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Ms/, dt« l Sr. kzl- die inrer- jlou und Lt, »elche r Heizog« l erschteu Naj. dn :m großen nanf nach England höhl, e Kaiserin ihre «>!<!. - Tester» - hrrran» >eu Logen- nen« prt- isrr wurde u« Groth Hoch att die ver liest, ei» Erscheint töglich früh 6'/, Uhr. «trdactt», m» LepedMe» Jvhamiirgaflt rr. »v»nrw Redacteur Fr. HLtMrr. Vprrchstmldc d. Rrdactiou v»r»i«ag« »o» ll—er Uhr »»chmuiLj« 4—h Uhr. Kipügrr TagcblaN Dmuchmr der für die nächst, i^pudr «ummer bestimmten H^knett in dm Wochentagen di< S llhr Nachmittag-. K irr. Anzeiger. Amtsblatt des Kinigl. Bezirksgerichts mb de- Raths btt Stadt Leipzig. Sonntag den 12. Mai. Wegen Reinigung der Geschäftsräume Auflase S8LV. At>on,emr»t»»rrt» vierteljährlteb l Thlr. ?>/, Ngr., mcl. Bringerlohn 1 Thlr. 10 Ngr. ged« einzelne Nummer 7'/, Ngr Tebübren ,ür Lxttabetlaqe» ohne Postbefvrderung S Tblr. mit Postbesvrdrrung 12 Thlr. Inserate egespaltene vourgotSzetlel '/,Ngr. Blvßkre Schnften laut unserem PreiSverzeichniß. NrUeomk aalrr » Lr»actt«»»triH dr« Spaltzetle r Ngr. Filt-tk Otto Klemm. UniverfitätSflr. 7!i, ^»eat-Tnmmatr Homstroße r' 1872. wird unsere Expedition morgen Nachmittag S Uhr geschlossen. Lxpoaltlou «Iss Lolprissr Vasodlattes. Oeffentltche Sitzung der Stadtverordneten Mttt»pch, an» LS. Mat ». «. Aheud» >/,7 Uhr im Gaal« der L. Bnrgerschale. Tagesordnung: I. Gutachten de- SchulauSschufieS über a) Anstellung eines besonderen Turnlehrer- au der II. Bezirksschult, d) Errichtung von Freistellen an der Real- und den beiden höhere» Bürgerschulen, e) Unterstützung te- zeitherigen LuswLrter« an der IV. Bürgerschule, ä) Errichtung einer neuen provisorischen Lehrerstelle an der I. vrzirk-ichule, o) da« Budget. II. Gutachten de« StiftungSauSschuffeS über ») Erhöhung deS Eintritt-- und BerpsteggeldeS beim Stadtkrankenhausr, d) das dem Rechnungsführer der Wendlrr'scheu Sltftuug zu zahlend« Honorar rc. III Gutachten de« LagerhofauSschusseS über da- Budget de- LagerhofS IV. Gutachten de- Bau- und FmanzauSschusseS Uber »bäuderuag de- WasserzinStarisS. V. Gutachteu de- Vau- und OecouomieauSschusseS über ») Umänderung der Rampen im neuer» Theater, d) Lrealverkauf vom Gohliser Mühlengrundstück, e) Erbauung eine« Schuppen- für di« Armevanstalt, ä) Conto 13 de« Budg«tS, o) Errichtung eine- Denk- mal« auf dem neuen Friedhofe für die dort beerdigten deutschen Krieger. Bekanntmachung. Di» am 29 vor. Mon. zur Verpachtung versteigerten 6 GartenabiHeilungen im Johauni-thale find den Höchstbtrtern zuaeschlagen worden und eutlasscn wir in Gemäßheit der BersteigerungSbe Dingungen hiermit die übrigen Bieter ihrer Gebot«. Lnpzig, dcu 6. Mat 1872. Der Rath de, Stadt Leipzig. - - - - §§ Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenteu an hiesiger Universität »erden hierdurch veranlaßt, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester zu halten beabsich tigen, b»hufS Anfertigung de- LrctionScatalogeS baldmöglichst und zwar, um frühzeitiger al« bisher die Veröffentlichung de- Vorlesungsverzeichnisse- zu ermögltchen, bi« spätesten- de« 28. Mat L872 ln der UniverfitätScanzlei etnzureicheu. Leipzig, den 10. Mai 1872. vr. Wunderlich, d Z Rector. Bekanntmachung. Im vorderen Hofe der Ga-anstalt soll Mittwoch de« 22. Mat d. I Nachmittag» 4 Uhr ein« alte Gasomtterglocke von ungrfähr 4000 Cubikfuß Inhalt an den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanlen. öffentlich versteigert werden Die Gebote erfolgen per Zollcentner. Die Zahlung ist nach Maßgabe de- zu ermittelnden Gewicht- bet der Abfuhr an die Cifse dec Ga-anstalt zu leisten. Leipzig, den 10. Mai 1872. DeS Rath» Deputation zur Ga-austalt. vr. E. Stepha, ierutti. Holzauktion. Mittwoch de« 22. ds». Mt», werden in Connewttzer Revier auf dem Mitkelwaldschlage, Lbthrtlung 19 e unv 20 ad ca. 600 Stockholzhaufeu unter den an Ort und Stell« angeschlagene« Nctingungeu versteigert. Zusammenkunft: Nachmittag» 3 Uhr am sog. Haken an der Convewitzer Linie. LApzig, am 8. Mai 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. Waldgräscrei - Verpachtung. Mittwoch, den 15. d. Mt», soll in Connewttzer Revier die diesjährige GiaSnutzung parzrllen» weis« gegen sofortige Bezahlung de- Pachtzinses und unter den im Termine noch bekannt zu machen- den weiteren Bedingungen an den Meistbietenden verpachtet werden. Zusammenkunft: früh 9 Uhr am Streuteiche bei Connewitz und um 11 Uhr an der weißen Brücke auf der Linie. ! Leipzig, am 6. Mai 1872. De» Rath» Forstdeputatto«. Lemmuühiger Lauvereiu. r- Lriplig, 11. Mai. Am gestrigen Abend fand in dem Locale de« Ikaufwännischen Vereins in Tlcharmann'S Hau- eine hochwichtige Versamm lung statt. E- galt einen gemeinnützigen Bau- verein in« Leben zu rufen, einen Verein, dazu bestimmt, die WohnuvgSnoth, da- größte Urbel dichtbevölkerter Städte, speciell in unserer Stadt Leimig mit bekämpfen zu helfe». ES war zu diesem Behufe vorh«r von einer Anzahl hoch geachteter Bürger — den Herren F. C. Gottlieb, Paul vassenge, E. Avschiitz, K. von Hoffman», H Weiter, I. W. Lustig, vr. O. Georgi, R. DachSmuth, Franz Köhler, Th. Würtz — eine Circular-Einladung an einen größeren Thrtl der hiesigen Bürgerschaft erlassen worden. Leider ent sprach di« Thrilnahme an der Versammlung den gehegten Erwartungen nicht. Wir sind geneigt, mit einem der Herren Redner anzunehmen, daß der Grund hierzu weniger in dem Mangel an antem Wille», als vielmehr dariu gelegen hat, daß man im Publicum erst einmal sehe» will, welche» Charakter, welch« Beschaffenheit da-Unter- nehmen tu sich birgt. Wir können r« daher auch »nr auf da« Freudigste begrüßen, daß da» ein- ladend« Comitä ia der gestrigen Versammlung sich dahin entschied, da» begönne«« Werk trotz der vorläufige» schwachen Bethetliguvg seit««» de» Publicum- rüstig fortzusetzen.' Herr Gott lieb erstattete zunächst Bericht über de» Stand der Angelegen heit und die bisher ge- schehenen Schotte. De« Frage, welchr anfavg« schwer aus de» Lomtlö gelastet batte, die Frag« wegen Erwnbnng de« BauarealS ist dauach n> «euerer Zeit einer günstigen Lösung näher gerückt. ES sind viele und auch billige Auerbirtuuge» innerhalb de« Weichbilde- der Stadt gemacht worde». Bei einigen dieser Offerte« berechnet sich der Preis de« LodeuS für die Quadratelle auf nur 7—8 Groschen. Bei de« Gemeinde behörde» hat da« Unternehme» da« lebhaftest« Interesse gefunden. Insbesondere versichert« Herr Biceiürgermeister Stephani dem Eowit», daß er tahin wirke« »oll«, damit für die Zwecke de» ge meinnützigen Vauveretn» ein thuvlichst billige« Areal au« dem Besitzthu» der Stadt abgetreten werde, und auch mehr ei« hervorragende Mitglieder de« Stadtverordueten-Collegium« gaben bereit- ihre Geneigtheit zu erkennen, te« in dieser Be ziehung von dem Rathe anSgrhevden Anträgen »»stimmen zu wollen. In Betreff der von dem verein beabsichtigten Bauten »heilt« der Redner mit, indem er speciell «ms die auSliegenden Bau pläne htuwirS, daß man Wohnungen zu 90, 80, 72 Thlr. MtethpreiS berzufielle» gedenke. Di« Wohnungen z« de» beiden erster,» Preisen sollen ir 2 Stube«, 2 Kammer», Küche, Kellerraum, die Wohnungen zu dem letztneu Preis« eine Kam mer »entger enthalte». Bei diesem Verhältniß wird sich »a« aufgemendete Vancapttal »ach dn j genauesten Berechnung »och z, etwa 6'/, Proc. I verzinsen. Indeß e» sollen auch »och billigere! und kleinere Wohnungen, und »mar zn 40—50 Thlr. und 50—SO Thlr. Mietpreis in den unteren, »u 30-40 Thlr. in den oberen Stockwerken be schafft werden. Der Versammlung beschloß hinauf, von der Wahl de- Vorstände- und der Stellvertreter noch abzusehen und dieselbe erst in der nächsten Ver sammlung de- Verein- vorzunehmen. Sie trat dagegen in die Bnathung de- im Entwurf vor liegenden Gruudaesttze« ein. Nach langer« Debatte, an dn sich außer den Comiti-Mitglie dern auch di« Herren Plaut, Hüffrr, Fräukel, Heymauu u. L. lebhaft dethetliaten, einigt« man sich über folgend« wesentliche Punct«: 1. Die unter dem Namen „Gemeinnütziger Bauverein" tu Leipzig gMldet« Acüeug«srllschast will nach Kräften der WohnnnaSuoth bei den minder bemittelten Elasten tu Leipzig abhelfen durch Ankauf von Areal, Kanfea und Erbauen von paffenden Häusern, sowie vnmiethe» oder Verkaufen feiner Grundstück«. 2. Das Grundkapital wird auf S»0,000 Thlr. festgesetzt, iu 5000 auf deu Inhaber lautenden Actten von 100 Thlr. Diese werden je »ach Bedürfniß begeben, in rechtzeitig auSzuschretbendeu Raren gegen ÄnterimSschei» etnarhoben m»d mit 4 Proc. verzinst bi» zur Bolletnzahluug. Der Grueralvnsammluug bleibt die Erhöhung de» Grundcapital» Vorbehalte». 3. Bon dem Ertrage der Mlethen »erde» Reparaturen, Stenern, Affecurauz und Vnwal- tungSuvkostrn bestritten und 10 Proceut de» als dann Verbleibenden oder «ehr einem Reserve fonds zugeschriebe». Sobald der Reservefonds aus 10 Proceut de» Letieucapital» augemachse» ist, wird da» Zehntel de» jährliche» Einkommen» zur Erweiterung de» Unternehmen» verwendet. 4. Der Rest dn ordentliche» Einnahme», wo thunlich «tvdesten» 4 Procent jährlich, soll al» Dividende unter die Lctionair« verth,tlt «erden. 5. In de» Generalversammlungen führt jede Acti« eine Stimme. 6. Dn Vorstand, «elchn von dn General versammlung gewählt wird, besteht an» fünf ordentlichen Mttglleder» — einem Vorsteher, einem Stellvertreter desselben, einem Schriftführer, einem Kaffeuführer, einem Beaufsichtig«, der Baute» — und drei Stellvertretern. 7. Der gemeinnützige Bauvnri« beginnt seine Thätigkrtt, sobald 1000 Actren gezeichnet sind. Di« Versammlung hatte mit dn Bnathung de» Statut» ihre Aufgabe beendigt. Sir beschloß darauf nur noch, daß dieselben Herren, welche da» Einladung»comttö gebildet, sich demnächst nochmal« an dt« hirflge Bürgerschaft wenden und Listen in Umlauf setzen solle», in denen zur Zeich nung von Lctieu der gemeinnützigen Baugesell schaft aufgrfordnt wird. ES darf wohl dir beste Hoffnung dafür gehegt wnde», daß die besitzenden Claffen tu unfern Stadt grgenübn einer für da« Gemeinwohl so eminent wichtigen Frage sich durch gleich rühmliche» Vorgehen, durch gleiche Huma- ttttät auSzeichne» »erden, wie die» seiner Zeit !b«i dem Theater bau geschehen ist. ES würde geradezu deprimtrend fitr jede» fernere gemein- I nützige Wirken sein, wenn unsere Stadl nicht einmal ein« halb« Million Thaler im Wege der Actienzeichuung für ein Unternehmen aufbrächte, welche« mehr al« jede- Andere geeignet ist, de» soctalistischrn Irrlehren entgegen zu treten. Zudem sind ja auch die Männer, welche sich vorläufig an die Spitze de« Unternehmen- gestellt habe», gewiß die beste Garantie dafür, daß daraus, wen» sich ihm dt« Thetlrahme de» Publicum- zuwendn, etwa» Rechte« uud Gute« wnden muß. Eine ländliche Feier de» Lwetgveret«» zur Gustav - Adulf- Stistuug. Dir Gustav-Adolf-Verein tu Leipzig hält jähr- lieh am Himmelfahrt-feste eine kirchliche Feier in einer der benachbarten Ortschaften. Auch die diesjährige Feier in Markkleeberg bewies, daß dies« Fein »nseru ländlichen Gemeinden brreit» lteo und thener geworden ist. Dafür zeugte der reist« Schwuuk de- Gotte-Hause- uud die unge mein »ahlretche Lheiluahme an dem kirchlichen Gottesdienst. Selbst au- ferneren Ortschaften waren Festgäst« herbeigeeilt uud auch Leipzig hatte ein beachtenSweiheS Eoutingent gestellt. »,,3 Uhr bewegt« sich der Festzug von der Pfarre in da« bereit« dichtgefülltr GotteShau». Nach dem Gesäuge zwein Lieder »nd einer von dem OrtSgesauavereine gnt vorgetraaenea Motette hielt Herr Superintendent Wille di« Fefiprrdtgt. Er hatte derselben Psalm 45,2 f. zu Grunde gelegt und au» diesem trefflich ge- »ähltea Texte Veranlassung genommen über „den Wofsenschmuck d«< Gustav. Adolf - Verein-" zu spreche». Mit Wärm, und rhetorischer Kraft zeigt« er, wie dt« Waffen de« Verein« nicht die der Leidenschaft, der Gehässigkeit und dn welt lichen Gewalt, sondern die dcS Glauben-, on Lieb« und de- Gebete« seien. La diese von sicht liche« Eindruck begleitete Predigt schloß sich der lebensvolle, von tiefer Begeisterung für die heilig« Sach« de« Verein- bestelle Bericht de- Herrn DiacouuS vr. Suppe. Lr wie« darauf hin, daß der Bnein schon häufig unter dem Bilde «iueS Slrritn«, oder de« barmherzigen Samariter« oder d«S Prediger- in dn Wüste, oder der bauen den Haud, welche die Schäden uud Lücken iu den Mauern Zion« auSsüllt, dargestellt worden sei. Der heute Festtag lege ihm einen andnu Ver gleich nahe; n sehe in ihm „einen Apostel de« Herrn", vom Herrn selbst in den Dienst seiner Kirche berufen, in ein Arbeitsfeld gtwiesen, wel che- mit der wachsenden Tbät«gk«l sich immer weiter au-dehut, täglich angelaufen, abn uner müdlich Sorge tragend für di« Gemeinden, durch gute uud böse Gerüchte sttll seinen Weg gehend, von reichem Segen de« Herrn gekrönt. WaS der Redner zur Illustration de- Gesagten IhetlS ari dem v«rer»-lebrn, theil- au- beu traurigen oder erfreulichen Zuständen unserer Glaubensgenossen in katholischen Landen bctbrachtc, war oft wahr haft zündend und hat sicher dem Vereine viele neue Herzen gewonnen. Ttesrrbaut verließ gegen 5 Uhr di« Frstge- mrinde da- GotteShau-, um sich etwa- später zu brüderlich» Besprechung in dem geräumigen Saal de- GafihvfeS wieder zusammcnzufinden. Hier hand.lte «S sich zunächst um die Entscheidung darüber, welcher bedürftigen Gemeinde die reiche Collecte, dre nicht weniger al- 30 Thlr. betrug, zurrkaunt werden solle. Von Professor vr. Hof- mann ward die evangelische Gemeinde zu Rosen- heim iu Oberbayirn mit warmen Worten em pfohlen; auf Grund dessen beschloß man einstim mig, die Collect» der jungen aber kräftig oufblü- henden Gemeinde zu Rosruheim zuzuweuben. Nachdem noch Herr Kaufmann Landm aun Mitteilungen über dir kirchlichen Verhältnisse der Lausitzer Gemeinde zu Ostrttz, Prof. Hoftpaun solche über Mährisch-Schönberg gemacht, und Superintendent Wille einige Züge au- dem BereiuSlebrn vorgejührt hatte, ward auf di« Ein ladung der zunächst Beiheiltgten hin Wachau »um Festort der nächstjährigen Feier erwählt und damit die ebenso anregrnde am von lebendiger Lheilnahme zeugende Versammlung geschloffen. Wir aber schieden von dem itebeu Feste mit dem heißen Wunsche, daß der Sam«, der hier in reicher Fülle auSgestreut worden, auch reich« und nachhaltige Frucht tragen möge. Leipziger Lunstverei«. Sonntag, 12. Mai. Die in voriger Woche ausgestellten Kunstwerke, Oelgrmälde vou Fr. Preller, C. Krüger, H. Krabbe-, Zeichnungen von Gencllt, Photographien nach Bauttrr, v. Gebhardt, Richter u. A , sowie rach L. Pasfint, «erden dte-mal noch stehen bleiben. Die bevorstehende Eröffnuug der südlichen Loggia wird im Laufe der künftigen Woche »»gezeigt »erden. Ls» » Verschir-enrs.. — Der schon erwähnte Gretzer Kalender scheint von einem diplomatischen Schlaukopf re- digirt zu setu. Im Jahrgang 187L führt« er in seiner „Regeutentafel" rucht nur die depoffe^ dirten Fürsten Italien-, sonbrra auch die Deutsch land-, de» Exkönig von Hannover, den verflossenen Kurfürsten von Kassel und den gewesenen Herzog von Nassau auf. Der einzige Unterschied war uur, daß die Ex-Reaemen mit kleinerer Schrift gedruckt waren und vei jeder Ex-Hoheit die Be merkung stand: „vom Throne verdrängt." Im Kalender von 1872 find die klein gedruckten verdrängten Regenten verschwunden. Da« ist noch charakteristischer, al- ihr« Aufnahme in dr, Regcnteruaftl. So lange mau noch von Frankreich ein Riederwerfen Preußen- hoffen konnte, figurirren dir Depots, dirten iu der Regrntenlafel, mit Frark-etckS Sturz ver-