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Grschetut täglich früh 6'/, Uhr. Li>«ktt»» »nt Te»»Rtt«» Johann isgafse ZZ. verantwortlicher RrdacUur Ur. Hüttner m Reudnitz. Sprechstunde d. Redaktion vor»!»«,« »«» lt—ir Udk NachmtN«-« »»» 4 —t Ul»r. «nuahme der für die nöchst- fotaendr Nummer befttmmtm Inserate an Wochentagen dis 8 Uhr Nachmittags, an Sonn- and Festtagen früh bis V,S Uhr. Mal« für Zaleratraaaaahwr: vtt» Klemm. UawersttLISstr. 22. Louis Lüfche. Hatnstr. 2t. pari. Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgeschichtr, Handels- nnd Geschäftsverkehr. At-o«»e,t»»rrf» viertelt. 4V, Mt, iucl. Bringerlohn 5 Ml. Jede einzelne Nmmner Pt- Belegexemplar tu Pf. Sedührm für Lxrra-eilage» ohne Postbefördrruug 3« Mt. «it Postbefvrderung 45 Mt. Zastrate 4aesp. BourgeoiSz. 2V Pt. Größere öchnftrn laut unserem PreiSverzeichniß. —Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Lrrlame« »»»er dem Lr>«1t»«ßr1ch die Spaltzeil« 4V Pf. Inserate sind stets an d. Urpedflta» zu senden. — Rahatt wird nicht gegeben Zahlung pr»eonw«r»in1o oder durch Postvorschuß. W 42. Donnerstag den 11. Februar. 187S. Bekanntmachung. D«S Gesetz »om 18. Juli 1874, Nachtrüge zu dem Gesetze über die Ausübung der Fischerei in fließenden Gewässern vom 15. Oktober 1868 betreffend (Nr. 87 Seite 99 de- vorjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für da- Königreich Sachsen), enthält in 8. 2 folgende Bestimmungen: Die unmittelbare oder mittelbare Einführung von Stoffen in Fischwässer, welche durch Veränderung der Beschaffenheit de- Wasser- der Fischerei schädlich werden, kann ver boten werden. Geschieht die Einführung solcher schädlicher Stoffe au- gewerblichen oder anderen An lagen, so kann ein deSfallsigeS verbot nur dann erlassen werden, wenn eS sich entweder ». um neue, zur Zeit der Publikation de- gegenwärtigen Gesetze- noch nicht bestandene Anlagen, oder d bei Anlagen, die zur Zeit der Publikation de- gegenwärtigen Gesetze- schon bestanden haben, um Abflüsse au- denselben handelt, welche bi- zu dem gedachten Zeitpunkte noch nicht stattgefunden haben. Da- Eiuwersen von ungelöschtem Kalk, Ga-kalk, Chlorkalk, Theer und anderen der Fischerei schädlichen Stoffen m Fischwäffer ist verboten, und droht in H. 4 für die Zuwiderhandlung gegen ein auf Grund der Bestimmungen in tz. 2, Absatz 2 und 3 erlassene- oder gegen da- im Schlußsätze de- uurgedachten H, 2 enthaltene Verbot Geldstrafe bis zu SV Thal er <--- LSV Mark) oder Haft btS z« sechs Wochen an In Folge ueuerding« wiederholt vorgekommener sehr erheblicher Verunreinigung«n der durch da- hiesige Stadtgebiet fliehenden Gewässer bringen wir obige gesetzliche Bestimmung hierdurch in Erinnerung. Leipzig, am 6. Februar 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Bauer. Bekanntmachung. Nachdem wir mit Genehmigung de- Königlichen Ministerium de- CultuS und öffentlichen Unterricht- beschlossen haben, die bisherige höhere Bürgerschule für Knaben künftig Realschule II- Drduuug zu bezeichnen, so wird die- hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Leipzig, den 6. Februar 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Wiliscb, Res. Nutzholz-Auktion. Freitag de« 12. Februar d. I. sollen von vormittag- 9 Uhr an im <konnewiger Reviere auf dem Mittelwalv-Scdlage in Abth. 9 und 10 94 eichene Rutzklbtze von besonderer Stärke und Qualität, 68 buchene, 24 ahorne, 53 rüsterne, 4 eschene, 51 starke crlene, 6 lindene und 2 a-pene -kutzklötze, ferner 3 eichene Kahukute, sowie 11 rüsterne, 5 eschene und 3 erlene Schtrrhölzer und 430 Stück Hebedöiuuee unter den an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und den üblichen Anzahlungen au den Meistbietenden verkauft werden. Ausaueuieukuuft: auf dem Schlage in Abth. 10 aus der Gautzscher Linie in der Nähe de» Gautzscher Felde». Leipzig, den 27. Januar 1875. D«S RathS Fvrstdeputatto«. Holz-Auktion. Moutag de» IS. Februar d. I. sollen von Bormittag- 9 Uhr an im Couuewttzer Reviere aus dem Mittelwaloschlage in Abth. 9 und 10 8 Raummeter eichene Rutzfcheite, 2100 has. Retfstölbe und 180 has. Knüppel, ferner 165 Rmtr. eichene, 33 Rmtr. buchene, 9 Rmtr. ahorne, 9 Rmtr. rüsterne, 2 Rmtr. lindene und 5 Rmtr. erlene Breuuschrtte, sowie etue Partie starke Abrau«« Haufe« unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und den üblichen Anzahlungen an den Meistbietenden verkauft werden. Zusaurrneukuuft: aus dem Schlage in Abth. 9 u. 10 auf der Gautzscher Linie in der Nähe de- Gautzscher FetvcS DeS Raths Forstdeputatio«. Xaufmrinm3i;1i6 ^ortbilcluvAKsekule, Älawllt IS, Llleslltuvi», Mal ^vraeldungsn kür das neue (neunte) Seduljadr werden von 11—12 vbr tttglled, erel. Sonn abend und Sonntag, von dein Unterneiednsten iw ScbnIIooaie ent gegen genommen. Ldenaaseldst stellen iedorreit krospeote gratis ru Diensten. W!«l. 1i ttlrii, vireetor. Seschlüsse -es Naths in -er Plenarsitzung vom 30. Januar 1875.*) Aul dem Hoffmanu'schea Geschenk und au» Zacharia» RiLter- Stiftung wird eine Unter- stützung zur'Einlösung einer verpfändeten Näh maschine verwilligt und hierauf beschlossen: als Stellvertreter bezüglich der GutSvorsteher- geschäfte der städtischen selbstständigen Landgüter die Gemeindevorstände von Gra-dorf, Portitz, Taucha, Lindenau, Leutsch, Stötteritz und Cunners dorf, sowie den Förster in Cradefeld zu bestellen, vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverord neten hierfür dem Gemeindevorstand von Cunners dorf eine der Höhe nach noch ru vereinbarende Vergütung, den übrigen eine solche von bez. 30, 45 und 60 Mark jährlich zu verwilliaen; die Königliche Amt-Hauptmannschaft um Ge nehmigung dieser Stellvertretungen zu ersuchen und ffch damit einverstanden zu erklären, daß beim Mangel solcher selbstständigen städtischen Güter in Gohlis, Eutritzsch, Connewitz, Thonberg und Reudnitz der auch für diese gestellten Auf forderung zur Bestellung derartiger Stellvertreter nicht Wetter Folge zu geben ist; auf da- Gesuch der Fleischerinnung um Ein führung der städtischen Wasserleitung in den Psaffendorfer Hof und Aufstellung eine-Ständer- daselbst behuf- Befriedigung de- vorliegenden Be- düruiffe- zunächst vauamtliches Gutachten darüber w erfordern, ob und »it welchen Kosten die» Vediksuiß durch Vertiefung der vorhandenen beiden Brunne» defriedigt werden könne; mit den Feuerverficheruug-gescllschafteu dahin A verhandeln, daß sämmtliche über städtische» MoMiar abgeschlossene Versicherungsverträge »om 1. Januar 1876 ab aufgehoben und von da ab durch neue Policen auf 5 Jahre mit -jähriger Vorauszahlung ersetzt, die Prämienbeträge aber im städtischen Budget auf fünf Jahre vertheilt werden; und dem Anträge der Stadtverordneten auf baldigste Vorlage über Einlegung der GaS- und Wafserröhren in die bi- zur Stadtgrenze zu ver längernden Südstraße zu entsprechen. Endlich erfolgt die Wahl von 15 provisorischen «olk-schullehrern für den 1. April d. I. uud w,rd die Au-leihung von 30,000 Mark au» den Mitteln der Sparkasse auf Hypothek genehmigt. Vom 3. Februar 1875. Die Stadtverordneten haben 1) zu der Geschäftsordnung für die gemein schaftlichen Sitzungen de- Raths und der Stadt verordneten mit zwei minder wesentlichen Ab änderungen, 2) zu der Honorirung der wegen Umbau de« Polueiamte» :c. gelieferten Pläne x. mit 2119 bl. 50 Ps. und 3) zu dem Ankauf de» Grundstück- der Tuchmacher« innung am Ranstädter Steinweg Zustimmung erklärt, auch 4) bei der ihnen gewordenen Mittheiluog wegen Weiter Verpachtung de» Bonorand'schen Etablisse ment» im Rosenthale an die Bonorand'schen Erben *) Bei d« «edactiou de» Tageblattes ringe gange» it» 4. Februar. Beruhigung gefaßt, dagegen hinsichtlich der im neuen Pachtcöntract eventuell vorbebaltenen Er werbung der von den Pächtern neu zu errichtenden Gebäude nach Ablauf der Pachtzeit z. Zt. Ent schließung abgelehut. Die Abänderungen zu 1 werden angenommen, zu 4 wird die Contract-bcstimmrmg in Betreff der erwähnten eventuellen Gebäudeerwerbung fallen gelassen, und sollen im Uebrigen demgemäß die gefaßten Beschlüsse au-geführt werden. Hierauf wird beschlossen, die Neupflasterung des BrühleS von der Ritterstraße bis zur Reichsstraße incl. Materiallieferung den Herren C. F Kummig und I. H. Hosimann für den im Submlssionswege geforderten Preis von 22,968 bl. zu übertragen, zu der hiernach emtretenden Ueberschreitung des genehmigten Kostenvoranschlages um 1840 bl. je doch Zustimmung der Stadtverordneten einzuhoien, Die von der Leipziger Feuerversicherungsgesell schaft neuerdings eingereichteu Zeichnungen über deren Neubau an der Ecke de- TheaterplatzeS und der Theatergafle zu genehmigen, und den Anträgen der Stadtverordneten zu dem Bauprogramme der höheren Töchterschule wegen Aufstellung der Maaße im Bauprogramme nach Metern, Feststellung von 950 Mct. Flächeninhalt für 20 Claffenzimmer, Herabsetzung der Bau summe aus 250,000 bi» 300,000 bl. und Angabe der Höhe der zu berücksichtigenden Nachbargebäude für den concurrirenden Architekten Statt zu geben, die übrigen Anträge aber abzulebnen. ik.Liudscher f. — W.SI.Lennett f. Lrizyig, 10. Februar. Der Tod räumt auch unter den Musikern der ältern Generation unablässig auf: in der vorigen Nummer dieses Blatte- zeigt der ausgezeichnete Organist C. F. Becker den Tod seine- Freunde- und Kunst- geuoffen Lo ui- Kind scher, früher Musiklehrer am Cöthener Seminar, an. vor wenigen Tagen lasen wir, daß am 1. d». Mt». Sir William Sterndale Bennett, eine in Leipzig au- der Meudel-sohnschen Zeit wohlbekannte liebenswür dige Persönlichkeit, m London gestorben ist. (Das GewaudhauSconcert vom 11 dS. führt zu seiner Todtenfeier eine- seiner Werke, die Najaden« Ouvertüre auf.) Die Kindscher'sche Familie ist eine in der Musikgeschichte drei Generationen hin- durch gut accreditirte. Schon Kindscher'S Vater war em trefflicher Organist an der Schloßkirche zu Dessau (s- 1840). Sein Sohn, der eben ver storbene Musiklehrer, ward sein Nachfolger im Amte, bi- er nach Cöthen berufen wurde. Al» Tonsetzer von Chorwerken und Choralbearbei tungen, einer Biolinschule, Orgelpräludien (Friedr. Kistner hier verlegte sie), Lrevcrn für Männer stimmen (ebenfalls hier erschienen), wie al» musi kalischer Schrifsteller hat er einen guten Namen. Er starb emerilirt zu Wörlitz al» 76jähr. Greis. — Bennet» lebte eine Zeit langin Leipzig, befreundet und vertraut mit Mendelssohn und Robert Schu mann. Letzterer nannte ihn „einen geborenen Künstler, wie selbst Deutschland wenige aufzuweisen habe", und bezeichnet« ihn al- „unter allen Fremden der deutschen Theilnahme am würdigsten". Die Uni- versität Cambridge gab dem trefflichen Pianisten und Componisten (Ouvertüren, Eoncerte, Skizzen für Piano w), der 1866 Direktor de- Londoner Confervatorium» wurde, den Proseffortitel, die Königin Victoria erhob ihn in den AoelSstand. Bennet ist nur 58 Jahre alt geworden. — Der Breitkops'sche Verlag enthält von ihm op. 16, eine dar - Phantasie für Piano, nnd die Romanze 6LvvviLvo (kisdur), der Kistner'sche Katalog weist dagegen nahezu sechzig Nummern unter seinem Nau.eu von op. 8 bi- op. 46 auf, darunter op 15: „Die Najaden", Ouvertüre für große» Orchester (auch für Piano zweihändig ein gerichtet (von A. Horn), op. 39: Die Maikönigin, Pastorale für Soli, Chor und Orchester. Verschiedenes. — Der Kaiser hat die zur Fortführung und Vollendung de- Grimm'schen „Deutschen Wor- ter buche-" erforderlichen Mittel vom Jahr 1875 ab bis auf Weiteres auS dem allerhöchsten DiS posttionssondS bei der Reichshauptcasse zur Ver fügung gestellt. — DaS Eindringen eines Volizeibeam- ten in eine unter polizeilicher Aufsicht stehende Wohnung ist, nach einem Erkenntniß deS preu ßischen Obertribunals vom 8. Januar er., als Hausfriedensbruch zu bestrafen, wenn der betref fende Beamte zur Vornahme einer Haussuchung nicht amtlich ermächtigt war. — Vers« zum Ofenheimproceß. Die GerichtSsaal-Humoristen der Wiener Blätter schreiten rüstig mit den Ereignissen vorwärts. Erst hatte einer da- ganze Strafgesetz in artige BerSlein gebracht uno jetzt beschäftigt sich ein Anderer damit, Ofenheim frei nach Goethe zu bearbeiten. Wir wollen unser» Lesern die erste Lieferung dieser in dem „N. W. Tgbl." ent haltenen Travestie, welche sich an den bekannte» Dialog zwischen Kaust und Gretchen über den Gott- begriff anlehnt, nicht vorenthalten. Hier ist sie: Scene: Lin «ericht-saal. vr. Funke «trd eben al» Zeuge vernommen (Richter zum Zeugen): Nun sagt uuS doch am Schluß der Lektion : Wie hattet ihr'- mit der „Provision" ? vr. Funke: Wie soll ich'S deutlich auch nur sagen, Ohn' euch mit vielen Worten zu plagen? Nennt's „Trinkgeld", uud ,hr seit im Recht; Nennt es „Douceur" — ist auch nicht schlecht; Ihr könnt auch sagen „Brnefice" Und gedt darum nicht fehl, gewib! Li« Dritter »ersteigt sich Küher schon Uud spricht von „Gratiscation", Lin Vierter kennt für solchen Loha DaS Wort „Remuneration", Uud endlich bei der Ln»nc«", Ist ..Bonifikation" die Usance. Ich selber Hab« keinen Namen Dafür. „Aeld' ist Alles; Name ist Schall und Rauch Umnrbelüo dieses Himmel-gut. — Wie e» in LourdeS im Jubeljahre 1875 auSsieht. AuS dem vielgenannten Gnaden- und Wunderorte berichtet man: Unser Gaadenort vergrößert sich von Tag zu Tag. Zahlreiche Hotel-, worunter solche, die mit den ersten rheinischen Hotel» concurriren können, sind entstanden, kurz unser Städtchen, da- vor fitufzchu Jahren ein unansehnlicher Marktflecken »ar, Hut sich zum Range einer internationalen Metrotzul« emporgeschwungen. Prachtbauten entsteh« »» allen Ecken. Square- und Fontainen vurdeu angelegt uud Niemand hätte gedacht, daß da arme Bettelkind, die kleine Bernadotte, eine- Tage» da» mdirecte Werkzeug de- Ruhme- und der Herrlichkeit ihre- HnmathSorteS werde. Gegenwärtig ist eine Armee Arbeiter beschäftigt, den ganzen Hügel, unter welchem sich die Wun dergrotte befindet, in einen reizenden englischen Park umzuwandeln. Recht- der Gnadenkirche wird an der Vollendung de» Mission-Hause- ge arbeitet, da- eine Kayade von 220 Meter hat und mit Thürmen und Pavillon- versehen ist. Der Grotte gegenüber steigt schon da- bischöfliche PalaiS empor, welche- da- schönste de- ganzen Frankenlande- werden dürste. Ein Anzahl Klöster existiren schon. Neue Anstalten werden wie her gezaubert. Die Damen der ewigen Anbetung Toulouse, die Clarissinnen von Lyon, die Bene- dictmerinuen, die Carmeliterinnen, die blauen Schwestern, die Schwestern von NeverS, die Barmherzigen von Niederbronn im Elsaß, die Damen vom heiligen Herzen Jesu, sowie die Väter der Gesellschaft Jesu haben schon Grund stücke angekauft, um sich hier niederzulassen. Der Bau dieser neuen Klöster wird noch in diesem Jahre in Angriff genommen werden und e- ist bereit- eine große Anzahl Arbeiter au« dem Limousin eingetrvffen. Der Zuzug der Pilger hat wieder begonnen und wird in diesem Jahre, al- dem Jubeljahre voraussichtlich alle Erwar tungen übersteigen. (Kranks. Ztg.) — veber d»e strenge Kälte, welche am Schluffe de- vorigen Monat» in Schwede« herrschte, wird aus Rättvik geschrieben, daß das Qaecksilder am 23., Abend- 9 Uhr, ganz m die Kugel hiuabgesunken war, wo es sich den ganz« folgenden Tag hielt, mit Ausnahme «Niger Minu ten am Nachmittage, in welchen e« bi» .' 39 bi- 40 Gr. stieg, aber sofort wieder hinabsank. Bei Furudal zeigte ein Spiritus-Thermometer Sonntag Morgen, den 24. Januar : 46 Gr. C. Dre Inselbewohner fahren jetzt mit schwerbela denen Wagen über den Ealmarsund nach der Stadt. In südlichen Theile, dem sogenannten „Bandet", ist da» Ei» 9 Zoll und zwischen Färje- staden und Röhälla ist e» 10 Zoll dick. Bertchtlguug. tr. In der gestrigen Nummer, 3. Beilage, hat sich in die Notiz „Eine neue Dre-dner Jnveclive" ein Druckfehler (Gräfin Platen statt Plater) nn- geschlichea und ein „lapons ealami" ereignet. Man wolle nämlich lesen : die frühere Schauspielerin Earoline Bauer statt „die frühere Sängerin". Die schöne Rittmeister-t achter au» Heidelberg glänzte vor mehr al» 50 Jahren am KvnigS- städter, später am Königlichen Theater zu Bert«, verließ aber 1827 die Bühne, um, mit dem Prinzen Leopold von Sachsen-Eoburg morgana tisch vermählt, theil» m England, theil» in Frank reich zu leven. AIS Prinz Leopold 1831 König der Belgier ward, löste Caroline Gräfin Montgo- mery — so hieß sie damals — da» Band, naym ihren Mädchennamen wieder an uud trat in Petersburg aus. ging dann aus Kunstreisen und wurde 1836 an der Dresdner Hofbühne engagirt. Im Wolff'schen „Almanach' für 1841 finden wir sie a»fgeführt an der Spitze de» darstellenden Damenpersonal» al» erste muntere und tragische Liebhaberin. Nach ihr unmittelbar folgte Dlle. Bayer (nachmalige Bürk) al- jugendlich muntere und tragische Liebhaberin. „Carolme Bauer spielte