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orgen rund- einem e«. Leidm Diese iten en. )er. öien. IUM. ere. l-AltkN- urg. u- sie. chter a. ldon. Eieb. slin au< )amb. it. Rom. 3. en. idon. n. S«mb. tenbarg, arni. 86.40» 4.85. 7S. rs; -Anleihe Eismb.- berschles. »48 HK Decbr.- aS: lr« Sek. >ec.-Zan. Selb. - s, 3« ' Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Amtsdlalt dr« Mnial. BeMierichts md des Raths der Stadt Leipzig. 358. Freitag den 24. December. 1858. Weihnachtsbilder. Fünfter Abend. »lz. Eine Zeit lang sind wir noch umhergeschlendert. Stiller wird eS auf Straße und Markt. ES kommt jetzt die Stunde der Be - scheerung. Am bekannten Orte, nicht weit »an der Johanniskirche, -reff. I ^ Nun wird .« Heller in den Fenstern Di. EhriMume werden ich meinen früheren Begleiter. Am Himmel jittern einzeln« Sterne, I ^>chl und Glanz fallen durch die Fenster herab auf in der Kirche nur ein einziges Licht. Da- letztere mag wohl dem > ore Wtrapen. - . .. . . Mer gehören, der noch vorbereitet drinnen, weil morgen ja der I A^r welch em Licht und Glanz jetzt m den Men schen ke ^erertaa ist , - laugen! O wer die leuchtende Fülle uberschauen könnte! Und dach durchweht e« un« wie Sag. und Gedicht. Viel.« Wir können .« nicht, wir ahnen .« nur, wie .« flammt in M un« bei, was sich gerade an Kirche und Friedhof knüpft und d-n ?»g'n. D-S ,st nicht die Freude allem da« ist d.e Liebe di« Weihnachtsfest zu seinem Träger hat «der au« demselben da« .st d.r Dank zugl.,ch der l.ucht.nd in di. Aug.n sich drangt. dEiwuch«, - hier und da noch immer in ihm webt wie der I Und bade, schlägt hoher da« Herz, und warmer drückt d.e Hand, Laum in einem schlafenden Menschen. — I luuchzen die ?>ppe^ . Aber nicht« da, nicht«, - .« st der Küster, der drinnen ! ^er will sie-Freden d>-SAke". d,. .n d,.s.n Bescheerung«- p ihun hat - Wir eilm, daß wir in di. Stadt k«mmm. Und I stunden durch die Seelen aller Menschen zieht! welch Lebm und Treiben schon in der Vorstadt! So war es I 7?"*^ ^ . ,, ,, , weder vorgestern, noch gestern, und man erkennt eS deutlich, daß! ^.lnöge es sem. ^"ch alle, alle, heute der eigentliche Abend ist, an welchem die FestknoSpe, die! Wir hängen diese» Wunsch an zeden WeehnachtSbaum, an wir in der letzten Zeit schwellen sahen, nun aufbrechen wird rur l lkdes (-hnstlicht, an jede zinnerne Lampe, dee man scheuerte zum vollen Blume. Der Abend ist da, — der Weihnacht- abend,! den der Armuth und Durftlgkett. der Christabmd, der heilige Abend, - wie wir ihn auch . Wird Jemand lächeln über un- und M„n Wunsch? Mag nennen mögen: er wird die Festblume entfalten, wie dies keinsem. Unter dem Wechnachtsglanze kein Groll, keme Bltterknt. anderer sonst thut im ganzen Jahre. Und wo sie uns entgegenttatm wir würden da nur nochmals ' ^ ' wünschen, unermüdlich und in vollestem Elfer eS wünschen: durch alle, alle Herzen ziehe Seligkeit! Wie man noch läuft und rennt in den Straßen! Hier trägt I man noch eine» Christbaum, dort kauft man noch Puppen und I Zwei Stunden später. — Wie eS sinat und klingt aus diesem Steckenpferde. Hier holt man die Stollen von dem Bäcker, dort! Keller herauf: „,,daS ist da- Berliner Lebm, wie eS weint und handelt man noch im erleuchteten Gewölbe um einm werthvollen I lacht" — Stoff. Hier baläncirt ein Kellner mit zwei Flaschenkörben durch I Und die Gläser klirren, die Bote dampft, — o ganz recht so! die Menschen, und dort ruft'S: „vorgesehen!" und auf einer! Wer wollte euch verdammen, daß ihr fröhlich seid, oder euch doch Trage werden noch feine Möbels fortgeschafft. Und Hunderte »bemüht, eS zu sein? — Euch bescheert Niemand, euch erwartet kaufen, und in den Händen halten sie eine Schachtel, eine Rolle, I Niemand, mit euch tritt Niemand unter einen Christbaum. Aündet rin Päcktchen, — au- Mantel oder Tasche guckt eine Papier-! euch selbst einen an, und wmn nicht äußerlich, doch im Innern! hülle laute Heiligechriste! »Die Erinnerung stecke die Lichter euch auf, die klaren und die ES ist fast, als gehöre eS mit dazu, daß man zögerte und I trüben — selbst die geknickten oder verlöschten! Nur aufgesteckt! martere bis jetzt, und den Einkauf verschob bis auf die erste! Und nicht geklagt, nicht verzagt! Mit Seufzern und Thränen sei Dunkelstunde de- letzten Abende-. Oder wollte man dem Fest-! eS heute nicht gethan! Dazu kommt eS öfter schon und zu an. -eiste widerstehen? Hatte man sich in diesem und jenem Hause »deren Tagen! Heute freuet euch doch, und blicket noch muthig vorgenommen, diesmal nichts, auch gar nichts zu bescheeren?! auf da-Leben! Nannte man'- eine Thorheit, in dem altm Gleise zu fahren, und > O diesen Blick auch euch, und euch besonder-, die ihr stille sagte man: „mich soll'- nicht kümmern, mich soll diese Gewöhn-1 Weihnacht haltet da oben in den Mansarden, in den Kammern heit nicht mehr berühren?! Bei mir wird geschafft, wenn eS ge-»ohne Licht und Glanz! Verlieret den rechten, reinen Muth braucht wird, gegebm, wenn'- nöthig ist?" — Auch da- nicht! Dann wird euere Nacht noch eine geweihte Nacht, ei»e mag wohl die Ursache mit sein, warum gnade noch heute solch Weihnacht, — und aus ihr steigt ja doch ein Weihemoraen, rege- Lebm auf dm Straßen, in Laden, in Gewölben und in den I vielleicht, ja sogar ein Weihetag noch auf, geweiht von Glück Buden de- Christmarktes herrscht. Denn der alte, schöne Geist, I und Freude! Seid getrost! Der, der eS Abend und Nacht werden der in dem Feste liegt,, hat sich nicht verdrängen, nicht ganz binden! ließ, kann es auch Morgen und Tag werden lassen! Die Weihe lassen durch dre kalte Vernunft. Da- warme Herz hat ihm! aber müsset ihr selbst mit hineinbringen, denn Glück und Freude Raum geben müssen. Nun lächelt den» der Mensch über sich! kommt dem nicht, dem der rechte, reine Muth fehlt! Ihn also selbst. Sein Auge glänzt, sein Wort spricht Liebe, — und nun I verlieret nicht! läuft, nun kauft, nun giebt er noch! — O Menschenherz, du! — bist doch so hart nicht, wie ma» oft sagt! Und .wirst du auch I Wir blickten noch durch die Fenster einer Restauration. Auch alt, die Liebe führt du deme Jugend zurück! ^ hier war e- Heller als sonst, und ein Chrittbaum brannte im Nebenzimmer. In der Gaststube Sang und Klang und fröhliche-