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Mid Anzeiger. iss. Sonnabend den 13. Mai. An unsere Mitbürger! 1854. Gin hoher Festtag für unser ganze- Vaterland, nud so auch für nufere Stadt, der Geburtstag Majestät unseres Allgeliebte» Königs, kehrt am 18. d. MtS. wieder. Jeder treue Staatsbürger ^ , ^ . überzeugt, dag auch jetzt eine Veranlassung hierzu die allgemeinste Zustimmung finden würde. Wenn wir aber dessenungeachtet in Rückficht auf die jetzigen Zeitumstände, - " md - - - - - — LI Aunimmuag pnoen wuroe. Wenn wer aver oeyenungeacyrer rn vencrpwr auf oie zer ^ namentlich auf die herrschende Tbeueruug der «othwendigsten Lebensbedürfnisse, in diesem Jahre diese von Bielen gewist dringend gewünschte Veranlassung zu gleicher Festlichkeit nicht geben, so möchten «ir doch die Feier dieses TaaeS in einer feiner hohe» Bedeutung entsprechenden Weise nicht vermissen uud^wir glauben daher ^ den Sin» und die Wünsche unserer Mitbürger, uamentlich auch aller Derer zr treffe«, welche wegen deS auf den 18. d. MtS. fallenden «luua persönlich fi( ^ ^ ^ ^ ^ . zu „ - . ^ Zahltags verhindert sein würden, an einer ammluug persönlich sich zu betheiligeu, wenn wir ste Piermit auffordern, diesen Tag für die Leistung von Liebesgaben ereS Allverehrten Königs unsere Brust erfüllenden - ^ leihen geude« Beiträge, welche unsere SttftuuaSbuchhalterek (asts dem Rathhause, rw 1L. Pr MtT. aUzunehme» angewiesen ist, so wie über deren Verwendung ^ ^ 1« chlbst HsÄWttche Rechnungablege«. ^ ^ Ma« B8S» De» Math Le» Stabt L «»». eipzig Bekanntmachung. Ja Gemäßheit der Stipendiaten-Ordnung vom 1. September 1853 wird denjenigen, mit einem Maturitäls- Zeugnisse versehenen, Herren Studirenden, welche um ein von der Collatur des Königlichen Hohen Ministeriums deS CultuS und öffentlichen Unterrichts abhängiges Stipendium nachsuchen wollen, hiermit bekannt gemacht, daß sie ihre dieSfallsigen Gesuche, welchen die tz. 2. obgedachter Stipendiaten-Ordnung sub a. bis f. specisicirten Unterlagen beizn- süßen find, vom Biernndzwanzigsten April bis Zwanzigsten Mai 18S4 bei dem KamuluS der Ephorie (Universitäts-Quästor Krause auf der Expedition des Universitäts-Gerichts) einzu reichen haben. Später eingehende Gesuche können nicht angenommen und beachtet werden. Die Namen derjenigen Herren Studirenden, welche bereits in frühern Semestern um Verleihung eincs dergleichen Stipendii nachgesucht haben, aber noch nicht berücksichtiget worden, werden in dem Verzeichnisse der Bewerber fortgeführt, und ist aus diesem Grunde ein wiederholtes Anhalten nicht erforderlich. UebrigenS wird auf die an dem innern 'und äußern schwarzen Brete und in dem Convicte befindlichen Anschläge verwiesen Leipzig, den 22 April 1854. Die Cphoren der Königlichen Stipendiaten das. Vom 6. bis 12. Mai find in Leipzig begraben worden: Sonnabend den 6. Mai. Christiane Charlotte Strauch, 73 Jahre alt, Kupferstechers Ehefrau, in der Katharinenstraße. Sonntag den 7. Mai. Jgsr. Christiane Rosine Marie Wülfer, 69 Jahre alt, Bürgerin und Hausbesitzerin, in der Reichsstraße. Clara Johanne Haberland, 2 Jahre 1 Monat alt, Bürgers und Inhabers eines Tapisserie - Geschäfts Tochter, in der Petersstraße. Ein todtgeb. Knabe, Hermann Gustav Wiese's, Tischlergesellens Sohn, in den Thonbergsstraßenhäusern. Montag den 8. Mai. Johann Gottlob Hosfmann, 35 Jahre alt, Bürger und Lohnkellner, im JacobShoSpitale. Jgfr. Christiane Henriette Rex, llÜ«/r Jahre all, Nachbar- u. Einwohners in Lausen älteste Tochter, an der Wasserkunst. Henriette JunghannS, 32 Jahre alt, CigarrenarbeiterS Ehefrau, im JacobshoSpitile. Otto Julius Böringschmidt, 33 Jahre alt, Buchbindergeselle, in der Schützenstraße. Johann Georg Neumann, 551/, Jahre alt, Hausknecht, im JacobShoSpitale. Johanne Christiane Böttcher, 79 Jahre alt, Schuhmacher-esellens Witwe, in der Brüdergasse. Anna Clara Keller, 1 Jahr alt, ZimmergesrllenS Tochter, in der Colonnadenstraße.