaltschaft desselben eine entsprechende Anzahl geeigneter Wohnungen »ur LuSwahl und Verfügung stellen I M Vinnen, richten wir an alle Besitzer und Administratoren hiesiger Grundstücke dt« dringende Brtte, di« in ihren Grundstücken leer stehenden oder bi« zum 1. Oktober künftigen Jahre» miethfret oder fettig und bewohnbar werdenden Wohnungen, welch« zu dem bezeichn,ten Zwecke geeignet sei» dürften, mit Angabe der Lage und deS Mietpreise» und wenn möglich unter Einreichung einer Bauzeichnung un» anzuzeigen. Der Ausschuß hat dem ReichSjustizamt« gegenüber sich bereit erklärt, den hierher berufenen Beamten «esp Rechtsanwälten bei Aufsuchung und Enmethung von Wohnungen behülflich zu sein : wir glauben! hoffen zu dürfen, daß die Betbeiligten durch schleunige Erfüllung unserer Vitt« un» hierbei unterstützen werden, bemerken übrigen», daß selbstverständlich die zuerst angemeldeten Wohnungen bei etwaigen vor-1 schlügen «wächst in Frage kommen werden. Die Anmeldungen ersuchen wir in der RathS-Runtiatur, Rathhau», 1. Etage, niederlegen zu wollen. Leipzig, am 16. Lecember 1678. Der LSotzunugSauSfchnß für die Mit,Netzer tze» »etch»«ertcht». — vr. Tröndlin, Vorsitzender. Wiesen-Verpachtung. Die nachstehend aufgefühtten, der Stadtgemeind« Leipzig gehörigen Wiese« in tzer Flur «»amWitz- tz Acker 217 PUR. --- 1 Hektar 50.78 Ar Bauerwlesen, Adtheilimg 6, Oeffcntliche Plenarsitzung der Handelskammer Freitag, tze» SV Leeember tz. I., Atzend« 6 Uhr in deren SttzungSsaale. Neumarkt 1B. 1. Tagesordnung: 1. Registrand«. 2. Bericht de» Herrn Schuovr über den 8. Deutschen Hantzel»tag. 3. Bericht desselben über die gemischte ttonferent bei der Ntederschlesisch-Märkischen Eisenbahn 4. Bericht deS Ausschusses für Bank-, Münz- und Börsenwesen über den Antrag deS Herrn Lorenz, die Art der Einlösung der Ztnsschetnc österreichischer Schuldverschreibungen betr. 6. Berichte de» Zoll- und Steuerausschusses über: s. di« Zuschrift der Handelskammer zu Haurburg. eine Vereinigung tzer srethönblerisch gesinnten Hanbrlskörperschaste« betr.: t>. die von der Handelskammer zu Haie a/S. mitaetheilte Petition, den Wechsrlftempelturis betr.; e. die von der Handels- und Geweibekammer zu Sonneberg mitgetheilte Denkschrift, die vetzandlung tzer Spiet- waaren im französischen Zolltarif betr. 6. Bericht deS VerkehrSauSschusieS über die Vorlage deS ReichS-Eisenbahn Amte», die Tarisirung be» Spattzes auf tze« Eisenbatznen betr. Hieraus nicht-öffentlich: 7. Bericht deS Finanzausschusses über die für dieses Zahr noch vorliegenden voterstütz«ng«gef»che. 8. Ergänzung drö «SrscnborftanbeS. 9. Neuwahl der Commission für Rottruug der Prodneteupreise. Pleißenfluthrinne. 11. . 18. ' I«, Abtheilnng 8. Pleißenvarfluthbett«, L Acker 1 . 8, LM. 188 - 187 . 98 . 43 . 858 . 8 Acker 8 LZR. . 814 - e. ", L. >>. I. S. 8. 4. 27« . 1 .6180 284 - --- l - «3.08 I«4 - — l . »1.81 24« . 2 - 10,30 188 . 1 . 99,79 206 . 93,S4 33 . I . 18,77 3, . — . «,.43 94 ----- — . 17 34 tu »er Flur Lindem«». 1 Hektar 28,55 »r Podelwiszerwiese, Abtheiluug - . 8»,10 . . 8 . L7.71 - — . 78,05 . « — . 83^7 - 3 Parzellen Nr. 707», 717, 717, d«S Flurbuchs. 1 . 58M - Schaafwiese. tu »er Flur «eutzsch: 1 Hektar 11,79 Ar Walkwies«» 3 71,LS . s. g. Mün», 2 . 76,71 - Barnecker Nasse Wiese, in der Fi»r varueck: M») 8 Acker 197 PUR.--- 2 Hektar 02.87 Ar Mühlholzwiese, Li 2 . ISO . -- 1 - 88,3« . s. g. Großes Gerede, ^ solle« zur anderwetre» verpachtnug auf die »eu« Fahre 187» di» mit 1887 Souuadeud de» »1. Lecember b I von vormittag» LS «tzr «» im grpfzeu Saale drr Alte« Waage, Kathattnenftraße Nr. 29. U. Etage, de,steigert werden. Die Versteigerung beginnt pünktlich zur angegebenen Stunde und wird bezüglrch einer jeden der in »biqer Reihenfolge auchgebotenen Wiesen geschloffen, sobald darauf nach dreimaligem Ausrufe kein weitero» Gebot «ehr erfolgt. Die Verpachtung»- und versteigerungSbedingungen, sowie die betreffenden Situationspläne liegen in der GUPedttt«» unserer LekeusmieIuspertt«» i« alten Johannishospitale zur Einsichtnahme aus. Lckpzig, den 5. December 1878. Der Math tzer Stutzt veipz»,. vr. Georgi. Terutti. Bekanntmachung. Sir bringe» hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die Katser-Wiltzelm-Stratze von der Grenze de»! voigt'scheu und ehrmal- Hildebrandt'schrn Grundstücke» ab bi» zur Grenz« de- Hüffer und Boigt'schen Areal» in de, Nähe der Straße 1 de» südlichen Bebauungspläne», sowie die »roupriai-Stratze von der Lochstraße ad bi» zur westlichen Seite der Brandvorweikftiaße jedoch beide mit Au-nahme der noch mit Granittrottoirplatten zu belegenden Theile der Fußwege von un» al» öffentliche Straßen übernommen I worben sind. Leipzig, am 16. December 1878. Ler Auth tzer Stabt Leipztz vr. Georgi. Wangemann.! Bekanntmachung. fuli diese» JahreS auch Denjenigen, er ihr Einkommen Zum Zwecke der Einkommensteuereinschätzung auf da» Jahr 1879 werden, vom heutigen Tage ab, die jenigen BeltragSpflichtigen, deren Einkommen nichl zweifellos unter dem Betrage von 1600 bleibt» zur schnftlichen Declaration ihre» Einkommen» unter Zufertigung eine» Declarationtsormular» und unter Ein räumung einer zehntägigen, vom Tage der Behänd,aung ab zu rechnenden Frist, bereu Wer- söumuttz tze« Verlust »e» «eclamattousrechte» für bas lauseube Steuerjahr »ach sich zieht, auf- gefordert. Gleichzeitig wird in Gemäßheit de» 8. 33 der zum Einkommensteuergesetze vom 2. ^ erlassenen AuSsührungSvei oidnung vom 11. October -> e. hierdurch bekannt gegeben, dar welchen eine Declarati onSaufforderung nicht zugesendet wird, e» freifteht, ttne Declaration üv bis zu» 4. Januar 187» bei unserer Stadt-bteuereinnahme, Brühl 51. Blauer Harnisch, UI. Stock, einzureichen, woselbst auch Decll^ ration-formulare unentgeltlich in Empfang genommen werden können, und werden ferner alle Vormünder, inaleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte de» vermögenSerwerb» auSgeftatteten Vermögensmassen aufaefordett, für die von ihnen bevormundeten Personen bez. für di« von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten u. s. w., soweit dieselben ein steuerpflichtige» Einkommen haben, Declarationen an obengedachter Expeditionsstelle auch dann eiuzu- reichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen Nicht »ugehen sollten. Leipzig, den 14. December 1878. Ler Aath ber Stabt LeiPßt«. vr. Georgi. Koch. Gewölbk-Vrrmiethung. Da» zeitder an die Herren Sttübrll L Müller au» Meerane vermiethtte Gemölbe mit Schreibstube in dem der Etadtgezueind« gehörigen Hause AetchSstraste Nr. SS soll b«m 1. April 187» a« auf bret S«hre M»ntaa. be« S». biefe» Monats, vormittags II Utzr an RathSstelle a« be« «etstb,rtenben andeiweit vermirttzet werden. Dre BermiethungS- und VersteigerungSbedingungen liegen schon vor dem Termine aus dem RathhauS- saale, 1. Etage, zur Etnficktnahme au». Leipzig, den 17. December 1878. Ler Aath ber Stabt Leipzig. vr. Georgi. Terutti. Bekanntmachung. I» Hof« der hiesigen Gasanstalt sollen am 4. Jauuar 187». Nachmittags » sttzr ungefähr 32 000 Kilogramm alteS Gußeisen und « 2,250 » alte» Schmiedeeisen, und zwar jede Partie besonder», an den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der AllSwahI unter den Licitanten, öffentlich versteigert werden. Die LicitationSbedingunaen find im Bureau der Gasanstalt emznsehen, auch gegen Erlegung der Copialien daselbst in Abschrift zu erhallen. Leipzig, den 18. December 1878. Le» NattzS Leputalion zur Gasanstalt. Die Verschwörung gegen Abdul Hamid. — Loustantiuopel. 12.December. Da»jüngst ««tdeckte Tom plot gegen den Sultan ist da» m Gtambul ausschließlich besprochene Tage-ereig- »iß. Wohl schütteln Biele über die geheimniß- volle Eonspirativn den Kopf und halten nicht mit der Ansicht zurück, daß dasselbe vielleicht nur in der Einbildung de» Justizminister» und in den osficiellen Rapporten seine» Eollegen, de» Polizei« Priifecten, rxistire. Die neuen Räthe de« Sultan» wissen, daß e» da» beste Mittel ist, wenn man das vertrauen Abdul Hamid'» gewinnen und dauerndeu Einfluß auf ihn üben wrll, ihm großen Schrecken vor einer eingebildeten Gefahr rinzuflößen mid ihm dann vorzuspregelu, daß man ,yn au» dieser Roth errettet habe, von Said Pascha, be« Justizminister, werß man, daß er wiederholt >» „imaginären Lomploten" Zuflucht nahm, um chm «ißliebiae Minister z« stürzen. Er wußte aus diese Art Mehemed Ru chd i in Ungnade zu bringen, al» dieser Großvezier ihm, dem damaligen einfachen Secretär de» Snltau», den verlangten Posten im Cabiuete verweigerte. Die Hauptrolle in dem Eomplote soll einem al» Amerikaner naturalisirten Ungarn zu- lommeu, den die Einen Meyer, Andere Maurer und Mowyer nennen. Al» man den- Melden am letzten Montag in der Wohnung de» ch» al» einen alten Freund beherbergenden Ser ver Pascha verhaftete, fand man bei ihm Revolver «ud andere Waffen, welche er als Muster declarirte, die er der Regierung vor legen wollte. Die Polizei schenkte dieser Angabe keinen Glauben und weigerte sich auch, den Jnhaftirten der amerikanischen Gesandtschaft auSzuliefern Der Union» - Gesandte, Mayuard, reclamirte euergisch aus Gruud der Eapitalationen uud suchte i» Washington um Weisungen nach, die ihm zweisel-ohne einfchärsen werden, den Rechten «iue» amerikanischen Bürger» Achtung zu ver schaffe». Er soll sich geäußert haben, daß feine Regierung nicht zögern werde, wenn uölhig, die Einfahrt in die Dardanellen zu erzwingen, „um die Pforte an die Achtung vor Verträgen zu mahnen." Wa» diesen Ungar-Amerikaner compromit« tirt hat, ist die Thalsache, daß er bereit« in andere Verschwörungen und Abenteuer verwickelt war, die ihm in der Türkei eine» gewissen Namen gemacht haben. So versuchte er im Jahre 1868 in Gemeinschaft mit einem anderen Amerikaner, Namen» World, und dem berüchtigten, allgemein für einen natür lichen Sohn Palmersion'» geltenden O'Reil ly, in Syrien einen Ausstand anzuzetteln, in der Ab sicht, diese Provinz für den Bicekönig von Egypten zu gewinnen. Die Mittel standen aber in solchem Mißverhältnisse zu dem großartigen Ziele, daß die Erhebung rasch unterdrückt wurde. Die Verschwörung gestattet den neuen Macht habern, ihr Müthchen zu kühlen, indem sie bei mehrere» hervorragenden Persönlichkeiten, die sie als ihre Feinde betrachten, unter dem Borgebcn, daß dieselbe» der Theilnehmerlchaft an dem Eomplote verdächtig seien, Hausdurchsuchungen vornehmen lasten. Der geachtete Ex-Großvezier Savset Pascha, der Ex Kr«eg»minister Mustapha Phos phor Pascha, der letzte Polizei-Präfect Mehemed Pascha wurden von dieser Maßregel betroffen, Server Pascha'» gar nicht zu gedenken, der noch vor Kurzem da» Ministerium de» Innern ver waltete Gestern verlautete gerüchtweise, daß mehrere dieser hohen Persönlichkeiten, ohne Rück- sicht auf ihre Berdiemste »nd die öffentliche Wertschätzung, welche sie genießen, exilirr wer- Ein gegen den Sultan gerichtete» Eomplot kann füglich nur deo einen Zweck habe«, ihn zu stürzen und durch Murad, den Gefangenen von Tscberagan, oder durch seine» jüngeren Bruder Rechad Effendi zu ersetzen. Man hat denn auch Ersteren und de» junge» Prinzen in da» Eomplot hiueto-ezoge» und dre um ihre Residenzen ausgestellten Posten verdoppelt. In Stambul endlich fanden zahlreiche Verhaftungen statt. Poli- zei-Patrouillen durchziehen Tag und Nacht die Straßen, und alle Straßenlaternen von Pera, die ersparungShalber seit Längerem nicht mehr an gesteckt wurden, strahlen plötzlich wieder ihr Licht au», um, wie man sagt, der Polizei ihre Arbeit und Ueberwachurg nächtlicherweile zu erleichtern. Der Sultan hat Alles, wa» man ihm Uber diese» „schreckliche Eomplot" berichtet hat, sehr ernst ge nommen und ferne Furcht soll dermaßen gestiegen sein, daß man Grund hat, für seinen Geisie»zustand Besorgnisse zu hegen. Da» Bairam-Fest nölhigte ihn, sich nach der Moschee zu begeben, um dort da» öffentliche Gebet z« verrichten. Mau hatte aber, um seiue Angst vor einem Attentate zu beschwichtigen, vorher durch da» Gerücht, der Sultan werde seine Andacht in der Mosche von Fondukli verrichten, den Menschenstrom nach dieser Seite abgelenkt, während sich der Suttan mit einer kleinen EScorte ohne jede» Aussehen nach der zunächst gelegenen, fast unbesuchten Moschee von Dolma Bagdsche begab und alsdan« wieder eiligst in» Palai» zurückkehrte. Eine Persönlichkeit au» der unmittelbaren Um gebung Abdul Hamid'S sagte vorgestern zu einem Diplomaten: „ES ist absolut nothwendig. daß dieser Zustand ein Ende nehme, daß Murad sterbe oder nach irgend einer entlegenen Insel geschickt werde und Abdul Hamid Nicht» mehr von ihm zu fürchten habe. Jetzt bringt er seine Zeit bannt zu, Vorsichtsmaßregeln gegen Murad zu treffen, und dauert Die« so fort, so wird er gewiß noch feinen Verstand verlieren." Die besprochenen Ereignisse haben den Sultan bestimmt, den KriegSminister O»man Pascha auch in der Stellung al» Palastmarscball und Garde- Commandant zu belasten. Der Vertheidiger von Plewna ist der Einzige, der e» vermag, dem zitternden Monarchen einige Beruhigung eiuzu« flößen. „Seitdem du mein Hüter bist," sagte der Sultan unlängst zu Oöman, „kann ich ruhig chlafen: ich will nicht, daß du mich vertäflest." Seitdem da» Eomplot, und mehr roch die Sorge ür besten Au-beulung, den» Ministerium keine Zell ür ernste Geschäfte läßt, harren alle von dem abgetretenen Eabinete unerledigten Fragen u«ch ihrer Lösung. p-lMschr Ilebrrsicht. Leipjt,. 18. December. Die Untersuchung gegen Capitaiu Schwru en ist eingeleitet. Bor dem Seeamte zu Hamburg hat am Montag Vormittag da» Ver- 'ahrcn über den Untergang der „Pomme ran ia" begonnen. Da» Seeamt setzt sich wir olgt zusammen: Vorsitzender: Handelsgericht»- Präsident vr Albrecht. Bnsitzende: Capitaiu Fellberg, Maschineningenieur Hornbeck, Cap» taine Teten» und Trautmann. Ersatzbei sitzender: Capitain Wunderlich. Protokollführer: HandelSgerichtS-Actuar vr. Romderg. Reich» commiffar: Capitain zur See Weickhmauu Der Vorsitzende eröffnet die Verhandlungen mit einigen dem traurigen Vorfälle gewidmeten ein leitenden Worten, denen die Verklarung, d. h. die von dem Capitain beschworene Erklärung über die Ergebnisse der Seereise folgt. Dieselbe enthält Nicht», wa« nicht in dem seiner Zeit vcr öffentlichten Briefe de« Capitain Schweusen enthalten gewesen wäre. Die Rhederei der „Pommerama" hat dem Seeamte die Photographie der „Frisia" (die der „Pommerama" ähnlich ge bautj zugehen lasten und beglaubigte Aussagen von Passagieren zur Verfügung gestellt. Außerdem hat der Vorsitzende Uber den Unfall berichtende deutsche, englische und amerikanische Zeitungen zu den Acten genommen. Die Verlesungen au» denselben bieten nicht» bereit» Bekannte». — Nach einerMitthellung der kaiserlichen Sccwarte war höchst wahrscheinlich am Abend vor dem Unfälle am Orte desselben Nebel; am nächsten Morg n