Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1878-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187805298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler auf den letzten 2 Seiten, Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-05
- Tag 1878-05-29
-
Monat
1878-05
-
Jahr
1878
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»s erledigte dit» fik 217 gegen einzutretev Vmninve -ch»vi, da Da- Hrur Im k«lje er U»Lk rmalkge A» rm, welL-t Stteudiensl!» au, ob e» Re-ieru7^ M. ve bk> )»«sett« H«K jmtthrmgmz rer Berank >ie bi«her:ge )««ehmtgunj rite. Norlt and nicht i, I vertztndn» ren. Wen» - s«, so ss jnete Augen- auS in da für die w imung -inderpeftdill its durchwcz und „Dari, s, daß übe, i interesfiren die Regelung ei. England > SaliSbun im Vertreter tersehen. roaprinzessm lie und !»n oie de« Bo! einer Revue »Segaußt» n Correspon ^: Die Pforte französische, rdigt, welch« em Congrrsie Dokument re- em Vertrage verbreitet sich womit hatten. Dal brlicbes Pro inzuführenden Stelle Kuad ierten Corpt pels ernannt ! undSckum eingetroffen tloorearte u Lk. An n» i« ^ - - ! 8^.- i S-L ent.') 4-10.8 Uu« -j-ll), ld. d«ä.>-s-ll.I l«ck, «bl volb') t»eä.') .. deä. it« >. Ix<l. b des') Ur«al.1 eit«') oltt eollriß') UriU it« llreat. ollreol olkevl.') ü«') »«l. u»to, -i-w.« - -81,8 -s-lU -s-UD --ISO - -13,8 - -18.7 4-13» 4-1».« 4-lk.b --I80 4-118 4-11,8 4-10.« 4-1118 4-11.» 4-UZ 4-UZ 4-1^ 4-1S- Mnste öeilage zum Leipziger Tageblatt and Anzeiger. -A» 149. Mittwoch den 29. Mai 1878. 72. Jahrgang. Vom Tage. Volksmrthschastliches. »e,«T « etv»» K«U« » 2«. U«. «vil ssestlegeo. ot V«tlie1>e. , Altteievop,. IitteI»«pM«>>ea «ckedNoS »e nSe Mt« 6» » „4 »i««Ii«i, m »7. Roi. 6»« 8»r»»«c« vMtU b«v»gt, s IwrrimlN vom , dM0«>«, i, » ^ÄGM>«W« OrtM Isrop», M»>4» N«Ues »p»»Mr i»t i> »e ? Große Friedensbauffe! — Wenn das, was die Times" von den Abmachungen zwischen England und Rußland erzählt, wahr ist. so handelt eS sich bei England im Wesentlichen um ein Geschäft, um Besitz nahme eines Punktes in der europäischen Türkei, um von da aus seine Interessen weiter wahrnehmen zu können. Die Dankbarkeit der Pforte, heißt es, würde fies gern bewilligen. Wahrlich, die Pforte würde in diesem Falle an den englischen Freund zu denken haben. Das Geschäft üb«r Alles! — Preußische Bahnen gut begehrt. Die Berlin Stettiner Actionaire haben sich gegen die nach ihrem Efiiertthum lüsternen Banken auch in der Hinsicht vorzuscben, daß diese nicht, venn sie zur Controls deS Unternehmens ge bogen. nachtheilige Abmachungen der Regierung «genüber in der schwebenden Angelegenheit der Korpommerschen Linien und was daran hängt, ein- «den. — Der „Frankfurter Ztg." schreibt ihr Corre- spondent aus Wien, daß man die mächtige Hand, die bald da, bald in Berlin den internationalen Werthen einen kräftigen Impuls verlieh, die Rothscbild's er kannt habe, welcher große Posten von Werthen kaufte. Das Interesse Rothscbild's an den Creditactien be gründet sich naturgemäß daher, daß er nicht weniger all 45,000 Stück dieses PapiereS besitzt. — Die Vtcneralversammlung des russischen Gegenseitigen Bodencredit-Vereins ist sehr stürmisch verlaufen und bat zwei Tage rn Beschlag genommen. Natürlich bildete die große Defraudation des Cassirers von angeblich 2.123,295 Rubel einen Hauptgegenstand der Verhandlungen. Es wurde eine Commission er wählt, um d»e Affaire zu prüfen, und die definitive Defraudationssumme zu eruiren. Auch soll sie einen Modus der Deckung der defraudirten Summe ausfindig machen. Der Defraudant war tzassirer der Gesellschaft seit deren Gründung 1888 Die Revision der Baarbestände erfolate angeblich monatlich, die der Werthpapiere zweimal jährlich Wie war es denn möglich, daß die Verwaltung durch die verschwenderische Lebensweise des Jnculpaten nicbt zur genauesten Aufmerksamkeit angetrieben wurve? — Wir wollen uns über die russischen Pfand Kiese nicht weiter anslaffen. Es ist aber Lhatsache, daß sich ein großer Tbeil der Effect nbesitzer über- hauvl nicht weiter um ihr Besitzthum kümmern, nach dem sie einmal ihr Capital angelegt haben, sondern der Meinung sind, daßsic nun gegen alleWecbselsälle geborgen wären, bis sie zu ihrer Ueoerraschung später einmal das -egentheil erfahren. In laufender Kenntniß der Seschebnisie sich zu ballen, dünkt ihnen zu viel, und so entsteht manche- Leid, das zu vermeiden gewesen wäre Dem Inhaber von Börseneffecten treten freilich im Laufe der Zeit so mannichfacbe schwierige Momente entgegen, so manche Fragen, deren Lösung vieldeutig So manches Effect hat ja die widersprechendsten Schicksale erfahren, war einmal hochgcpnesen, dann wieder verworfen, um von neuem zu Glanze zu ge langen. In den Grund der Dinge aber zu sehen, dann wenn cs gerade am nötbigsten, ist ja gerade dem interessirten großen Publicum nickt gegönnt. Die Geschäfte der Banken schränken sich immer mehr ein. Wie wird es werden, wenn die Friedens aera sactisch eingetreten, wenn die Mächte sich über die erste Theiluna der Türkei, der später jedenfalls die anderen folgen werden, die Hände gereicht. Wenn die Bankfirmen mit den Fondsemissionen der Geld benöthiglen Staaten in stärkerem Maße hervortrcten? > UN- Telegraphenwesen. Die zur Postbeförderung dienenden Damps- »chiffSverbindungen mit Dänemark und Schweden gestalten sich bis auf Weiteres wie folgt: Linie Kiel-Korsör. Die Fahrten finden in beiden Richtungen täglich statt. Linie Lübeck-Kopenhagen- Malmö. Die Fahrten finden bis Ende September in beiden Richtungen täglich statt. Linie Stettin- Kopenhagen. Die Fahrten finden vom I. Juni bis 81. August zweimal wöchentlich statt. Linie Rostock- »Nykjöbing. Die Fahrten finden vom 3. Juni bis 31. August täglich mit Ausnahme des Sonntags statt. Linie Stralsund-Malmö. Die Fahrten finden bis Ende September in beiden Richtungen dreimal wöchentlich statt, und zwar aus Stralsund jeden Montag, Mittwoch und Freitag, aus Malmö jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. — Für den l. Juni rst bereits wiederum die Er öffnung von 10 neuen Telegraphenanstalten in Aussicht genommen, unter denselben werden 2 mit Fernsprechern versehen. Betriebe zunächst versuchsweise nur auf ganz kurzen Nebenlinien vorgegangen werden, bei welchen «ne wesentliche Verkümmerung der Anschlüffe vermie den werden kann. Als hierfür besonders geeig nete Linien sind, abgesehen von der Kohlenbabn Potscbappel-HermSdorf, anzusehen die Linien Rocd- litz-Narsdorf, Penig-Narsdorf, Limbach- WittgenSdors,Pockau-Olbernhauund»Nieder- scklema-Sck neeberg. Sobald die provisorische Sicherheitöordnung für Secundairbahnen festgestelll ist. zu welchem Behüte daS Finanzministenum mit dem Reichseisenbahnamt in Berlin in Vernehmen getreten ist, soll mit der Einführung des secundaircn Betriebes auf den vorgedachten Linien vorgegangen werden. Von den im Bau begriffenen Linien werden Gaschwitz Plagwitz und Stollberg-St. Egidien einen mehr oder weniger secundairen Betrieb erhalten. ^ L-iprig, 28. Mai. Von Herrn Rechtsanwalt Or. Wachtel bierselbst ist uns eine sehr ausführliche „berichtigende Erklärung" in Bezug auf unfern Be richt über die kürzlich abgehaltene Versammlung von Pilsen-Priesener Prioritätenbesitzern, sowie auf die demselben beigefügten Redactions-Bemerkungen zuge gangen. Der Raum des gegenwärtigen Blattes er laubt uns nicht, schon heute näher darauf einzugehen: in der nächsten Nummer soll das Weitere folgen -u- Leipjtg, 28. Mai. Aus dem uns vorliegenden Geschäftsbericht der Deutschen Grundcredit- Bank zu Gotha für das Jahr 1877 theilen wir vorläufig, indem wir auf denselben noch ausführlich zurückkommen werden, mit, daß der Ueberscbuß des Gewinn- und Verlust-Conto an „Gewinn" beträgt: 1,212,185.52 Aus diesem Betrage sollen auf Vor schlag des Vorstandes und mit Genehmigung des Aufslchtsrathes uild der Generalversammlung I22,l85.52 Mark der Extra-Reserve zugeführt und der sich dann auf 1,090,000 beziffernde Reingewinn der artig vertheilt werden, daß erhalten: 109.000 der statutarische Reservefonds, 840,0«i0^ die Actionaire als 8 proc. Dividende, 95,200 der Auffichtsratb als Tantieme, 22,400 ./k der Vorstand als Tantieme, l 1,200 die herzogliche Staatsregierung zu gemein mistigen Zwecken, 11,200 .M der Beamten-, Witlwen und PenstonSfonds, während die übrigen 1000 ans neue Rechnung vorgetragen werden. — Die Dividende gelangt mit 48 für die VollacNe und mit 19.20 für die Jnterimsactie am hiesigen Platze bei der Leipziger Bank und bei dem Bankhause Hammer L Schmidt zur Auszahlung. u- Leipzig, 28. Mai. In Bezug auf unsere Mit theilung, daß das Zustandekommen eines Arrange ments mit den Gläubigern der Oelsnitzer Berg dau-Gesellschaft in Oelsnitz in Aussicht ge nommen werden kann und somit das Unter nehmen den Actionairen erhalten werden dürfte, haben wir nach den uns neuerdings zugehenden Nachrichten zu bemerken, daß allerdings die ein falscher Fünfmarkschein den echten bis auf folgende, dem Laien schwer kenntliche Unterschiede täuschend gleichend, circulirt hat. Aus dem falschen Scheine zeigen die beiden Knaben auf der Vorderseite einen unfreundlichen GesicktsauSdruck und daS Wasserzeichen in der Mitte des Scheines reicht Weiler nach unten bis in die letzten Sterne zu beiden Seiten deS Reichs adlers: auch hat der falsche Schein ein dunkleres Ansehen, am meisten das mittlere Feld mit den beiden Knaben, das sich von seiner Umgebung nicht lichter abhebl, wie dies bei den echten der Fall ist. Köln. 28. Mai. Gestern fand eine Sitzung deS Aussichtsraths des A. Sckaashausen'scken Bank vereins statt, in welchem die Direction Mittheilung über den Rechnungs-Abschluß des JahreS 1877 machte. Man war der Ansicht, gemäß dem in der vorjährigen Generalversammlung gefaßten Beschlüsse das Grund kapital mit dem reducirten Betrage von 38,000,000 ./t in die Bilanz einzusetzen und auf dieser Basis eine Dividende von 10 pr. Actie zur Vertheilung zu bringen, nachdem auS den Erträgnisse» des JahreS 1877 alle dasselbe betreffende Lasten und Verluste gedeckt worden sind. Die finanzielle Situation hat sich gegen 1876 insofern geändert, als die Cre- ditoren und Depositen um etwa 8.3 Millisnen Mark das Engagement in Accepten um 7,5 Millionen Mark (?) abgenommen haben. Die liquiden Bestünde weisen eine Verminderung von ca. 3,8 Millionen Mark nach. Die Depositen figuriren mit einem um ca. 10 Millionen kleineren Betrage. Von der durch die Capitalreduction disponiblen Summe beabsichtigt die Verwaltung die kleinere Hälfte zu Abschreibungen auf Effecten und zweifelhafte Debitoren zu verwenden und den größeren Theil als Reserve auf Delkredereconto vorzutragen. — Um die Reform des Zablungswesens praktisch zu fördern, macht die Handelskammer zu Frankfurt a. M. in ihrem Jahresbericht pro 1877 auf die Zahlungsbedingungen der vereinigten Zucker fabriken aufmerksam. Dieselben lauten: Vereinbarte Verkaufsbedingungen vom l. Juli und 31. December 1873. Alle Verkäufe geschehen: gegen comptante Zahlung mit l Proc. S-onto oder gegen drei Monats-Accept vom Tage der Faclnra ohnc Sconto, oder gegen zwei Monats-Ziel in lausender Rechnung mit 5procentiger Zinsausgleichung. Unter comptanter Zahlung wird verstanden, daß die Anschaffung längstens 14 Tage >le äst«, der Fac- tura erfolgen muß, entweder baar in Geldsorten, welche hier ohne Verlust zu begeben sind, ober in Wechseln, deren durchschnittlicher Verfall einen Mo nat ä. ä. der Factura nicht übersteigt; erfolgt die Anschaffung spater als 14 Taqe ä. ä. der Factura so wird kein Scouto mehr bewilligt, sondern es tritt dann die Condition „Ziel 2 Monat" mit ihren Con fequenzen in Kraft wird. — Das Vermögen der Bank besteht in 57lF42^t 42 T in Hypothek belegte Capilalien, 48,948 88 bei den Banken und Sparcaffen belegte» Summen 71,472 41 waren am 31. December 1877 noch ausftebend bei den verschiedenen Bankagenturen refp auf noch nicht bezahlte Prämien-Quittungen, die in dem Jahre 1877 zahlbar waren, worauf aber die dreißigtägige ZablungSfrist noch lief, 6408 30 war der Caffabestand, 3842 «2 der Werth des Mobiliars, 7985 51 /T der Reserve-Werth der Rückversicherungen, 137,178 11 betrug der rück tändige Theil der JahreSprämien und 11,214 .4t 90 ^ waren den Mitgliedern auf ihre Policen belieben. —>- Wiener Bierbrauereien 1878. — Im ersten Vierteljahre 1878 wurden von den zum Wiener Brauherren-Vereine gehörenden 24 Brauereien WienS und Umgegend gebraut im Januar 282,883 Hectol. gegen 243,535 im Vorjahre, - Februar 250,858 - - 234,753 - - Mär, 2S1.480 - 232,111 - Zusammen 774,819 Hectol. gegen 710,398Hect. imVorj. Somit Heuer 64,420 Hectol. mehr, d. h. über S Proc. (nach der Allgem. Hopfen-Zeitung). — Verschiffungen von Silber nach Ost indien, China und den Straits vom 1. Januar bis 23. Mai 1878: Von Southampton nack Ostindien 2,340,500 / gegen 4,577,880 ^ in 1877 nach China 764L98 L gegen 800,898 / in 187? nach den Straits 315,500 ^ gegen 610,743 / in 1877 Total 3,420,298 L gegen 5,989,319 L in l877 ab Venedig ab Marseille — i gegen 138,110^ gegen 308,400 ^ in 1877 209,485 L in 1877 (Eingesandt.) Die Dividende für 1877 der „Turnau-Sralup. Prager Bahn". Die bevorstehende Generalversammlung dieser böh mischen Bahn bat weit über die Grenzen Böhmens hinaus Interesse und ist es erfreulich, daß diese Unternehmung ein mit Rücksicht aus die schlechten Zeuverhältnisse sehr günstiges Ergebniß für 1877 aufzuweisen hat. Hervorzuheben ist auch die Solidität der Verwaltung, welche gleichfalls im vorigen Jahre 1877 einen bedeutenden Betrag, ein volles Percent des effectivcn Aktienkapitals, dem Erneuerungsfonds gewidmet hat, in diesem Jahre aber einen noch etwas größeren Betrag diesem gleichen Zwecke zu wenden will. Da tauchen auf einmal Stimmen aus, welche sich der Ansicht zuneigen, es möge trotz des guten Standes der Unternehmung, trotz der noch besseren Aussichten dieses Jahr, ür dieses Jahr, trotz der bisher (1878) weiter ge steigerten Monatseinnahmen v»n jeder Dividenden- Wenn 2 Monat Ziel m Anspruch genommen wird, l ahlung Abstand genommen werden. Diese Actionaire Verschiedenes. —r. Leipzig, 28. Mai. Bei Gelegenheit der Be' rathung des Etats der sächsischen Staatseisen dahnen für 1878—1879 gelangte die Finanzdeputa- üoa der Zweiten Kammer zu der Ansicht, daß auf allen solchen Nebenbahnen, welche die Betriebskosten nicht decken, der Betrieb vereinfacht und da, wo irgend zulässig, nach dem System der Secundairbahnen eingerichtet werde, um überall Ersparnisse an Per sonal, Brennmaterial und dergleichen, sowie an der Abnutzung des Betriebsmaterials und der Bahnan lagen herheizuführen. Die königl. Staatsregierung erklärte sich darauf in folgender Weife: Mlt der Frage, ob auf verkehrsarmen Nebenlinien ein secundairer vetrieh eingeführt werden kann» bat sich die ktaatseisenbahn - Verwaltung ickon seit längerer Zeit eingehend beschäftigt. Es kommt hierbei in Betracht, daß auf Linien, die ursprünglich als Haupt- linien gebaut sind, Ersparniffe durch Einführung eine- secundairen Betriebes im Wesentlichen nur dadurch gemacht werden können, daß die Fahrgeschwindigkeit auf rin geringes Maß reducirt und dadurch die Be wachung der Bahn wesentlich vereinfacht wird. Eine derartige Vereinfachung der Bahnaufsickt ist nur dann zu erzielen, wenn die Fahrgeickwindigteit auf 15 Kilo meter für die Stunde ermäßigt wird. Bei der Com- Pliciitheit deS sächsischen Eisenbahnnetzes würde nun die Erhaltung der nothwenoigen Anscblüffe von den Nebenlinien an die Hauptlinien mit großen bchwierigkeiten verbunden sr:n, wenn ein Secun- dairbetrieb auf Linien mit größerer Ausdehnung ein gerichtet würde, und soll daher mit einem derartigen Proposilionen sich entgegenkommend zeigen, indeß ist die weitere Mithülse der Actionaire immer noch sehr notbwendig, um die Verwaltung in ihren unsagbaren Bemühungen wegen Erhaltung des so zukunftreicben Werkes zu unterstützen und zwar durch nachträgliche Zeichnungen. -u- Leipzig, 28. Mai. Die Kupferschiefer bauende Gewerkschaft Stolberg-Roßla hält ihre diesjährige ordentliche Versammlung der Gewer ken Mittwoch den 12. Jum s. c. Vormittags 9 Uhr im Hotel „Stadt Hamburg" zu Halle a. S. ab. Auf der Tagesordnung befinden sich folgende Gegenstände: Geschäfts- und Betriebs-Bericht pro 1877—1878, Teckargeertheilung für den Repräsentanten, Neuwahl des Repräsentanten und der Beirälhe, Feststellung des Betriebsplanes pro 1878—1879, Beschlußfassung über die Beschaffung der für den diesjährigen Betrieb nöthigcn Mittel. Wie wir büren, eröffnet der Be triebs Bericht den Gewerkschaftsmitgliedern recht er freuliche Perspectiven. -u- Leipzig, 27. Mai. Die Mittheilung des ,.W. Frdbl.", daß eine nochmalige Befragung der Prioritätenbesiyer der Dux-Bodenbacher Eisenbahn nicht stattfinden würde, wird uns mit dem Hinzufügen bestätigt, daß, nachdem von der letzten Versammlung der PrioritätSinhaber in Leit- mentz Verlraucnsmänner gewählt worden seien, diese im Verein mit den Curatoren die Prioritäten zu vertreten haben. Die Regierung hat zwar bisher noch keinerlei Entscheidung getroffen, es ist rndeß Aussicht vorhanden, daß dreselbe die Dresdener Sanirungsofferte genehmigen wird. , Dresden, 28. Mai. Mobiliar-Brandver- sicherungs-Gcnossenschast fürDresden. Die gestern Abend in Nagel's Hotel hier, unter dem Vor sitz des Herrn Kaufmann E. Herschel von hier, so wie unter Betheiligung von nur 27 Mitgliedern ab gehaltene vienc ordenillche Generalversammlung der Mobiliar-Brandversicherungs-Genossenschast für Dres den beschloß, nach kurzer Debatte zum Geschäftsbericht, die Justification der Jahresrechnung von 1877 aus zusprechen, unter Vorbehalt der Einigung der Direction und der Revlsionscommission über die von der Majo rität der letzteren gezogenen Manila und erthettte die Techarge an die Verwaltung. Der bisherige GenoffenschaftS-Bevollmächtigte, Herr SiqiSmund Barthel, ward mit allen gegen eine Stimme wie- dergewählt. Bei den Ergänzungswahlen für den Verwaltungsrath find die ausscheidenden Herren GerichtSamtmann a. D. von der Mosel, Kauf mann Herschel und Kaufmann Gone von hier wiedergewählt worden. In die Revlsionscommission wählte man die Herren Bankbeamten Fließ, Aca- demiedireclor Klemick und Turnlehrer wieder von hier. Schließlich konnte der Genossenschaft--Bevoll mächtigte noch mittbkil n, daß die in Folge der Han- delSrichterlichen Erinnerungen vorgenommenen wei teren Abänderungen des revidirten Statuts von den zuständigen Behörden genehmigt worden seien und dem JnSlebentreten des neuen Statuts Nichts mehr im Wege stehe. — Lonsulate. Dem Herrn Alexander Leon ist an Stelle de- Generals Juan de Mata Guzman daS Exequatur als Konsul der „Vereinigten Staaten wn Venezuela" mit dem Sitz in Hamburg Namens des Reichs ertheilt worden. — Falsche Fünfmarkscheine. Die Staats anwaltichaft in Colberg macht bekannt, daß dort Factura dem Käufer belastet und eS muß die An Schaffung längstens innerhalb dieser 2 Monate ersol gen. Caffa wird bei Eintreffen, Wechsel per Verfall creditirt, mit gegenseitiger Zinsausgleichung ö 5 »Proc. pro -inno, so lange der Bankdisconto nickt höber ist. Wechsel auf »Nebenplätze werden nur unter Abzug der Jncassospesen und ohne jede Verbindlichkeit für recht zeitige Präsentation und »Protesterhebung in Zahlung genommen. — Die Bremer Lebensversicherungs-Bank zu Bremen legte in der am 23. Mai ». e, abgchal- tenen General-Versammlung ihren »Rechenschaftsbe richt vom Jahre 1877 vor und läßt sich daraus cousta- tiren, daß im verflossenen Geschäftsjahre ein den Zeit- Verhältnissen angemessener ansehnlicher Aufschwung des Geschäfts stattgesunden hat, indem 2080 neue Versicherungsanträge mit einer Versicherungssumme von 3,938,500 ./t eingelaufen sind. — Wenngleich die Bank ihren Versicherten auf das Coulanteste entgegen kommt und denselben außer der zur »Prämienzahlung feststehenden 30tägigen Frist unter Umständen gern «ine längere Frist bis zu 8' »Monaten bewilligt, so bleibt es doch nickt aus, daß ein Theil der Versicherten, in dem dieselben in Folge der allgemeinen vorherrschen den wirthschaftlicken Ungunst der Erwerbsveihältnisse nickt in der Lage sind, die Prämien weiter zahlen zu könne», auszutreten gezwungen ist und dadurch der Versicherungsbestand Einbuße erleidet. Trotzdem hat die hier in Frage stehende Gesellschaft aus dem Jahre 1877 noch einen Netto-ZuwacbS von 394 Versiche rungspolicen mit einem Versicberungscapital von l.288,230 zu verzeichnen und beläuft sich der Netto-Bestand mit Schluß des Jahres 1877 aus 10,388 »Policen mit 13,858,240 wovon auf die Abthei lung: Lebens-Versicherung 8018 »Policen mit 13,393,540 und auf die Abtheilung: Begräb nis; - Versicherung 2370 Policen mit 484,700 ^>! Ver sicherungssumme fallen. Diese aufgeführten Zahlen sind das Endresultat der ersten zehnjährigen Geschäfts- Periode der Bank, welche dieselbe mit Schluß des Jahres 1877 zurückgelegt hat; man darf wohl bc raupten, daß die Gesellschaft in der Lage ist, aus die hinter ihr liegenden Geschäftsjahre mit Zufriedenheit zurückblick n zu können, da sie in denselben von außergewöhnlichen Verlusten verschont geblieben ist, was auch schon aus dem Umstaude zu coustatiren ist, daß die Gesellschaft in den Jahren 1872 bis ein schließlich 1877 ihren Versicherten 40 »Proc. Dividende zurückzuzahlen im Stande war: im Jahre 1878 37 »Proc. gezahlt wird und die Dividende pro 1879 in der stattgefundenen General-Versammlung wieder auf 37 Proc. festgestellt ist. Die Gesell schaft hatte im Jahre 1877 für Sterbefälle 199,701 »Mark 41 Pf. zu vergüten, von welcher Summe im Jahre 1877 bereits 177,541 41 ^ bezahlt sind und der Rest von 22,160 .4t unter Schaden-Reserve aas das Jahr l878 vorgetragen ist, indem die bezüg lichen Sterbefälle erst im Jahre 1878 realisirbar sind. — Es dürste dann ferner noch aus dem »Rechen schaftsberichte hervorgehoben werden, daß sich die Prämien-»Reserve gegen das Vorjahr um 140,883 98 ^ vergrößert hat und nun eine Summe von 549,937 55 ausweift: und daß im verflossenen Jahre an Dividenden 32,287 !9 ^ an die Versickerten zur Auszahlung gelangt sind. — Das Gewinn- und Verlust-Conto zeigt einen Ueberscbuß von 28l,577 .4t 54 welcher demnächst den Ver sicherten der Bank als Dividende zurückgezahlt werden Gläubiger in der Annahme der ihnen gemachten > werden die Facturabeträge genau 2 »Monat än«n der I ,aben wohl auf die eben erwähnten günstigen Aus ist «X »,,,s> >>!» »«>,. sichln und aus den Umstand vergessen daß die Aus Zahlung der »Prioritätenzinsenjulicoupons und der »Prioriläten-Amortisation zum ersten Male 1878 nur in Silber statt in Gold erfolgen soll, wodurch in diesem Jahre — da im vorigen Jahre circa 24 »Proc. Goldagio waren, in diesem Jahre nur 5—8 Proc. Silberagio sind — etwa 35,000 ---- 0.8 »Proc. des ActiencapitalS an »Auslagen gegen 1877 mehr erspart werden. Ebenso wie es unsolid wäre, nur das augenblick licke Erträglich auf Kosten der Zukunft möglichst hoch zu schrauben, ebenso scheint der Grundsatz, be» einer Actienunternebmung die Gegenwart ganz für die Zu kunft vernachlässigen und ausopfern zu wollen, Nickt gerechtfertigt und — wolle unS »Niemand den »Aus druck verübeln — unsolid! Eine kaufmännische Actien unternebmung hat ihrer innersten Natur nach den Zweck, ihren Theilnehmern cine jährliche Rente crbzu- wersen, keineswegs aber in einem Jahre — trotz eines 8procentigen Erträgnisses - keine Dividende zu ver theilen, um in späteren Jahren diese »u verdoppeln. Abgesehen von den Statuten dieser Bahn, die in den 48, 47 die Vertheilung des JahreSerträgnisscs der Willkür entziehen, bestimmt auw der erste Absatz deS 8. 29. daß nur über Gegenstände des bekannt gemach ten ProgrammeS zu verhandeln ist, abgesehen also von diesen und anderenStatutenbestimmungen, würde es unS sehr unentsprccbend erscheinen, wenn aus grundloser Furcht die Bahn trotz ihres guten Standes plötzlich willkürlich zu einer dividendclosen gemacht, ihre Actten durch die Actionaire selbst entwertbet und der Credit dieses guten, soliden, hoffnungsreichen Unternehmens durch die Actionaire selbst erschüttert würde. Hat man denn nicht bemerkt, daß die Zeitungsnachricht, es würde seitens einiger Actionaire der Antray gestellt werden, die Dividendenzahlung zu suspendtren, die Actien an einem Tage um drei Procent fallen machte? Würde dieser Rückgang nicht bedeutender werden, wenn ein solcher ftatutenwidriger Beschluß gefaßt oder gar ausgesübrt würde? Würde eine solche Entwer- thunq der Actien nicht mächtig auf den Prioritälen- cours, auf den Credit der Bahn zurückwirken? Zeigt nicht daS Beispiel der böhmischen Nordbahn, daß kei nesfalls daS Reinerträgniß, sondern daS vertheilte (resp. in diesem Falle nicht vertbeilte) Babnerträgniß den Maßstab des ActienwertheS, des Actiencourses bildet? Wollen sich die Actionaire trotz der schützenden Vor sorge der Statuten schädigen lassen? Wir können nicht glauben, daß die Mehrheit der wirklichen Actionaire einem solchen Vorhaben Beifall geben kann, welches schon bei Beginn die Actien so stark und ungerechtfertigt entwerthete. Ist denn die schwebende Schuld von einer so großen Höhe, ist das Unternehmen nickt im Stande, durch Unterpfand, durch »Prioritätenbegebung, durch Ausgabe von BondS lederzett seine Gläubiger zu befriedigen? Und wenn schon 1879 oder später — 1878 wäre es statuten- widrig — das Erträgniß iheilweise oder ganz zur Abstoßung der schwebenden Schuld verwendet werden wollte, ist es nothwendig, den »Actionairen die Rente zu entziehen? Kann man dieselben nicht durch AuS- theilung von »Prioritäten (u. z. nach dem ungefähren Courswerthc derselben) schadlos halten und auch aus diese Weise die Abstoßung der schwebenden Schuld ohne jede Schädigung cer Actionaire in vollkommen correcter Weise erreichen? Uns scheint sogar, daß eS angezeigt, statutengemäß.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)