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- Erscheinungsdatum
- 1876-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187603130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760313
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-03
- Tag 1876-03-13
-
Monat
1876-03
-
Jahr
1876
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Erscheint tügllch früh 6»/, Uhr. LrSacüoa «G «MM», u. Verantwortlich« Redacterrr Fr. Hüttner i» «endnttz. Svrrchstuiioe d. Nedactiou »°, ti-n «k Nach»«!,,« »,, « —» ,hi »Mahme »er für die nächst folgende Nnmmer desttmmtr» Inseraie an Wochentage« dis »Uhr «achmtttags, a» Sonn- und Festtagm ftÄ, dt« '/.S Uhr. I, SeuFUtate» sie Jul.-Laucha«: Otto Mem«. UuwcrsttStöstt. rr. donts Lösche. «athar,nenftt.l 8. tz. «u dt« '/^ »hr. UripMer MaMM Anzeiger. Ol-«» !m Politik, Localzeschichte, Haudelk- und GeschiMrrkrbr. Xin „ kmentrprrt» viertelt. 4AML. »cl. «rinaertohu 5 ML. durch dl« Post bezogen S Mt Jede einzelne Nummer Sv Pf Belegexemplar tO Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbefvrderung A« Mt «tt PofibefSrderung 4b Mt Inserat, 4ae>l BourgeoiSz. >»P? Größere Schuften laut uufrri'r PreiSvrrzeichniß. — Ladellarrsc? Satz nach höherem Tarff. Rerlawe» aut« tem »e»mtts«Pr> r die Spaltzetle 4o Pf. Inserat« stud stet« an d. EMdvt- M sende». - Rabatt wird mU Hahlmmpi durch Poftvorschntz. 73. Montag den 13. März. 187«. Leertliekkr kerirksverein öer 8tnät l-elprig. V»»»»«»«,1»läaotng ckeo l3 Itür« 1878 Tdeocks 8 llür im 8»»is cker altvll A^nags. VMH-S»mir4ämm»»p;r 1) Ossebäktliadv hlittbeilangvn. 2) 6az»snderieüt nick 8vseül,tssk»>svog über Rv üüda ckss Leitrog^ 3) Wadi emo» Auobe?ra»as 4) Logrüuckang sine« Aotrngi, cklv Ltnn^trage dstr., ckarcü Lerru ?rok Mwumlpk» Dr 7^-rszejiytaiMlye tieverkicht. Die Nachweisung der Einnahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Stenern sowie anderer Einnahmen de« deutschen Reich« für da« Rechnungsjahr 1875 ergiebt gegen da« Vorjahr ein Pln« von 11,186,567 In der JnstizcomMission wurde über die zahlreichen Petitionen berathen, welche an« der Eidesformel jede veziehnng ans da« dogma tisch-religiöse Bekenvtuiß entfernt Listen wollen Nachdem ein Antrag ans motivirte Tagesordnung ra der Minorität geblieben, beschloß die Com- Mission, bei dem Pleonm zn beantragen, daß der ReichSlag an die Regiernvg die Ausford,rung In der Sonnabend«-Titzung de« »ngarischen Unterhauses beantwortete der Ministerprdsivent T'.eza die Interpellation über die orieutalrsche Frage. Der Ministerpräsident hob hervor, daß er bi? jetzt die Eventualität eine« Mißlingen« der Krieden-stistunz in den insurgirlen türki schen Provinzen nnd einer Intervent on Serbien« für sehr »nwahrscheinlich halte. Serbien werde sich nicht in einen Gegmsatz zu den Interessen Europa« stellen. Fall« aber diese Eventualität doch eintreten sollte, würden di« Entschlüsse der österreichisch-ungarischen Monarchie von deren Interesse abhüngen. Der Ministerpräsident be tonte schließlich, daß man sich täusche, wenn man glaube, daß ein V-rgrhen Serbien« die Einigkeit richte, daranf hinzuwirken, daß die Reich gcsetz j der europäischen Mächte stören könnte. Die Er- grbung »nd demnächst, soweit nöthig, die preußische klärung Ti«za'« wnrde vom Hause mit großem Gesetzgebung nicht nur für die gerichtlichen, sondern auch für sonstige Eide die vereinfachte Formel: „ich schwöre, daß . .. ». s. w. .. so wahr mir Sott helfe", einsühre. Der .Köln. Ztg" schreibt man au« Berlin: Die Elsenbahnfrage ist in Aller Mund?, nnd wenn e« anch in der rational-liberalen Partei Einzelne grebt, welche gewünscht hätten, daß der Plan der ReichSesteabadnen au« Zwkckmäßigkeitt- gründen noch rinige Zeit und mindester^ am ein Jahr verschöbe i wäre, so ist dir ganz übcr»le gende M-hrzahl doch fest entschlossen, da« groß artige Vorgehen de- ReichSkanzUrS zu u..er- stützen. Die Haltung der süddenlschen L'bera'en macht wenig Eindruck Man erinnert sich recht gut, daß die süddeutschen Liberalen, Rottrck, Welcker ». s. w, ebenso kurzsichtig sich dem deutschen Zollverein w.derletzten »nd davon alles mö.jtiche Unheil prophezeiten. Uebrigen« hätten d'e wittelstaatlichen Reg erungen viel leicht besser gethan, mit ihren Protesten zu wart-n, diL sie wußten, wogegen sie protestiren. Rach Allem, was man hört, ist der Reichskanzler entschlossen, zwar fest, aber nicht minder vorsichtig vcrzugrhen Zunächst handelt er sich nur um die preußischen StaatSbah en, und man erwartet, raß sich aus dem La' dlage eine wenn auch nicht beträchtliche Mehrheit für die von der Reg erung nachgesuchte Ermächtigung ergebe» wird. Wenn der vundeSralh ablehnen soll c, aber auch in dem Falle, wenn die Mehrheit de« Bunde-ralhel nur wenige Stimm-n betragen sollte, wird der Reichs kanzler dev R>:lch«tag gar nicht wit der Ange legenheit befassen, sondern sich daraus beschränken,' in Preußen da« System der Staattbahuen auf die wichtigsten Linien auSzudehren. Da« Uebnge würde sich dann geben. Ern Berliner Corrrspondcvt de« „Journal d?« TedalS" berichtet seinem Blatte über d e Eiscn- dahnfrage in Deutschland vomsranzösiscten Slundpuncte aus: „Die kaiserliche Regierung 1»rt den Plan gefaßt, fich den Staaten »nd ven Actieuzesellschaiten zu substituiren, welche Eisen bahnlinien bisitzrn. Einmal Eigenthümerin, wenn nicht de» ganze« deutschen E.seabahunktz «, so doch seiner Hauptlinien, könnte sie auf den selben die einfachen «nd rationellen Tarife «insühren, deren Tauglichkeit eine fünfjährige Er fahrung in Elsaß-Lothringen bewiesen hat. Dann könnte Dentschlavd versuchen, durch seine Lage im Mittelpnncte Europa« eine ähnliche Rolle aus dem Handelsgebiet zu spielen, wie e« auf dem geistigen eivzuvehmen für fich b;anspr»cht, d h. e« würde fich znm Severaluvterneh- «er de» enropäischev Lranfithandel« machen. Sowohl von Norden nach Süden, Dank der Gotthardtlime, wie in der Richtung vor. Westen nach Osten würde e« ohne Mühe die Cvncurrenz der Parallel-Lmien jevseit« seiner Grenzen über winden. Nach Ablauf einer gewissen Zeit würde diese Maßregel auch dem inner» Handel de« Lun de« »«geheuere Bortheite verschaffen. Da« Reich könnte nicht weviger thnn, »1« da« Princip, welche« e« bei der Anlbentnng der Posten »nd Telegraphen avwendete, anch ans die Eisenbahnen au«t»dehne», nämlich: vom Pnblicnm nicht mehr zu erheben, wenn die« möglich ist, al« genau die -osten de« ib« geleisteten Dienste«, oder allge- »eiuergesprcchen: niemals die Productioa«- »erkzeuge besteneru Mit billigen, vom Staat einheitlich »nd zur größte« Bequemlichkeit de« Pnblienm« geregelten Eisenbahnen, wie e« ja feine Post und Telegraphie schon sind, würde Deutschland vielleicht dahin gelangen, gleichsam an bloo al« Nation wieder zu gewinnen, wa« täglich an Millionen von Minnteu durch die Langsamkeit »er -udividuen und durch ihre Ge- dnld verloren geht, welche nnr ein Reflex dieser Langsamkeit ist." Beifall ausgenommen Der Nachricht, daß da« erste Ministirium der neuen französischen Aera gebildet s-i. ist nicht den Muth habe, ihnen entge,:enzuireten. und Rebekamps zwischen drn Herren Sparig nnd Bebel da« Taae«qespräch. Wie in allen Dingen, so gehen auch h er die Meinungen au« einander. Der Line meint. Sparta habe reusstrt, der An dere findet, daß ihm Bebel überlegen gewesen, und der Dritte drückt seine Meinung dahiu au«, daß gnr Nicht« dabei b:rau«arkommen sei. Nun, wer sich etwa dem Glauben hivgegebeu, e« werde in der Versammlung die eine Partei über die andere obsiegen, e« werde darau« ein greifbare« Resultat h :rvorsprmgen, Der hat von allem Anfang einer irrigen Aussastuna gehuldigt. Die Eocialisten, ihre Führer voran, sind so fanatische Anhänger de« b.-kannten Stankpuncte«, daß fie „unterdrückt" seien nnd die heutige Weltordnung total um- gestürzt werden müsse, daß sie zu einer Aenderung ihrer Neberzeugung am allerwenigsten durck Dar legungen Anderer sich bewegen lasten. Auf der andern Seite ist die Ge-^»Partei aber auch io fest von der Verderblichkeit und der Verweist ch- keit der socialiflischen Lehren überzeugt, daß s-lbst dicLrrtuosen unter den socialdrmokrat.schenRednern keine ihnen günstige Wirkung hervorbrmgea. Die Versammlung konnte nur deuZweck haben, den hier und da bestehenden Wahn zu zerstören, al« ob man sich vor den Seciallsten „sücchte", al« ob man die andere aus dem Fuße gefolgt, daß da« Organ GLmbetta's da« neue Cabinet noch in der Wie^e mit ki rem M ßtra renLvotum begrüßt. Wn: ma i aus Pari« telcgraphirt, gewänne drrt di: Arsipt an Boden, daß es mit j?ner feindlichen Äuße rung nicht so schlimm gemeint lei. e« sih viel mehr nur um Da« bandle, wa« man in alück nebenbei von der Vertuschung und der Verschleie rung, welche die focialistische Partei geg-nüber den Gchar.dthaten der Pariser Commune beliebt, den Mantel hinweg zu ziehen. Beide« ist denn auch in vollkommenem Maße durch die Versamm lung erreicht worden Herr Sparig mag Herrn Bebel in der Zungenfertigkeit, tn der Gewandt- sicheren parlamentarischen Zeiten eine der Rerik-1 h'it der Reoewrm und in der auf Cfs c: berech- rnng ertheilie Mahnung zu nennen pflegte Wir I neten Art und Weise der Gestikulationen nach- sieh:» ofseubar am Beginn einer Reihe sich ab-! sieben; aber er hat trotzvem se nen Mann wack.r lösender Berseche, ein Cabinet zu bilden, va» zu-1 gestellt, nnd der donnernde Beifall am Ende gleich Mac M hon nnd Gnmbelta gefallt; ob l s-ir-er Rede bewies, daß er die Znsummuag aller diese« Problem Überhaupt lösbar ist, kann nur j Derer, dir mcht zur Fahae de« Social,Smn» die Ersahrung zeigen. I schwören, sich errnngea hatte. Alle« Da«, wa« Da« Wiener ..Fremdenblatt" ist in der Lage. > er verbrachte, war so sehr von Geradheit, einen Auszug an« der Jnstrnction, welche die Pforte den nach Bosnien »nd der Herzegowina gesandten Lomm stairen eitheilt hat, nntzuihrilen In demselben heißt e«: „Die Ansgabe der Special commissaire besteht in der Durchführung jener Bestimmungen, die sich auf die Rückkehr wie aus die Niederlassung und den Schutz jener E n- wohner bezehn», die anläßlich de- AussimdeS Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit durchdrungen, baß fern Gegner, Herr Bebel, der sich sichtlich über Manche« geärgert z» haben schien, absolut Nicht» zn entkräften vermochte Dnrch Bebel'« Rere zeg sich, wie ein rothrr Faden, der Satz, daß dir Commune so Marche« wider die Freiheit gcthan, daß si; sich aber in einer „Zwangslage" befunden habe, w:lch: Alles entschuldige. Diese ihre ordentlichen Wvhnsitze rm Lande verließen. I Zwangt läge war da« hauptsächlich« Argument Die vom S«lt»n gcwäirte General-Amnestie soll Allen ohne 11-terschird zu Gute k mmen, also sowohl jmen Iadividuen, welche zu den bewast neten Banden gehörten, als auch den Familien, die ihre Woh. siätlen verließen, um dem Aus llanoe oröp.rcn Spielraum zu gewähren. Die Commissaire sind angewiesen, diese« Am mit welchem Bebel kämpfte. Der ganze grelle Gegensatz zwischen den beiden Rednern zeigte sick am deutlichsten, al« Sparig auf die Bedel'schen Au'fith'ungen über die arzuftredende „inlcrnatio nale Verbrüderung", die kern eirnelue« Balerland kenne, die Fahne de« d-utschea Reiche« aus- xflrnzte und seinen Standpunkt mit Moltke'S nestiedecrct rn türkischer und bosnischer Sprache! W blspruch kcnnzeichnete: „Allezeit treu bereit, für drucken ue.d sowohl durch die türkischen Orgareldr« Reiche« Herrlichkeit?' I.i der Bersammlunj al« dura» dir öiierreichisch« ungarischen, serbischen I gab sich so recht wieder c^m^l die Tuklck der und monterrgrinifchcn Grenzbchöcde.r >-nbretten I «ocialdcmokraten kund Erstiich waren notorisch zu lasten. In tiefer Proclamasion werden die I bedeutend mehr Vertreter der lecialistische-' Rich- The^ln'hmer am Aus»^a"de au^gesordttt werd-n,! tung anwesend, obwohl »o^ der andern Partei binnen vier Wochen zum Gehorsam zurückzukehien " j woran Niemand zweifeln wii d, sümmtliche au' Die Manipulation bei der Hrimkehr der Flücht linge wird in der Instruction genau vorze- zelchne Weiler wird in der Instruction gesagt ,In ihren Tommunitäten angelangt, werdeu tieEin sie gefallene Eintrittsbillett denutzt worden waren Wie Da« möglich gewesen, darüber werden, wie wir hören, von der zunächst betheisigten Seite noch Aufklärungen erfolgen. Sodann gingen die wohver i a ihr frühere« vesitzthum eingesetzt. Dort,! Socialisten ia der Versammlung provocirend vor w» die Häuser und Hütten niedergcdrannt »der! Al« Sparig aus der Reonertribüne erschien, be z»rstört wurden, wirb den Unbemittelten zum I ^lgten die Liberalen die Mahnung de« Vor Wirderanfbau derselben Holz an« den Staat«-1 sitzende» ganz correct, daß man sich der Bei- sorsten gewährt, ebenso Steine und Holzwerk zum ! s^üS- »nd Mißsallentbezeigungen euthrlteu solle, Wieberanfba, zerstörter «irchrn und Gchnlev. l »ad sie ließen ihn semen Bortrag rnhig be- vebstdem noch andere Erleichternngen zu estanden ! ginnen. Dagegen krachen die Secialisten sofort »nd bi« zur voll-nduog dieser und der Lrnsi-! in einen veisalttstur« an«, noch ehe Bebel ein Arbeiten auch Brotz verabreicht Im Si: ne! Wort geredet hatte. Al« nun noch Herr Bebe der Glerchderechtigunz kommen diese Zugestänb-1 i" Eingänge seiner Bemerkungen seinem Gegner niste, betreffend die Reconstructionsarbeiten, auch I vorwars, daß er die Billei« „sür Gel» verkanst" den Muselmännern und deren Molcheen z» I h-'be, wa« wider die Verabredung sei (diese Aa- Gute, eine Bersü znng, die geeignet erscheint, I "dhwe ist, wie wir bestimmt wisse», gänzlich die «ohawedantsch« Vevölk rnug ver'öhnticher I irrig), so war natürlich dnrch diese Provocationev z» stimmen." Am Sck>l»sse wird hervoi gehoben: I einige Aufregung in die Reihen der Liberalen „Die Dnrchsührnng oller dnser BeriUgungen! grrvorsen. e« entstand einige Unruhe, «au ver- dnrch die Elvttdehorven siebt un'e-d:r besondrrrn I "^hmZwischenrufe, »ud diesenUmstaud verwerthete Oberaufsicht der Execuilv-Commssion Die Mit-»Herr Bebel dazu, daß er ans die Liberalen den glieder der letzteren werden daher anch mit weit-1 Verdacht z» wälzen snchte, al« ob fie gekommen gehenden Besnzr iffen a»«g.statlet So haben sie I seien, ,m di: Versammlnvg ,» stören. Jever ba« Recht, in Fällen, wo sir Lersänmmß ooer I a^«erksame veobachter der verfammlnnß wird Unzukömmlichkeiten w^hrnchmen, die be^üzlichea I wiffev, wa« er hiervon zu halten hat. Verfügungen rückgängig machen zu lasten, er-1 —1 Eetpjiß, 1t. März, von der Direetiov sorderlichenfall« ihre Beschwerden unmittelbar avlder internationalen Ansstellung für Äu- die h»he Pf»rte z» leiten. Allen veamte» ist die I geudpslege »nd «olkserziehnng, welche tu Verantwortlichkeit für ihr Borgeheu innerhalb I diesem Jahre in Berlin siattfind-n soll, ist der ihre« Wirkungskreise« etnznschärsen." l Handelskammer ein Ex-mplar der daran» bezüg- 1«he» Drucksachen zuzesandt worden. Dieselben liegen sür alle Diejenigen, welche daran Iatereste "L»« I nehmen, ans dem Bnrea», Nenmarkt IS, zur Ern- ^»A ^IAA» AAA DMllk. I fich^ah^x D«e Anmeldung zur AnSstellnvg * Leipzig, 1I. März. Ja »nserer Stadt hildeul muß vor dem t. April erfolgen noch immer die am Freitag Aveud in der Ton-1 — wir werden ersucht, de« Einsender de« in Halle abgehaltere Volk«Versammlung »ad der> der Gounabend»-Nnm«er adzedrnckten Ins rat* *. unterzeichnet: „Eine alte Uetioaririu", die Mit- hülnng zu wachen, daß lant de« .Zweiten s'tachtraz« zu dem Rcvldirten Statut d.-r Leip- tger Bank" die dem AussichlScaihe der letzteren »csttmmte Tantieme von 10 aus 5 Pcocent b«- reit« herabgesetzt ist. — Morgen, Dienstag Abend, wird i«Saale >e« Pantheon der Rinqkämpser Otto Lemps m Verbindung mit der Gymnastiker-Gesellschaft Jean Gardt nnd Mr Peter sen an« dem älhambra-Theater zu Kopenhagen anstreten. Herr kemps fordert ia bekannter Weise unter Ans etzung einer hohen Summe starke Leute ans, de« Riagkawpf mit ihm auszuaehmen. — Der -ohlensahrer, Über welchen in den letzten beiden Nummern d. Bl. berichte, worden, hatte sich einer llnt'rschlagung von 7 60zum Nachtheile seine« Auftraggeber« schuldig gemacht und sich au« Lebensüberdruß verg stet. * Kiirdenau, 12. März. Die F stf-ier, welche die Mitglieder de« hiesigen rationalüderalen und d « Re ch'v'.rcn.« am 22 März zu Ehren de« 79. Geburtstage« de« deutschen -aiser« Wil helm im großen Saal de« Gasthause« „Drei ? »den" hier veranstalten werden, verspricht nicht allein aa« unserem Orte selbst, finde,n auch an« der Umgegend eine recht e.freulich zahlreiche Be theiligung Die Festrede hat auf dcs an ih» gerichtete Ersuchen Herr vr. Hau« Blum au« Leipzig mit dankenswerther Bereitwill gkeit Über nommen. — Au« Abg-o dnetenkreisen geht der „DreSd Ztg." Folgende« zu : Ja der „Deutschen Lüge- meinen Zeitung " übcrnnnnt en Lettartikel die Bertheidlgung derjenigen nationoLiberalen Mit glieder der 2. -air.„i:r, welche für den Antrag ecr particularigischen Parteien in der Frage der Reichseisenbahnen gestimmt haben. J-wiewett dem Be safser de« Leitartikel« sein Vorhaben ge lungen ist, mag dahin gestellt bleiben; aber, w:n» er immer von denNatioaalliberalcndcr 2 Kammer, von der natioc«illiberalem Partei spricht, Weltheer vertreten will, so bedarf diese A««vr»ckSweife einer R-chügstellmig. In der Kractio >ssitz »ng der Freien Bereinigung, die über deu Geaerst rnd abgehatten wurde, erklärte eine Anzahl Mugtieder, daß fie in dem Antrag drr Csnse vativrn und der Fort schritt-Partei nuk ei:.e politische Demonstra tion erblickw könnten, der sie sich keinesfalls an schließen würden; und da von anderer Scite an einer Aussprache gegen da« Projekt de« Erwerbt der Eisenbahnen durch da« Reich sestgehalten wnrde, so einigte man sich dahin, deß man vor FractionSwegin den — von der -ammer och- gelehnten — Antrag, worin die R-giernng er- sacht wnrde, für das Znstandtkomwen de« ReichScisenbahngeirtze« sich zn bemühen. Vor bringen, im Uebrigen aber einem J-dem seine Abstimmung überlasten wollte. Ja der Kam mer haben 18 Mitgli-der der Freien ver- etnigung abgesiimmt, davon haben II für den Antrag der Seaenparteien, 7 pegen denselben ge- summt. Die Letzteren haben sich, wie man jetzt in der ganzen nationalen Presse Deutschlande Nachlesen k rnn, in U.bereinstimmnng mit deu b - rnfensten Organen der Partei befunden, und der Verfasser de« rinrangS-ierannlen Artikel« hat sich deshalb nicht gen an auSgedrückt, al« er die Ab- sirmmung der Natiovallideraleu der Zweiten Kammer tn Schutz nahm, da nicht die Kraction al» solche, sondern 11 von 18 sich für den Dep». ;auon»antraz e-.klärtin, in diesem Falle aber der Tyeil durchan« nicht sür da« Gcnze genommen werden Vars. — Am Mittwoch gegen Abend hat in der Burggaste z» Meißen ein Knabe Scherben auf die Straße geworfen, von welchen ein Splitter einem vorübergehenden Knaben von 13 Jahren, Vater- und mutterloser Waise, in oa« rechte Ange gesprungen ist. in Folge dessen da« Auge de« Knaben verloren gehen wird. — Auf der Straße von Rosten nach Wilsdruff ist am 6. d. M eine 50jährige Wittwe «»» Tanneöerg von einem etwa 20jährizen fremde,. Menschen angefallen, gemißbrancht »nd sodann in so empörender weise verletzt wordeu, daß sie na» IdstÜndigen Leiden gestorben ist — Am Freitag wurde durch Gen«darmerie der Ulan Becker au« Mehli« in Ohrdruf ein gebracht, welcher al« Deserteur von seiner Schwadron in Langensalza verfolgt war. Derselbe hatte nach eigener Angabe am 7. d. M in der Näd« von Näzelstädt seine Braut »mgebracht nnd sich so dann in seine Heimath geflüchtet. Becker ist von Ohrdrns au« am 10. nach Kolba an« Militair- commando »bgeltesert »nd am Abend z» Wagen dnrch eine an« Largensalza ab^esandte Mauer- eScorte dorthin in seine Garnison adgeholt worden.
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