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»elche lei-tag Dohm. G-1 < Ihn 1 eim" ach Dohna. oldhon. l zu ich» orden fiii, itliche Li. »e 4S v V ? Slnr> Saal, da den hierm »«ck. e gegen die Fladen, fit e 2V, ch- d gegeotda -en Kahie».- »dM. »ncheni n. eb. sdair!- Theilaah« nes, des«», am Ach a Kaä^ ager aasen aultn eb. Fch'ch, Lerwmdta »ffenne. eraiur ch ser- IS«. Im Ik. uad et«! ichste Le in Law n. g. Sck St. LiBw Majickvt, Lebe'« hetS. !N Sch«». »H-lil. > «rU H«t Leb«'» HM. D-etd». L de Profie tu, Lebe'« Se. DreW« Samo, mbirz. Sl. ttid«. i. gaw- «w >, Lisatch» eibtsitztr «1 H-, vck« »Hotü. GrschtiM tckglich früh 6'/, Uhr. Mt««»» «t <LPk>ttt«» JchaimtSgasi« 3L. Müw. Rebackern Fr. »SttNrr. tzprrchfiund« d. Rrdattwu K«c»lU»,» »o» n—11 U»r ,»» 4-d uz». «,»« Ser für dir nächst- cheade Rümmer bestimmten tzsenttr tu de» Wochentagen As 8 Uhr «uchmittagS. Maeblall Anzeiger. Kömzl. LezickkgmchtS und des Raths der Stadt Leipzig. A»fl«ge VSLG. Ll«o»»e«r,»i»re1» vtntrljLhrlich t Thlr. ?>/, Rar., tocl. vrtognloha l Tblr. »0 Ngr Jede einzelne Nummn 2»/, Nzr, »ebührm für Lxttabeilaaen ohne Pvftdekvrderiing 9 Tblr. «it PostdesSrNeamg 12 Thlr. Zusnutr egrspaUear vouraoiSzeüet >/»Ngr Größere Schriften laut unferem Preiaverzetchntß. »rclawrn mrier d. Lrdacitonchria» die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm. Univerfitäkssir. 2» Lorat-Comptoir Hainstraße 2> W 158. Dienstag den 4. Juni. 1872. Oeffentliche Sitzung der Handelskammer Freitag, de« 7. J«»t d. I., Abend- 8 Uhr t» ihre« Sttz»»g-l»eale «e««arkt 18, I. Tagesordnung: 1) Registravd«. Aufforderung. Der Einsender einer anonymen Anzeige »ird ersucht, im König!. Landwehr-Bezirk» Commaudo dieselbe persönlich z« bestätigen. Leipzig, den i. Juni 1872. von <Lü-«rtleh, Oberstliemenant z. D. und Bezirk-- Commandeur. 71. "gei , ^ . » . . RnHland aehr«de -ra»ch»aare»; d die von der HaudelSkawmer zu Minder» mitgetheilte Vorstellung ,u Betreff der A»fheb»«g der Kaiserliche« L^ebaks' «ea»»saet«r t» Strahb«rg. 4) Bericht de- AuSschuffeS für BerkrhrSaustalteu über den Antrag de- Herrn Lwrewz, die Poftverbt»d«»g vo« Holland hierher betr. 5) Wahl eine« Mitgliedes. 6) Wahl zur Ergänzung deS AuSschuffeS sür die Börsenlocal - Frage. Bekanntmachung. DaS 10. Stück deS diesjährigen Gesetz- und verordnung-blatte» für da» Königreich Sachsen it bet unS Angegangen und wird bi» z«« 2V. d. ARtö. auf dem RathhauSsaale zur Einfichtnahm» issentlich auShangen. Dasselbe enthält: Nr. 69. Bekanntmachung, den zwischen der Königlich Sächsischen und der Herzoglich Sachsen-Altenburgischev Regierung über di» Anlegung der Leipzig. Gaschwitz- Mruselwitzer Eisenbahn abgeschlossenen Etaat-vertrag vom 8/9. Februar diese- Jahre- betreffend; vom 19. April 1872. , 70. Decret wegen Conce siouiruvg der Leipzig-Gaschwitz. Mruselwitzer Eistnbahn- gesell,chaft; vom 19. April 1872. Lirordnung, dir Abtretung von Grundrigeuthum zu Erbauung der Leipzig- Gaschwitz-Mruselwitzer Eisenbahn betreffend; vom 19 April 1872. Decret wegen Eoncesstouiruvg der Eisenbahn Glauchau. Wurzen; vom 29. April 1872. Verordnung, die Abtretung von Gruvdeigeathum zu Erbauung der Glauchau- Wurzner Eisenbahn betr.ffend; vom 29. April 1872. Bekanntmachung, dt« Diäten der lavdwirthscho betreffend; vom 1. Mai 1872. Verordnung, die Einstellung d«S SportulirenS bei Anstrlluuge» beireffend; vom 8. Mat 1872. Bekanntmachung, die Bewilligung einer in dem Regulativ« für die Kranken- raffe der Schnerver-Junung zu Dresden enthaltenen Ausnahme von bestehen- den Gesitzen betreffend; vom 10. Mat 1872. Verordnung an sämmtlich» Justizbehörden erster Instanz, den Taxsatz für Ver pflegung der Gefangenen brtr«ffend; vom 11. Mai 1872. Verordnung, die Fertigung der geodätischen Unterlagen bet GruudstückS- theilungev durch dir technischen Steuerbeamten betreffend; vom 14. Mai 1872. Bekanntmachung, die Zurückziehung der Concesston der Rheinischen Feuer- versicherungSgrsellschaft in Mainz betreffend; vom 16. Mai 1872 Bekanntmachung, da- SchneeauSwersen auf den Straße» betreffend; vom 22. Mai 1872. Leipzig, den 3. Juni 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Di« Loosuug-scheine und Gestellung-»Atteste der im Jahr« 1872 hier angemeldeten militair- pflichtigen Mannschaften sind etvgegaagen und liegen auf unserm Quartier.Amte, RathhauS 1. Etage, zum Abholen bereit, waS hiermit zur Kenntnißnahme der Betheiligten gebracht wird. Leipzig, am 1. Juni 1872. De, Rath der Stadt Leipzig. vr. L. Stephani. Lamprecht. Bekanntmachung. Die Anlieferung und da- verlegen von 164.,ü lauf. Meter Trareitsehlpellea, 19 Centm. hoch, 42 s Centm. breit, zu Verbreiterung der Trottoir- auf dem Brühl« von der Katharinevstraße bt- zur ReichSstraßr, feruer 341.« lauf. Meter dergl. Schwelle«, 19 Centm. hoch, 56« Cent«, breit, zur Ver bretterung de- Trottoir» auf der Ost-, West- und Nordseite d«S Markte-, sollen an den Mindestforderndea vergeben werden. Hierauf Reflectirevde wollen ihre Offerten bl- zum 20. Juni d. I. versiegelt bei der Marstall - Expedition viederlegeu, wo auch die näheren Be äugen etvgrsehen werden können. Leipzig, den 1. Juni 1872. DeS Rath» z« Leipzig Straheeeha« - Dep«tatio». Bekanntmachung. 74. 74. 77. 79. 80. haft-kundigen Specialcommiffar« Auf der Centralstraße sind 2420 Qu.-Met«r Kopfftet«pflaster neu zu fertigen und auf der Pleißengaff« 1142 Qu.-Meter Aeldfteteepflaster umzulegrn und sollen di« hierzu erforderlichen Strtnietz,rarbeiten an den Mindestfordernden übergeben werden. Hierauf Reflectirende wollen ihr« Offerten bi- zum 13. ds- MtS. versiegelt bei der Marstall- Expedition nirderlrgeu, wo auch die nähern Bedingungen ungesehen werden können. Leipzig, den 1 Juni 18?r. DeS Rath» der Stadt Leipzig Straheabau Depatatto». Bekanntmachung. Für den städtischen Feurrwehrdienst sollen 8—10 Spritzenmänner für den Tagesdienst ungestillt werden. Dieselben müssen kräftig, gesund und gut beleumundet sein und da außer dem Lohn rin Arbeit-Platz auf der Feuerwache frei gewährt wird, so eignen sich Stubrvarbeiter hierzu am besten. Anmeldung hat vormittag- zwischen 10 und 12 und Nachmittag- zwischen 3 und 5 Uhr auf dem Bureau der Feuerwehr, RathhauS 2 Treppen, Zmmer Nr. 5. zu erfolgen. Leipzig, am 1. Juni 1872. Da» Eo«»a»do der Feuerwehr. Dost. Grüuberg. Aus Sta-t und Land. «ine» FestzotteSdienst in der Synagoge. Nach de» einleitenden Gesängen, vom Verein „Psal- tnion" au-gesührt, erörterte Herr Rabbiner Vr. Holdschmidt mit beredten Lorten den Cha- rester und die Bedeutung de- Tage-. Der Pre- dH »ar da» 5. Buch Most-, Capttel 27, ver« 9 z» hrunde gelegt. Der Redner rrivnerte daran, daß da- vierteljahrhuudert, welche- die Gemeind« u» durchlebt, zu den bedeutendsten Epochen in der deutsche» Geschichte zähl«, daß die Gemeind« »»»ittelbar am Vorabende jener SturmeSperiod« atstandea sei, von welcher an di« heutig« poli tische Gestaltung Deutschland- sich vollzogen Hab«, vergebe» soll« Alle- sein, wa- vor Begründung der Gemeinde an J-rael gesündigt worden. Dank- barkeit «olle mau heute allen Denjenigen dar- bringen, welch« de» Grund zur Gemeinde gelegt habe». Daß ma» zu allererst daran dachte, Schule and Sotte-Hau- zu errichten, da» kennzeichne den gute» Geist, vo» dem di« Gemeind« von vornherein durchdrungen war. Dank gebühre auch uusererLtadt« behörd« für ibr freundliche- Entgegenkommen, und iißdefoadere für di« llebrrlaffung so schöner Räume M Zwecke» der Religtou-schule. Der Herr Fest- redaer verbreitet« sich hierauf ausführlich über di, Gefchicht« der Gemeinde, bezeichuete dt« Zeit ae« 1847—1855 al- die Periode der Gründung, di« Zeit von 1856-1888 al- die Periode de- bar«» An-baue- und dir Zeit von da ab als di« Periode, i» welcher die Gemeind« bet fort- dwwmder sorgsamer Pfl'ge ihrer eigenen innere» «plegenhrite» begonnen habe, nach außen hin thitig zu sein. Diese äußere Thätigkeit fei bereit- s» fvchrbrt ^ - könne. A« Schluffe seiuer Predigt bezeichnet« Herr vr. Goldschmidt al- die frrrer zu ersüllen- «, Aufgaben di« songesetzte Bethätigung von Opfrrnmth mW Opfer Willigkeit. Gebet und Ge- sang schlöffe» die würdig» Feier. * Leimig, 3. Juni. A» den Vorstand der itfiaeniSr« „Die hiesige israelitisch« ReligiouSgrmeind« zählt I zu ihren Mttgliedrrn nicht wenige der achtbarsten > unserer Mitbürger, welche zum stetige» Gedeihen und Ewporblühen durch ihr« Jutrlligenz, Opser- freudigkeit und nationale» Sinn, Handel»- und Sewerbfleiß ein gute- Theil bisher mit beigetra- gen haben; die Gemeinde selbst hat sich durch Wohlthun in reichem Maße ausgezeichnet und mit wahrer Humanität u»d LiberaÜtät sich al» ein wichtige- Glied in da» größ«re,Gauz« unserer Stadtgemeiude eiuzufügen gewußt, so daß sie von allen Seiten gern und willig al» mit letzterer zu gemeinschaftliche« Streben verbunden aner kannt und geachtet wird. Wir können daher »icht »nterlaffe», tu» Namen der Stadt Leipzig der i-raelttischen ReligiouSge- meinde heute au dem Tage, au welchem dieselbe ihr 25 jährige» Bestehe» schlich begeht, unsere» Glückwunsch darzllbriugen. Möge Dieselbe zu ihrer eigenen Ehre uad »um Wotzle unserer Stadt mehr und mehr wachsen und erstarke». Mit vorzüglicher Hochachtung zeichne» Der Rath der Stadt Leipzig. Stephani. Leipzig, 2. Juni 1872." * Leipzig, 3. Juni. Am gestrige» Nachmittag wurd« den vielen Spaziergängern, welche sich auf ihre» AuSflüge» »ach Wahren, Möcknn, Ehren- berg re. de» neuen Wege» durch da» hinter« Rosenthal über die dort neugebaut« Brücke und den Bahndamm der Thüringer Bahn hinweg bediene» wollten, eine höchst unangenehme Ueber- raschuug zu Theil. Unmittelbar am Ende de» seiten» der hiesigen Stadtgemeiude neu angelegten breiten Fahrweg«» erhob sich eine förmliche Bar rikade, welche den »eueren Weg völlig ver sperrt«. Dahinter stand «in Wächter, welcher auf Befragen «rkärte, der Bisttzer de« Grund stücke», Herr Ziegeletbefitzer Brandt au» Möckern, gestatt« die Begehung de» darüber führende» Wege- nicht mehr. Herr Brandt kam al»bald selbst hinzu und bestätigte dir Lu-sage sei»«» Wächter». Der Grund zu diesem V«rfahren liege in de« Umstand«, daß der Freiherr v. FuchS- Nordhoff, dem die Au»führung de- eine« Theil der neue» Straße Leipzig-Möckern zufall«, st mit ihm »icht geeinigt Hab«. Wenn die Sache sich so verhält, so mag der genannt« Herr vrandi allerdings i» seine« Rechte sei». I« Interesse de» Publicum» ist aber recht sehr zu wünsch«», l daß die vorhanden, Differenz, welche tha» sächlich l de» Seiten» der Stadtgemeiude auSgrführtr» Straßennrubau ganz zwecklos macht, so bald al- möglich beseitigt wird. AuS der für d»e nächste Sitzung de- hiesigen Stadtverordneten.CollegtumS srstgrsttzteu Tagesordnung ersehen wir, daß ein Antrag wegen Fortsetzung de» Fahrwege- durch da» Rosevthal nach Möckern zur Verhandlung kommt, und hierbei wird man hoffentlich die leidige Angelegenheit zum AuStrag bringen. * Leipzig, 3. Juni. Vielfach und auf da» Empfindlichste geschädigte Interessen deutscher Gewerbtreibender dürften e» erforderlich erscheinen lasten, bei dem Credttgebeu »ach dem süd lichen Rußland mit besonderer Borficht zu Werk« zu gehm. ES werde» in letzter Zeit deutsche Firmen durch Agenten fortgesetzt in der Weise hintergangeu, daß dieselben sür Odeffaer al» äußerst solide bezeichnet«, vielfach aber'gar »icht extsnreude Häuser Bestellungen aufgeben, »ach deren Effrctutrung aber die Vnmögrn-ver- hältniffe der Auftraggeber al» äußerst bedenkltch geworden bezeichnen und sich nun selbst, unter vem Versprechen, die Jotereflen de» au»«Lrtigtn Gläubiger» möglichst wahren zu wollen, erbieten, den Verkauf der mit einem »icht unerheblichen Koftevaufwande nach Odessa gesandte» Waarea für eigene Rechnung zu übernehmen. So in de» Besitz der Maaren gelangt und zugleich vor den strafrechtlichen Folgen de- Betrüge- gesichert, verfügen dieselben demnächst über dies« Waarrn lediglich zu ihrem eigenen Bortheile, ohne in der Folge an die Befriedigung ihre» auswärtigen Gläubiger- auch nur im Entferntesten zu denken. Ein diesrrhalb nach vorgävaigrr Leistung eivr- »icht unerheblichen Kost,»Vorschüsse- angestrengter Proceß ist die Höh« de- erlittenen Schaden- noch mehr zu steigern und nur in den seltensten Fällen zu einer executorischea Rraltfiruvg der klägerischen Ansprüche zu führe» geeignet. Dt« Verluste deut scher Fabrikanten im Laufe de» letzten Jahre» in einzelnen Städten Südrußland» zählen nach Hunderttausend«» von Thalern. ---r. Leipzig, 3 Juni. Für di« älteste Ab bildung der Stadt Leipzig htelt man bi» jetzt eine Darstellung derselben au» dem Jahre 1547 zur Zeit der Belagerung durch den Kur fürsten Johann Friedrich, von welcher, wie wir hierbei zugleich erwähnen »ollen, die Weber'sche Jllustrirt« Zeitung nächster Tag« «ine Copte bringen wird. Lus diesem sehr mangelhaft au», geführten alten Holzschnitte erkennt man eigent lich nur dir wichtigsten Gebäude, denn da» Ganze, obgleich in Vogelschau dargestrllt, ist «in ziemlich unlösbare- Häusergrwirre, au- dem sich kein eigent liche- Gesammtblld der inneren Stadt entwerfen läßt. Hierin kommt, daß zwei der denkwürdigsten und interessantesten Gebäudecomplexe, die Pleiße- bürg und da- Paultnerkloster, aü großenthei'S zusammengrschoffrnr Rutnenhaufen erscheinen und die Vorstädte abgebrannt sind. Seinen haupt sächlichen Werth erhält daher ver Holzschnitt durch die mit möglichst sorgfältiger Treue wtedergegrbene Belagerung. — Jetzt stellt fick nun heraus, daß eine noch ältere Originalabbildung von Leipzig und zwar au- dem Jahr« 1486 vor handen ist, welche die Stadt in ihrer damaligen Verfassung mit dem Lebe» und Treiben auf Straße» und Plätzen und gleichzeitig auch ihre rächst« Umgebung zeigt. Man hat also hier die erste, 1217 erbaut« Plrißenburg, wo Luther» Dis putation mit Eck stattfand, vor Augen, ebenso wie di« ursprüngliche, unveränderte Gestalt de- PaulinerklosterS und wohl auch der drei übrigen Klöster, der ältesten Thor« und der Vorstädte mit den StiftSgebäuden, der längstoerschwuüdenen JacobSkirche, dem Georgenspttal, dem ersten Io- Hann Sspital und dem Kloster der Georgranonnen vor dem PeterSthor, nahe der Wasserkunst. Dieser für Leipzig topographisch-historisch so nichtige und wrrthvolle Kupferstich — damals übten diese Kunst die Kupferschmiede — wurde von einem hiesigen Kunsthändler, nachdem da- Blatt mehr- fach zum Kauf angeboteu worden war — wie wir hören für 14 Thlr. — schließlich sür 40 Thlr. an «inen Engländer verkauft und ist nach London gewandert. Durch Besprechung dieser Sache hat der Verein für Geschichte Leipzig- in Erfahrung gebracht, daß noch ein zweite» Exemplar dieses werthvollen Stiche- rxistirt, und zwar al» Etgen- thum der herzoglichen Bibliothek in Gotha. ES find Schritte geihan, eine Copte davon zu erlangen. ----r. Leipzig, 3. Juni. Da- erste Pferderennen, dessen in Leip-ig Erwähnung geschieht, wurde am 10. März 1631 auf dem Roßplatze zu Ehrende- GrburlSiagS Kurfürst Johann Georg» von Sach sen abgehaltev. ES rannten 25 Personen > von welchen Jeder zwei Ducaten eingelegt hatte. Bet ledem fiallfindendrn Rennen mußten sechs Trom peter tapfer aufblasen. Den ersten Preis, bestehend au- einem kostbaren Kränzlrin, zwei Fauströhr«v und zwölf RetchSthalern an Geld erhielt Graf Reuß von Sera, und den zweiten Preis, einen vergüldeten Degen, der lüngst« Herzog von Llten- bürg. Am Rennplätze war ein „JudicirhäuSkben" aufgrrichtet, in welchem der kurfürstliche Hof.