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bst n.< ö!,' mi mu , inlr j ur .n! vis en'rk n-ek.'ä » N Anzeiger. ^s< ^ 281. Sonntag dm 8. Oktober. 1854 r,r<L p., ;>r i« Bekanntmachung. Im Monat September d. I. sind von uns wegen nachstehender wohlfahrtspolizeilicher Vergehen Strafen oder Bedeutungen auszusprechen gewesen. ^ Sechzig, am 2 Oktober 1854. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. G. Mechler. . 1) Mangel oder ordnungswidrige Beschaffenheit der Aschenbehältniffe in Grundstücken 4. 2) Straßenverunreinigungen und sonstige Ordnung-Widrigkeiten beim Räumen der Privet- und Senkgruben, so wie beim Ab fahren de- Düngers 11. 8) Sonstige Straßenverunreinigungen durch Abladen und beim Fahren von Kalk, Kohlen und dergleichen .... 3. 4) Ausschütten von Asche, Ruß, Scherben, Bauschutt rc. auf den Straßen überhaupt, und insbesondere Ausschütten oder Liegenlassen von Kehricht außerhalb der vorgeschriebenen Kehrzeit (Markttag- Nachmittags von 2 bis 4 Uhr) . 34. 5) Unterlassene- Kehren der Straße innerhalb der vorgeschriebenen Zeit (Markttags Nachmittags Mischen 2 und 4 Uhr) 8. . K- Versperrung oder Hemmung der Passage auf Straßen, Trottoir- oder Fußwegen durch Stehen- oder Liegenlassen von , ^ Wagen, Karren, Kisten, Ballen, Schutt, Sand und dergleichen, insbesondere wahrend d r Nachtzeit . . 72. . 7) AuSschöpfen oder AuSleiten von Jauche in die Beischleußen oder Tagerinnen 1. H) Ordnungswidriges Passiren de- Trottoirs und Fußwege mit umfangreichen Gegenständen, Wagen, Karren und dergl. . 37. . 9) Unbeaufsichtlgteß Ste-mlaffe» bespannter Wagen oder Schleifen anf Hex Straße 11. IO-^Au-aießen. van Flüssigkeiten aus den Fenstern auf die Straßen 2. 11) Aussehen von Blumentöpfen vor den Fenstern ohne Vermachung durch Eisenstäbe oder Holzgitter . » . . .24. 12) Vorschriftswidrige- Anbringen von Stell- oder Doppelfirmen (über 2 Ellen von der HauSfront ad in die Straße) , »ährend der Messe 2. .18) Ordnungswidriges Füttern oder Tränken von Pferden auf der Straße 2. :14) Fahren mit leeren Rollwagen ohne Strohkissen unter der Schrotleiter 4. .15) Tabakrauchen in Ställen und anderen feuergefährlichen Orten, ingleichen Betreten von dergleichen Räumlichkeiten mit brennender Cigarre oder Pfeife 11. 16) Verschiedene andere straßen- und feuerpolizeiliche Contraventionen 17. 8umma 244. Bekanntmachung. In ihrem am 2V. Juli d. I. eröffneten Testamente hat Fräulein Charlotte Pratze die Zinsen eine- von uns zu verwaltenden Capitals von 1000 Lhlr. zur Unterstützung unbemittelter hülfsbedürftiger Jungfrauen, zunächst aus dem Gelehrtenstande, ausgesetzt. Indem wir diese von einem rühmlichen Wohlthätrgkeitssinne zeugende Stiftung hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen, sprechen wir zugleich unsere dankende Anerkennung dafür aus. Leipzig, den 2. Oclober 1854. Der Rath Der Stadt Leipzig. : -L.j-, r k . Berger. Landlagsmittheilungen. Dre - den, 6. Oktober. In der heute Vormittag abgehaltenen ersten vorbereitenden Sitzung der Zweiten Kammer wurden al- Candidaten für die Stellen de- von Gr. Majestät dem König zu ernennenden Präsidenten und Biceprästdenten gewählt: der Abg. ;AppeikqrlonSrath Or. Haase aus Leipzig (Präsident der Kammer bet letztttr Ständeversammlung) mit 48, AppellationSgerichtSpräsident v. Crieaez:» aus Bautzen (früher Dicepräsident der Kammer) mit 49, Ada. GerichtSdirector Kasten auf Kröstau (früher Secre- -tair Hzr Kammer) mit 8i, und Abg. Bürgermeister HaberkorN au- HameWz ebenfalls mit 82 Stimmen. Die zweit« vorbereitende Sitzung dieser Kammer ist auf den 9. d. M. Vormittags 10 Uhr ayher-MNt. — Die Erste Kammer wird morgen ihre vorbereitenden ,Sitz»n-e« beginne». Der bei der letzten Ständeversammlung mit dem Vorsitz in dieser Kammer betraute Rittmeister v. d. A. Herr v. SchönfelS auf Reuth ist, wie wir vernehmen, von Sr. Majestät auch für den dermaligen außerordentlichen Landtag zum Präsidenten ernannt worden. Völkerschlacht bei Leipzig. Die denkwürdigen Tage der Leipziger Völkerschlacht nahen heran, und muß e- unS Allen interes^nt sei« zu erfahren, was Einzelne unserer Zeitgenossen in jenen Tagen erlebt und beobachtet haben. — Der in diesem Blatte im verflossenen Jahre erlassenen Auf forderung, eS möchte ein Jeder da-, was ihm widerfahren, der Nachwelt aufbewahren, hat jetzt der AppellatkonBgerlchtS - Canzelist Herr Leonhardt hier entsprochen, indem er daS, was ihm in