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2712 die Rohmaterial« und Halbfabrikate zu erlangen, »m de« Eotwickrlnvgsgang »»d die Latsteh»vg der Jadnstrieprodncte dnrch alle Phasen der Be arbeitung htnd»rch bi« zum fertige« Fabrikat zu zeigen. Engherzigkeit könnte hierin leicht eine der europäische« 9nd»strie drohende schädliche Lon- currenz erblicken, allein der Leiter schauende wird bald die «orlheile erkennen, die an« den Fort« schritten in Japan auch für ««fern Handel ent springen »erden. Den« sicher ist es, »ud die Er fahrung hat es gelehrt, daß mit der zunehmenden Blldnng anch die Bedürfnisse eine« Volke« wachsen, «nd zwar in einer Weise, daß sie dnrch d e heimi schen llräfte nicht befriedigt wrrden können, so daß der answärttge Land«! hier helfend ein- greifen «nß. Nene Absatzwege eröffnen sich hier durch drmsäben und der Gewinn wird nicht ans bleib«, sobald «au dem Gefchmacke »nd Bedürf nisse der Japaner Rechnnag trägt. Die« zu er möglichen »nd unsere Industriellen und Gewerbe- treibenden zn befähigen, Fabrikate z« liefern, welch« nach dem Sinn »ud dem Bedürfnisse der Japaner find, dürfte es kein geeignetere« Mittel geben, als die ethnographisch« Sammlung« und namentlich ein« solche, wie da« „Museum für Völkerkunde" in Leipzig, welche« dadnrch, daß e« den Lnlturmomeut« Rechnung trägt »nd nach dm Gegenständen geordnet ist, da« geeig netste Material zur Belehrung und Unterweisung darbietet, und ans alle hierbei in Betracht kommenden Fragen eine zuverlässige und befrie- dtgeade Antmort hat. Liegt e« sonach im Interesse nuferer Jndn- firieü«, da« japauefische Unternehmen nach Kräften zu «nterstützen »nd an« praktisch« Gründen znm Geling« desselben brtzutragen, so dürfte doch auch nicht minder die hohe civiltsatorifche Lnfgabe de- Institute« dabei in Betracht komm«, denn e« wäre unr allzu egoistisch gedacht und würde nuferer hnmanen Bildnng, die leider nnr allznost nicht über den Geldbeutel biuansgeht, weuig Rnh« eintrag«, wollt« wir immer »nd immer wieder unr Da« thnn, wa« unser Loriheil ist, und unr dafstr »n« begeistern, wa« »n« Gewinn bringt. Sollte die« aber doch der Fall sein, nnn, so könnten wir noch von den Japanesen lernen, wa« »neigennützige Denkweise und Freigebigkeit ist, »nd »n« von ihnen beschäm« lasten. Z» nuferer eigen« Ehre wollen wir annehmev, daß der Materialismus nn« noch nicht so dnrch »nd dnrch angesteckt hat, daß nur der materielle Gewinn für «nsere Handlungsweise bestimmend ist, wir wollen glanbev, daß noch ideale Güter in »u« schlummern, »ud daß wir fähig sind, für ideale Zwecke anch Opfer zu bring«. Solch ideale Zwecke komm« aber nebm dem praktischen anch bei de« japanesifch« Unterneh men mit in'« Spiel, e« sind Interest« von hoher ethischer »nd wissenschaftlicher vedentnug, die ge- vrdert fein wollen, Interest«, welche von wesent- ichem Einflüsse ans die Entwickelung und Umae- ialtnug Japan« sein, wie sie nicht minder ve- rnchtend ans nufere wissenschaftlichen Forschungen wirk« werden. Aber noch Ein« ist e«, wa« uu« autretben sollte, da« japauefische Unternehmen kräftigst zu unter- stütz«; e« ist die Pflicht der Dankbarkeit, da dnrch die Liberalität der japanesifch« Regie rung, und besonder« dnrch dt« unserem Later- laude so wohlwollende Gesinnung Sr. Ex- cellenz de« Herrn Minister« Sans Thnnela»,, der al« japauefifcher Mtnisterrefident in Wien uuv kaiserlicher Commistar bei der Wiener Welt ausstellung sich hier bet »n« in Europa viele Freunde und Verehrer erworben, unserem vaterländischen Unternehmen, dem „Mnsenm für Völker- knnde" in Leipzig, so überaus zahlreiche und kostbare Geschenke zu Theil geworden find »nd man sich nach der kürzlich erfolgt« Rückkehr des Minister« Sano von seiner europäischen Reise in seine Heimath ans best« Veranlassung hin, zn- gleich angeregt dnrch da« lebhafte «nd kräftige Wirk« de« Herrn Heinrich von Siibold, Attachb bei der kaiserlich königlich österreichisch- ungarischen Gesandtschaft in Jeddo, noch allge meiner in Japan für da« gleichsam internationale Institut zu interessir« beginnt, wie neuere Werth- »olle Geschenke von dort und »eitere in Aussicht gestillte Sendungen zur Genüge darthun. von Jetereste dürste e« noch sein, z» vernehmen, daß die Gewerbetreibend« und Industriellen Japan« sich für unser Unternehmen zu erwärmen begin- nen und dasselbe mit ihre« Erzeugnisten zu be schick« beabsichtig«. Der japanisch« Regierung liegt nun sehr viel daran, für ihr Gewerbemuseum sächsische Natur- »nd Jndustrieproducte zu erhalt«, und ist der vr med Obst in Leipzig von der japanischen Regierung ersucht worden, die sächsischen In dustriellen zur Beschickung de« Tewerbrmuseums in Jeddo z» »eranlasten und zugleich zur Entgegen nahme von Geschenken für da« Unternehmen besoll- mächtigt Word«. Die mehrfach« Gründe, welche eine Unter stützung de« japanesifch« Museum« für zweck mäßig und empfehlen«werth erscheinen lasten, ab« wir bereit« ob« erörtert, aber noch ein t« jetzt »aerwähut gebliebener Umstand dürste für »a« Veranlassung sein, nach Kräften anch bei »»« für da« japauefische Unternehmen zu wirk«, nämlich der, daß man anch von anderer Seite sich beeilt, da« japauefische Institut auf die libe ralste Weise zu »nterstützen. Diese Betheiligung de« Auslandes an dem japanesischen Unternehm« sollte nun für »n« ein Sporn sein, nicht hinter jenem zurückbletben, da wir sonst leicht der vor- »heile verlustig gehen dürften, welche für Deutsch land au« der Unterstützung de« Institute« ent spring«. Zwar können wir schon jetzt die au- erkeunenswerthe Thatsache «itthetl«, daß eine große Anzahl unserer Industriell« bereit« das Gewerbemus«« zu Jeddo mit ihren Lrzengnifl« erfreut hat, auch weiter viele Zusagen fernerer Betheilignng in Aussicht gestellt worden find, allein zu der vielseitigen Production unsere« Laude« ist die Summe noch klein; hoffen wir, daß da« vom Auslande wohlverstanvene Interesse auch anregend auf unsere Industriell« »nd Gewerbetreibend« wirk« und die Indolenz, die auch vielfach bet »n« herrscht, überwinden wird, und daß wir einmal avsangeu werden, nicht immer der Initiative Anderer nachzuhinken, sondern selbstständig vorzugehm. Sobald »n« Weitere- Material vorliegen wird, werden wir nicht »nterlast«, über den Fortgang und die Ent Wickelung de« Unternehmen« zu bericht«, nament lich «erden wir e« uns dabei angelegen sein lasten, auch über die vetheiligung unserer Industriell« an de« Institute nähere Mitthetluug« zu machen. (Eingesandt.) Met-Handel. völlig vergeblich weist man darauf hin, daß den Händlern Loncession ertheilt worden sei. Sobald die geehrten Dtrectton« die vor ge schlagene Bekanntmachung erlast«: Jede« Btllet verliert in de« Augen blicke seine Gültigkeit, in welchem es öffentlich — ans der Straße oder in Localen — znm verkaufe kommt, werd« selbstverständlich sofort die ertheilt« Ton- cesstonm eingezog« werden; denn welche Behöroe könnte dazu Loncession ertheil«, Blllet« zu ver kauf«, die durch den verkauf selbst ungültig werden?! Darauf, daß der Billetabnehmer licht bemerken kann, an welcher Stelle da« Billet ge kauft ist, kommt gar Nicht« an. Die Hauptsache ist, zn bewirt«, daß der Handel selbst nicht statt-- find« kann. Wollt« sich nach de« Erlast« obiger Bekanntmachung Billethäudler noch zu irgend welcher Stunde aufstellen »nd dem Publi cum Billet«, die durch d« verkauf ungültig «erden, zum Kaufe anbieten, so müßte natür- lich die Behörde dagegen einschreit«. Aber anch alle Diejenigen an« dem Publicum, welche als dann noch Billet« von den Händlern kauf« sollt«, würdm sich einer strafbar« Handlung »nd zwar de« Betrug« schuldig «ach«, wenn sie die von Händlern gekauft« »nd de-halb »n- gültigen Billet« znm Eintritt in da« Theater oder dm Liren« benutzen wollt«. Rach dem Reichsstrafgesetzbuche ist nun aber Betrug in allen Fällen mit Gefängniß zn bestraf«. (Art. 288.) In gleicher Weise wie geg« Diejenigen, welch« den Billethandel ans der Straße treiben, würde nach dem Erlast« obiger Bekauntmachnvg die Behörde auch geg« Diejenigen etazufchreiten haben, welche rn Geschäft-local« durch den verkauf «ngültig werdende Billet« verkanf« sollten Für da« Theater würde übrig«« der Bortheil erwachsen, daß auch der an «anch« Ort« be triebene Verkauf von Abonne««tsbillets sofort aufhör« müßte. Denn auch diese würde« durch »ea verkauf ungültig werden. Die Abon nent« könnt« sich aber über diese Bekannt machung nicht beschwer«, da ihnen bereit« tu den Abonnement«-Bedingung« der verkauf der Billet« untersagt ist. Da« Recht de« Verkäufer« aber, die verkauf«- bedtngungen nach seinem freien Ermessen auszu- stellen, wird von keiner Behörde in Zweifel ge zogen werden! Die geehrten Direktion« werden dringend er sucht, die vorgeschlagene Bekanntmachung in den nächsten Tagen zu erlassen. Man wird sich überzeugen, daß damit sofort jeder Billethandel gänzlich unterdrückt ist. Recht zweckmäßig ist übrig«« auch da« ver- fahr«, welche« man ueuerding« an manchen Octm avgewendet hat. Dort ist jede« Theater- billet mit folgender gedruckter Bemerknng ver sehen: „Dieses Btllet wird ungültig, sobald es durch einen Händler zum verkanf kommt. Wer ein von einem Händler gekaufte« Billet zum Eintritt tu da« Theater benutzt, macht sich de« Betrug« schuldig und hat Gefängniß« strafe zu gewärtig«." Ktzi-Ilo. vsrknnke» »a«k dlesmul I^S8lÜb8läDÜ6 uv8M8 iless-ksger». dvstvkevä »»8: rapplvü«», »»Nvorlagai», DapplvI»- TULÜ IchaAaraioW»»» tl dis unm Scblnss der messe wr> lbvüwvilrissi I?r«i»w» «-«Do». 1'vpplod-kabrlll, krlwma'svde 8tr. ZI. 1. Klage. l-elprlg. RM. chaai» HViaüarwvrlLümLwr »»»«!»«» »rst Vorntwiswnü«, «rgaidwmwt »aTa»«rIs»a»m. Von de» vorzüglichen »nd beliebten rdrlllirekell Irsvdes inut-llovlg von HE. Mi. 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Ls soll damit keineswegs die klnkedlbarkeit diese» mittels eonstatirt worden, doeb baden lausende, darunter viele von Zerrten und in Lliniksn erfolglos dedandolto Lranks dadnred Lvilnsg erlangt, worüber die Attests oinsosskvn sind, meine Lrosokvro ,, 50 kkennigs »imck: verwakr gsoowmvvs Abgang Nlldel- oder kücdisksrnüknliobor Lllledsr nrd sonstiger Türmer. Lvamwvlvl»«» »ImÄ: LUlsss des Oesiokts, wattor Lliok, diano Rings am dis Gingen, ^dmagernog, ^orseblvimang, stets belegte Lunge, Vvr- daanngsscdwklcds, Appetitlosigkeit »dwookselnd mit kleissdaagvr, Ilodelkeitsn. sogar Okvwaektsn bei nlledternom m»gon oder naca gewissen Lpeisen, ^akstvigeu eines LuRnvis bis rnm kla ge, stärkeres Lnsammvvüiesseo des Spsiobols im munde, mazvnsäars, 8od- drsnuen, däuüges äukstossso, Sodwindvl and Üktsrer Lopkscbmeir, anregvlmtls-igvr 8takl- gavg, ducken im äkler, Loliksn, Lollsrn uud wvllsvkürwigs Lewsguvgeo, dann stoodends, savgecdv Zckmvirsn in den Oedärmeo, Lvrsklopkov, menstruatioos-törurgoo. ln boduks Loosaltationen »nwesend W'i'wHwh; u d 8«»is»lt»vmÄ. den 11, 12 und 13 m»i, in MVLwI ' von Vorm 9 b:s 1 vdr, Aaedm 3 bis « vbr M»!»«»»«»». 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