Volltext Seite (XML)
Leipziger Md A « z e t g e r. ^ 87. Dienstag den 28. März. 1854. Bericht Über die homöopathische Noliklmikju Leimig.! im „Fidelio" bezüglich der Technik wie der Auffassung darbt,tet, Im G-n,.« ««.dm Im ,.r,.ng«..n Jahr. (I8SS) IS0S Krank. behandelt, nämlich 203 vom Jahre 1852 in Behandlung Gebliebene! X ^?di-ne «nd 17V2 R.»-«fg.»«mmm.. B.» »I.sm Krank.» sind - I Bon hohem Jnttreff. und «In.« «ahrhast schSn.n Gmuß ,««LH- rend war Frau Gundy'S Darstellung der Leonore im Gesänge sowohl wie im Spiel Die Gastin befriedigte uns diesmal alS Leonore noch mehr, alS bei ihrem ersten Auftreten in dkeftr Partie. Außer den Hauptmomenten — die große Arie und die Kerker- scenen — wußte sie auch die übrigen, weniger hervortrelenden Scenen in ein Helles Licht zu stellen, und gab somit eine voll kommen abgerundete, einheitliche Leistung. Der Erfolg, den Frau Gundy in dieser Vorstellung errang, war wieder ein glänzender, und bewies, in welchem hohen Grade die Gastin sich vermöge ihrer trefflichen Leistungen in hochtragischen Partien der Gunst deS PublicumS zu erfreuen hat. — AlS eine sehr dankenSwerthe Zugabe zu der Oper war die große Ouvertüre zu „Leonore" (0 äur, 3) zu betrachten, welche die Vorstellung einleitete. Nicht ganz einverstanden können wir jedoch damit sein, daß diese Ouvertüre zu Anfang der Vorstellung gegeben wurde. E- komme« auf diese Weise zwei Ouvertüren neben einander zu stehen, und die in L änr, welche den hohen Kunstwerth der ersteren nicht erreicht, muß nothwendig in ihrer Wirkung dadurch beeinträchtigt werden. An einigen großen Hoftheatern, z. B. in Berlin, läßt man die 1044 vollständig geheilt, SS wesentlich gebessert, 36 abgereist oder in andere Behandlung gekommen, 405 nur einmal dagewesen, 206 weggeblieben, 9 gestorben und 150 in Behandlung geblieben. Von den 1702 Neuaufgenommenen waren 947 männlichen und 755 weiblichen Geschlechts; 1805 Erwachsene und 397 Kinder (unter 15 Jahren) ; 745 Männer, 202 Knaben, 560 Frauen und 195 Mädchen; 937 Stadtbewohner und 765 Auswärtige; 680 acut und 1022 chronisch Kranke. nr. xr. »Li,, i, x 1 große 6 änr-Ouvertüre dem zweiten Acte vorausgehen, und daS an Oaun'aentuk^ktälof! 1 Ä-dkind I scheint uns auch das Richtigere und Passendere zu sein. Die AuS- t^»^kn6.n i* kiäiir I führung der kolossalen, früher für fast unausführbar gehaltenen Ouver- an I türe No. 3 gereichte unserem Orchester zur Ehre ; gewünscht hätten «,MU?und 1 SSjSbL- 8.!« -?Lun,.n.mvb»sem. b «i. Ü°ch. daß di.M.ssinzmst^m-n.e de! d.r °.chäl,nißm-ßig Syphilis und 1 65jährige Frau an Lungenemphysem Hinsichtlich deS Verhältnisses der Geheilten zu den Weggeblie ben« hat sich wiederum ein besseres Resultat herausgestellt, indem die Geheilten 54"b/gz^o/o betrugen und die Weggebliebenen und Nureinmaldagewesenen zusammen nur 32"«/sst o/o, während in den ersten Jahren die W^gebliebenen 436/,? o/o und die Geheilten nur 43rs/,7«/tz und selbst im Jahre 1850 die Weggebliebenen noch 35»o/ns0/o auSmachten. Außerdem wurden noch 105 Kranken besuche gemacht. nur schwachen Besetzung de- StreichquintetlS sich etwa- diScreter gehalten hätten. *h. Sürgerverein. Leipzig, den 26. März. Gestern hat der hiesige Bürger- Verein im Hotel de Pologne in höchst glänzender Welse sein 25 jährige- Jubiläum gefeiert. Die Herren Bürgermeister Koch, „ ^ diesem ^ahre großmuthtger I ^ Ehrenmitgliedern ernannt worden. Die Stifter de- Verein-, Unterstützungen durch bedeutende Geschenke und Vermächtnisse zu I H^rr Kürschnerobermeister Francke und Herr Ainnqießerobermeister rrfteuen gehabt, indem derselben namentlich ^r^ sind mit silbernen Lorbeerkränzen beschenkt worden. em Geschenk von 100 Thlm., so wie die I Der Saal ist überaus prachtvoll geschmückt gewesen. An viel gleiche Summe durch em Vermachtruß des vor wemg Monaten I gut durchdachten und gut aufgenommenen Toasten und gestorbenen Tischlerobermeisters Herrn Neef zu Theil geworden ist. I R^n hat es nicht gefehlt, vortreffliche Concert- und Ballmustk Müller. »hat die Festlichkeit erhöht, und die allgemeine fröhliche Geselligkeit, Stadttheater. Frau Betty G«ndy trat am 26. d. MtS. abermal- als Leonore in Beethoven* „Fidelio" auf. Für diese so baldige Wiederholung der Oper «erden die Freunde clafsißcher Musik nur dankbar sein, um so mehr, als da- herrliche Meisterwerk bei dem Mangel einer für die Hauptpartie sich eignendm engagirten welche da- ganze Fest belebte, wird den Theilnehmern ein« lange freundliche Erinnerung an den froh verlebten Abend gewähren. x. Wie viel in Leipzig für die Armen geschieht, ist längst bekannt, und ist eS erfreulich, immer neue Acte der Menfchenfteundlichkett , _ , . . ... „ _ .berichten zu können. So hat die Gesellschaft „Asträa", wie jeden Sängerin nur äußerst selten auf unserer Bühne erscheinen kann. »Hinter, so auch in dieftm eine Lowry Steinkohlen, so wie außer- Die Vorstellung befriedigte in dm Hauptsachen diesmal vollkommen, I dem pr. Kopf der Gesellschaft-Mitglieder für 12 Ngr. Brod an den» alle Mitwirkenden unterzogen sich ihrer hohe» Aufgabe mit I Ort-arme direct vertheilt. ebo» s- viel Eifer, als Liebe und Verehrung für den Genius de-1 - . —.» ... großen Meister-. Wmn die Chöre mit dm übrigm Leistungen I Die NatchhM«s«hr diests AbmdS nicht-emz auf gleichem Niveau standen, so findet »ging Montag dm 27. März um 10 Uhr Vormittag- 2 Minuten dt«S i» de» großen Schwierigkeiten, welche Beethoven- Musik> 58 Secundm nach.