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- Erscheinungsdatum
- 1878-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187805103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780510
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-05
- Tag 1878-05-10
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Monat
1878-05
-
Jahr
1878
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Kleine, Buragaffe gelegenen. der Stadtgemeind« gehvriqen Schuppengebäudes Nv 66, Abtheilung v des BrandcatasterS, aus den Abbruch, hatten sich 12 Biete, eingestellt und ist ein Höchstgebot von 26» Mark gethan worden. — Fräulein Cäcilie Conrad, welche seit ihrem Austritt auS dem Carola-Theater in Amsterdam große Triumphe gefeiert, tritt heute Sbend im Carola-Theater als „Rosalinde" in der „Fledermaus" als Gästin aus. Die zahlreichen Verehrer dieser Dame werden darauf aufmerksam gemacht, daß Frl. Conrad vor Abgang in ein neues Engagement nach Berlin nur diese eine Gastrolle geben kann. — Bezüglich der gestrigen Mitteilung betreffs der Erfindung, „Stoffe wasserdicht zu ma chen". geht unS soeben die Rachricht zu, daß den allein'gen Vertrieb dieser Erfindung die hiesige Firma Gebrüder Backstein, Rercksstraße 6 7, übernommen hat und wollen sich daher dafür In- teressirende nur an diese Firma zur werteren In formation wenden. ) Leipzig, 9. Mai. Ein jäher Tod ereilte gestern Nachmittag den kiesigen Bürger und Lackirer Schmidt lisn., wohnhaft Cleorgenstraße 19. Er war im Begriff in die Gcorgenballc zu gehen, uno eben in den dortigen Hausflur eurgetreten, als er, von einem plötzlichen Herzschläge getroffen, zu Boden fiel und aus der Stelle verschied. — Ern böser Erceß fand gestern Nachmitlag in einer Re stauration der Bayerischen Borstadl zwischen zwei Droschkenkutschern statt. Der Eine schlug uümlick seinen Gegner mit dem Biertöpschen der art aus den Kopf, daß derselbe aus drei Kopf wunden heftig blutete und ihm ärztliche Hülfe ge leistet werden mußte. Der Uebelthäter halte sich schleunigst aus dem Staube gemacht. — Am Augustusplatze wurde in vergangener Nacht em aus Reudnitz entlaufener siebenjähriger Knabe in einem Budenstande angetrosfen und einstweilen auf vem Naschmarkle in Verwahrung genommen, des gleichen fand man ebenfalls zur Nachtzeit ein gleich junges Bürschchen, welches seinen Angehörigen m Anger davon gelaufen war, in einer Bude am Königsplatze versteckt vor. — Im Brühl wurde gestern Abend wegen groben Straßenunsugs ein Handarbeiter au-Bolkniarsdorf, der ohne alle Veranlassung andere teilte blutig geschlagen hatte, polizeilich sesta-nommen und aus dem Naschmarkte eiugesteckt. Gleiches widerfuhr denselben Abend einem anderen Handarbeiter und eine», Pack träger, die sich ebenfalls im Biühl auf osscner Straße gegenseitig blutig geschlagen und großen Menschenauslaus dadurch veranlaßt halte». * Leipzig, 9. Mai. Am heutigen Tage fand im großen Saale des hiesigen königl. Bezirks gericht« die öffentliche Ernsprucksver hau d- luug in der Untersuchung gegen den Polizeiarzt I)r. weck. Kühn wegen Beschimpfung der christ lichen Kirche und einer Einrichtung derselben statt. Das erste Erkenntii'ß, durch welches 1>:. Kühn zu l Monat Gesang »iß verrntbeist worden war, wurde bestätigt. (Ausführlicher Berckt folgt.) *Wurzen, st. Mai. Bor einigen Tag.» er hängte sich in seiner Wohnung der hiesige, 5>i) Iah, e alte Ha idrrbeiter August Brock. Als Ursache des Selbst , vrdcs bezeichnet man Lebensüberdruß — Uebertriebene Vorsicht. In de», ?vrse Stralendorf bei Parcküm bat sich am Osters tle ein Knecht in feiner Kammer e bängt. um sich dem Verdachte der B antstislung z» entziehen in Bezug auf ein Feuer, da« nach Prophezeiung riner Kar tenlegerin „demnächst" i»> Hause seine« Dienstherru au«brechen werde. So wird der „Rostocker Ztg." geschrieben. — Gegen die Schleppcr> soll man in Berlin rnsthast Vorgehen. Die Ministe,ial-Baucvmmis- non und der Magistrat sind ersucht worden und er örtern die Frage, eine Wasserbrspre»gui»g der Bürgersteige und Prvmciradenwege während des Sommer« vo>;»u«hine». Motiont wird dieses (Gesuch durch den Hinweis ans die Dameumodo, Schlephenkleider zu trage», welche Straßenstaub auswirbeln. Die Besprongung der Trottoir« und Prouienadonwcge würde zugleich die segensreiche Folge haben, daß die Dainen, um der Gefahr, ihre Schlepperilleiker aas de« nassen Wegen zu r »innen, ,u entgehen, von dieser Mode bei den Spazier gängen weuiger Gebrauch machen. (Eingesandt.) Der Ratk bat ,m Laufe -er letzten Jahre m,t dankenswenber Slienge daraus gibiungrir, tat, von solchen Hausvesrtzer», die cs trüber für über flüssig gebasten hatten, vor ihren Grundstücken Trot- ioir zn legen, das Be, säumte nack'geboll werde, und er ist selbst aut den d,r Stadt gehörig u Wegen und Plätzen mit dem besten Beispiele vorangeganacn. Mit steigender Verwunderung haben wir datier walir- genommen, daß dabei eine Strecke (oder, w'e man in gewissen Belanntnlacbungen jetzt täglich Icsen iann, ciu , Tract' — wozu da« vernackte Wort?) bis letzt ganz- lick bat überlebe» werden können, wir meinen die westliche Häuicrrcibe der Ihalstrake vom Kanonen- «eicke an dis hinaus zur Ecke der Lindenstraße. Ans dieser ganzen Strecke liegt auch beule noch nur vor drei Häusern (!) Trottoir, vor dem Allst für männliche Obdachlose und vor zwei lleinr» Prwalbäusern. Der ganze übrige Weg ist mrt dem beliebten „wilden Pflaster" versehen. Wen. wre den Einsender dieser Keilen, sein Ge >chäflsweg täglich zu wiedrrbollen Malen durch die ähalstrr.ße führt, der sieht nut Bang.» den Srnrmer- nionaten entgegen, wo er wiederum nur d e bange Watst baden wiro. »nveder an brr Ost'eite der Straße in der Souuenallirb ru l raten oder an der Westseite derielb. » d-s jiebliche Pflaster zu treten. Der überaus flcistiie Verfasser der zahlreichen» in den letzten Wochen »n Drgcblatte abge"ruckten Varia- twncn über bas Dbcma »>g F.'baninsl ale" b zci' n.te gelegentlich dir Tboüllaße als eine stille Sn>.ße, die vorläufig für de» Berkedr zwischen dem Bo!'eri>cbcn und Eileuvuraer Bahnbose ic>n wohl ansrei i e. Tics bat seine voUlomin.ne Richti;,keit Nur diesem stillen, ' eilcbenbatt rerbvracnrn Wes-n der Thulstraße wud S auch zuzu'chrelben se»n, datz ein sistchc> Mißstand, wie »er erwähnte Irottainuaiigel, ficki der Alisnnrkjanckrck deS Raths bisher bat entziehen können. Hoffentlich entfaltet sich in dieser „stillen" Lbalftraß« im Laufe der nächsten Wochen durch da- Anfahren und Legen der nöthigen Granitschwellen ein recht bewegtes Leben. ES ist schlechterdings nicht einzusehrn, weshalb die dortigen Grundstücksbesitzer nicht wie alle anderen zur Erfüllung ih,er lange genug verabsäumten Pflicht sollten angehalten werden können. Telezrrphische Depeschen. Wien, ». Mai. Der Club der Linken, welcher gestern die AuSgleichSvereinbarunaen diScutirte, zeigte sich mit überwältigender Mehrheit seiner Mitglieder de» Abmachungen der beiderseitigen Regierungen günstig gestimmt. — Die Blätter fahren fort, die Lage al- friedlicher zu betrachten. Rvi», 8. Mai. Sitzung der Deputirtenkammer. Der Iustizminister erklärte in Beantwortung der an ihn gerichteten Anfragen, daß er den Straf- gisetzoulwnrf demnächst vorlegen werde. Er per sönlich sei für die Abschaffung der Tode-strafe. Bezüglich der blo- vor der Kirche geschlossenen Ehen und der Organisation der Kirchengüter müsse daS Ergebniß der darüber angestellten Erhebungen abgewartet iverden, bevor die einschlägigen Bor lagen eingebracbl werden könnten. — Der Senat genehmigte den Handclsvertrag mit Frankreich. London, 8 Mai. Der Schaykanzler Northcote nahm heule in Orsord eine Abrisse der Arbeiter- Association entgegen und sprach in seiner Er widerung auf dieselbe die Hoffnung au», bas; die bisher von der großen Majorität des englischen Volkes der Regierung so bereitwillig geliehene Unterstützung e« der letzteren ermöglichen werbe, die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überwinden. Norlhcole betonte sodann, daß diese Schwierig keiten hoffentlich ihrem Ende entgegengehen. London. 8. Mai. Der StaatSiccretair der Cvlonnn, Hicks Beach. empfing heute Nachmittag eine zahlreiche Deputation von Parlamentsmit gliedern, Zuckerhändlern und anderen Interessenten de« Zuckerhandeis, welche die Bitte vertrugen, daß die Regierung bei den anderen Regierungen Schritte thun möchte, um die Aushebung der Export prämien für Zucker berbeizusühren, oder aber selber AuSgleichSzölle eniführen möge. Der Mi »ister erwiderte, daß ein befriedigende« Arrange ment nicht wahrscheinlich sei. weil in den anderen Ländern die Interessen der Piodncenlen mächtiger seien, als die drr Consumenten, anderer seils könne dem Gesuch um Einführung von Aiisgleichszöller, um deswillen nicht entsprochen werden, weil in England das Interesse deS Consumenten über- wicgc. Der Minister erklärte indcß, die Petition in weitere Erwägung ziehen zu wollen, um zn einem AushüIsSmitlel zu gelangen. London, 9. Mar. Tre Königin wird am Mon tag in Aldershot eine Inspektion der dortigen Truppen abhallen. Kovstantinopel, 8. Mai. Die Mehrzahl der russischen Muiütion-depolS »nd Provianlvor- rätbe ist von San Stefano nach Tschataldja über- gcsüyrt worden. Neue von Seilen der Russen abgeschlossene Litferungsverträge bestimmen die Lieferungen nach Adria nvpcl statt nach San Stefano Ko n sta n ti n opel, 8. Mai. Dem Vernehmen nach wird Schumla demnächst tbeilweise geräumt und soll »ur die zur Bewachung der Kaivnen und des Kriegsmaterial« nolhwendige türkische Truppen macht dort znrückbleibcn — Die Psorte verlangt, daß die Räumung jedes einzelnen Platzes Seitens der Türken durch eine entsprechende G bietsräu- mu»g Seiten« der Russen cvmpensirt werde. — Der „Levantherald" veröffentlicht ein Schreiben von Seilen sanitairer Fachmänner, worin ausge- sührt wird, die englische Flotte werde den Anker platz in der Ismio Bai wegen der im Sommer dort herrschenden Sumpsficber im nächsten Monat verlassen müssen. N«ch Lchluj; drr .Heducti«» eiuftcftauffcn: Berlin, 9. Ma>. Der Reichstag genehmigte heute den Rest der Gewerbeordnui'gSnovelle fast durchweg in der Commission-fassung. Morgen Tadalsenqnetevorlagc. Wien, 9. Mai. Die „Politische Correspon^enz" meldet aus Konstantinopcl: Die russisch-türkischen Verhandlungen w gen der Räumung der Festungen nehme» ra'chen Verlauf. Die Russen beabsich tigen dem Anscheine nach San Stefano zu ver lassen. Bezüglich der Rückzugsgrenze verlaute nichts Bestimmte«. Die Psorte verlangte, daß die Raffe» sich bi« Adnanepel zurückzögen, wählend letztere nur v»n einer Rückzug-Iiuie hinter Tscha taldja oder Tschorlu sprachen. Das russische Hauptquartier erkläre, entscheidende Instructionen auS Petersburg adwarten zu muffen; nicht« desto weniger ränme ein Theil russischer Truppen San Stefano «iid llmg'buiig. Dir Besetzung der benach- b.nten Höben gelchebe aus Geiunoheitsrücksichten. Versailles, 9 Mai. (Derulirtenkammer.) 'ns die Interpellation Dreolle's «rntwo, tetc der Minister des Auswärtigen Waddiuglon, daß die Verhandlungen über den Eengrißsortdauerlen; man könne hoffen, daß sie zu einer friedlichen Lölling führen würde». Frankreich könne keine active Rolle spielen, rvci' es uubeth'iligler Zuschauer und freund schaftlicher Ratbgeher lei; eSer halte nut allen Mächten ausnabmelo« gute Beziehungen und habe keine anderen Beipflichtungen, alS diejenige», welche sich ans den ,mil F ankrrstös llntrrschrisk versehe nen Berträgcn ergäbe». Der Minister sicher! die Mitteilung drr diplo»»'t'schen Corrc'poudrnz, so weit es timnlich erscheine, zu, und rrlläit rveiter, daß die Regierung für die auswärtigen Auge- l.'gr„h.iken kein eiüz geS Preßorgan henntze D,e Rechte sowohl als die Linke drr Kammer habe eine ungebundene Sprache geführt. Die Regie rung stände Beiden fern und sobald man die aus wärtigen Angelegrndeiten diScutircn könne, wrrde das Land sehen, daß die Ebre und die Interessen Frankreichs gewahrt seien T reoll, erklärte sich für befriedigt. Hr«iune 5. ««Ge »» k-«f,l. siichs. t.'a«P*üch',1trrte. Gezogen in Leipzig den «. Mai 1878. ü»e»t«n r« 1S.00G Mark. Nr. 62754 648LO. Gewinne ,u KOflO Mar? Nr. 27639 31533 »7939 »9347. Gewinne zu SVO« Mark. Nr. 1252 1672 75«5 »6«E IU85 > 3845 I5I42 239^1 25524 L7»79 34429 34586 35768 36305 36892 44032 48.365 50980 55936 58553 «2815 65172 82701 85614 »1270 93797. ., tü. .Ü. Gewinne zu I«<>« Mark. Nr. 11» 2694 6524 7920 9134 15894 22788 23736 2604» 30651 34074 34238 36728 37805 39245 40289 44434 44947 48422 48524 50V89 52^23 61940 64541 64865 65081 «7153 72368 73180 73728 77318 79743 80.389 82856 87958 88345 90010 »0244 »ISO? 94335 94524 97429 1)^838. Gewinne zu SS« Mark. Nr. 43 2433 3550 3655 7651 I27»5 14428 30340 31578 32088 34981 36407 36507 36912 38578 43700 45967 51570 64440 58258 6I3S2 667II 67894 68069 70495 74433 74649 76460 82880 85S48 86862 89235 89901 90789 94447 94927 99947. Gewinne zn ZOO Mnrk. Nr. 511 1624 4742 5163 6635 726- 7457 8095 »214 9801 10731 II806 1227» 13595 14871 I59I9 16390 18067 18079 I882S 23072 23671 24725 25022 25910 26956 28632 28713 30927 32712 33242 33468 38558 40950 42427 42538 47244 47260 50950 51431 51873 52384 54368 5681 l 60220 60435'0158 60865 61894 «2053 62071 63999 64107 65171 65315 65587 68441 66592 68961 «862s 70544 71067 71631 72189 75086 75S54 75533 76058 76866 76965 78493 78542 81843 82637 87700 88123 89689 93894 96057 97005 97593 98164 98843. Grwiiine zu rost Mink. 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