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»i> 114'/ »dl. Up "'S »-wA, Liverpool V,. aklll'/. 10b'/.. Dep.-Vt. 1(8. . 173. 137'/» ! I?,'/.. »o. 114. 12V 138'/.. und körst- 's. 1V7. 1,2'/.. bank 103 tteu. ivereinS» w. I I«'/,. 173'/. Spinnerei -darf —. Fonds. >oo'/„. voll 1882 SSV 94'/,. z«4 89'/,. V4'/.. SO«/.. 9'/.. >«'/.- a 9,'/.. 82'/.. r s d, r b» a. 6. t» u. U. i» l» L , a. ü. 1. - 41 bin. 6. I» o 6. Grsthetst tästttch früh 6'/, Uhr. Lttatttt» »»» «epetttt», JohanniSgasse 33. >sr<mtw. Nedacteur Fr. sttttna. Sprechstmrd« d. Redactiou «onmn««» o» 11—u n»» »»» Uhr. UWuUnne der für die nächst- fnl^nde Nummer bestimmlm guseratr in dm Wochentage» tzt, 8 Uhr «nchmittag«. UchMrLlMblaN Anzeiger. Amtsblatt dks Köiiigl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. Metz-Auflage 10450. Ldoanrmrakput, viertrlMlich 1 Thlr. 7'/, «ar^ incl. Bnngcrlohn 1 Thlr. 1v NgL Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr, Gebührm für Extrabeilagen »hne Postbefvrderung 9 Th^ mit Postbefvrderung 12 Thlr. Zisrretr 4gefpaUeneBourgoiSzeile t'/.Ng«. Größere -schristm laut unserem PreiSverzrichuiß. Reklame» »»Irr d. Slrdartio»«fkich die Spaltzrile 2 Ngr. FUial«: Otto Klemm, UmverMtSstr. 22, LouiS Lösche. Hainstr. 21. par» W L73. Sonntag den 29. September. 187L 8«r gefälligen Beachtung. Um bei Ausgabe der LegitimationSkarten zum Abholen drS Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute an tu Empfang nehmen lasten. L^peMIIai» lavIpLlser Bestellungen ans das vierte Quartal 1872 des Leipziger Tageblattes (Auflage 1VLO«) »olle man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, IohanniSgaste Rr. 33, gelangen lasten. Auswärtige Abonnenten müssen sich an das ihnen zunächst gelegene Vostamt wenden. In Felge neuerer Verordnung werden jetzt von der Post auch Abonnements aus 1 und 2 Monate angenommen. Für eine Extrabeilage find ohne Postbesörderung 9 Thlr., mit Postbeförderung 12 Thlr. Beilegcgebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. Das Tageblatt wird früh 6'/r Uhr auSgegeben und enthält die bis zum vorhergehenden Abend eingclaufenen wichtigsten politischen und Börsen-Nachrichten in telegraphischen Original-Depeschen. Leipzig, im Juni 1872. LxpeÄttloi» «Le» LelpLlrrer Vs-rvdlrstttes. Bekanntmachung. Zur Aufrechthaltung der kffenilichen Ordnung bei Gelegenheit de- am 29. ds«. Mts. statt» sttdende» Rennen» habe» wir für vöchtg nachtet, folgend, Anordnung,u zu treffe«: 1) Lu diesem Tag» sind Nachmittag« vou 1—6 Uhr der Scheib,»weg vom Schleußig« «,g, ad bi« zu» Johannaparkwrg« und der Schleuniger Weg von der Brandbrück« ad bi« zum Ktrschwehr sür deu öffentlichen Fahr» und Reitverkehr, ingleicheu der Scheibeuweg vom Schleuß -er Weg« ab bi« zum Schetdrngrhölz auch sür den Fußoerkehr gesperrt. 2) Wage», dir tu bi« Rennbahn gelangen wollen, haben den Hinweg über vte Braustroßr und Leu Schleußig« Weg, deu Rückweg durch da« Schelbeugehölz und deu Johauuaparkweg zu nehmen. 3) Diejenigen Wage», welche nur bi« au deu Eingang zur Renubahu bei der Einmündung de« Scheibeuweg« tu deu Schleußt-« Weg fahren, haben den Rückweg ebenfalls Üb« di« Brauflraß« zu nehmen. 4) Auf der Braustraß, und dem Schleußt-« Weg« haben all« Wage» rechts zu fahr«» und sich streu- in der Reihenfolge zu Halle». 5) Auf dem Schleußt-,r Wege darf kein Wagen halten. W r bringen dies« Anordnungen hierdurch zur öffenilichru Kenutntß, mit de» Bemerken, daß unser« Organe angewiesen sind, die Beobachtung derselben auf da« Strengst« zu übnwachru. Zu» wid«hal.dluugru werden mit Geldstrafe bi« zu 10 Thal« rveul. Hast bestraft. Leipzig, am 28. September 1872. Der Rath «ad das Poltzotawet der Stadt Leipzig, vr. Koch. vr. Rüder. Bekanntmachung. An unserer höhere» Dürgerschwle für Kaabea sollen zwei akademisch gebildete Lehr« und zwar d« «ine sür den Unterricht in der Chemie, Mathematik und deu beschreibenden Natur» wijftvfchaftm, der ander« für den Unterricht in Geschichte und deutsch« Sprach» anaestellt werden. Für deu «steren ist eia IahreSgehalt bi« zu 700 Thal«, und für deu zweiten nn solch« von 500 Thal« auSgrsetzt. Geeignet« Bewerber »ollen ihre Gesuch, unter Beifügung der erforderlichtu Zeugnisse uud eine« kurzen L«d,n«laus<S baldigst bei un« eiureichen. Leipzig, am 25. September 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. " ' Wtlrsch, vr. Koch. Res. Bekanntmachung. Di» Lifchler» und Glaserarbetteu zum Bau d« Real» uud 3. Bezirksschul« sollen in Submission vergebeu werden. Dteienigen, welch, sich hieran bethriligeu wollen, «ndeu ausgefordert, di« in d« Bauexpedtrion auf dem Floßplatz auSltegenveu Zeichnungen und Bedingungen «nzuseheu und ihr« Preise in die daselbst gegen Coptalgebühr,u anSzugebenden LvschlagLformular« eivzusetzeu welch« letztere verfirgelt, mit der Bezeichnung „Realschule " oder „BezirkSschule" bis S. Oktober ds«. Js. Abewd« v Uhr auf dem RathSbau-Amt, abzugebea stad. Leipzig, deu 12. September 1872. Des Raths Da>»Dep«ta1to». Arrzttichrr Lezirksvireiu -rr LlaLt Leipzig. Es ist eine höchst erfreuliche Wahrnehmung, daß rra» seit mehreren Jahren in Regirrung«- kreise» an-« fangen hat, da« Privcip der Selbst» Verwaltung mehr und mehr zur Geltung kommen zu lassen. Ja wir möchten fast behaupten, daß mau «S dereinst kaum begreifen wird, wie jene Kreise sich so lange und so beharrlich gegen Ein richtungen stemmen konnten, die doch offenbar ihre Arbeit und Brrantwortlichkeit wesentlich ver ringern, die ihren also, wenn man von der frei lich damit verknüpften Einbuße an sogenauut« Autorität abfieht, nur Borthril« bringen. Ltue« der Gebiete, für welche die Anwendung jene« Principe« seit langem «strebt wurde, ist da« Medicivalweseu, und hi« hat dt« sächsische Regierung da- Verdienst sich erworben, die Ini tiative zur Einführung einer freieren Lrrfassuvg «griffen z« haben ; denn al« im Jahre 1865 da« Lande«» Medicinal Collegium mit der Bestimmung eingesetzt wurde, ' «in« zur verathung und Unterstützung de« Ministerium« de« Innern iu deu Redictnal- angele-ruheitnr hesttwmte, sowie zur Vertre tung der mediciuischen Interessen überhaupt berufene Körperschaft zu sei», da wurde -letchz«ilig verordnet: Um da« erricht«t» LandiS-Medicinal-Colle gium mit deu ärztlichen und pharmaceuü- scheu Kreise» de« Laude« in lebendiger Be rührung zu «halten und zugleich den Letzte ren selbst für dir Vertretung Ihrer Inter essen bei der oberen Mrdiciualverwaltung «in geeignete« Organ zu gewähren, ist dt« Bildung ärztlicher und pharmacev.ischn Kreitveretn« nach folgender «ihn« Bestim mungen best lösten u. f. w., sowi« fern« i» Puuct 24 uud 25: Al« beralhend« uud beschließend« Körper schaften find'di« KreiSvereine berufen, sich mit alle» solchen Fragen uud Angelegenheiten zu defaffeu und darüber in v«»thung z« trettu, welche eulwrd« die ärztlich« und pharmaceu- ttsch« Wissenschaft, »rd Kunst al« solch, od«r da« Jntrreffe dn öffentliche» Gesundheit«, pflege betreffen ob« auf die Wahrung uud Vertretung d« bürgerliche» und Staude«. J»ttr«ff,n der Aerzte und Apolheker sich be- habe« über htnh« gehörig« Segen» stände auf Grund g« pflogen,r gemeinsam« Berathung theil« Anträge au di« delreffend«» Behörden zu stellen, theil« auf Erfordern, Gutachten au letzter« aLzugebev. In Folg« dessen gab sich iu deu Lrzlichen und pharmaceutischeu Kreisen bald ei» sehr rührige« Lite» kund; die vnrin« berirthen nicht nur di« rhneu zugewtesrven Vorlagen (Impfwesen, Heb- ommeuwesr», Pharmakopö« u. v. A.), sondnu steLte» an» selbstständig »»träge und geben Gut- achte» (z.B über da« Gehemmittrlunwesrn, da« Grurdwafler »nd die Bodenwärmr, DeStvfeciiou, Schulgesuudbettspflege. KrankeuhauSbao, dt« Leip zig« Kasernen u. v. S ). Di« Thätigkeit d« ärztlichen KreiSvereine würde aber noch «in« diel größer« uud «sprieß- licheri gewesen sei», wenn nicht für viel, Aerzi» der Provinz d« Besuch d« BnrtnSversammlua» gen mit zu großen Geldkosteu uud Schwterigkettt» verbunden gewesen wäre und au« diesem Grund« solch« Lnsammluugen nur srlten stattgefunden hätten. Nuu half man sich allerdings so gut e« eben ging, damit, daß mau in jedem Regierungs bezirk« mehrere dem b«tr«ffeuden KreiSverein» untergeordnet« Zweigveretu« schuf. Allein da diesen di» staatlich« Anerkennung fehlt», so war kein« Behörde »«pflichtet, auf direct« Anträge der Zwet-veretu« rtnzugeheu, r« mußten solch« Anträge vielmehr stet« den weitläufigen Weg durch die Krei»o«eiue au die OberbehSrden (die Ministerien und da« Landes-Medictual» Colle gium) »ander», bevor sie an ihr« eigentliche Adreff« gelanstte». Diesem Uebelstaude,-der natürlich rin rasche« Eingreifen verhinderte, ist nuu durch ein neue- Regulativ adaeholfe» worden. Diese« (im Gesetz- u. Berordu.-Bl. von 1872 unter Nr. 101 ad» gedruckt) b«hält zwar da- Wesentlichste der alteu Einrichtung bei, bestimmt ab«, daß tu jedem Medtciualvezirk» ein ärztlich« BeztrkSvnria ge bildet werden soll, dem nicht nur für seinen Be zirk die biShertge Competrnz de« KreiSverein«, sondern auch da« Recht zufiehen soll, selbst ständig Anträge au dt« betreffenden Uuterbehörde» zu stelle», sowie auf Ver anlassung der letzt««» sachverständige Gutachten an die selben abzugeben. Da nun, wie au« Obigem hervorgehl, dir Aufgabe dies« Verein» sich keineSweg« bloß auf dt, Vcrtretrrtung ärzt lich« Stand««iutn»ff„ beschränkt, sondern Haupt- sächlich auf Förderung der ärztliche« Wissenschaft uud Kunst und »«»entltch Vor öffeptltche» Gesupdhrttspflrge gerichtet ist, and da die Wichtigkeit d« letzteren immer mehr und mehr auch von gebildeten Laie» erkannt wird, so leuchtet eia, welch» hohe Bedeutung dies« Vereine für da« Gemeinwesen haben uud welch wichtig« Beistand in ihnen de» Gemeindevertretungen für einschlägig« Fall, gegeben ist. Die« zu« Berständuiß dir Berichte au« deu Sitzungen de« hiifigen ärztlichen Zweigvereiu«, welch» »ir iu Zukunft regelmäßig bringen »ndeu und deren zwei erste »ir hi« folgen laffin. Am 17. vept««b« Nachmittag 5 Uhr fand in d« ehemaliae» Richterstud, auf dem Rathbau« dt« Constituirung de« hiesigen ärztlichen Bezirk«- vereine« unter de« Vorsitz, de« Hnr« Stadt- bezkkßarzte« Redicinalratb Prof. Vr. Sonnen» kalb statt. Bon deu 82 M«dtcinalverso»«n, di, vorher schriftlich ihren Beitritt erklärt hatten, waren 36 «schienen und wurde, nachdem d« BezirkSvereiu de« Medicinslbrztrki« der Stadt Leipzig vom Vorsitzenden für couflituirt «klärt worden war. sogleich zur Wahl de« Vorstand,« und dessen Stellvertreter« geschritten. Dt« Wahl fiel auf Hnr« vr. Schildbach als Vorstand und ans Hnr» Prof vr. Wi»trr als dessen Stellvertreter. Di« 1. Sitzung de- ärztlichen Bezirk-vereines fand am 25. Sept. tm mediciuischen Prüfnng«. local üb« dem Couvict statt. Vorstand vr. Schildbach «öffnet« die Sitzung mit einem Rückblick auf die Thätigkeit des früher» Krei«- und Zwetgvnein« und knüpfte daran deu Wunsch, daß die Theiluahm« an dem ne« con- stituirteu Verein «in« recht reg« sein möge. Hinauf begrüßte der Vorsitzende dr« Kret«- vrrein«, vr.Millte«, di» Versammlung «nd legt« deu neuesten Jahresbericht (vou 1869) de« Land«-- Medicinal-Cellegtum« vor. Der vou vr. Schild bach »«faßt« Entwurf »iu« Geschäftsordnung, üb« den Prof. vr. Winter rrferirt», wurde mu geringen Abänderungen augeuommeu uud be- schloffen, über einige ergänzende Zusätze in nächst« Sitzung zu berathen. Sodann wurde Hr. vr. E. A. Meißner zum Schrift, »nd Caffevsühr« und Herr vr. Wei ckert zu dessen Stellvertreter gewählt, auf Vorschlag de« «st««» di, Höh« de« ersten Jahresbeitrag« auf 2 Thlr. fixirt uud vorläufig di« Beibehal tung de« PrvfnngSsaal« d« »edicinischeu Kacul- tät al« versammlung-local gewünscht. Dt« Wahl der Delegirtev zum KreiSverein«- auSschuß fiel auf die Herren vr. Schtldbach, Haak«,«»d LubenSky. Schließlich wurden auf Grund eine« Referat« de« Herrn vr. Ltp- pert «sä. über «in« Vorlage de« Laadr«-Medi- ctnal-Collegium« vom 11. Sept. d. I., Maaß- regeln zur Beschränkung dr- Svphilt« betr., die Unterstützung der Anträge de« Lande«-Medt- cinal-Collegium« und die Instruction d« Delegirtt» im entsprechenden Sinne beschlossen. Leipziger Luuftvereiu. Sonntag, 29. September. Neben deu am vorigen Sonntag« auS^rstrlltru Thorwald','cheu und Schivkel'scheu Werke» sind ne« vvrgelegt: Photographien nach der Lhiesa de Miracolt zu BreScia, einem der reichsten uud auwuthig» sten Revaiffancrnbauwerke de« 1«. Jahrhundert«, wrlche« besoudn« durch den Reiz der Ornamentik hnvorragt. Die Aufnahme» fiao von Rosetti in BreScia grwacht uud trrfflich gelungen. — Bon vea Herrn Müll« L Fritz in Neuhau- ist rin« Probe ihrer colortrten Porzellan-Photographie» ausgestellt. bl. 3. Thaler o-er Mark. S« Zwickau hatte« End» Mai d. I. Rath «nd Stadverordnei« beschlossen, bet dn köntgl. Surat«- regierung «m Genehmigung dazu vachzusucheu, daß di« Stadtgemetnd« zur Beschaffung d« Geld mittel für einig, in den nächsten Jahre» auSzu- führrud« größer, vauuu (Schleußeubauten, Her stellung eine« Wasserwerk«, Schulbau rc. re.) «ine dritte städtisch« Anleihe im Betra-e vou 400,000 Thalern oder 1,200,000 Mark durch luSgab« vou Inhaber papieren anfuehw bet di» Sppotnt«, di« einzelnen Schuss »i. m« uvd da- schein», br» ieheutlich auf 1000 und bvü Mark uut« Bet- ügung de« entsprechenden Thalerbitra^s (333'/», bez. 166'/, Thal«) auSfntigeu laff». Die städti schen Collegte» waren hierbei vor Allem vou der Ansicht auSgegauqrn, daß da« Reich-gesetz vom 4. Decbr. 1871, betr. dt« AuSpräguug ein« Reich«- goldmüvz», iu feinem 8- 2, wonach der 10. Theil dieser Goldmünze ein« Mark genannt uud in Ivo Pfennig,»tng, thetlt wird, und in seinem Z s, welch« dt« AuSprLgung von Zwauzig-Markstucken anordnet, zuglttch einen neuen RechuungSfuß neben dem 30 Thaler-Rechnung-fuß, begründe» Hab«. Dt« städtischen Collegien hatten aber auch geglaubt, daß dies« neu« RechnungSfuß bei der fragliche» Anleihe tm Interesse d« S adtgemeind, um so mehr auzuweudeu sei, al« einerseit« dt« Auleih« tu den nächsten Jahre« nur nach und nach, zum Theil vielleicht erst 1874 uud 1875, rralifirt werden soll» und audererseitS da« defi nitiv» Müuzgesetz für da« Deutsche Reich doch wohl schon für da« nächst» Jahr zu «warte« stehe, ja au ein« Verzögerung diese« Gesetze« in Hinblick auf tz 10 jeue» Gesetze« vom 4. December 1871, wodurch die Ausprägung nickt nur ander« Gold münzen, al- d« 10- und 20 Markstück», sonder» auch grob« Silbermünzen, (also namentlich auch vou Thalern) völlig verboten ist, kaum gedacht werden dürfe. Auf deu iu d« Angelegenheit «statteten Bericht ist jedoch jüngst ein« Verordnung de« Königlichen Ministerium« de« Innern bei dem Ralhe riugr- gaugru, welche zwar im Allgemeinen dt« Geneh migung d« Köntgl. StaaiSregirrung zu der „eueu Anleihe der Stadt Zwickau zustchnt, dabet ab« al« »tu« Forderung ve« Kömgl. Finanz ministerium« bezeichnet, daß di« Schuldschein, der Anleihe »tcht auf Mark lauten, sondern unbe dingt und ausschließlich auf Thaler ausge stellt werde». Dt« gedachte Behörde ist dabei hauptsächlich vou folgend»» Erwäguugeu auSgr- gaogen: „Da« ReiLSzesetz v«m 4. Decbr. 1870 yat nur «ft dt, Mark mit ihr« Theilung in Pfennigen al« Einheit für dtt in 10- uud 20» Markstücken auSznprägeuden ReichSzoltmünzeu an genommen und da« WerthSvnhältuiß der letzt««» zu deu Lande« Silbermüvzen und uut« Andere» zu den Silber münze» der Thalerwährung festgrstellt. Hindurch sowie durch dt« Ststiruug der Lusprägung vou groben Stlberwüozen uud durch die vorläufige Ermächtigung de« Reichskanzler« zur allmältaer» Einziehung der bisherigen dngleicheu Mönun hat «S nur «st den Uebergaug von d« b Sherigeu SilbnwLhruog iu deu «inzeloeu Länder» zu einer einheitlichen Seldwährnng avgebahnt uud damit zugleich ein« gemeinsam» Rechnung-riuheit, dt« Mark tm Wenh« von '/, Thal« de» jetzigen Dreitztgthalerfirße«, tu Aussicht gestellt. Da gegen ist die Bestimmung üb« di« wirklich« Annahme und Einführung de« n«»en G:lvmvuz- shstrm« und der Markrechnuug, soweit letzt«, nicht, wie z. V. iu der freien Hanftstadt Bremen, inmittelst durch besondere« La»dr«g«s»tz ange-