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- Erscheinungsdatum
- 1878-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187803296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780329
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-03
- Tag 1878-03-29
-
Monat
1878-03
-
Jahr
1878
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Architek! -k-narube Zxplosio getzödte g. Pro rung be innehme r sei für dasselbe «erden «trag ist irt thal Jahre." ne Ent daß die cke mit- steriumS rrlegung zwi,chen : Regie : Rechte «rnal de ; Circu !N Ruß cha «ls de- ru- welches en ver- ußland« rde der- -de jetzt hindert. Jahres- eidender er eine che leb« als der »ertrete. de mit en. Russen - Auf d über- :n eine Zevölke- n Bul- Zultan er dem enerale, Pascha, - Der e hohe wßfürst Besuch chtigen Haupt musel trete». Fünfte Seilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 88. Freitag den 2^. März 1878. 72. Jahrgang. Vom Tage. volksuiirthschastliches. inister. ,t und gen. Lorre- März edroh- ' und i Con« nthalt ftonen Schutz- ' ver« >te an örtlich t ent- Ruß- Rach chritte festen, ht zu Lwn- d die irten DaS »send Heu. Nin. r«e» «rsitz Z Am Freitag ist Prämienerklärung in Berlin. Die Haussiers haben sich also stramm zu halten. Aus dem Congreß wird Nichts und ein englisch-russischer Krieg rückt immer näher ins Gesichtsfeld. Die „Wiener Presse" schreibt: „Die Versumpfung der Frage ist unsere letzte Rettung." Weiter meint das Blatt, daß die Ausgabe der 60 Millionen Oesterreich werde erspart bleiben. — Der „Berliner Actionair"' ergeht sich in Betrachtungen über die zu großen Hoffnungen, welche man sich von der Dividende der Disconto-Ge- sellschaft mache. So fehlen die großen Summen von Eisenbahnessecten, von welchen die Oesterreichiscbe Ereditanstalt pro l877 so viel Geld verdiente, und dann vertrage auch der Zinsfuß m Deutschland keinen Vergleich mit dem in Oesterreich. Dieser letztere Punct ist überhaupt bei der Taxirung von Bank- dwidenden im Auge zu behalten. — Daß Achenbach in der schutzzöllnerischen „Börsenztg." mit denselben Vorwürfen bedacht wird wie Campbausen, versteht sich von selbst. Ihm habe aber noch dazu die Energie eigenen Willens gefehlt, welche Campbausen auszeichnete: dem Reichsencnbahnproject habe er endlich keinen Geschmack abgewonnen, habe aber nachgegeben und so überall sich schieben lassen. — Von anderer Seite wird Camphausen's Verbleiben im Amte nach Delbrück damit entschuldigt, daß er das Schlimme so lange wie möglich hintanzuhalten versuchen wollte. — Aus dem Geschäftsbericht der Ungarischen Creditanstalt erfährt man, daß auch das Consortium der ungarischen Goldrente von seinen Vorräthen verkauft hat. — Eine Korrespondenz der „N. Fr. Pr." aus Florenz giebt ein sehr übles Bild von den finanziellen Aussichten dieser Commune. Cs sei absolut Nichts mehr zu sparen: Pflaster, Beleuchtung, Polizei, Alles sei bis auf das Minimum reducirt, und es. könne keine Rede von Mehrbesteue rung in einer Stadt sein, wo die Gebäudesteuer schon 50 Proc. erreicht hat. — Im „Journal des Debats" zwlemisirt Lerov Bcaulieu gegen die Tendenzen der französischen Schutzzöllner, namentlich der Textil- industriellen. Frankreich habe (in vorigen Jahre für 2 Milliarden Fabrikate exportirt und für 450 Millionen imvortirt. Aus London vom Montag wird gemeldet: Drei- Monat - Bank - Wechsel 1'/,—2 Proc. Kein großer ttzeschästsverkehr, aber Einiges von dem unbeschäftigten Geld ist zur Bank geflossen und Dies und die Steuer erhebung beeinflußt den Markt. Post- und Telegraphenwesen. — Zum l. Avril tritt die Argentinische Re' publik dem Allgemeinen Postverein bei. Das Porto für Briefsendungen nach der Argentinischen Republik beträgt vom obigen Zeitpuncte ab für fran- kirte Briefe 40 ^ für je 15 Gramm; für Postkarten 20 -H: für Drucksachen, Waarenprobcn und Geschäfts papiere 10 ^ für je 50 Gramm. Für unfrankirte Briefs kommen 60 für je 15 Gramm zur Er hebung. Die Einscbreibegebübr beträgt 20 für die Beschaffung eines Rückscheins tritt eine weitere Gebühr von 20 hirou. — Zufolge einer Mittheilung der Postverwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika unter liegen Bücher und Photographien in den Ver einigten Staaten in der Regel einem Eingangszoll und dürfen mit der Briefpost dahin nicht emge- sührt werden. Zollfrei und somit zulässig zur Ver sendung mit der Briefpost nach den Vereinigten 1 Staaten sind jedoch: Bücher, welche früher als inner halb der letzten 20 Jahre gedruckt sind, Flugschriften, > Zeitschriften und ähnliche Veröffentlichungen, sofern dieselben lediglich für den Gebrauch des Empfängers bestimmt sind, sowie überhaupt Bücher bis zum Werth von 1 Dollar: endlich Photographien bei der Versen dung in beschränkter Anzahl, sofern dieselben aus schließlich für den Empfänger oder für Verwandte und Freunde des Absenders bestimmt sind.-Bücher und Photographien, welche nach Vorstehendem in den Vereinigten Staaten von Amerika dem Eingangszoll unterliegen und nichts desto weniger mit der Briefpost dahin abgeschickt sind, werden von der amerikanischen Postverwaltung als unbestellbar nach dem Aufgabeort f zuruckgcsandt. — Postaufträge nach der Schweiz. Nach dem Uebereinkommen zwischen Deutschland und derSchweiz > muß bei Postausträgen nach der Schweiz der einzu ziehende Betrag in der Frankenwährung ange geben sein. In letzterer Zeit sind den schweizerischen Postanstalten öfter Postaufträge, namentlich auch mit ! dem B -merk „Sofort zum Protest", aus Deutschland zuge^ rn, in denen der emzuziehende Betrag nicht m S Frankenwährung, sondern in Mark und Pfennig ausgedrückt war. Da derartig ausgefüllte Postaufträge nicht zur Ausführung gelangen, vielmehr als unbestellbar nach dem Aufgabeorte zurückgeleitet werden, so wird das Publicum im eigenen Interesse wohl thun, bei Anfertigung der Postaufträge nach der Schweiz die obige Regel sich gegenwärtig zu halten. DaS Bahnpostamt 26 (Mainz). Das I vahnpostamt 26 gebt von Main» nach Kassel über l»r Wahrnehmung des Postbetriebes auf den Linien Rassel-Frankfurt a. M. und Kassel-Bebra (bisher im Bereich« der Bahnpost-Aemter 18 in Frankfurt a. M. und 6 in Eisenach). Die Dienstgeschäfte des Mainzer Bahnpoft-Amtes werden theils vom Postamt 1 in Main», theils von den Bahnpost-Aemtern 18 und 21 (Frankfurt und Köln) übemommen. —>- Neue Telegraphenanstalten mit Fern sprechern. Am 10., 14., 15., 16. März thaten sich neue Stationen aus in Epfiß (Elsaß), Groß- Trrnsen (Bromberg), Liel (Constanz), Merl und Ochtendung (Coblenz), Oberweiler (Constanz), Cchugsten und Spiegelbcrg (!), letztere beiden fnn Königsberger Bezirk, Tri sch in (Bromberg). *- Kabelunterbrecbungen. Laut Meldung Ivom 16. d. ist daS Kabel Coutances-Jersev I unterbrochen, beziehentlich bei Erscheinen der letzten lnintsblatt-Nummer (27. d.) noch nicht wieder her- I ««stellt. Die telegraphische Kabelverbindung zwischen jRangoon und Penang ist unterbrochen. —^ Ehrenzeichen für Postillone im deut- Ichen Reich. Tüchtige Postillone werden durch Verleihung von feinen Posthörnern, Galapeitschen ausgezeichnet. Im Jahre 1877 kamen 45 Gala-Hörner und 73 Ehrenpeitschen zur Vertheilung. Die Hörner fielen in 32 Ober-Postdirections-Bezirke, die Peitschen in 33 Bezirke. Im Leipziger Bezirk erhielten Karl Gottlob Claus und Johann August Engler je eine Ehrenpeitsche. Außerdem wurde Johann Christian Winkler der Ehre eines Staatshornes theilhaft. Die drei „Schwager" haben diese Auszeichnung gewiß verdient. Verschiedenes. -u- Leipzig, 28. März. Glltem Vernehmen nach findet im Juli ». c. die Auszahlung der ersten Liqui dationsrate auf die Actien der Leipziger Wechs le rb a n k statt. Wie wir hören, wirb sich dieselbe auf mindestens 30 Procent pro Actie belaufen, dürfte sich aber auf 40 Procent erhöben, wenn es gelingt, die im Zuge befindlichen Verhandlungen wegen des Verkaufs der im Besitz der Leipziger Wechslerbank befindlichen Actien der Nationalactien- brauerei zu Braunschweig bis zu der angegebenen Zeit zum Abschluß zu bringen, wozu übrigens Aus sicht vorhanden ist. Indem wir die Aufmerksamkeit auf die gestern von uns avisirte, heute im Jnseraten- theile unseres Blattes enthaltene Publication der Herren Liquidatoren der Leipziger Wechslerbank len ken, bemerken wir nur noch, daß die Actionaire der Leipziger Wechslerbank berechtigt sind, bis zum 9. April d. I. auf je 3 Stück --- 600 THaler Leip ziger Wechslerbankactien eine Actie der Malzfabrik zu Schkeuditz s 100 Thaler zum Com-se von 60 Procent incl. laufender Zinsen zu beziehen. Die Auslieferung der Actien der Malzfabrik Schkeuditz erfolgt Zug um Zug gegen Vorzeigung der ent sprechenden Anzahl Leipziger Wechslerbankactien, welche abgestempelt zurückgegeben werden, sowie gegen sofortige Zahlung von 60 Proc. ----- 180 ./k für jede beanspruchte Actie der Malzfabrik. Denjenigen Actio- nairen, welche den Kaufpreis nickt sofort baar erlegen wollen, wird derselbe gegen Dcponirung ihrer Wcchsler- bankactien nebst Talons und Dividendenscheinen und gegen Abgabe der schriftlichen Erklärung, daß sie sich verpflichten, bei der Auszahlung der ersten Liauidations- rate den von ihnen beanspruchten Betrag Actien der Leipziger Malzfabrik zu Schkeuditz zum Preise von 180 .46 per Stück und Zinsen darauf S 3 Proc. vom 10. April d I. ab auf die ihnen zukommende erste Liquidationsrate sich anrechnen zu lassen, gestundet werden. In diesem Falle müssen jedoch ebenso die bezogenen Actien der Malzfabrik wie die Actien der Wecbslerbank mit Talons und Dividendenscheinen, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt worden ist, bei der Leipziger Wechslerbank bis zum Tage der Regulirung, welche auch vor der Auszahlung der ersten Liquidations rate jeder Zeit erfolgen kann, hinterlegt bleiben. — Nack Allem was wir hören, dürften die Actionaire von dem Bezugsrecht ber Malzactien umfangreichen Gebrauch machen. -u- Leipzig, 28. März. In der heute stattgebabten Sitzung des Verwaltungsrathes der Leipziger Discontogesellschaft wurde die Einberufung der ordentlichen Generalversammlung auf den 27. April dieses Jahres festgestellt. Nach Genehmigung der Bilanz pro 1877 beschloß der Verwaltungsrath, den durch den Actienrückkauf in Höhe von 731,328.25 .46 erzielten Gewinn zunächst gegen die Betheiligung an Mährischer Grenzbahn und Pilsen-Priesen in eine Specialreserve zu hinterlegen und der Generalver sammlung nach Vollzug der erforderlichen Abschrei bungen die Vertheilung einer Dividende von 5 ^6 pro Actie (1'/, Procent) vorzuschlagen. -n- Leipzig, 28. März. Die Gesellschaftsorgane der Allgemeinen Renten-, Capital- und Lebensversicherungsbank „Teutonia" hier haben beschlossen, der am 27. April e. stattfindenden Generalversammlung, nachdem ganz erhebliche Ab schreibungen an der Begründungsschuld vorausge gangen sind, die Vertheilung einer Dividende von 6 Procent pro Actie vorzuschlagen. — Unsere früher gemachte Angabe des voraussichtlichen Dividenden erträgnisses findet somit ihre vollste Bestätigung. * Leipzig, 28. März. Wir empfangen soeben die Nachricht, daß in gestriger Aufsicktsrathssitzung der Chemischen Fabrik zu Heinrichshall, Actien- Gesellschaft in Heinrichshall, beschlossen wurde, der demnächst stattfindenden General-Versammlung der Actionaire die Vertheilung einer Dividende von 6 Proc. für das Geschäftsjahr 1877 zur Genehmigung vorzulegen. u Oberlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft (Kohlfurt-Falkenberg). Die gestern stattgefun dene außerordentliche Generalversammlung war von 17 Personen mit 24,097 Stimmen besucht. Für den sächsischen Staatsfiscus waren 22,119 Actien ver treten, dagegen nur 1973 Pnorttäts-Sammactien, meist in Händen von Leipziger Interessenten. Der Versammlung wurde der Betriebsüberlafsungs- vertrag mit der Berlin-Anhalter Eisenbahn vor gelegt, dAen Annahme der Vorsitzende, Herr Frei herr von Äelck, empfahl, weilunter obwaltenden Ver hältnissen nach langwierigen Verhandlungen günstigere Bedingungen nicht zu erlangen gewesen wären und eine Betriebs-Fusion im beiderseitigen Interesse erscheine. Als nächste Folge des Vertrages wurde am 15. Mar ein neuer Durchgangsschnellzug eingelegt, von dem man sich günstige Ergebnisse verspreche. Jedenfalls sei eine erheb liche Erhöhung des Durchgangsverkehres m Aussicht zu nehmen. Ein zweiter Vertrag mit der Cottbus- Großenhainer Eisenbahn-Gesellschaft betreffs der Zweigbahn Ruhland - Lauchhammer bestimmt, daß die letztere sämmtliches Betriebsmaterial selbst zu stellen bat, dafür die ersten 24,000 Bruttoeinnahme für sich behält, vom Bruttoüberschuß aber stets 40 Proc. an Oberlausitz Netto abliesert. — An der Debatte betbeiligte sich nur ein Actionair aus Leipzig, welcher die Reckte der Gesellschaft nicht genügend gewahrt glaubte, sobald die Anhalter Bahn die Aufnahme von Geldern in Form einer weiteren Prioritätenanleihe beanspruchen sollte, denn selbst die Entscheidung durch Schiedsrichter im Falle von Diffe renzen habe für Oberlansitz nur theoretischen Wenh. Cie werde wohl dem neuen Geschäftsführer Alles bewilligen müssen, was dieser als nothwcndig ver lange. Selbst zu ohnmächtig, um den Verkehrs kampf mit den umliegenden Concurrenz-Bahnen mit Erfolg aufnehmen zu können, müsse man freilich jetzt in den sauren Äpfel beißen, sich der Selbst ständigkeit begeben, um wenigstens den Prioritäts- ftammactien die Aussicht auf eine steigungsfähige Rente zu sichern. — Beide Anträge der Gesell schaftsorgane fanden schließlich die ein stimmige Annahme der Versammlung. u Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft für See-, Fluß- und Landtransport in Dresden. Wenn dieses Unternehmen, trotz der Un gunst der allgemeinen Verhältnisse, der sich dasselbe nicht zu entziehen vermochte, ,m Jahre 1877 höhere Einnahmen als im Vorjahre erzielte, so rührt Dies insbesondere von der gedeihlichen weiteren Ausdehnung der geschäftlichen Wirksamkeit her. 74,99«; Versicherungsabschlüsse haben die Prämien- einnabme aufgebracht. Diese und jene bestätigen die unausgesetzten Fortschritte in der Wirksamkeit der Gesellschaft. Die Schadenfälle erreichen die hohe Ziffer von 1916 incl. 132 Totalverluste, wovon 366 Fälle incl. 19 Totaloerluste am Schlüsse des Jah res unerledigt geblieben sind, wofür aber eine überreiche Reserve berechnet worden ist. Tie Ge- sammt-Schädcnsumme übersteigt um Etwas die des Vorjahres. Der Erfolg aus dem verflossenen Ge schäftsjahre überragt den des Vorjahres bedeutend und reiht sich somit als ein noch besseres den übrigen günstigen Jahren an. Der Specialassecuranz- fonds, welcher nun auf 110,000 .46 angewachsen ist und den die Sächsische Rückversicherungs-Gesellschaft und die Transatlantische GüterversicherungsgeseUscbaft in Berlin durch die ihrigen verstärken, wird demnächst die seinem Zwecke entsprechende Bestimmung erhalten und die bisherigen Revenuen künftig hoffentlich noch mehr verbessern. Nach dem Rechnungsabschlüsse pro 1877 betrugen die Einnahmen 2,493,945.34 .6, während sich die Ausgaben auf 2,317,345.27 .46 bezifferten; es beträgt somit der Reingewinn 176,600.07 -46 und die zu vertbeilende Dividende und Tantieme 175,850 .46 Die Bilanz schließt auf beiden Seiten ab mit 4,820,546.27 .46 — Die Versicherungen betragen: Capital 350,581,537 Einnahme 2,493,945.34 .46 Davon gehen ab: Reassecuranz- Prämie, Ristorno, an Capital 191,014,516 .46, an Prämie 768,051.44 --4; Reserve für laufende Risicos, an Capital 20,205,574 .46, an Prämie 245.840.39 ^6; abzüglich des Antheils der Rückver sicherer: an Capital 5,964,892 .46, an Prämie 53.563.39 ^46; bleibt eigene Betheiligung: an Capital 14,240,592 -4k, an Prämie 192,277 X, inclusive ca. 100,000 .46 Extrareserve. Die Schäden betragen für gezahlte 1,322,531.36 .46, für schwebende 455,745 -46, hiervon ab die Antheile der Rückver sicherer und Provcuus für gezahlte Schäden 574,546.04 Mark, für schwebende Schäden 209,230 .46. Spccial- Assecuranz-Fonds 70,000 .46. Hierzu die anderen Aus gaben als Verwaltungskosten rc. 292,516.51 .46; bleibt Reingewinn 176,600.07 -46. 1"f Dresden, 27. März. Die Sächsische Serpen- tinsiein-Actiengesellschaft zu Zöblitz hielt gestern im Hotel zum goldenen Engel hier, unter dem Vorsitz des Derrn Geh. Hofrath Kohl aus Chemnitz, ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. In derselben wurde nach kurzer Debatte die mit einem Gewinn von nur 639 abschließende Jahresrecbnuug genehmigt und der Direction einstimmig Deckarge er- theilt. Tie Verwaltungsorgane wurden schließlich er mächtigt, zur Bestreitung außerordentlicher Ausgaben eine Anleihe von 90,000 aufzunehmcn. — Von den von der Gesellschaft im vergangenen Jahre ausge führten größeren architektonischen Arbeiten, wie sie der mündlich vorgetragene Geschäftsbericht verzeichnet«, erwähnen wir nur die Balustradeu.und Postamente rc. im Vestibüle des neuen Dresdner Hoftheaters, ferner das zur Zeit im hiesigen Gewerbemuseum ausgestellte große Kamin. Beide Arbeiten finden in Fachkreisen die ungetheilteste Anerkennung. Es wäre dem Unter nehmen zu wünschen, daß seine vorzüglichen und dabei so außerordentlich vielseitigen und preiswürdigen Fabrikate im großen Publicum mehr Beachtung und Verbreitung fänden, als dies bisher der Fall war. f-f Dresden, 27. März. Kettenschleppschiff fahrt der Ober-Elbe. Das 1877er Jahrcser- trägniß der Kettenschleppschifffahrts-Actiengesellschaft ist derart günstig ausgefallen, daß der VerwaltungS- rath in der Lage ist, der demnächst stattfindenden ordentlichen Generalversammlung, bei höheren Ab schreibungen als im Vorjahre und trotz des vermehrten Actiencapitals, die Vertheilung einer Dividende von 7'/, Proc. vorzuschlagen. Im vorigen Jahre betrug die Dividende 7 Proc. — Der Spar- und Vorschußverein zu Dres den hat im 1877er Geschäftsjahre bei annähernd gleich gebliebenen Umsätzen, u. A. auf Cassenconto über 24 Millionen >1 oder 8031 mehr als in 1876 rc. einen Reingewinn von 19,394 erzielt. Hiervon sind 15,030 zu Vertheilung einer 7procentigen Dividende auf 214,723 berechtigte Stammantheile rc. bestimmt. — Sachsens Bergbau in 1876. Das auf An ordnung deS königlich sächsischen Finanz-Ministeriums herausgegebene „Jahrbuch für da- Berg- und Hütten wesen nn Königreich Sachsen auf das Jahr 1878" enthält u. A. Zusammenstellungen über Menge und Werth der im Jahre 1876 ge förderten Bergproducte. Der Geldwerth der geförderten Erze belief sich danach auf 4,907,5»3 ^l, und waren die wichtigsten derselben: 453,698 Ctr. Silber-, Blei-, Kupfer-, Schwefelerze im Werthe von 4,124,001 935,4 Ctr. WiSmuth und Wismuth- erze für 272,923 X, 3271,4 Ctr. Kobalt und Nickel- ene für 166,709 1912,8 Ctr. Zinn für 144,788 231,166 Centner Eisenstein für 126,137 >41, 188 Centner Uranpecherz für 44,181 Gegen 1675 hat sich der FörderungSwerth um 421^73 >1 vermindert. Die Zahl der beim Erzberg bau beschäftigten Arbeiter belief sich auf 7513. Beim Steinkohlenbergbau, welcbcr 16,321 Arbeiter beschäf tigte, wurden 60,757,076 Ctr. Steinkohlen im Werthe von 28^)29^53 ^4! gefördert, während die Production deS Vorjahres noch 61,225.504 Ctr. im Werthe von 32,972,971 betragen batte. Aus einem Therle der gewonnenen Steinkohlen sind 1,324,329 Hl. Coaks und 1,063,070 Stück Briqucttes für 816,655 dar gestellt worden. Beim Braunkohlenbergbau endlich belief sich die Förderung bei einer Arb von 2933 Mann auf 12,245,567 Ctr. im Werthe von 2,056,136 gegen 11,927,646 Centner und 2,032,851 im Vorjahre. Aus einem Theile der Braun- kohlenfürderung wurden 37,710,150 Stück Braun kohlenziegel Werth 215,914 ^l) und 25^01,213 Stück BriquetteS (Werth 141,661 >1) hergestellt. Die Zahl der beim sächsischen Bergbau im Jahre 1876 tödtlich verunglückten Arbeiter belief sich auf 91 und entfallen hiervon auf den Erzbergbau 8 (unter 1000 des be schäftigt gewesenen Personals 1.02), auf den Stein kohlenbergbau 79 (4.66 unter 1000) und beim Braun kohlenbergbau 4 (1.29 unter 1000). Die Verun glückungen beim Steinkohlenbergbau erfolgten: in bösen Wettern (40), durch Steinfall (21), in Schächten (10). durch Maschinen (7) und durch sonstige Unglücksfälle (1). — Was das Hüttenwesen betrifft, so verarbeiteten 3 Roheisenwerke mit 161 Arbeitern 488^43 Ctr. Eisenerze und erzeuaten daraus 152,955 Ctr. Roheisen und Gußwaaren erPer Schmelzung im Werthe von 731,853 X Mit der Noheisenverarbeitung beschäf tigten sich 115 Werke mit 4913 Arbeitern und vro- ducirten an Gußwaaren zweiter Schmelzung, Stab eisen, gewalztem Eisen rc. 1,308,934 Ctr. im Werth« von 13,277,130 .M (1875: 1,423,558 Centner für 16,453,578 .4l). Die fiscalischen Hüttenwerke bei Freiberg und die Blaufarbenwerke bei Schneeberg haben an Gold, Silber, Blei und anderen Metallen und Hüttenproducten im Ganzen 349,694 Ctr. im Werthe von 10 662,493 -4t producirt, gegen das Vor jahr weniger 31,795 Ctr. und 3,449,425 -4t Ein be deutender Rückgang der Jahresproduction zeigte sich namentlich beim Silber, außerdem aber auch bei der Schwefelsäure und den Blaufarbenwerks-Producten. — Konsulate. Der Kaiser hat im Namen des deutschen Reiches den Kaufmann Karl Bluhm zum Consul in Vera-Cruz zu ernennen geruht. — Die Banknotensteuer, welche nach den KH. 9 und 10 des Bankgesehes für die Rccknungs Periode vom 1. Januar 1876 bis 31. März 1877 auf 50,000 >t veranschlagt war, hat nur 3821 -4t be tragen, weil nur einzelne zur Notenausgabe befugte Banken während des gedachten Zeitraumes 1876/77 zeitweise einen höheren als den ihnen gesetzlich zuge- wiescnen Betrag von ungedeckten Noten im Umlauf und demgemäß Steuer zu zahlen gehabt haben. Es haben gezahlt: die Städtische Bank «n Breslau 242-4l, die Magdeburger Privatbank 1151 .4t, die Danziger Privatbank 148 .4t, die Provinzial-Äctienbank der Provinz Posen 1540 >t, die Sächsische Bank zu Dresden 256 >t, der Leipziger Cassenvercin 78 -4l, die Braunschweigische Bank 287 >t und die Kommerz bank in Lübeck 136 .4t ^ Das„Eisenbahnministerium" im preußi» scheu Abgeordnetenhause. Unsere Leser wissen nun schon, daß das preußische Abgeordnetenhaus daS Eisenbahnminlsterium abgelehnt hat. Der Minister präsident hielt eine »weite Rede, worin er den Grund des unbedingten Nöthigseins eines selbstständigen Eisenbahnministeriums mit den — Differentialtansen auf Holz motivirte, wodurch die Staatsbahnen den fiscalischen Holzadsatz gegen österreichisches Holz ver hinderten. Daß ein solcher Grund keine Veranlassung zur Ernennung eines besondern Eisenbahnministeriums mit Playbach an der Spitze sein kann, lag freilich für die Gegner der Vorlage auf der Hand, und die Even tualität, Maybach zum Handelsminister zu ernennen, macht wohl auch kür den Ministerpräsidenten die Angelegenheit nicht mehr zu einer dringliche». — Wir wollen hier registriren, waS die „Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen" bei der Gelegenheit erwähnt. Es heißt da: Es ist nicht abzusehem wie hinsichtlich der Differentialtarife der preußische Eisen bahnminister darin mehr sollte leisten können als der Handelsminister. Der Kampf der kandwirthschaftlichen Interessenten gegen die Differentialtarife, ein Kampf, für den man aus den genannten Kreisen den Fürsten Reichskanzler neuerdings interessirt zu haben scheint, ist geradezu ein Kampf gegen Windmühlen. Entweder wird den Eisenbahnfrachten das »ur Last gelegt, was die Wasserstraßen verschulden, ober man macht bei Inanspruchnahme der Differentialtarife Rechenfehler, um gegen diese Tarife Rüstzeug zu bekommen. Dies gilt besonders für den Holztarif. Jetzt stellt sich der Import des Siebenbürger Holzes für etwa 300 Meilen S 4'/« Silberpfennig auf 375 Psg., während im Jnlande 150 Meilen zum höheren Tarife von I'/, Silberpsennig berechnet 225 Pfg. aus machen. Die Differenz ist also 150. Würde man bei diesem Tarif von 1'/, und 1'/« Pfg. die Disparität dadurch ausgleichen, daß man 1 Silberpsennig als Fracht annimmt, so würde dies in dem einen Falle 300 Pfg., in dem andern 150 Pfg. machen, so daß ebenfalls eine Differenz von 150 bleibt. Eine Aende- rung ließe sich eben nur dann finden, wenn die Elsenbahntarife zu Schutzzollzwecken möglichst hoch gesteigert würden, wofür sich rationelle Bolkswirthe aber schwerlich erwärmen können. — Wir wollen noch aus der Rede des Abgeordneten Braun erwähne«: Sollen die Holzpreise gesteigert werden, so falle dem Volke die Last zu, und wenn die Tarife für den Holztransport ermäßigt werden sollen, dann fallen der Allgemeinheit die Kosten zur Last, d. h. der Geld besitz würde auf Kosten des Staats begünstigt. Der BauhohUransport bewege sich vorzugsweise auf den Wasserstraßen, daS Bauholz komme hauptsächlich auS Rußland, nicht auS Oesterreich, ebenso Nutzholz und die Lohe aus Frankreich. Uebrigens habe Deutschland den Holzimport zur Schonung der Waldungen nöthig. Die Differentialtarife seien gewaltsam als Sündenbock herbeigezogen. Oesterreich werde bei Beseitigung der Differentialtarife statt über die deutschen Bahnen den Seetransport benutzen. DaS Ende wäre, daß die Steuerzahler die Kosten zu tragen hätten. — Abgeordneter Lasker erhob sich zu folgenden Worten: „Wenn es innals gelänge, daß die Volksvertretung bis zu dem Grade der Willigkeit abaerichtet würde, oder wenn es gelänge, einzurichten, daß sie auS einer in ihrem Schoost als zweuelhaft er kannten Einrichtung eine Sache der Ueberzeugung mackt, weil sie von einer großen Autorität vertreten wird, dann würde der LonstitutionaliSmus zum Ver derben und Unglück." — BerlinerHandelsgesellschaft. Die „Post" schreibt: Es sind in der letzten Zeit Gerüchte auf- getaucht über die für das ver -"«ne Jahr zgr Ver-
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