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- Erscheinungsdatum
- 1875-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187504236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-04
- Tag 1875-04-23
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Monat
1875-04
-
Jahr
1875
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2286 Bekanntmachung. Nachdem die westliche Fortsetzung der Südlau« sitzer StaatSeifenbahn aus der Strecke Ebersbach-Sohland soweit vollendet ist. daß der Betrieb aus derselben beginnen kann, hat da« Finanz-Ministerium be schlossen, diese Strecke am 1. Mai dieses Jahre« dem allgemeinen Berkehre zu übergeben. An der Bahnstrecke befinden sich' außer den ge nannten Endstationen die Station Neusalza- Spremberg und eine Güterstation bei Taubenheim. Die Leitung des Betriebes erfolgt durch die Generaldirection der Stoatseisenbahnen, welche den Fahrplan und die Tarife bekannt machen wird. Dagegen, verbleibt die Erledigung der Bau- angeleaenheiten und die Negierung der Besitzver hältnisse im Bereiche der neuen Strecke bis aus Weiteres noch dem für den Bau der Südlausitzer Staatseisenbahn bestellten Commissar, Directions- rath Schreiner zu Löbau. Dresden, am l9. April 1875. Finanz. Ministerium Freiherr v. Friesen. Heydenreich. Verschiedenes- volksVirthschastliches- au * Lkipjig, 22. April. Herr Hermann Haugk zuu., Dirigent der Hut-Fabrik von Hermann Haugk in Leipzig und Dresden, hat auf seine erfundene neue Constructwn eines Hof- KlapphuteS ein Patent für Sachsen erhalten. -u- Lciptig, 22. April. Nachdem Herr Felix Hinrichsen dem Aussichtsrath des F. Schön- heimer'schen Bankvereins angezeigt hat, daß er wegen Uebernahme eines anderen Wir- knngSkrecseö seine Stellung als Mitliquidator am 15. Mai a. e. niedcrlegen wolle, wurde in der gestrigen vereinigten Sitzung des AussichtSrathcS und der übrigen Liquidatoren, der bisherige Procurist deS Bankvereins, Herr Richard Schirmer, an Stelle de« Herrn Hinrichsen einstimmig zum Mitliquidator gewählt. * Dresden, 21. April. In der gestrigen Auf- sichtSrathssitzung der Dresdner Lederfabrik (vorm I. Rob. Vierling IV.) wurde der Rech nungsabschluß 1874/75 vorgelegt und genehmigt. Es ergiebt sich darau» ein Umsatz von 886,410 Thlr. gegen 819,236 in 1873/74, also ein Mchr- umsatz von 67,174 Thlr. und gelangten 273,755 Stück Kidselle gegen 249,208 Stück im Vorjahre oder 24,547 Stück Kidfelle mehr zum Versandte. Der abzüglich der Abschreibungen auf ca. 166,000.^ sich beziffernde Reingewinn gestattet die Verthei- lung einer Dividende in der bereits in voriger Nummer mitgetheilten Höhe von 9 Proc Der Reservefond ist mit 15 Proc. (statt mit usuell 5 Proc.) dotirt worden. — Nach der nunmehr erfolgten Einziehung der deutschen LandeSgoldmünzen hat eS sich gezeigt, ein wie großer Theil dieser Werth stücke bis jetzt nach so langer Zeit nicht zum Borschein gekommen ist. Laut einer amtlichen Zusammenstellung sind von preußischen FriedrichS- d'orS. kurhessischen Goldmünzen, sächsischen Au- gustd'ors zu 5»/, Thlr., im Ganzen 4,913,304*/» Stück eingezogen, so daß 10,157,091 Stück fehlen, von Pistolen (Louisd'ors) sind 135 677»/« Stück eingezogen, von 14,266.551»/i Stück fehlt der Nachweis über den Verbleib. Von Goldkronen, also doch einer erst vor 18 Jahren begonnenen Ausprägung sind 332,091 Stück einqezogen, da gegen fehlen 754,666 Stück. Von Ducaten ge langten 324,000»/« Stück zur Einziehung, wogegen I, 172,1421/« Stück ohne Nachweis über den Ver bleib fehlen. Don Zehnguldenstücken kamen II, 354 Stück zur Einziehung und 9183 Stück »hne Nachmessung. Bei Fünsguldenstücken sind diese Zahlen 21,653 und 13,378, so daß hier noch da» günstigste Berhältniß erreicht ist. Don den vor erwähnten Goldmünzen waren somit 32.114.0021/, Stück im Nominalwerthe von 529.276,416 ausgeprägt, davon 'nur 5,741,0801/, Stück ,m Werthe von 98 652,021 also ist noch nicht der sechste The,l eingezogen lieber den Verbleib von26.373.012 Stückim Werthe von 440,624,395-^ fehlt der Nachweis. Alle diese Goldmünzen sind gegenwärtig außer CourS gesetzt und nur noch in ven Schmclzcreien oder anderweit zu verwcrthcn Stuttgart, 21. April. Der „Württembergischc Staatsanzeigar" meldet, daß einer Mittheilung de- Reichskanzleramte» zufolge die Commission von Sachverständigen zur Berathung über die Ausführung des Gesetze», betreffend die gegen die Reblauskrankheit zu nehmen den Maßregeln am 22. d. in Berlin zusam mentreten wird. Zur Theilnahme an der Be rathung sind 3 Württemberg» eingeladen. — Auf der Tagesordnung der auf den 10. Mai e. anberaumten ordentlichen Generalversammlung der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt steht bekanntlich auch die Abänderung des ß. 43 der Statuten. Bekanntlich ist dieser Paragraph vor 2 Jahren dahin geändert worden, daß aus der außerordentlichen Reserve die Divi dende jeweil» aus 10 Procent ergänzt werden solle, mit der Maßgabe, daß nicht niehr als 4 Procent des Actiencapital» zu diesem Behuse in einem Jahre au» der Reserve entnommen werden können. Jene Bestimmung soll nun dahm abgeändert werden, daß daS Maximum der in einem Jahre au» der außerordentlichen Reserve »u entnehmenden Zuschüsse auf 2 Procent bc schränkt und die Dividende durch diese Entnahme nicht aus 10 Procent, sondern nur bis zu 8 Procent ergänzt werden soll. Diese Maßregel soll einer zu verschwenderischen BertheUunq der außer ordentlichen Reserve Vorbeugen. Sie nimmt den Actionairen nichts, sondern regelt nur die Ber- theilung in einer vorsichtigeren und den jetzigen Verhältnissen bester angemessenen Weise; was an der momentanen Höhe der Dividende möglicher Weise eingebüßt wrrd, wird durch Dauerhaftigkeit derselben andererseits wieder gewonnen. Der Antrag ist im Grunde nur das offene Eingeständi.iß, daß man sich getäuscht habe, als man die Ziffer von 10 Procent Dividende als eine gewistermaßen normale inS Auge faßte, welche durch theilweise Entnahmen aus dem außerordentlichen Reserve fonds in ungünstigen Perioden mit Leichtigkeit aufrecht zu erhalten sei. Dec Verwaltnngsrath, welcher s. Z. diese Ziffer selbst Vorschlag, glaubte, daß die Ergebnisse der Bank, angesichts ihrer Erfahrungen, ihrer Kundschaft, ihrer Organisation und ihrer weitverzweigten Verbindungen ohne Schwierigkeit durchschnittlich eine achtprocentige Dividende gestatten würden. Wenn nun diese Ansicht auch heute noch nicht ausgegeben sein mag. so läßt sich doch wiedcrhin nicht in Abrede siellen, daß möglicher Weise auch mehrere scblechie Jahre hinter einander folgen und die Reserve der Bank schneller schwächen, bezw. aufzehren könnten, als dies s. Z. als möglich in Aussicht genommen war. Die noch immer nicht günstige Lage der Börse, die trostlose Lage der deutschen Industrie sind Facloren, die in dieser Ausdehnung, wie sie sich wirklich eingestellt haben, derzeit un- möglrck in Berechnung gezogen werden konnten. Die Bank hat zwar, wie bekannt, in den letzten zwei Jahren keine schlechten Geschäfte gemacht und ist auch nicht durch besonders große Unfälle betroffen morden, aber dennoch haben im Vor jahre 3 und im letzten Jahre 4 Proccnt aus den Reserven genommen werden müssen. Auck im lausenden Jahre sind die Geschäfte deS Instituts gut, und cö ist, wie uns von kompetenter Seite versichert wird, nicht« in dem spcciellen Stande der Bank, was etwa auf die beantragte Abände rung besonders hindrängen würde, aber es ist doch die Möglichkeit durchaus nicht ausgeschlossen, daß auch das lausende Jahr immer noch unliebsame Erscheinungen bringen könnte, und nach der lieber- zeugur.g de« Verwaltungsratheö ist deshalb Vor sicht geboten. ? Wie unvorsichtig die Abfassung der StrouS- berg'schcu Eisenbahnstatuten geschehen, zeigt die Verschiedenheit der Ansichten über die Nachzahlung der Zinsen der Stamm-Prioritäts- Actien. Wahrscheinlich wollte man durch nähere Festsetzungen nicht Mißtrauen erregen, und den Gedanken auskommen lassen, daß einmal die Zinsen dieser Art von Effecten mit dem verlockenden Namen unbezahlt bleiben könnten. Es handelt sich nämlich um die Frage, ob die lausenden Dioidcndcnscheine oder die früher fälligen Coupons die Priorität bei der Einlösung haben. Auf Prozeßwege ist in zwei Instanzen bei der Ost- preußischen Südbahn entschieden worden, daß der laufende Coupon voranzugehcn habe. Die Ver waltung der Märkisch-Posen» Eisenbahn hat bereits schon feit mehreren Jahren im entgegen gesetzten Sinne gehandelt und die Ucberschüsse auf die Einlösung der älteren fällig gewordenen Coupon« verwendet. Sollte nun auch in dritter Instanz ebenso entschieden werden, so könnten daraus allerlei Ansprüche an die Verwaltung der Märkisch-Posener Bahn gerichtet werden, meint man; obgleich der Umstand, daß die Stamm- prioritätsinhaber sich nicht dagegen gewehrt, als Einwilligung gedeutet werden möchte. — Wir ge stehen. daß wir stets uns zu der Meinung bekannt haben, daß die ältere Schuld der jungen voran« zugehen habe Z Da liegt ein dünnes Heftchen vor uns, dem man cS nicht ansieht, daß eS sich um den Ge schäftsbericht (pro 18741 einer Bank handelt, welche sechs Millionen Thaler Noten im Umlauf hat, während das Actiencapital nur 2 Millionen beträgt. Und doch wie viel größer waren einst die chimärischen Projekte mit denen man bei der Gründung sich wiegte Da ließ man die in allen Währungen lautenden Zettel durch ganz Europa fliegen, und Bückeburg wurde zur Heilquelle, wo die geldbedürstige Menschheit Hülse suchte und fand. Denn von nichts geringerem sprechen wir als von der Niederfächs,schen Bank in Bückeburg. Index die Actionaire könnten immerhin hoch zufrieden sein mit der diesjährigen Dividende von 9'/, Proc und bei einem Cornse von 96 Proc. stellten die Act-en ein billiges Papi» vor. wenn nur nicht da« böse, böse Bank« gesetz wäre, welche» dieser Bank gerade am heiße sten ausspielte, indem e» den unbestcuerten Noten betrag derselben auf wenige Hunderttausend Thal» berabsetzt. Dazu die vorgcschriebene NoteneinlösungSstelle und die anderen Beschrän kungen; so würde denn der bisher ^o lucrative Verdienst durch die Noten von 1876 an rasch ein Ende finden Eine Angabe darüber, wieviel Noten da im Lause des JahreS etwa zur Einlösung ge langten. muß man bei diesem Institut nicht suchen. ES heißt ganz einfach im Bericht: „Die Bank- notencirculalion betrug während de- ganzen JahreS 6,000,000 Thlr. und damit Punctum!" — Hin sichtlich deS BankgesctzrS spricht sich die Direction dahin auS: daß daS Institut betreff- der Noten ausgabe in empfindlicher Weise davon betroffen worden; di« Direction lebe der Hoffnung, daß sich andere GeschästSquellen erschließen lassen, welche einigen Ersatz für die in. Betreff der Noten ausgabe eintretenden Ausfälle gewähren werden. — Alle Details über die GeschästSgebahrung fehlen; der Bericht enthält nur ein Ziffernv» zeichniß. WaS die Comandite in Berlin treibt, darüb» herrscht Schweigen. Der Werth der Effecten, nachdem 80t 0 Tblr. abgeschriebea worden, beläuft sich aus ca 115,000 Thlr. In den langen Jahren de» Bestehen- der Bank (fast 2 Decennien) »st der Reservesond blos aus 71,095 Thlr. gelangt; außerdem beträgt der Delkredere Fond 13,267 Tblr. 3 Ngr, die Reserve .in Bremen 12,000 Thlr. Da stellt freilich daS Bankgesetz ganz andere An forderungen. Wien, 21. April In der heutigen Sitzung de» niederösterreichischen Landtag« erklärte der Statthalter anläßlich der Beantwortung einer Interpellation über die vorgekommcnen und noch zugewärtigenven Arbeiterentlassungen lägen ber Negierung ausreichende Daten vor. um auf Grund derselben tie Tragweite dies r Frage wie auch die solchen Eventualitäten gegenüber zu trcffcnden Maßregeln in Erwägung zu ziehen; spcciell d» Sigl'schen Maschinenfabrik in Wiener- Neustadt sei von der Regierung wiederholt die kräftigste Unterstützung zugewendet; ebenso habe die Regierung sich neuerdings für größere Bestel lungen im Jnlande und AuSlande verwendet. Achn- liche« gelte von d» hiesigen Sigl'schen Maschinen fabrik. Nirgends feien, laut der auS allen Fabrik districten vorliegenden Erhebungen weitere erheb liche Arbeitcrcntlassungen in Aussicht. Auch mache sich in anderen Geschäftszweigen, nament lich in Baugewerbe,», eine Wendung zum Besseren bemerkbar. Die Regierung lasse sich die Berück sichtigung der inländischen Industrie bei jeder Ge legenheit ganz besonders angelegen sein und werde die ihr zukommenden Vorschläge jederzeit auf das Eifrigste erwägen und befördern. — Oesterreicbische Nordwestbahn Der am 1. Mai e fällige Coupon der Prioritäts- Obligationen Int. L wird von da ab mit 9 50 --- 5 Fl. österr. Währung hier bei der „Altgem Deutschen Credil-Anstalt" und „Leipziger DiSconto-Gesellschasl" emgelöst. — Lemberg-Czernowitz-Jassy Eisen bahn. Der Bctncbsdircctor der sequestrirlen Linien der Lemberg Czernowitz-Jassy Eisenbahn hat an die StationSvorstände folgende- Circalair gerichtet, welche» für d«n erbitterten Concurrenz- kamps der galizischen Eisenbahnen charakteristisch ist: Es wird mir berichtet, daß in mehreren un serer Stationen Privatpersonen (Agenten ber Erz herzog Albrecbtbahn u-cd anderer Concurrenzbah- nen) sich innerhalb ber Bahnhofs, beziehungsweise StationS-Räumlichkeiteu unbefugter Weife aus- halten und sich alle erdenkliche Mühe geben, die Aufgeber von Trankporten, welche nach und über Lemberg bestimmt sind, zu bewegen, die selben ab Stanislau über die Albrechtbahn zu instradiren. ES kommt auch vor, daß den Auf gebern solcher Güter für die Jnstradirung ihrer Waaren via Albrechtbahn sogleich seitens der so genannten Agenten eine Provision ausbezahlt wird. Ich bringe Ihnen dies mit dem gleichzei tigen Aufträge zur Kenntniß, auf diese Vorgänge ein wachsames Auge zu richten und derartige Individuen auS unseren Bahnhosränmen energisch hinauszuweisen, eventuell unter Anrufung polizei lich» Assistenz. AuS Lemberg wird unterm 18. d. M. ge- schrieben: Unter dem Einflüsse der niedrigen Notirungen aus den ausländischen Fruchtmärkten und einer spärlicheren Nachfrage nahm daS Ge- treidegescbäst in den letzten acht Tagen einen ruhigen Verlaus, und fanden in den Einbruchs- siationen geringer« Zufuhren zu den Bahnhöfen statt. Während die galizischen Eisenbahnen im Großen und Ganzen einen normalen Güter- verkehr regtstriren, vollzieht sich aus den an grenzenden russischen Eisenbahnen in Folge der anhaltenden Flauheit im Getreidcgeschäste ein Rückgang in den Betriebseinnahmen. Derselbe dürste, trotz d» bedeutenden Kruchtvorräthe, über welche die Nachbarländer noch heute verfügen, noch längere Zeit anhalten. Die Wintersaaten sind in Galizien, sowie im angrenzenden russischen Reiche, gemäß der eingehenden Nachrichten der Geschäftsleute, günstig auS der Winterung heroor- grgangen, und benöthigt man hi» wie jenseits der Marken vorerst eines langanhaltenden trockenen Wetter«, um den Anbau der Sommersrüchte be werkstelligen zu können. WaS die Verfrachtungen in den letzten acht Tagen anlangt, so hatte die Lemberg-Czernowitzer Eisenbahn einen beschränkteren Verkehr und sind aus die Anschluß linien 41,200 Centn» Trausilogüter übergegangen Getreide und Hülsensrüchte waren überwiegend vertreten. Spiritus fiel mit 2800 Ctr , Mineralöl mit 700 Ctr., Zucker mit 800 Ctr., Holz mit 2800 Centn» im Verkebr ein. Mast- u Echlacbt- ochsen wurden 386 Stück und Schweine 2208 Stück aufgeliesert. Steinkohlen, auS Westen ein- trekend, repräsentirten 5000 Ctr. und gingen nach Rumänien über. Die Personensrcquenz ist an- baltend best» als im Vorjahr. — Die Karl Ludwig bahn »hielt rn den mit den russischen Eisenbahnen im Anschlüsse stehenden Grenzstationen Brody und PodwoloczySka. sowie in der Station Petersburg 21. April Der mit 5 Milli» Pso. Sterl. für Rußland reservirte Theil neuen russischen 4'/»procentigen Eist bahnanleihe von 15 Millionen Psv. ist > nahe 6 Mal überzeichnet worden. Die hieß „Börscnzeitung" knüpft an diese Mittheilunzl Bemerkung, daß der EnnssionScourS von 92 5procen1iger Verzinsung dem Satze von 102 gla komme, daß also mit dem Jahre 1870 vergiss eine Steigerung deS CreditS von 80 d,S 102 getreten sei. — In unserem „finanziellen Wochenberii hatten wir hinsichtlich der Rheinischen Effects bank bemerkt, daß die an der Mlßwirlhs^ Schuldigen daS Werk der Schande im Stillen j graben zu wollen scheinen Jndeß schienen die zu 5- den Gekommenen n cht alle damit einverstandenj sein. In dem Annoncentbeil der Kölniss Zeitung lesen wir eine Aufforderung an die Acl^ naire, welche geneigt sind, ihre Ansprüche an> Vorstand und Aussichtsrath gerichtlich gelten^ machen, ihre Adressen nebst Actienbesitz »nilzutl.e,l, Wir »vollen hiermit Diejenigen, welche eS a»z<! darauf hingewiesen haben. ES herrscht eine vss würdige Stille über diese ganze Angelegenheit! den Journalen, welche sich mit der Börse 1 schuftigen; und doch berge» sich da jeden;« Geheimnisse, welche für das Licht deS Tages gemacht sind. — Zugleich berichtigen wir e,^ Druckfehler im „finanziellen Wochenbericht",! eS bei Besprechung der Angelegenheit heißt: Bank kann sich rühmen, nur eine Divivern tbeilt zu haben: cS soll aber heißen: nie Dividende rc. Tarnopol Getreidezufuhren in der Stärke von 58,000 Ctr. und verfrachtete über 13.000 Ctr an Mehl und Mahlproducten Die Personen srequenz war normal. — Die Erzherzog Albrechtbahn hatte abermals einen lebhafteren Güterverkehr und verfrachtete 1800 Ctr. Spiritus, 600 Ctr. Salz, 220 Ctr. Fleisch. 6800 Ctr Holz und 450 Ctr. Eisen Eine große Post Cement auS der ber Dolma gelegenen l^emcntsabrik, welche im Vorjahre in Betrieb gesetzt wurde, soll in diesem Jahre nach Tarnow zur Beförderung ge langen. Die Einnahmen im PcrsonentranSporke steigen. — Die Kaiser Ferdinands-Nord- bahn hatte aus ihren m Galizien situirten Linien eine normale Güterbewegung und stellten sich die Verfrachtungen von Getreide und Hülsesrüchten aus derLmie Krakau-My-lowitz auch dieSwöchcntllch günstig». Gefallen sind die Salztransporte nach Mähren und Schlesien, die blo» >4.500 Ctr. be trugen, und die KohlentranSporte, welcde nach Krakau bestimmt waren Gehoben hat sich d» Durchzugsverkehr in Pserdtn sowie in Schwarz vieh für Schlesien und Mähren. Leipziger Vörie am 22. April. Ali Gesammtcharakter deS heutigen Vcrkehres präia tirte sich nur die ausgeprägteste ÄescbLstrsnlle, dir der That emrr Steigerung nicht mehr fähig »st. l von Auswärts cinlangenden Börsentelegramme willig von den concurrirenden Plätzen eine feste Sünimn und mag hierin der Grund zn suchen sein, daß c« hier, soweit eben bei dem geringülgigen Vrrkehrsuir.se, noch von einer Tendenz gesprochen werden kann.si diese als fest vocumentirte. Lour-reductionen hei, nur wenige Effecten ausiuweisen und sind sie künetsel als das Product eines stärker vorwaltenden Angebei, Aber natürlich blieb ebenso jede Kauflust zu vermiß und die etwaigen LourSerhöhunzen hielten sich glcil falls in den engsten Grenzen Bei der Vergleich,: der heutigen Notirungen mit den gestrigen gewinnt I VerkehrSlosigkeit einen prägnanten Ausdruck. Auch! ferneren Verlaufe der Börse blieb die Geschäfts die in einzelnen Momenten einer vollständigen Geschah stockung gleichkam, vorwal:end; weder inner- noch sich bald der Maklerschranke fanden Geschäftsabschlüsse sta man konnte sich der Conversation ungestört hing-b an der Tbeil zu nehmen auch die Makler hinreicko Muße hatten. Die geschäftliche Entw ckelung auf dem Gebiete . Sächs. Fonds vollzog sich ziemlich leicht; es fanden: verschiedenen Werthen, die sich vorzugsweise aus 4 und 5 procentigen Devisen zusammensetzten, riö unbedeutende Abschlüsse statt; von den übrigen hierb rangirenden Effekten erwähnen wir noch 4proc Üeiq Stavtai-le be, die zu besserer Noti; gesucht waren, se.» --proc. Pfandbriefe der Allg. Deutschen Creditansl! welche zu unverändertem Lourse in umfangre ch".a Beträgen gehandelt wurden. Ausländische Fonds «1 sest, Silberrcute 0 t 5 höher in guter Frage, Prag, Stadtanleih: eine Ruan e schwächer, für Teplitzer gegen war leicht eine Kleinigkeit mehr zu macken. Die Eisendahnactien »freuten sich zwar fortges« einer festen Haltung, indeß kam die Geschäftsstille r» potenzirter zum Ausdruck als gestern. Gefragt war, Altenburg Zeitz (-f-v,1b), Bergische, Anhalt», Poti dam» (-s- »,2»), Buschtiehr. v (-f- 0,2ö), Hallc-SoM i-f-0,25), Le'pz-DreSd, Magded.-Leipz. (-(-«, „> , junge Tbüringer; Rumänier konnten sich nicht ganz gestriger Notrz behaupten. Von den Bankactien gilt das gestern Gesagt!-. Nachfrage erstreckte sich heute auf Leipziger Lredrt (-P- <>,l Gera» Tredtt und Leipziger Bank <-f-u,25), Ca sfr verein, Depositen, Wechslerbank und Meininger: Z Credit und Weimarische Bank matter; Berliner conto waren o.25 Proc unter gestriger Notiz m,-b in Frage; Leipziger Credit blieben nackbörslich 140,75 und auf Vorprämie per Ult. dieses zu >41 vti 1 noch gesackt. Für die industriellen Devisen gab sich nur sek> schwache Nachfrage kund und beschränkte sich svld- ml Chemnitzer Spinnereiactien (-j- 0 50), Zimmermoi»! Immobilien und Goetjes-Bergmann. I Koblenactien schwach belebt, Teutonia »holten fit! bei guten Umsätzen um 2'/, auch Brückenlcrg »I setzten eine Avance von 2 durch I Aus dem Prioritätengrbiete gestalteten sich dir Umsrst! bei etwa« angeregterer Frag« belangreicher; zu erwädiu»! sind Aussig» i, >' und Vl, Böhmische Nordbaon U.I Bnschtiedrader, Doaau-Drau, Dux-Bodenbach 1, Ly-I Herzog Albreckt, Galizier, «raz.Köflach Hl. Kronom>! Rudolvh, Nordwest und Süvbahn; auch 8tanm-> Prioritäten waren theilweis im Verkehr, so namemliit j Altenburz-Zettz, CottbuS-Großenhain und Magd-darg- Halberstart, die sich im Tours« besserten. Wechlel bei wenig veränderten Loursen etwa« belebtest! langes Wien» fehlt«. 1 So soso »1 Die > (»ster- 15. « sprech von 2 «s, erth, Civili User am s H- S» «ungS am I I auf ei Herrn «n Do ru «ö schieb» am 20. schaft «ückwl senkten, Drahtf- in Dre Heizmj bis 2v. Herren Richard 20. Mo thrilten G«1« Gang l zu End- irnem d «öhnlicl Alle Be komme, schäfte man di« die mit äi wäre, daß nacl anderes itdoch. d der Seil Baisse « Judupri vor sie f auch übr co««»erzteke Gkottzru -sBerlin. 22. April. Börsenbericht. «Telegr-nm ! Die Börse »öffnete bei stillem Geschäft in ziemlich stftrrl Haltung, die sich indeß infolge Realistrungen svLtal erbeblick absckwäckte. Franzosen behauptet. rbeinifL-I wesisälifck: Babnwrrlbe fest. Banken träge, Dis conto I Comn-anbit nachgebend, Jadustrieactienschwach, Anlagi-s sacken gesiegt, Geld flüssig, PrioatdiScont 2'/, Pioc.1 Nackbölse: Credit 429. Franzosen 549, Lombardcn .18 Disconto 174,25, Dortmunder 25, Laura 111. ». Frankfurt a. M.. 21. April. Wie schon seit Mo uz I war daS Geschäft auch heut« sehr rrducrrt. Die Ver anlassung dazu gab außer dem israelitischen Fei.rtrz«, I beute besonders der Umstand, daß die Berlin» Börse I in Folge de« preußischen BußtaaS geschlossen war. Du von Pari« und Wien ringrtrossenen LourSmrldinigea ließen die Tendenz an diesen Plätzen als sehr fest er kennen In dieser Tendenz verkehrte auch dir diesige! Börse. Da« Geschäft beschränkte sich eigentlich nur «äs I de« SprculationSmarkt, au welchem Lreditactien noch! daß diese den ; m< und die und Ven Anhäusiri tel d» i rrguliren gäbe der sei eS fü, lichen Be besten Pc einigem 1 und erre Posten, man seit« keit iu de Besserung drehten, r quat erhi Leutes., n heit in A! hiesigen S 176 Ball« 109 Balle 16Z Ball« 16 Ballen von 55,80 leter Seid Borwoche; 246« Kilo ' Londt bezirke. Woche ist gekommen, nicht allzu Woche dur nrnt erh-.bl Beilegung Aussicht ei «ahme in stützten. 2 günstigen 1 streitigkrite, der Schlich Lohnherabs, Höhung zur lichkrit nach bury und 1 mm aus d 1874 oder sir beiden f
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