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neuem »tgegea a Ire« olz » ticklicft iwetmik lger Oe rs L»k civisclie i»«N» , selbst ite» öer «s öe- rboiM- )si-keü, »akft, («ftrrd, sl»c»r >, bei» er, äis , bietet »rt«r l. eetml» mwU»- ». S tsät a. Hw Llaebkeläer. Bahch-s. kameraö «mensei, ichSadler. 'ffe»sch«st „sammlnz keim« mit vöckler i, :n und?«> n et««»». xratnr R« ffer« IS'. te^di« n Zeitraum i- und lrlk- r sichtlich der : die L-och« Atlur«. jde-Äsuv- Lrds unter ltr Portict, drl Anuuu- von Flücht- Müncha. ch RilMpr. 0 «r. Bau» »unr« Aoj. St. Rür^r« meiherr «S d H. d« «usft a. öibmO»<I. Lil-w, Mer- Langrittab«, ^ H. de »«jsit. inst», Wkigtl «ß, Lebe'« H. I, und H- de Pnche. z, Hotel Et. Iduer Lew. lditz.,. «ed. > E»t1»sch«u, »Lerg. -rüner uud t. vrannsch». Ld^k.. »n«h»er E.lcheiut täglich früh 6'/, Uhr. Itdertl», m>d «kPtdili»» JvhonniSgasse 3S. ^ Mvitw. Redatteur Fr. HStturr. Lprechstunde L. Redaction >«»i,nz» »ou II—12 Udr U-S»llla-« »o» 4—L Udr- Iwmh« der für die nüchst- »ulDeide Nummer beiriinmten «Püree» ft den Wochcntagm WZUHr Nachmil:ags. NMger TagMM Anzeiger. Amtsblatt des Kvaigl. Bezirksgerichts und des Raths dn SM Sechzig. Metz-Auflage 10,000. -daoueweats-rel» viettelMtlich I Thlr. >/, Nar., mcl. Bringrrloha l Thlr lo Ngr. Zrde etozeUie Stummer 2'/' Agr Gebübren >ür Extrabttli eu ohne Pofidefvrderung S Thlr. mit Postbrsdrdernng 12 Thlr. Iu/rralr «gespaltene vonraoiSzetle' '/»Ngr. Größere Schriften lanr unserem PrrtLver-eickmiß. «ter ». Rrd»etia««0>rH dl, Spalt-eUr 2 Rgr Ftlielr One Klemm, UntvechtäMir. ^2. taml-Comptoir Hamprostr <i. ^121. Dienstag den 30. April. 1872. die Brschaffewhett der Gchavkgläser betreffend. Nachdem durch Verordnung drS Königlichen Ministerium d«S Innern vom 12. «ugust l. I. mftiät worden ist. daß auch nach dem Inkrafttreten der Maaß- und GewichtSordnung vom 17. August 1868 eS der örtlichen Regulirung überlasten bleibe, Bestimmung zu treffen, ob und in wieweit Gefäße, welche für den AuSscbank von Wein und Bier in Wirthschaften bestimmt sind, mit einem äußerlichen Kennzeichen ihre- MaaßinbaltS versehen sein sollen, so haben wir beschlosten, daß auch für die Zukunft da- AuSschenken deS Biere- in gesichten Schankgläsern zu erfolgen hat, und verweis« die Schankwirthe deshalb auf die nachstehend abgedruckten tztz, 2, 3, 4 unter d, 5 bis 7 uod S der obgedachten Verordnung vom 12. August 1871, indem wir den 1. Juli 1872 als Zeit- puua, von welchem ab nur noch die Benutzung den Bestimmungen der neuen Maaßordnung ent- strechmdn gesichter Bierschankgläser gestattet ist, feststtzen. Dirjwigea, welche den Bestimmungen dieser Verordnung zuwiderhandeln, werden in Gemäßheit 8, res det deutschen Strafgesetzbuchs unter 2 mit Geld bis zu Dreißig Thaler« oder mit Haft bck zu vier Woche« bestraft werden. kipztz, den 23. November 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Reichel, Rfdr. Verordnung, die Beschaffenheit der Schankgläser betreffend, vom 12. August 1871. rc. rc. rc. wi § 2. Zulässig sind für den genannten Zweck nur solche Gefäße, deren Sollinhalt «iner der der Maaß- und GewichtSordnung vom 17. August 1868 für den öffentlichen Verkehr zuge- lchnm Maaßgrößen (f. H. L der Aichordnung vom 16. Juli 1869) entspricht. 8. 3. Die Bezeichnung der Gefäße hat zu erfolgen durch einen äußerlich etvgeschliffenen, ein- Mmtirnen oder eingebrannten Strich, welcher bei der Aufstellung deS Gefäßes auf einer Horizon ts!« Ebene den Sollinhalt begrenzt. kchankgläser von »/, und Vi Liter bedürfen keiner weiteren Bezeichnung ihreS Inhalt-. Andere nach der Maaß- und GewichtSordnung zulässige Größen sind durch Einschleifen, Ein- Ichmden oder Einbrennen einer Bezeichnung deS Inhalts nach Liter in der von der Aichordnung nrgeschriebenen Weise besonder- zu bezeichnen. H. 4. Der Strich, welcher den Sollinhalt begrenzt, muß ») rc. rc., d) bei Schankgefäßen für vier wenigstens 1 Centimeter, o) re. rc., «ter dem oberen Rande liegen. Aus Stadt und Land. Pstg, 29 April. Die Preußische vo- deu-Eredtt-Lctirubank beabfichligt die AuS« zabe einer neuen Serie von unkündbaren Hypo thekenbriefen und schreitet gegenwärtig zur AuS« Währung dieser Finanzoperation, indem sie zur kubscrtplton auf di« reuen Papiere einladet. Diese letztere findet am 2. Mai statt und zwar ^ hier am Platz bei der Leipziger DiSconto- tzefellschaft. Der SubscnpttonSpreiS ist auf MV, Proc. festgesetzt. Die Hypothekenbriefe twgeu 5 Proc. Zinsen, zahlbar am 1. Januar ad 1. Juli eiueS jeden Jahre-, sind in ApoinlS m I0Ü0, 500, 200, 100, 50 und 25 Thlr. aus« psntigt und verden mit */, Proc. jährlich auS« «lsost, wobei tndeß festgesetzt ist, daß di« Amor- Mou nicht vor dem Jahr« 1882 beginnen darf; Sie Hypothekenbriefe find sowohl von Seiten deS Inhaber- als von Seiten der Preußischen Bodeu- LM-Actien-Bank unkündbar. WaS die Sich«« heit de- Papier- betrifft, so können wir weitere Auslassungen vermeiden, da einerseits di« vorsich tig« ftaiutarische» Bestimmungen, nach denn» die PnirWr Vodevcrrdit. Bank ihr« Hypothek»«, geschälte führt, hinlänglich bekannt find, während andererseits da» Institut selbst sich in allen Ve- ziehirgeu als ein solide- bewährt hat. * Leipzig, 29. April. Unter der Bevölkerung > he- vlatten Landes ist der Beschluß der »weite» Wichen Kammer, wonach di« von der Staat-, legierungbeantragtevermehruua derTenA- termerte um 50 Mauu abgelehnt wurde, aläugbar mit Mißfalle» anfgenommen worden, «en giebe dorr dem Anführern der Regierung w-ßindig Recht, daß durch die Zunahme der -wölkerung, da- Zusnmmrnströmen derselbe, i» 1 ZMkl' und BergwerkS-Aalageu, die AuSbilduug ad Vermehrung dk- Verkehr-, di« Wirkung der «näuderten Gesetzgebung über Freizügigkeit, Ge- ! wibebrtrtrb rc. sich immer mehr herau-stell«, daß ieiru« die Grn-darmeriebeztrke viel zu'groß seien. In Vergleich zu avderen deutschen Länder» iß Aubing- di« Zechl der Geu-damerie.Mann- f-ch in Sachsen äußerst geriug. Während in «trttemberg ans 0,7,s Ouadratmeile uud S.,», > Ae»,Huer, in Bade» auf 0 QuadratmeNe uud 2SI7 vewohaer, tu Mrnbuw ans 0^» Quadrat« «ite »nd 3455 Bnvohner, in Weimar auf 1^<» iQudratmeil« uud 4491 vrwohuer je ein Gen-« tv« kommt, eutfällt im Königreich Suchfeu erst I»f l.,oo Ouckdratmrile und 11,595 Bewohner sch» GenSbarm. * LchPig« 2V. April. Die Zahl der «van- «lisch«» Geistlichen im Königreich Sachsen >t INI, so deck «ff 2250 vewoyuer je ein icher kommt. Da- Gesammteiukommen dieser 1 Gastliche» beläuft sich, «ft Htuhurechnuna Mn che» von 1108 Freiwohnungen, auf IH34S.78S Thlr. vemuach gruteßt pder Geistliche » Durchschnitt «inen Gehalt »o» ein»» 1125 Thlr lAft 40Ä Lahrar, wUeh» bet tz« sächsischen «, «tttwe». und «eüfencaffe behelligt find. » «iu Gesannutrinkommen, mit Einschluß 8. 5. Den Wirthen ist freiaestellt, diese Bezeichnung ihrer Schankgefäße selbst vorzunehmen od« durch wen immer vornehmen zu lassen. Sie sind für deren Richtigkeit verantwortlich. §. 6. Jeder Wirth ist verpflichtet, Exemplare vorschriftsmäßig gesichter und gestempelter Flüssig« krit-maaße von dem seinen Schankgefäßen entsprechenden Inhalte rm Schanklocale bereit zu halten, seine Schankgefäße vor dem Gebrauch damit zu untersuchen, auch die seinen Gästen und Kunden verabreichten Quantitäten, im Falle die» verlangt wird, damit nachzumeffen. tz. 7. Bei der polizeilichen Visitation der gesichten und gestempelten Flüfstgkeit-maaße (tz. 6) find auch von deu vorhandenen Schankgefäßen beliebige Stücke herauszugreifen und der Prüfung zu unterstellen. K. 8. rc. rc. tz. 9. Alle mit Abstrichen nach andere«» Maaße, alS dem nach tz. 2 allein zulässigen, ver» fehenen Schankaläser sind vom 1. Januar 1872 ab zu beseitigen — oder die Aichstnche unkenntlich zu machen. Diese Vorschrift gilt auch in denjenigen Orten deö Landes, für welche eine Bestimmung der im tz. 1 erwähnten Art nicht getroffen worden ist. Dresden, am 12. August 1871. Ministerin« deS Inner«. v. Rostitz-Wallwitz. Fromm. In Folge Kündigung wird 1) Vermietlmng der sitzt an Herrn Bäckermeister Garten vermiethete kleine Berkaufsstand t« RathhauSdnrchgavge, der zweite links vom Naschmarkte herein, zuq 1. Inlt d. I., und 2) der BerkaufSstand in der HauSflur der Alten Waage, Kathannenflraßil Nr. 29, für Michaelis d. S. miethfrei. Bride Stände sollen von den genannten Zeitpunkten ab anderweit gegen halbjährliche Kündigung, nach Wunsch auch auf S oder <» Jahre, an die Meistbietenden vermtethet werden. Wir beraumen hierzu VersteigrrungStermtn an RathSstelle auf Mittwoch de» 8. Mat d. I. Vormittag- LL Uhr an und fordern Miethlustige auf, in demselben sich etnzufinden und ihre Gebote zu thun. Di« VerstrigerungS- und VrrmiethungSbcdiugungen können ebendaselbst schon vor dem Termin« ringefehen werden. Leipzig, den 27. April 1872. DeS RathS der Stadt Leipzig Ftnauz«Deputation. de- WrrtheS der Frriwohnungen, von 1,831,575 Thlr. ES kommt sonach auf jeden dieser Lehrer durchschnittlich etu Jahreseinkommen von circa 448 Thlr. Da- ist allerdings ein starker Unter schied in der socialen Stellung der Geistlichen und Lehrer. * Leivffg, 29. April. DaS königlich säch sische Landgestüt zu Moritzburg ist be kanntlich in den letzten sächsische» Landtagen Ge genstand lebhafter Anfechtung gewesen. Ohne Zweifel ist dieselbe mit durch den Umstand hrr- vorgerufen worden, daß die Benutzung der Lan- deSanstalt durch Zuführung von Stuten sich be deutend vermindert hat. Seit dem Jahre 1857, wo die Zahl der gedeckten Stuten 5326 betrug, ist dies« Zahl in nur wenig, insbesondere wäh rend der Jahre 1862 biS 1864 unterbrochenem Sinke« auf 1689 im Jahre 1869 zurückgegangen. Effrmlichmvetse hat sich im Jahr« 1870 eine Zu« »ahme von circa 200 Senn« gegen 1869 und im Jahre 1871 ein« weitere Steigerung um circa 250 Stute« ergebe«. Immerhin bleibt aber die Zahl vom Jahr« 1870 und 1871 hinter der de» Jahre- 1856 um 52,7 Proc., hinter der de» JahreS 1860 nm 25 Proc. zurück. Auch in Preußen hat nach vorhergegangrner Zunahme vom Jahre 1860 hls 1863 «nd 1864 von da ab bei allen Landgestüten die Zahl der gedeckte» Stuten merk lich abgenomme» und nur bei de« östlichen De« Pot- ist erst im Jahr« 1869 der Stand »ou 1860 wieder überschritten worden, während die Ge« sammtmoaarchi» und die Provinz Brandenburg erst i« Savre 1870 dabiu gelangt find, di« Pro« viuzen Rheinland, Westfälin und Sachsen »och jetzt zum Thetl« sehr weit dahinter zurvckbleiben. In Bayern nimmt die Pferdezucht ebenfalls all« mältg ab, wenn auch nicht so stark al- ft» Sachsen. Ruch in den Jahren 1869 und 1870 ist dies« Abnahme fong,schritt«». Ein gleiche- Brrhältniß besteht in Würtembrrg. — von der Erlaubuiß, dendeutschenReich-« adler in geschäftlicher Bezieh«»« führen zu können, hat iu Leipzig zuerst Herr Julius Land-« berg, PrterSstraße 7, Grbranch gemacht. Sa reicher Vergoldung präseutirt sich derselbe tu dessen Schaufenster al- hübscher Schmuck einer mit künstlerischer Bildhaueraroeit auSgestattet,»Estrade, deren verschieden» Abchotlangeu ein« »nnntchfal tige AnSwahl von Schuhwaaren, vom großen Oekouom-Stiefel bi- zu dem zierlichen Bastschuh enthalten. — Au- Dre-deu melde« die „Dr. Rachr " : Eine-am Gvnnabeud in der „EentraLalle" statt- gefundene, van soeial-bemokratischerSuite nffummnckernftne »nd «« Oft» ovalster «nd Eckftch« gebnt«, Valk-verßenumlung ist na» de« überwachenden Gmmtrn, PEzei-Lmnioiffar WeGer, aufgelöst worden. Die vermeftffsung dem» gab im zweit» LcheE« der Lam-ordnang , die herrscheude W»tzn»g-»oth", dft schr ermgtr Debatte über dies«- Thema »nd die Aa-schrrftuu« ge» einiger Redner, welche bet Brhandlnug der Ursache» dftstr Eutamftät de« bentiae, Staat «nd dev Regierungen, welche w,hl Geld für Ea« sernen, Znchthäusir und Prachtbauten, nicht aber für Arbelterwohvungen hätten, di« Schuld bei« maßen uud dabei nicht allein zu dem Schluff» ge langter: „Deshalb weg mit diesem Staate!", sondern auch auS der Versammlung vorgeschlagen« Petitionen an den Stadtralh alS „Blödsinn" be- zrichneten, da da- Volk nicht zu petitioniren brauche, sondern fordern und sich nehmen müsse.*) Eine bei demselben Thema der Redner referirte Äeußrrung deS Herrn Geh. Reg.-Rath Friedrich bei Gelegenheit einer öffentlichen Besprechung über dt, WohnungSnoth, „daß man nur nicht so viel bauen sollte, dann würden die Leute von DreSden schon von selbst wegblrtben und dt« Ar« beiter, wie eS für st, bester sei, auf da- Land ziehen müssen", wurde hart angegriffen uud krt- tistrt, wobei eS ohne die üblichen AuSrufe wie „Pfui" selbstverständlich nicht abging. Den ersten Theil der Tagesordnung bildet« eiu längerer Vortrag de- bekannten Staturarzt«- vr. Metoert über den Impfzwang, au welchen sich ebenfalls eine längere Debatte schloß, welche mit der An nahme einer von Otto-Walster vorgeschlaaenen Resolution de- Inhalt-: ,,Di« vom hydrodiätett« scheu Verein projrctirt« Petition an dt« Staat-, regirrung gegen die vom Landtage beschlossene Einführung de- Impfzwanges mit allen Kräften zu unterstützen" endete. Da- von den Rednern während der Debatte gegen da- Impfen Borge- brachte gipfelt« darin, daß eS ein Zwang, eine Beschränkung der persönlichen Freiheit und des halb zu verwerfen sei. Auch bet dieser Debatte mußt« eine Persönlichkeit herhalten, über welch« dir ganze Schmale der social-demokratischen Ent rüstung auSgeschüttet wurde, e- war die- Herr Professor vr. Wiaard, der sich für einen Freund der Freiheit an-geb« und doch für eine Bffchräa- kuvg deffelbiv, den Impfzwang sei. Auch diesem wurden die üblichen „Pfui" nicht erspart. * Leipzig, 29. April. Au-Straß bürg wird unS geschrieben: Wie wir von neu ankommenden Studenten erfahren, ist auf deutsche» Universitäten da- Gerücht verbreitet, al- ob hier ein solcher *) Gelegentlich einer jüngst in Döbeln abgehalte- urn «ollSvcrsanrmlnng sprach der al« Referent anwe send« Herr Otto-Walster unter Andern, auch au«: „Die vast« de« früheren Norddeutschen Bunde« und dr« jetzigen Deutschen Reiche«sei Hochverrath tmgroß- «rttgstea Makstabe! Der König von Prruße», der I»HL andere König« und Fürsten von Gotte« Suaden fortgejagt Hab« nad sich heute doch noch König non Gotte» Gnaden neune, und der Reichskanzler oder wie sonst alle die Leiter der deutschen Regierung heißen mögen, feien tzochorrrlcher n» vvAsteo Sinn« de« Worte«, denn sie hätten bi«her »u Recht bestandene Lin- Achtungen und Gesetze umgestotzm!" — Hat denn für diese Herren die Redefreiheit gar keine Grenzen ? Haben die Tausend« der Deutschen geblutet für Nicht« al« al« Hochverrath, und darf da« schwer Errungene so be schimpft werdeu? — Sonderbar war r« bei dieser Ver- sammlung. daß mau dergleichen «enßeraugeu ruhig geschehen ließ, daß die Versammlung aber dann sofort anfgehobe» ward«, sowie der Herr Bürgermeister Thiel« „wortbrüchig' genannt ward. Red d Tr Nachr. Manttel an Wohnungen sei, daß r« fast un möglich werde uutrrzukommen. Au-bester Quell« können wir versichern, daß Dem nicht so ist, und daß z. B. vor einigen Tagen in wenig Stunde« über 130 Anmeldungen von freien Wohnungen im Preise von monatlich 15—50 Franc- und im Mittelpreise von 25 Franc- gemacht wurden. I« der That find die Studirrnken, welche sich bt- beute zum Besuche der Universität anmeldeten, sämmllich im Btsitz anständiger Wohnungen, uud erklären sich von den Preisen und dem Verhalten d»r MtethSleut« vollkommen befriedigt. Auch für wohlfeile Speisetische ist in auSreichrndtr Weis« gesorgt. ES giebt deren, an welchen da- MittagSessen zu 1 — 1'/, Franc- mit Wein ge- geben wird. Da- find Preise, wir sie, bli der anerkannten Güte dir hiesigen Nahrung-mittel, die Preise in anderen deutschen Universitätsstädten keineswegs übersteigen. Planen, 26. April, vom schönsten Wetter be günstigt hat gestern di« vom königlichen Finanz ministerium in DreSdrn äuge ordnete generelle Be gehung der Eisenbahnlinie Mehltheuer-Weida von Seiten der dazu beauftragten technischen Herren Regierung« - Commiffare unter Leitung de- laut Staat-Vertrag- überhaupt mit der Oberaufsicht de- BaueS betrauten obersten sächsischen Techniker-, de- Herrn Geheimen Finanz-Rath Major Witte fiattgefunbrn. Die aroßherzogltch wrnnarifche StaatSregierung war hierbei durch Herrn Ober» banbirector Streichhan, di« fürstlich reußische Lau- de-regierung in Gera durch Herrn Oberbanrakh iKrug, und dt« füffNiche Landesregierung iu Greiz durch Herr» Landbanmnster Oberländer vertretene Die Begehung erfolgte unter Zuziehung der Vor stände der Direktion und des AufsichtSrathS der Gesellschaft und im Beisein der Generalunter- nehmer der Linie, früh 9'/, Uhr vom Bahnhof Mehltheuer ab und endigte Abend- in Weida, und hatte da» günstig« Ergrvniß, daß gegen die Linie im Allgemeinen kein Bedenken gesunden, dir näher« Bestimmung »egen der BahnhofS-Anlag- bei Mehltheuer und iu Weida znr Zeit noch au»« gesetzt, die übrigen Bahnhof-- Anlagen und An- haltepunct« aber — beziehentlich für Zeulenroda mit der Auswahl für zwei eventuell bestimm: t» Aussicht genommene und für zulässig erachtet« Plätze — festgestellt worden, so daß dadurch di« Richtung der ganzen Linie nun definitiv feststrht.' — Deujenigea, welch« sich für den Ban der Sächsisch - Thürtngenschen Eisenbahn tnterefstren, kann hierdurch «ftgethetlt werden, daß die Herren vaurath Stabers«, Baumeister Breda und Ingenieure in den letzten Ta«v unsere Stadt besucht, da- Terrain für den Bahnhof ge wählt «nd die Linie, soweit sie da» Stadtgebiet berührt, feftgestellt tchbea. Der vahnhofwvrde hiernach dicht hinter Böhler - mechanischer Weberei „baut »erde«. (voigtl. Anz) Dianen, 27. April. Hen» Morgen »erstarb hier in seinem 75. Leben-jahr« der Instftrath Advocat IuliuS von Dte-kau, auch iu «euere» Kreiftn durch sein freisinnige- frühere- Wirken