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- Erscheinungsdatum
- 1878-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187802276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18780227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18780227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-02
- Tag 1878-02-27
-
Monat
1878-02
-
Jahr
1878
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1024 kundgrgeben: so lange die von ihnen I Unterstützung der Majorität des Parlamentes nick ^gekommen war. in Deutschland daS Tabakmenopol für nöthig gehaltenen constitutionellen I im Amte bleiben, müßte derselbe schon jetzt seine Garantien nicht ausdrücklich zuge -1 Entlassung eingereicht haben, denn die Aufnahme, standen sind, sich weder auf persönliche Iwelche seine Tabaksteuer fast allseitig gesunden hat, noch auf sachliche Engagements einzu-Imuß ihn belehren, daß er das Vertrauen der lassen. I Mehrheit nicht mehr besitzt. WaS der Kanzler zu Rach der „Nat.-Zta." hat während der letzten I thun gedenkt, wenn Herr Camphausen geht, lst Sonnabendsitzung des Reichstages der Reichskanzler I vor der Hand sein Geheimniß. Das jetzige Par- Fürst Bismarck mit dem Abgeordneten von I lament wird ihm zuin Tabaks nonopol oder irgend Bennigsen im Conscrenzzimmer de« Bundes I welcher anderen Erhöhung der Abgaben durch neu? 1 ernstlich abgesehen, beschwichtigt worden. Die Haltung rathes verhandelt. So viel verlautet, hat dabei! indirekte Steuern (ohne die geforderten con-Ider antragsiellcnden Regierung muß im Bundesrathe einzusührcn. Allgemein war natürlich die Empfindung, daß man habe düpirt werde» sollen. Ter Minister selbst gestand eS ,a ein, daß er durch die Tabaksteuer Vorlage nichts Anderes bezweckt habe, als die Ein- fribrung des Monopols; aber nicht allein war in den Motiven zu der Vorlage dieser eigentliche Zweck ver schwiegen, sondern durch die mündlichen Erläuterungen des MliiisterS am Freitag war der etwa sich dennoch regende Verdacht, als ob es auf einen solchen Zweck Herr von Bennigsen dem Reichskanzler gegenüber I stj tut io nellen Bürgschaften) aus keinen Fall I ganz ebenso versteckt gewesen sein; es würde sonst bürg) nach Brasilien statt. In diesem Gouvernc die Unmöglichkeit eonstatirt, aus dem Boden I-ie Hand bieten. Eine Auslösung und Neuwahlen ! 6^*A"""?^eiN>ch aewesen sein, daß alle Staaten, ,»ent ansässige Deutsch-Rüsten hatten eine Depu- de- Monopols eine Steuerreform mit irgend einer Aussicht zu unternehmen. Da auch die in Aussicht genommenen Perfastungsgarantien an scheinend nicht überwindbaren Schwierigkeiten be aögnen, so betrachtet man aus national- tiveraler Seite die an den Ramen des Herrn v. Bennigsen geknüpften Com binationen zur Zeit als erledigt. mit Ausnabme von Baden und Mecklenburg, der Vorlage einfach hätten zustimme» können. Man kann sagen, und es ist gesagt worden: wer Augen hatte zu sehen, der konnte zwischen den steilen die monopolistische Tendenz der Vorlage wokl er kennen. Dies ist bis zu einem gewissen Grade richtig; die Motive waren wohl geeignet, Gegner des Mono pols mit Argwohn zu erfüllen. Aber wenn eine Regierung den gesetzgebenden Körperschaften des Reiches Gesetzentwürfe vorlegt, soll sie doch ihre Motive nicht zwischen, sondern in die steilen schreiben. Und cs ist, auch abgesehen davon, ein ungeheurer praktischer Unterschied zwischen derartigen bloßen An deutungen und verhüllten Fingerzeigen, die man ae- aber mit der Regierungsparole: Vermehrung der Steuern und Verminderung des Budgetrechtes der Volksvertretung — dürften doch in jetziger Zeit eine etwas gewagte Taktik bedeuten. Weiter berichtet die „Magd. Ztg": In Reichs tagskreisen erachtet inan das Verbleiben des Fiiianzuiinisters Camphausen un Amte nur noch als eine Frage der Zeit. Herr Camphausen würde Die „Rat.-Ztg." sagt ferner über das Scheitern I gcnöthigl sein, sich auf die konservativen Fraktionen der Verhandlungen: „Die Behandlungen des > zu stützen, und dies Verhältniß hätte keinen Be- ReichStagcs über die Steuervorlagen haven ein I stand. Er kann nicht vergessen haben, was Alles wesentlich negatives Resultat ergeben. Die Vor I vie Conservativen im Januar >876 thaten, um ibn ^ lagen der Regierungen haben sich als aussichtslos I unmöglich zu machen, und weil er es nicht für I eigneten Falls dcsavöuiren oder ignoriren und selbst ab erwiesen und die Autorität des sie vertretenden I nöthig erachtete, mit den liberalen gute Beziehungen I leugnen kann, einerseits und andrerseits einem bestimm- preußischen Herrn Finanzministers konnte angesichts I zu unterhalten, so fehlt ihm für jede Finanzvvrlage I tcnVlogramme.dassörmlichundfeierlichinstnerStaats- dieser Thatsache und gegenüber den Zwischenfällen, I von Bedeutung eine zuverlässige Majorität. Völlig I jch^st begründet und imr Denjenigen vorenthalten von denen sie begleitet war, nur empfindlich ge- I haltlos ist die Annahme, der Staatsminister a. D.! ^ "anstte Reck t haben eS kennen zu lernen, schmälert daraus hervorgehen. Andererseits haben I vr. Delbrück, sei geneigt, in den Reicbsdienst I diese Verhandlungen innerhalb der ualionalliberalcn zurückzutreten und zusammen „nt Camphausen für Maßregel von nnermeßlicder Tragweite, man darf Par tel den Eindruck nicht hervvrgerufen, als ob sie zur ^ die Einführung des Tabaksmvnvpols, dem er. j sa^n um kine wirthschaftlickc Rewlution, um den Delbrück, jetzt zuneige, thätig zu sein. Der frühere Präsident des Reichskanzleramts wird nach wie vor Minister a. D. bleiben. Der Abg. v. Bennigsen hat eine sehr taktvolle Zurückhaltung in dem Wirr- „ . .. warr der letzten Tage bewiesen. Aus Patriotismus entsprechenden Steuerreform, noch hat die geführte > würde er bereit gewesen sein, dem Reiche jeden Verhandlung für die Feststellung der Verfassung«-1 Dienst zu leisten;' allein er ist in der Lage, die mäßigen Garantien die eine Steuerreform bcglei-! Dinge an sich herankommen zu lasten, und völlig > Dul«^ beurthelll' werden, 'ckmrgtteliststch 'ge'nuö/ 'um ten müssen, irgend einen Anhalt ergeben. Die I st-lbstlos ließ er sich auf Besprechungen und Ver-1 dabei einen Augenblick zu verweilen. Herr Camp- nationalliberale Fraction. soweit sie bei den bezüg-1 Handlungen ein, die der Kanzler Fürst Bismarck I Hausen äußerte sich ungefähr dabin, daß er nick» eben lichen Combinatwnen überhaupt in Frage stand, I gewünscht hatte. Bennigsen's polnische« Renommö I mit solcben Leuten svmpathisire, die in Verlust ge sieht damit ihre Aufgabe zunächst erledigt und hat I ist durch sein äußerst correctes Verhalten gestiegen, I neiden, weil sie daraus speculirten, fick aus Kosten pch die Fractionsversammlung am Sonntag in I >oas Hänel und Genosten willig anerkennen und I ^ Reiches zu bereichern. ES scheint also, daß der Ueber denselben Gegenstand schreibt man Zugcben. innere tage, die durch du I Dabcckxjiifuhr eingetreten ist, sei das Werk von ispc „Maadeb. Ztg."- Man darf wohl sagen, daß in s letzttagigen Debatten wenig geklart ljt. erfahrt durch I ottanlen, die aus freiem Entschlüsse ibr Geld an den Reihen sämmtlicher Fractionen des Reichstages i die Bcrathungen der Stellvertretungsvorlagc wohl l einen erbofften, aber unsicheren Gewinn gewagt — ohne Ausnahme — wenigstens ein starkes Ge-! noch einmal eine Kritik, und dabei bürsten sich die I hätten. Ohne Zweifel sind bei dieser Bewegung auch fühl deS Mißbehagens über die unerquicklichen I sämmtlicken Parteien mit größerer Offenheit aus-1 Spekulanten bekheiligt gewesen. Aber mit einem sol- Scencn in der Svnnabendssitzuna herrscht. Diel sprechen, als dies am Freitag und Sonnabend I je» kühlen absprechenden Satze ist dock wahrlich die Art und Weise der persönlichen Auseinandersetzung geschah. ! Sacke n.cht abqethan. , Die Sache liegt vielmehr so. Überseeischen Plätzen befördert wurden 41,75.9 Per sonrn (gegen 50,5.77 im Jahre 1876) und z,vcr 22,570 Personen über Hamburg und 19,189 Per sonen über Bremen. Von den 41,759 Auswande rern waren 21,618 Ausländer. Wie die direkte Auswanderung, so hat auch die indirecte Auswan- dererbcsördcruiig über englische Häfen abgenommen. Bemerkenswert!) ist aus dem Berichte folgende charakteristische Mittheilung: „Es fand während des verflossenen Jahres eine ziemlich starke Aus wanderung aus Rußlstnd (Gouvernement Orcn- Löfung der Frage auf der von der Regierung darge legten Basis mitzuwirken im Stande sei. Weder er achtet dienationalliberalePartei dieForm desTabakd Monopols für eine geeignete und aussichtüvolle Grund lage zu einer den Bedürfnissen der Gegenwart Untergang weitverzweigter Interessen, kurz um eine Frage allerersten Ranges handelt. Freilich hat Herr Camphausen neulich diese wirth- schgstlichen Schäden sehr cn behandelt. Seine Bemerkung über diesen Puncl hat nicht das Aufsehen erregt, das sie verdient, weil dasjenige, WaS weiter folgte, alle Aufmerksamkeiten verschlang. Uns crichclnt die Art, wie in maßgebenden Kreisen diese in öffentlicher Sitzung, die zwischen dem Reichs- j Der „Köln. Ztg." telegraphirt man aus Berlin:! ^ ^ die Tabak- und Cigarrensabrikanten m Jahre außer Stande, mit denjenigen klügeren Eon currenten den Wettbewerb zu bestehen, welche sich mit niedrig verzollten Tabaken zeitig versehen batten. Eine solche Siluation hätte für viele von ihnen den Ruin, für alle den schwersten Schaden bedeutet. Sie mußten wählen: entweder sich auch mit niedrig ver zolltem Tabak versorgen, aus die Gefahr hin, daß der höhere Zoll vom Reichstage abgelehnt werden könne, am wenigsten har Ursache, Die zu tadeln, die ihre Wahl auf die Lebensfähigkeit seiner Maßregel stützten. Und ähnlich wie mit dem Fabrikanten ver hält cs sich mit den Inhabern unverzollter ausländischer Tabakvorräthe.Ließen sie ruhig denTermin herankommen, wo der höhere Zoll in Kraft trat, so riskirten sie mit kanzler und dem preußischen ^inanzministcr statt-1 In unseren polltischen Kreisen herrscht große Aus-1 ^,'^'^me E^nA^ zu^ubvr- fand, die Erregtheit namentlich deS Letzteren, die ! regung infolge der Reichstagsfltzuugcn von Freitag I Zollerhöbuna Gesetz so waren sic im solgen- Thatsache, die dabei an die Dessentlichkeit trat, daß s und Sonnabend. Camvhausen hat nach einer leb-s den 'und vielleicht auch noch im nächstfolgenden man einen Gesetzentwurf dem Parlamente unter-1 haften Auseinandersetzung mit dem Reichskanzler breitete, in dessen Motiven kein Wort steht, daß er I am Freitag Abend sein Entlastungsgesuch beim nur dazu bestimmt ist, den Uebergang zum Tabaks-1 Kaiser cingereicht, und man sieht kaum cme Mög- monopol zu bilden — zu dessen Einführung man I l'chkeit ab, daß er es zurückziehen könne, denn er seit einem Jahre entschlossen ist —, alles Das kann I hat nicht blo« zuletzt öffentlich, sondern seit vierzehn bei allen Parteischattirungen deS Reichstags nur I Tagen privatim erklärt, daß er sein Verbleiben im die Ueberzeugung bestärken, daß wir unS in s Amte von der Annahme der Tabak,teuer abhängig ^ ^ haltlosen Zuständen befinden, in denen wir un-1 mache; Camphausen hatte sich lange Zeit über sein! oder die Hände in den Sckiooß zu legen, auf die Ge- möglich verharren dürfen, wenn das Reich nicht I Verhältniß zu Bismarck einer optimistischen Täu-1 fahr hin, ruinirt zu werden. Das Letztere wäre nun empfindlichen Schaden leiden soll. Am schlimmsten I schung hingegeben. Die Verhandlungen in Darzin s freilich das Klügere gewesen; aber Herr Camphausen aber ist. daß die Resultate der großen Steuer-! mußten ihn endlich auö der Täuschung reißen und kebatte gerade aus diejenige Partei, welche zum I Ues verstimmen. Er hat dieser Verstimmung in Ausbau des Reiches in Gemeinschaft mit seinem I riner Weise Ausdruck gegeben, wodurch er das Begründer biSber am meisten getban hat, den I Taseltuch zwischen sich und den Führern der national- widerwärtigsten Eindruck Hervorbringen mußten I liberalen Partei zerschnitt. Alles dies spricht für ^ ^ ... Die Verstimmung und der ttnmuth über die Dinge, I seinen Entschluß, abzugehen. Aus der anderen Seite ! unverkäuflich gewordenem Lager wer weiß wie lange welche wir in den letzten Tagen erlebt haben, sind I hat Fürst Bismarck in der letzten Sitzung des Reichs-1 sitzen zu bleiben. Die Möglichkeit der Einfuhr in das denn auch sehr natürlicher Weise in den Reihen I tages seinen Wunsch ausgesprochen, daß Camphausen > deutsche Zollgebiet hörte für sie vorläufig aus, und der Nationalliberalen tief und nachhaltig. Auf das I im Amte bleibe. Und dieser Wunsch muß seitdem da-1 begann erst wieder, wenn der vorher massenweise zu durch zwei ihrer Führer im Verlaus der Debatten I durch verstärkt wordensein, daß sich die Verhandlungen I niedrigem Zolle importirte Tabak verbraucht worden Garantien zur Wahrung des Budgetrechtes des zum Reichskanzler und erklärte ihn offen er und ist dock die Mehrzahl, einfach unmöglich. Es ist Parlaments — Garantien, ohne deren Erlangung, I stme Freunde konnten sich unmöglich entschließen, I begreiflich, wenn sie sich, der drobcnden wie stets hervorgehoben worden ist, man sich aus I dem Reiche große Steuern zu bewilligen und die I Gefahr gegenüber, beeilten, ihre Lager zu räckmen, Abschaffung der Matricularumlagen und Einsüh I Reichsregicrung unabhängig zu machen ohne con-1 nicht um sich auf Kosten des Reiches zu bereichern, Tang ergiebiger indirecter Steuern im Reiche ttbe-1 stitutionelle Garantien. Sic müßten fordern, daß I sondern um einem, wie sie glaubten und glauben ralerseits niemals einlasten kann — aus dieses I die Volksvertretungen ein wirkliches Steuerbe-1 dursten, höchst wahrscheinlichen schweren Verluste, Wichtigste und ausschlaggebende Tbema ist man vom I willigungsrecht erhielten in den Staaten, wo sic! v'eUE dem ^ «ehr hat man zu allen sehr deutlichen Erklärungen der I Der Artikel 10.) der preutzlschen ^Bersastung 'mstw I ^gungen selbst in den höchsten Kreisen der Bureau- Uberalen Redner darüber geschivicgcn. Es ist daS I mithin geändert werden. Der Reichskanzler ant-1 rechnen dürfen. Ein schlimmeres Beispiel ist um so befremdlicher, als' der Kanzler durch die I »ortete, er könne diese «enderung nicht versprechen. I denn freilich die Art und Weise, wie man in den- Barzincr Besprechungen mit dem Führer der Na-1 indem er darauf hinwies, daß diese Versastungs-1 selben Kreisen anscheinend leichten Herzens die Mono- lionalliberalen vollkommen darüber unterrichtet sein ! änderung höheren Ortes auf Schwierigkeiten stoßen I polsrage, wenigstens für fick, zur Entscheidung ge mäß. daß ohne jene Garantien an eine Mitwir-1 würde. Unter diesen Umständen verständigten sich I bracht hat. Man kann es als eine glückliche Fü- ' beide Herren in freundlicher Weise, daß ihre Per-! bewachten, daß durch die neueste Wendung diese Handlungen für jetzt als abgebrochen angesehen werden müßten. Nach der „Post" soll daS Verbleiben Camp- hausen's in seiner Stellung wieder gesichert sein. lang der Liberalen bei der Steuerreform nicht zu denken ist. Es versteht sich ganz von selbst, daß »ach den Erfahrungen der Sonnabendsitzung von irgend welchen personellen oder sachlichen Ab machungen zwischen der nationalliberalen Fraction . . ^ - - — — und der» Fürsten Bismarck überhaupt nicht mehr I Aus wie lange? Und bei wem gesichert ? Beim I Monopol sich knüpfenden Schwärmereien und Illu- die Rede sein kann, so lange nicht über die Gewäh-1 Reichskanzler'? Vielleicht. Kann Dies aber Camp-1 sionen leichter zerstört werden als in dem bisherigen rung des Steuerbewillignngsrechtes des Parlaments I Hausen genüge»? Und was wird dann aus seiner' ^ ^ ->- — vor'Genehmigung neuer indirecter Abgaben feste l Betheuerung, nur sortregieren zu wollen, wenn er ist die national-1 der freundlichen Unterstützung des Reichstages Frage wenigstens den Charakter eines „schleichen den" Uebels verloren hat und genöthiqt worden ist, ans volle Tageslicht herauszutreten. Bei dem sich nunmehr ausdrängcnden scharfen Kampfe gegen ein klar ausgesprochenes Programm werden die an das Bürgschaften vorliegen. Hierüber ist liberale Fraction mit allen ihren Führern voll kommen einig. Die Debatte der Stellvertretungs vorlage giebt noch einen WiederanknüpsungSpunct »b. Ts muß sich bei der Discussion derselben igen, wie der Reichskanzler über sein ferneres wiß sei? Stadium, das mehr von dunkler Sehnsucht als von Verständlich beherrscht war. W?r hätte dies letztere deutlicher bezeugt als der Reichskanzler in den weni gen Worten, mit denen er am Freitag seine Vorliebe für das Monopol rechtfertigen zu können glaubte? Gegen Camphausen, gegen das Tabaks monopol und gegen die ganze Art, wie man jetzt im Reiche Finanzpolitik treibt, bringt die hältnchUc'größt'en'Pärtci des'Haüscs'"in^ I ^ser-Zeitung" einen scharfen Artikel ven wir ^ sondere über die durch dieselbe Hand vorzuneh-1 ;sie sag g voraussichtlich erst künftigen Mon «ende Leitung der Finanzen im Reiche und in! Tie ebenso überraschende wrc peinliche Scene, d,e I taq zur Verhandlung kommen. Tagesgeschichtliche Ueberficht. Leipzig, L6. Februar. Der Entwurf des Stellvertretungs-Gr am Sonnabend eine so wema bene.denswerthe Rolle > S^u^e und zugleick- dic i^ > d» Präsident des preußischen Oberkirchenrath« spwlte noch lange »m Amte bleiben kann, glaubt ,m I neues Stadium gerückt. Die Unklarheit der Steuer-I vr. .H,srrm ann^ der d»e Genehmigung ferne« Grunde Niemand, auch die Conservativen nicht, welche I frage ist verschwunden; die innere Krisis ist acut ge-! Entlastungsgesuch- bestimmt erwartet, zwar nack — biSber die eifrigsten Gegner deS Minister- —»worden. Die Unklarheit ist verschwunden, aber welche I Heidelberg übersiedeln, dort aber nicht wieder all diesmal die Einzigen waren, die seiner „Ver-! Klarheit ist eS, die an ihre Stelle tritt! Wir haben I Docent thätig sein. sühnung" mit dem Kanzler Beifall riesen — wohl! durch den dramatischen Gang der Verhandlung ur I Der dem Reichstage vorgelegte Bericht des Reich- »ur in dem Gefühle der Freude, daß da« in ihren ! Jahresfrist am Rande eines I ^ Auswanderung-wesen Augen größere Uebel, eine mit nationallibcralen ! ^ ^ d,r nr!-»Kck!v^n I enthält die gewohnte Ucbersicht über die Thätiqkeit Elementen verstärkte Regterung, hierdurch vor der den man als der? Hon altpr«.ßisck>cr freismniger! desselben im Jahre ,877 und eine Reihe statistischer Hand m dre Ferne gerückt worden ist. Rach den I MrihschastSpolitik betrachtete, der Minister Camp-1 Mittheilungen. AuS den letzteren erhellt, daß ,n eigenen Worten de- Minister«, er werde ohne'hausen, schon im Februar 1877 ,u dem Entschlüsse! diesem Jahre über Hamburg und Bremen nach tation nach Brasilien gesandt, um die dortigen Verhältnisse und Gegenben bezüglich ihrer Geeigent- heit zur Niederlassung zu erforschen. Diese Depu tation war init sehr günstigen Berichten zurückgc- kehrt, durch welche eine Menge ihrer Landsleute zur Auswanderung bewogen wurden, wozu noch beson ders die durch die Deputation verbreitete, nicht zutreffende Nachricht beitrug, daß die Uebersahrt von Hamburg nach Brasilien kostenfrei sei, und daß nach Ankunft der Auswanderer im Bestim- mungshasen die brasilianische Regierung für die selben vollständig Sorge trage. Da die brasilia nische Regierung in einer amllichen Bekanntmachung diesen unrichtigen Darstellungen entgegentrat, cr- tatlete der Reichseommissar alsbald über die Sachlage höheren Ortes Bericht und wurden in Folge dessen Anordnungen getroffen, nm zu vcr- lindcrn, daß mit ungenügenden Geldmitteln ver- ebene russische Auswanderer die deutsch russische Kreuze überschritten und sodann der inländischen öffentlichen Arinenpslegc zur Last sielen. Ein zelne Partien solcher russischer Auswanderer, denen es dessen ungeachtet gelungen war, die Grenze zu überschreiten und nach Hamburg resp. Bremen zu gelangen, ohne im Besitz der zur Uebersahrt nach Brasilien erforderlichen Geldmittel zu sein, gingen zum Theil, soweit sic noch nn Besitze einiger Geldmittel waren, nach Nordamerika; die klebrigen mußten Zurückbleiben und wurden vorläufig auf Staatskosten untergebracht und verpflegt, oder auch nach Rußland zurückbe- ördert. So lagen 35 dieser Auswanderer voin 28. Juli bis zum 15». November in Hamburg, die hier auf Staatskosten mit Hülse des katholi- chcn Comitö verpflegt wurden. Eine ganz gün stige Offerte, den Leuten in Mecklenburg Arbeit und Unterkommen zu verschaffen, wurde von ihnen abgelehnt, unter dem Vvrgeben, daß sie nur in eine», katholischen Lande leben wollten. Am 15. No vember wurden diese .15 Leute, nachdem bereit« von Bremen aus eine Rücksendung mittelloser Personen nach Rußland erfolgt und die Leute dort übernommen waren, aus ihren Wunsch durch einen Hamburger Beamten nach Berlin gebracht und von dort nach Rußland zurückerpedirt." Trotz des Sprüchworts, daß die Wände des Conclave Ohren und Zungen haben, pflegt über die innersten Vorgänge einer Papstwahl erst nach anger Zeit Etwas bekannt zu werden, und ist ge wiß in vielen Fällen niemals Etwas bekannt ge worden. Aus den Familienarchiven der italienischen Adelsgeschlechter hat Ranke Vielerlei entnommen; aber nach dem Werke von Cartwright enthalten dieselben noch viele ungehobene Schätze. Man wird daher auch aus den Gedanken verzichten müssen, so bald zu erfahren, wie cs bei der Wahl Leo's des Dreizehnten zugcgangen ist, wird aber vielleicht aus dem Verhalten des Papstes Rück schlüsse daraus machen können, was an den jetzt umlausenden, einander widersprechenden Angaben richtig ist. In der „N. A- Z." finden wir vie Nachricht, daß der gewählte Papst der Candidat des Zeloten Manning gewesen sei; und eine Bestätigung soll in folgender Mittheilung deS „Osservatöre Romano" vom 22. d. MtS. zu finden sein: Nachdem der Cardinaldecan dem Cardinal Pecci die übliche Frage lateinisch vorqelegt, ob er die Wahl annehme, und eine bejahende Antwort er halten hatte, fragte er ihn: guumock« vi« vncstt? (Wie willst Du genannt werden?) Der heilige Vater erwiderte, er wolle Leo der Dreizehnte heißen, zur Erinnerung an den zwölften Leo, für welchen er immer die höchste Verehrung gehabt habe. Leo Xll. ist richtig als bornirt und als Reac- tionair bezeichnet worden. In der erster?» Eigen schaft ist der gelehrte und viel erfahrene Leo XIII. ihm nicht ähnlich; sollte sich seine Bewunderung aus die zweite Eigenschaft beziehen?? Aus Rom, 25». Febr., meldet man der „Magv. Ztg.": Der Papst wird demnächst, spätestens i» vierzehn Tagen, sein erstes Cvnfistorium halten, welches schon durch die zahlreichen Sedisvacanzen dringend geboten ist. Man erwartet, daß er bei dieser Gelegenheit in einer Encyklika seinen Standpunkt in den schwebenden großen Frage» darlegen werde. Bisher scheint er über die Frage, ob er die Rolle de« „Gefangenen" fortspielen oder von seiner thatsächlichen Bewegungsfreiheit vollen Gebrauch machen solle, nur schwer zu einem Ent schlüsse zu gelangen und eher geneigt zu sein, den gu,) vorerst festzuhalten. Demgemäß ver lautet, er werde vom Lateran nicht in Person, sondern durch einen hierzu beauftragten Cardinal Besitz ergreifen. Im vatikanischen Hauptpersonal find wesentliche Vereinfachungen und Ersparnisse beschlossen. Eine wichtige persönliche Stellung bei Leo wird seinem Vetter, Monsignor Prosperi, zugeschriebcn. Der „Franks. Ztg." meldet man ans Rom, 24. Februar: Da« heutige Meeting der Re publikaner im Mausoleum de- Augustus ver lies ruhig unter Theilnabme von .100«» Personen. Die Redner (Bacci, Parboni, Nobis und der De» putirte Bovia) sprachen sich heftig gegen die Garantiegesetzc und noch heftiger gegen da« Papst- tbum au«. Die einstimmig angenommene Reso lution verlangt Trennung der Krrcke vom Staat, Stellung der Kirche unter da« gemeine Reckt, Gewissen-freiheit «nd Widerstand gegen eine Ver- Minderung der Rechte und Würde der Nation; die Rcsvlutn Regier», lebe die Außer Eali«I E vnsei Ueber Grenzen ballen 1 dieses F und de, umfasse, rumelisc und Se Sofia nopel, Makcd Rach man w daß Fli von R addan als Ea> In ^ treffen Kaffer beaustrc zu reise Haltes i anzubiel Ossic neuen ' unter d Venetic breitum * B. beute i soweit Vorder etat w zahl v schlosse, des revi v. 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