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komse.) dwutt.tWs nc ü»s« se's nLeosett'/^ lau! —. b-terbasl > tvmtu Ziemlich «El qwsc»uyL,I rüo^»d'/.s Dtd-llt UZ1 i vaul Ms irtit -. uvu —. ibalm r«s, Lr-Rnl I» Ngldrh» -1 ! »eile -. lem —. Aak IZ0>/^ itvSbat- ita«, - !-. Mni.- eclat. ttb'I dm - i -Z r ir°'/. i-rm, .n'/. l-t t» 8. Ruhig. Uc iLtli ür Spnulr Midtl im Lholl z°»t mü vwgÄ r. ^ od i»ir' , i, sm Smy Heutig» - Tüunmi Import: >Z,< I8,0b0 5 vurse) >r. io'. d« de >1 -D.-ll iu Havimi- b»'/, r 6S>, x 8M. k M. t» VIde cs 8 8v'/,r 81 »»-! 88',» 88°,» Sb'« 8 SS', k tSI'/« d, - i' iU'i 0 llb»/. d> LN« 8 iS« L .13 k .«>/, k iSIV. » iM ü b, Erscheint tägttch früh 6»/, Uhr. ßMlt kn iKZ U«prttW> Achmmlgasi« rs. «rdacuu, Fr. H4W«. chach-rmd« v. U«d«üm, »«m^. »„ U-» ll»i riprigi t TaMaü Ws» der für dü »Lchch. 1^, ünmmer desttmmt« W» t» de» VGHeutuv» ^ «i llhr «achmtttag». Anzeiger. ÄalKlaü des Smzl. Bezirksgerichts aud der Raths dn StM Leipzig. N»fl«,r 1V400. Ld«aar»r»I»pret» nterteliLhrttch I Lhtt 7»» Rar. tncl. Brtnqerlobn I Lhlr >u Rgr Jede einzelne Stummer 2'/, Rgr Gebühr« für «xtrabeilageu ohne Poftbefbrderuug S Lhtr. «tt Postdesörvenmg tZ Lhtt. Znsnatr «gespaltene vourgoi»z«il«1t/,Ngr. Größere Schnflen laut unserem Prei-verzeichnth. »ertamra roter ». »rdaNtnwßrtq dt« Spaltzetle 2 Ngr. Ftltilr Ott« Klemm. UmverfitätSstr. 22. üanie Sösche. Hatast, ri. p«. NM. Donnerstag den 28. November. 1872. »olzauction. Mit 1»och de» äi. Deebr. d. 2. vo» vormittags S Uhr «m sollen tu Connewitzer Revier laujesoNP» SejLhlnug nach dem Zeschlm» und unter deu au Oer und Stelle angeschlagenes IkwM'" uachst bend« Stutz, und Brennhölzer an de» Meistbietend«» verkauft »erden: 1) I» dem Rödelufer: 27 eichne, 4 buch«, und ?. «rlen« Klötze, sowie 2 Stück Schtrrhölzer. 1) 3» on Nonne und der sog. Probstei circa 1v Raummeter Scheite, 42 Raummeter Ab« ram», 82 Raummeter Schtagretßig, 105 vuud Dorue» uud 115 Ranmwtter Schnee- ünchholz. z,sa««enk»>ft: auf dem Nonnen weg«, u«w»it dn Pflrnzgärten. niqiz, am 26. November 1872. D«s »EathO AorE-Depntatto». U0»/e C. "r»/t as H/.. st st M st M» Holzauction. httitag de» S. Decbr. d. I. soll« in Lounewitzrr Revier von vormittag- 9 Uhr au Mhfirch« V»zahlvug rnd umer den im Termine an Ort uud Stelle angeschlagenen Bedtrguuqen zsBmnrr Scheit« uud 180 Raummeter Schurebruchholz au deu Meistbietenden verkauft «erden. h<a»»e»?t»«ft: tm Hak« au der Ltnte. WN. am 26. Novimber 1872. Des Naths Forst-Dep«tatto«. 8S de 1S> , w SS 0 i4-, w «»/« de )S 1 '4 Mtischrr Verein. M,lk. November. In der am gestrige» lud »Saal« der Bodi»bach«r Burnteder- I i»dSB»d««, außerorderiltch zahlreich be« I jcha kechmmlung de- StLdtischeu Beretu- sil»>»l>»t Zweikammersystem uud dt« »egeu vetbekaltuug der Ersten jlimr i, Sachsen" den Segenfland »t,a I,hm, Vvocat Frank, hier gehalt«« Bar ch stedrer zeichn«», nachdem er ^ne» difio- AtstUitill »us die Lvtstehnvg vvsner Stände de «mquickitchea Znfländ« d«<Z»et- slmt und dt« dadurch bedingt« Schädt- »«tn oichtizsten Intereffeu de- Volkes in so chutm Karben, daß sicht allein am dck Lornags, sonder» auch »ährend > de «»»«idenligfte» Beifall-bezeignnge» sldnsta. 3,d»vsali- find »tr tu der Lage, ichtrig »uSgefpreckeuen Wunsche uachkom» ßlu«. dteseu Vortrag iu seiu« Haupt- twch Abdruck zur allgemeineu Lmvtuiß lMntn Bn^u« de« Laude- bring« ,u st»; ch deschränk« »»« deshalb für heut, »A beundag, daß der Reduer all, di, für ch Kmch», vr» Sammnsystems seiner Zeit IchMa sind» al» nicht »ehr stichhaltig !a» d» stiEtzung der Erst« Kammern nicht »dißacknnth, sonder» ausdrücklich als «dg hqiichnei,. Ans der Z»»i1h«il»»g uthoadiger Weis, di, Laugfamkeit »nd ' s.it hervor, letzt«« sei tudeß unter- R-tur, sodald «1»a« Gute« geschafft» b« ich sei ab« das Be»ußts«i» «»- s. Sah die Erst, Kamm«, anftLU ein« >dt tz«ikA, nur eine Vertretung der Re- ong, «i, doll »er! g^eu deu Fortschritt »nd >-n»knm,g fnifiuntg« Prtnctpt« sei. 3» dcha ßche di« «esetzgebnng »d« »in- alehm sie; dieses ««hältntß »trk, ltßn»» ans Die, «rlch» «std« »erd,» »eit« istchsn, fi» »trk, pesfimireud «ns d« ander» ! nd provoctr» «dlich da» Ei»schrett« ves st V s»i »üusch««»erlh, daß dies« Zn» »dich anshöi, und «nun and««, den nssni n» sprechend« Platz mach« ; deck ,> Rinrip müsse »um Durchbruch kou»»» ist»nähr, Lolksvertroung geschafieu »«de», ft »k, s, schloß Ridnir, dsß dt, Regi«n»g > nlnxmLhni Sang, d« Geschichte folge» d,in AMarg des Kampfe- ist zwetfelUi-, >dr dt Staatsbürger unftre Schuldigkeit, ^»ierse der an dies,» Vortrag gekrüpft« chlv »rw vo« Herr« vrrfitzeudeu Idvocat et», Petition au dt« Z»ett« Stände- «rgeschlagru, bet der« Vorleser» di« > i» «in allg, meiues Vravo etuftunmt«. j fttttio» lautet »örUich also: >hah« Zweite Kammer der Stäudev«- sammlurg zu Dresdeu. ^dAngmbl ck«, wo di, Hohe Z»^t, Kammer ktichaatig» verathuug d« Vorlage »ege» dl Betktschntmesens ttutritt und dt« , 1 krfchridnng darüber zu m ff« hat, tu idb ft v« ihr« ft »her gefaßt« Veschlüff«, ft Erste kan»»« nicht beigetret«» ist, > «fteft» »olle, halt« neir »« fstr eiu« t«>»hl«r, Zeuguiß abzuleg« vou der Ws Land«. ^chnbittigft »ntnzeich»«, Verein »«bei bi' H»h« Z»«1l, Kamm«, und ^mstr berichtigt, diese« Aengntß ua Siu», 'stnnümnd,, Mthrznhl der htefig« Ve» ,7v,»ii,,«rzvspr,ch,». daß dieselbe in U »«seniltchen Pnnrte« de» ve- der Hohe, Z»«tte» Kammer m tzektschul-Fraa« beifttmmt »nd '"puchtzie» veschlüff» der Erst,, Kammer ftklaet. »elch, dem Laude »icht,u» »sch» »>„, üürschintwnlb, daß etr, Reform ^ahitelzchtz.» ,, Eta,de kcmmt. Allein fth, r« in Sachs« nicht»« da- Schul- ' st» w« da« Anstand,komm« eines »»»« Gesitzrs um zeveu Preis wünsch« mühte, und gerade hier ist «au ohne Schädigung höherer 3n- tereffev berechtigt, lieber noch «in« Zeit lang auf dt« Aeuderuvg des Gesetz,- zu verzichten, al- zu« zusttmme» zur »ufvahm« solcher Bestimmungen iu diese- Gesetz, »elch, mit dem Geist« der heutig« großen Zeit tu Widerspruch stehen, die Selbstständigkeit der Einzeln« uud der Gemein- veu zwecklos beschränken, dt, Schnl, uachlheilig« Sir flössen preisgebe» und ihr« Hauptzweck, die Aufktäruvg. beeinträchtig«. Ein großer Thetl d« gegenwärtig beklagten Mängel läßt sich namentlich aut durch «igene- Etngreifeu der Gtmeiudeu, durch besser« Benutzung der schon bisher gegebenen Befugnisse, durch er höht« Opferwtlligkett auSgleichen, «t« t- ja auch «tu« rffeubar« Thaisacht ist, doß sckou längst di« größireu Gemeinden, namentlich dt« Mehrzahl der Städte tm Land, in Betreff ihre- volk-tchul- »esers »eil über da- Ziel der bisherige» Gesetz- geduug vorgeschritten stad. Für gar viel« der Onnettede« und uameutlsch solch«, »elch« aus diesem Setztet Rühmliches geleistet haben, würden dl« vo» der Z»«tt« Kammer abgelehnt« Be stimmungen d«S RegierungSentwUlsS geradezu «tu« Rückschritt betzmtteu. Sollt« «»» auch dt« Hohe Z»«it, Kammer durch Beharren bet ihr« ftühereo Veschlüff n d'e ge- hofft« Reform noch einige Zeit oeizögrro, so »>rd deshalb der kanann kein vorwurs rrwachs n können und gar bald di« Zeit komm«, wo dt« Staatsregiernng durch dt« Macht der verhältnifl» geuöthtgt sein »Kd, «tue neue Vorlage ,u wache». — Darum richte» »tr au di» Hohe Zweit« Kammer dt« dringend« Bitte: Dieselbe »oll» in alle» principtell« Punct«, »elch« bi« freiheitlich« Fortbildung. Hebnug und Selbstständigkeit der Bolk-schul, bet,.ff«, fest bei chm» früheren Beschlüssen beharren. 3» Ehrerbietung verharrend LeipAz ro. Der Städtisch« Verein." Di« Lnnahm« dieser Petition «rfolqt« mit Sttmmeneinhett, ebenso »te der Beschluß, auch an Herr» Bürgermeister vr. koch für situ mannhafte« Auftreten bei vnathuug des Volk«, schulgesetzes in »er Erste» Kammer «in, Dank- adress, aibzusende». Letzter, lautet »örtlich folgeubermaß«: runz an vir «gen» ^ag.nv ftei und sröklich serlebt« 1 schönste», »te unschrleaste wach und stimmt dra Höre Hochverehrtester Her, Bürgermeister! Schmerzlich err«tzt ist bas Land durch di« veschlüff«, welch« bte Erst« Kammer des sächsisch« Landtag« über di, Vorlage des Bolrsschnl- grsetzes gefaßt hat und geschwunden di« Hoff- , daß Sachs» ein, unserer neues und » Zät »ürdtge Umgestaltung des »ich. «n Zweiges be« öffentlich« Leben« ge- »«» »erd« Umsomehr gereicht «< Leipzig zur Ehr» u,d ftiu« vüraern «r Frend«, daß der gesetzlich« vertrtter dieser Stecht t» der Erst« Kammer, daß Sie, Hoch-iehrtester Herr Bürgermeister, bet z«e» Verhandlungen tu allen grundsätzlichen Panct« für dt« freiheitlich« Fortbilvuug, für dse vesetttgnng »achthetltger «evormuuduog, für da« Recht der Gemeind« »icht »nr gestimmt, sondern auch lebhaft und nachhaltig gekämpft z« Hab«. Wob! dürfen Sie sag«, daß Si, damit nur «in« Pflicht erfüllt Hab»«', gegen di» Stadt, »elch« St« vernet«, und gegen 3hr« eigen« polMsch« Vergangenheit, und nicht soll es ,ur Vitt« fteter Männer »erden, 3»d«m zu dank«, der lein« SchuVstgkett that. Allet» St» habe» dies, Pflicht im vorliegend u FaL, erfüllt u»1«r schwterigen verbältniffe», fast ganz allein stehend uud tu »tun versamm- lang, tu welcher gerade St« für wanrhaftes Eufiret« schon früher uvwürdige Angriff« zu erleide» hart« und darum g'bührt tthrer Tbätigkttt besoader- Dank und laul^ Sffeut- liches >,, pr.ch« dieses Dark^. Indem der ehrnbietigst »nterttichnete Siädt'sch, Verein ans Grind seines in r<stiig«r Versammlung ttnsttmmijs gefaßten veschlüff«- hiermit diese« Dank Ihnen darbrin-t, ist er fich ftrudtg be- wußt, »er Stimmung der gesammt« g.btldrteu Einwohnerschaft Leipzig- Ausdruck zu gebeu, welche hofft uud »kuscht, daß St», Hochgeehr- testet Herr Bürgermeister, »och recht lang, tu gleicher Weis, würdig unser« Stadt vertrete» mögen. Hochachtung-voll re. rc. Gleichzeitig einigt« fich di« Versammlung dahin, auch dem Vertreter der Universität in der Erst« Kammer, Herrn Geh. Hosrath Prof. ^)r. Heinz«, in Lhnlicher Weis« den Dank und dt« Annkeruung de- Städtischen Verein- darzn- brtugeu. Vas große Lin-erconcert im alten Theater. D Leipzig, 27.Nov«ob,r. Die vorvrtttnngrs zu dem großen kiudercoucert am Sonntag, 1. December, tm alten Theater find uuumihr so gut al- be.uvtgt. Gestirn Nachmittag und Abend fand dir vorletzt« Probe, und zwar sfton im alten Theater selbst statt. W;r, wie Referent, einer dieser Proben als uabifavgev.r Zuhörer detgewohut hat, ohne >« vorher »tu» kinveraufführung in so großem Stil, mit arg,hört zu haben, »trv von dem Eindruck, gleich unS überrascht, ja selbst überwältigt wor den sein, welchen dt« G,sawmtkla»?i»irkuug einer solchen Füll« von kindlich-frtscken Stimmen auf bas Gemüth, wk können sagen, jede- uuver. dorbeuea Mensch« ansübe» muß. Es liegt so viel Ergreifende- tu all diesen ernst« «nd heiter» kmderchör« doß man davon schneller hinger'fftn wird, als man r« von vornherein sü, möglich gehalten hätte. Unwillkürlich wird di« Erinne rung an di« eigen» Jagend, au dt« meist frisch, ki»dh.k, dt« Zeit der « naivsten Junfiourn Hölwr »eich, wie er auch gegen düse Rührung ankämpfin möge. D,«s« wunderbare Einwi'kung auf da- G«»üth haben vorzugsweise dt« in dem Eoncnt vorkommeudiu sechs kivdrrchör« a cupell» welch« mit de» vier stimmigen Luthe,chorar beginn« und mit Franz Abl'4 reizendem Fttihlings-Kivderjubellüd .Alle neu!" schließ«. Das Volks- uud Sauderlüd „Lieb Heimarhland, ade" mmhet al- kioderchor gesuugeu ganz überraus herrlich an, wie es vou Männerstimmen vorgetrag« nimmer wirken könnt,. Dt« zart« Empfindung, dt« der Sagend so eigne S'hnsocht nach der unbekannt« Fna« spricht sich in dem ktuderchor mit ganz »m»d«r- bar»m Re'z« auS. Die Einstudirung düser Ehör« kann kein« fin nigere sein. Der kiuderschaar mit ihr« Hun derten von fröhlich« Gefich'eru merkt mau recht an, daß st« willig und mit ganzer Seel« bet der Aufführavg ist. Außer deu eigentlich« kinderchör« find aber noch vier Loustück, für gemischten Chor, z»«1 kn serirusen Etil, Chöre au- Haydn'« Schöpfung uud au- dem 42. Psalm vo» Mendel-sohn, zwei romantische Chöre au- Weber'- Preetosa »nd V.cker's Zigeuuerrhapsodt«, Werk«, in bene« bs« kinderstimm« zwar untergeordnet, aber ab- trefft ltch aufgesetzte Licht,ffect« tu de« Tougemäld« z» »trk« Hab«. Der zweite Theil des Coucert« — stad t« Ganzen drei Theil« — gehört dem rühmlich be kannten akademischen Gesangverein „Ar»»n". Da« ernstest« der von dtes« stndeuttsch« SLager» vorzelrag«« Werk« ist gleich dt, erst« Nammer de- zweiten Theil-, Paul Heysr's Ballade, „Das Thal de« Espingo", gesetzt für Mäunerchor und Orchester vou Joseph Rheinberger. vermöge dieser glücklichen Abwechselung zwischen Kinder-, gemischt« und Mäunnchvre» mit oder oh», Begleitung dürft« das Coucert vom 1. De- cember bei deu Zuhörn» nur eine» harmonische» Eindruck, nur dt« angeuehmst«» Erinuernngeu hintttloffen. Denn in der That dem edlen Zweck wird durch di, lt,blichst«, Hnz und Seist befrie digendst« Mittel der Kunst gedient. Achrebervereiu in -er Wrstvorftadt. V—8. Leipzig, 24. November. Dü gestrig« Sitzung di« Schrrbervereins, welch« in Zahn« Saal« abg,Hilten wurde, war «ehr zahl reich brsucht. Gerichtsrath Hagen erkffret, die- selb, urd ««heilt« sogleich dem Lehrer Kreyer das »o« zu seinem vortrage: Ausübnug derStraßeudi-ctpltu Erwachsener über dt, Jugend. Der R,da«r girg von de» Klagen an-, welche «au tu hiniiger Zeit über die Jugend erheb«, a»d vou der Arficht, doß man bi« Schul« sür di« tollen Stretch» der k>n» der viraetworilich wacbe» müsse, vnd wies dann nach, daß Swnle und Polizei es oll«- ntwt ver mögen, v«m Uebel zu steuern 3» Lauf« seiner Rebe beantwortet, er die folgend« Krag«: 1) Worin besteh« dt« vergeh« der 3ua«d- 2) «ns welch« Ursachen gehen st« hervor ? S) Was thut Vebul« und Polizei, um dt« vergehen zu verhindern- 4) 3» »tesrru find di,Erwachs«« verpflichtet dabet «inznschreU« ? L) Was haben fi, in dieftr Hinsicht zu thu»? Zu dm vergeh« der Jugend wurde gezählt: Frevel an leblos« Ding», z. B. Anschmier« an Gebäude, Baum frevel re., urd an lebend« Wese» z. v. Znlul- »ire» der Erwachsene», Tierquälereien rc. Die Ursache» solcher RobheUe» fand der Vortragende iu Lebhaftigkeit, Unbesonnenheit, Muthwilleu, Rachsucht, Mangel au Sewöhuvug z«r Hkstich- keit «ad Ehrerbietung geg« Erwachs«« (dabei wurde der Segen der Höflichküi in Helle« Licht gestellt). Die Wirksamkeit der Schule, welch» in Mahnung, Warnung Züchtigung befteht (leider gi»bt es noch Schuten, in welch, nicht darauf ge halt« »Kd, daß dl, Schüler all» Lehrer grüß«) und di« der Polizei, wtlche »nr eiu« Bruchtheil ihrer Thättgkek au dt, Iugendüberwachnng wen den kan», «md« al- unzureichend erkannt »nd daher jedem Erwachs«»» zur Pflicht gemacht. Böses zu vrrhtoderu und di« schlechtrrzogeven Kinder zu corrtgken. Wer sich dieser Pflicht entziehe, mache fich zum Mitschuldig« de« kinoersrevels. Bei» 5. Punct zeigt« der Redner zurrst, was mau al- Erwachsener nicht zetgeu dürfe, wenn mau Hilfen wolle: Pferbequäleret, Flüche, Schlägerei«»; Nachficht au- Bequemlichkeit oder gm Mulhlofigkeit, Furcht vor llnanoehmltch- keit«, Beifall uud Aufmuntnuug det de» Streich« — und schließlich was Jeder thn» müsse: Mahnung. Züchtigung der llrbelthäter u. s. ». Der «k B,,fall ausgenommen« Bortrag »urd« vou d« Rnweseudea durch verschied«« Beispiel« bestälizt »nd ergänzt; man erkannt» da- Uebel uamentltch auch al- »oa de» roh» Erwachsenen ausgehend und sprach den Wunsch aus, daß, sow'e di« öffentlich« Anlagen dem Schutze ve- Pubi cum- empfohlen «ürd«, auch dt« Sittlichkeit der 3ugeud unter dem Schutz« de- Publicum- stehen möge. Der Gedanke, daß ^ schwer sei, dies« Iasttz zu üben, wurde vou verschied«« Seit« bekämpft und Gerichtsrath Hagen erklärte, daß dt« Eller« eines uagerath«. nen Buben, der von Erwachs«« weg« Ber ge hin abgestrast »erd«, mit Klage» nicht viel auSrichün würden, und «au fich deshalb durch aus nicht abhalt,u lass n dürft, einzufchrett«». Mit'hetionz« über Weihnacht-rugelegenheite» machten de» Schluß der S tznng. Aus Stadt «nd Lml-. * Leipzig« 27. November. Gestern feiert« tu Berlin der Chkftedaetenr der Nalioual-Zeitung, vr. Friedrich Zabel, sein« 70. Sebmt-esg. In dem finnig «nd geschmackvoll deeorkteu Re- daciion-zimmir «mpfi-gen ihn der Verleger der Zeitung, vr. v. Wolff, di« Herr« der Redactio» und Expedition mit ihr» Glückwünsche» uud überreicht« ihm, »ach einer Ansprach« de« vr. voretiu-, tt», Vas« mit de» Bll», her kanlbach'scheu Mus« der Geschichte »nd di, Bild- N'ff« vou Goethe »nd Schiller, vo» der national- liberalen Partei des Landtag- «schien «ine De putation, an- dm Herr«» La-ker, Inag »nd Lechon» bestehend, in dem« Namen der Ab geordnete La-ker de» Änbilar mit warme» Worten begrüßte Darau schloß fich An« De putation d«s Verein- „Berlin« Presse", der sein« Vorstand an vr. Zabel abzeordnet hatte, «nd ferner «in« Depmattou der Setzer der krause'sche» Druckerei, viel« Freund, und Ver ehrer des Jubilars, dt« Verl,et« »ehr« Berliner Zeitungen fand« fich tm Lanf« de« vormtttags «», ihm ihr« verehr»»« und best« Glückwünsche darzubring«. Reben schriftliche» Sratnlations- schreibe« (». > vou Herrn vou Hülsen) lief«» telegraphisch« Depeschen ein: au- Stuttgart, Dresden, Wien, München und Flensburg. Auch dem Leipziger Tageblatt, sei M gestaltet, dem verehrt« Altmeister nachträglich die herz lichsten Glückaüvsch, »u bring«. Dreodrn, 26. November. Dü „Coustttnt. Zlp." klagt nachiräglt» über dt» Behandln»- derPress« bei der köni-l. Jubiläumsfeier; nur deu vertrete« des „Dresdn. Journals", der ..Dre-vrll Nachricht,»" urd der „DrGbn. Press." sei ans ihr vorheriges Ansuchen gestattet Word,», de« Einsegnung-acti vo» ei»«« benachbarte» Raune au- zu,«schau«; der Vertreter «ine» auewärtigea Blatte- (eines „Weliblatt^"), der sich schriftlich aa da- Hofwa,schallamt mit der V tt» u» „wohlgeneigteste verbckflchttanug" g«. »»»det und dann auch »och persdol ch sein« Vitt« «i, der holt hatte, sei brüsk abgewüseu und ans di« Bericht, des amtllch« Blattes ver«t,s«n worden rc Es ist schlimm, daß Drm so ist, aber G ist wenigster- leicht erklärlich au» dev iy^Mtnische» Lradkivnev. «elche sich in gewist u kr-isen des vsfi irllen D esden noch e halten Hab», uud au- dem gänzlich'» Mangel an