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mid Anzeiger. ^ 283 Dienstag den 10. Oktober. 1854. Zweites Abonnement-Concert im Saalr des Gewandhauses. Nach der vortrefflich ausgeführren Ouvertüre zu „ Euranthe", welche dieses Concert eröffnen, sang Miß Georgine Stabbach dir zweite Concertarie von Mozart, vermochte mit dieser Leistung jedoch einen nur mäßigen Erfolg m erringen, während ihrem Vor träge der später gesungenen drei Lieder am Pianoforte die lebhafteste Anerkennung wurde. Eine vollständig entsprechende Wiedergabe der Mozartschen Arie scheint allerdings bis jetzt noch über die Kräfte der Sängerin zu gehen. Ganz abgesehen von den Mängeln ihrer GeiangSbilduyg, die wir bereit- bei Besprechung ihres erste« hiesigen Auftreten- berührten, und die uns diesmal noch mehr tzervorzutrete» schienen, fehlte eS diesem Vortrage an Leben und Wärme der Empfindung; die Ausführung bildere daher gegen die südländische Gllirt- und Leidenschaft, mit der diese Arie von dery unsterblichen Meister concipirt ist, einen grellen Contrast. Die von rnhigqr Empfindung getragene Anmuth der Canzonetta von Haydn, die gefällige Zierlichkeit deS Liedes Dow von Gterndale-Bennett entsprachen mehr dem Naturell der jungen GLngttbs, der« Vortrag auch in tech^scher Beziehung hier sehr lobenmoerth war. Ein lebhafte- Interesse erregte die in ihrer ein fachen Volksthümlichkeit originelle „Schottische Ballade", die Miß Stab dach allerliebst und der eigenthümlichen Volkspoesie und Mnstk höchst entsprechend wiedergab. — Ein anerkannt trefflicher, auch dem hiesigen Publicum bereits bekannter Künstler, Herr Wilhelm Krüger, Pianist Sr. Majestät des König- von Würtemberg, trat in diesem Concerte auf. Er spielte ein Eoncert eigener Composition, die Rhapsodie „Auf Flügeln de- Gesanges" von Stephan Heller und Fuge von Mendelssohn. ES ist ein schwer zu wagende- Unternehmen, jetzt noch mit einem eigenen neuen Concert in drei Sätzen vorzutreten. Ein solches Musikstück ermüdet die Hörer gar zu leicht, wenn nicht die Com- posttion von ganz besonderem Werthe Ist — und diese Forderung stellt man mit Recht an ein Werk größerer Form. Das ConeesZ des Herrn Krüger genügt nun allerdings als Composition wenig höheren Ansprüchen, nicht einmal waS da- Formelle betrifft. Die Principalpartie ist überdem dem Virtuosen nicht sehr günstig. Sie ist zwar zum Theil sehr schwierig, im Ganzen aber trotz dem undankbar. Wir halten diese Wahl daher für keine glückliche und hätten gewünscht, Herrn Krüger in einem anderen größeren Werke zu hören, wo er bessere Gelegenheit gefunden haben würde, sich als ausübender Künstler zu zeigen. WaS der geschätzte Gast als Pianist zu leisten vermag, legte er erst in den Vorträgen der beiden kleineren Stücke von St. Heller und Mendelssohn dar. Diese waren in der Lhat vortrefflich und rechtfertigten den großen Ruf, den Herr Krüger als Virtuos des Pianos genießt. Die Ausführung der Schum an nfchen S änr-Symphonie war wieder eine ganz vorzügliche. So zur lebendigen Gestaltung gebracht, mußte das herrliche Werk mit seiner ganzen ihm inne wohnenden Macht wirken. -V üvrsv in am 9. Oetvder 1854. —— ^ 8 1m«1erä«n pr. 250 6t. ll. 2'^ 1ug.burg pr. ISO 6t. ü. . 2^. >,rli» pr. ,00 >, kr. 0rt. lrewen pr. 100 ^ I^ckor. k. 8. - ' <2Skt. K. 8. 2 ölt. 4 5 ^ tre.lay pr. tvü ^ kr. Ort. rankkurt L. St pr. 100 kl» Ir. 8. im 24 ki. ru.. .... 2Stt. iLmburg pr. 300AA. Heo. 2'^' ll lageäLto onäoupr. lL8terl.<2 Skt. . . . §3 Skt. . . . ... k» .8. orltz»pr. 300 krane. ... 2 Skt. 3 Skt. k. s. 2>tt 3 »kt. Vieap.1S0L.iM20ll.ru., ^ugu.tä'or » S / 4^ Stk. kr. u. Lnä.«Mlnä.I^t'or4S / aast» ge n0ss.^u,«ünnmg»k.äUio p6t. — 8'/,') *) öetrkgt pr. 8tüek S Lbir. 13 Kgr. 3-/, kt. Xvxyd. I Os». W8'/, 149-/, 6.17 7VV. 141 101'/. SSV. 99'/. Ltz-/. 8«V. K. rus».7riokt. zlmp.-b ko. pr.8t. KollLnä. vue. s 3 ^ ^gio pr. 61. krü.erl. äo. äo. - . . . 60. 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