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K3S8 Banquier Anton Mayer . 1 Stimme, Ersatzmann Cavael . 1 - Demnächst berichtete Gt.-V. W il isch Namen- des Au-schuffe- ru den Kirchen, Schulm und milden Stiftungen über folgende Rechnungen: ») der Thomasschule auf die Jahre 1848 bi- 1856. Hier gab St.-V. Prof. Bursian auf Anfrage de- St.-V. Müller Auskunft über die Ursachen der Verzögerung der Rech- nung-vorlage und Prüfung — d) der Nicolaischule auf die Jahre 1855 und 1856, o) der Grafischen Stiftung auf die Jahre 1856 und 1857, <i) des Georgenhause- auf die Jahre 1855 und 1858 und de- Arbeit-Hause- für Freiwillige auf die Jahre 1855—1857, - «) de- Johanni-ho-pital- auf die Jahre 1848 bi- 1854, l) der RatbSkreischule auf die Jahre 1856 und 1857. Vorbehaltlich einiger vom Ausschuß zu »), d) und «) gestellten Anträge und gezogenen Erinnerungen sprach man die Justification aller dieser Rechnungen einstimmig au-. Weiter trug derselbe Berichterstatter das Gutachten desselben Au-schuffe- über die Erweiterung de- gegenwärtig im Umbau begriffenen Orgelwerk- in der Nicolaikirche vor. Nach der Mittheilung de- Stadtraths hat der mit der Repa ratur dieser Orgel beauftragte Orgelbauer Ladegast in Weißenfel in dem Bestreben, etwa- in jeder Beziehung Vorzügliche- zu lie fern, die zu Grunde gelegte Disposition nochmaliger Prüfung unterworfen, weitere Forschungen angestellt und namentlich von den neuesten in Pari- gemachten Verbesserungen im Orgelbau sich Kenntniß verschafft, nicht minder mit einem der jetzt lebenden größten Gelehrten im Orgelbauwesen, Herrn Professor Töpfer in Weimar sich berathen, durch die- Alle- aber die Ueberzeugung er langt, daß nur durch eine Veränderung, beziehentlich Erweiterung der ursprünglichen Disposition etwa- ganz Vollkommene- erreicht werden könne. Zuvörderst hält e- Herr Ladegast für dringend nothwendig, daß die großen Bässe nicht, wie e- jetzt der geringeren Kosten wegen bestimmt ist, hinten in dm Thurm gestellt werden, weil dadurch deren Wirkung ungemein geschwächt und die Stellung sehr beengt werden würde, daß vielmehr dieser Raum dem Echo- Werk angewiesen und die Baffe in den Prospekt gebracht werden. Hiernächst schlägt er in der eingereichten neuen Disposition die Vermehrung der klingenden Stimmm auf 81 unter Hinzufügung eine- vierten Manual-, der Nebenregister auf 8, der Pedaltritte auf 10 vor, wodurch nicht nur die größte Vollständigkeit der Stimmen und der Klangfarben, sondern auch eine an den neuesten Pariser Orgeln befindliche Einrichtung erlangt wird, vermittel- welcher die verschiedenen Stimmengattungen de- Manual- und Pedals in Abtheilungen gebracht und diese, ohne zu registriren, durch besondere Pedaltritte schnell zum Klingen oder Schweigen gebracht werden. Diese neue Disposition der Orgel bedingt aber auch eine veränderte Form der letzteren, namentlich durch die Stellung der Bässe eine Verbreiterung derselben, und in deren Folge ist die beabsichtigte theilweise Benutzung de- altm GrhäuseS unthunlich, vielmehr muß nach dem Gutachten de- Bauamt- ein neue- Gehäuse hergestellt werden, wogegm durch dm Wegfall der damaligen tiefen Einschweifungen und oe- Vorrücken- der Orgel ein sehr nothwmdia gebrauchter Raum für die Mitte de- Chore- gewonnm wird. Die eingeforderten Kostmanschläge weisen nach, daß diese veränderte Disposition einen Mehraufwand von 8278 Thlr. 10 Ngr. und die Herstellung eine- neuen Gehäuse- nach der Zeich nung einen Aufwand von 1450 Thlr. erfordern. Der Stadtrath hat über diese veränderte Disposition da- Gut achten des Herrn Organisten Schellend erg, so wie da- de- Herrn Hoforganisten Schneider in Dre<den eingeholt und beide Sachverständige haben den Plan warm empfohlen. Namentlich spricht Herr Hoforganist Schneider noch besonder- dm Wunsch, daß dieser großartige Plan sofort in- Lebm aerufen werde, sowie seine Freude darüber au-, daß der Verlust der größten Orgel Sachsens, der berühmten Görlitzer, durch diese vergrößerte Copie der Görlitzer Orgel werde ersetzt werden, wie denn auch die Nachwelt dankbar der Vorältern gedenken werde, welche eine so grandiose Orgel zur Erhebung der Andacht in- Lebm riefen. Auf Grund dessen hat der Stadtralh beschlossen, »führen. Der Ausschuß thetste alletzthalöen düst dm bepjch: Stadttath besi neten Plan auSzuführen. Der Au-schu Ansicht und empfahl der Versammlung: die dazu erforderlichen Kosten an zusammen 4728 Thlr 10 Nar. au- dem Kirchenvermögen zu verwilligen. St.-V. Adv. Rose sprach sein Befremden au-, daß der Er bauer der Orgel nicht gleich von Hause au- die Nothwendigkeil der Erweiterung vorgesehen habe. St.-V. Adv. AnschüY ftrgte hinzu, daß zu dem Preise, wel cher jetzt in Anspruch genommen werde, wohl auch ein sächsisch« Orgelbauer etwa- Schöne- habe Herstellen können, da man früh« den jetzigen Erbauer hauptsächlich wegen de- gegebenen billigen An schlag- angenommen habe. Auch Gt.-V. Hackel sprach sich in diesem Sinne au-, während St.-V. Prof. Bursian die nach trägliche Verwilligung darin gerechtfertigt fand, daß man dir Nothwendigkeit und den Umfang de- Orgelbaue- vor der Aut- einandernahme der Orgel nicht habe übersehen können. St.-V. vr. Heyn er wie- darauf hin, daß man überhauz» nicht immer Techniker und Sachverständige au- der Ferne herbei- ziehen solle, wie der Stadtrath e- neuerding- öfter gerhan habe. St.-V. Adv. An schütz machte darauf aufmerksam, daß auch der ^rste Anschlag zum Orgelbau von Sachverständigen geprüft woroen sei und daß diese sich gleich im Anfang in dem Sinne, wie jetzt, hätten erklären können. Die Verwilligung wurde darauf einstimmig ausgesprochen. E- folgte der Bericht de- Au-schusse- zum Lagerhofe über a. die Rechnung de- Lagerhof- auf da- Jahr 1857 (Berichterstatter St.-V. Sachsenröder.) Die Justification wurde einstimmig ausgesprochen. d. Der Haushaltplan de- LagerhofS auf da- Jahr 185S. Es ist darin eine Gehaltszulage von 100 Thlr. für den Erpe- dienten gefordert. Der Ausschuß empfahl, mit dieser Gehaltserhöhung den Hau-Haltplan zu genehmigm Die- geschah einstimmig. Endlich theilte St.-V. Bering al- Vorsitzender de- Finanz au-schusse- mit, daß Letzterer auf die definitive Erledigung der neuen Bo: läge in Betreff der indirekten Steuern in diesem Jahn nicht eingehen könne, sondem in her nächsten Sitzung ei» Provisorium Vorschlägen werde. Auf Anfrage de-St.-V. vr. Heyner fügte St.-V. Berinz hinzu, daß über die Wechselstempelsrage zur Zeit ihm etwai Nähere- nicht bekannt geworden sei. Sitzung -er polytechnischen Gesellschaft den S. April 1858. Herr Vice - Direktor Stöhrer eröffnet die Sitzung mit da Mittheilung, daß der Direktor, Herr Wieck, nach Chemnitz ver- reist sei, um einem frohen Feste beizuwohnen, nämlich dem Feste der Vollendung der hundertsten Lokomotive in dem Etablissements de- Herrn Hartmann. Nach Verlesung de- Protokoll- der vorigm Sitzung erwah«! Herr Stöhrer, daß in öffentlichen Blättern, Flugschriften rc. häufig sehr übertriebene Mittheilungen über die Kraft und Wirt samkeit von elektromagnetischen Maschinen gemacht werdm u- bittet, solchen Mittheilungen im Interesse der Sache keinen ft unbedingten Glauben zu schenken, wie da- gewöhnlich der F- sei, man könne fast allen diesm Mittheilungen nur sehr «atz! Verträum schenken. Schon vor 12 Jahren, al- Wagner in Frankfurt seine Versuche angestellt habe, seien in französischen Za- tungm über diese Versuche die übertriebensten Mittheilunge« B sonderbarsten Erdichtungen gemacht worden. So z. B. so-» Wagner mit seiner elektromagnetischen Maschine aus der Lehm übertriebe mstirt zu müder r So ist z .Die D traft." schon ersi Vtöhre sehr oft zestellt se sus weit schinen b eine nich es N d düngen < selben in Hier« daß Heri Neschen! und Gc Pflege r jldolph Neschen Ivslit titelt: „ Tewerb, den Eir Sesellsö der Ein enthalte und ein der Ges Her Mitglie Her Hü Herren Ehmig Prosch Gand Sesells He lichen er, d< „Kun weiter, eine ei welche mittel Farbe Pinft Bemö nur d nen < Srfin niu- Nach Erfin höher die 8 schaft Seit und 17. heim Kun in 1 chr Gutacht -. . forschungen, welche Herr Stöhrer hierüber anstelle« ließ, da wiesm auch diese Mtttheilungen al- unwahre oder mindest«- B ^