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Hl Md Anzeiger. t ^ Donnerstag den 23. Februar. 1854. '! r. ^ Theatervorstellung zum Besten der Armen. Zum BeAln der Armen wird Sonnabend den OS. Februar ^ckOWfkgem Stadttheater . ' Jn-ith, Trauerspiel von Hebbel, aufgeführt werden. Es bedarf gewiß nur einer nochmaligen Hindeutung auf den Zweck dieser Vorstellung, um den so oft erprobten Doblthätigkeitssinn unserer Mitbürger auch diesmal dabei bethätigt zu sehen und wir geben uns daher gern der Hoffnung auf eine zahlreiche Lheilnahme hin. Herr Zv. Limburger (Firma: I. B. Limburger jun.) hat die Güte x ziehen und eS werden Bestellungen auf Billets an der Theaterkasse angenommen. Leipzig, den 18 Februar 1854. gehabt, stch dem Caffengeschäft zu unter- DaS Armen-Direktorium. i, chnete, von der Königlichen Ausstellungs-Commission in Dresden ernannte Local-Comits für Leipzig und Umgegend die Herren Gewerbtreibenden innerhalb dieses Bereiches auf, bei der vom 15. Juli bis 15. Oktober in München Allgemeine« deutschen Industrie«AnKstellnng, mden der Jndustrie der Aollverede-- Staaten auch die der österreichischen Staaten vertreten sein wird, zahlreich und in an- Oeife sich zu betheiligen. Das Local-Comits wird auf Anfragen in Beziehung auf die Ausstellung im Einvernehmen mit . ellungB-Commtsfion alle nöthige Auskunft ertheilen, die Anmeldungen entgegennehmen, wegm deren Zulassung beschließen und die ihr zur Ausstellung aavettrauten Güter tranSportfrei nach München spediren. Es ist «Wchmswerth, daß die Anmeldungen so bald als möglich erfolgen, namentlich soll die Anmeldung von Maschinen bis Ende Januar geschehen. Die hierbei zu benutzenden Anmeldeformulare. Zuschriften werdm erbetm unter der Adresse de- mitunterzeichneten Vorsitzenden. Leipzig, am 7. Januar 1854. Das Leipziger Local-Comits für die allgemeine deutsche Jndustrie - Ausstellung in München. vr. D. Marbach, K. G. Hofrath u. Prof. d. Technol. an der Universität, als Vorsitzender. W. Apel, Kramermeister (Flrma: Apel «L Brunner). A. Gohring (Firma: Göhring L Böhme). G. Gbtz, Ingenieur.« Ä. Härtel, Stadtrath (Firma: Breitkopf L Härtel). G. Gtbhrer, Mechanik«-. F. G. Wieck, Herausgeber der „deutschen Gewerbezeitung". 'l Miethwohnungm. Das Bedürfnis nach kleinen Logis ist gegründet. Aber wer soll Lust habm dergleichen zu bauen? Ich bin ein kleiner Haus besitzer und habe viel Hypotheken auf meinem Hause. Ich «ohne ig einer sehr guten La^e, obgleich in der Dorstadt, doch dicht an der Promenade und Alles ist bei mir hell und freundlich. Im Jahre 1848 war ich gezwungen, an meinem Hause zwei Seitengebäude aufzufÜbrm, und ich baute zehn kleine Logis zu SV, SL und S4 Thlr. jährlichen Methzins, sorgte für Küchenschränke, Regale, Sawmmdreter, Routeauxstangen und Eisen, so daß Nie- «Mb etwa- hiutinzuwrnden brauchte. Alle Logis find hell und fteuptzlich, und Jedem, der sie stch anfieht, gefallen sie, weit die eine Seite iu einen lebhaften Garten und die andere in einm Hellen Hof geht. Ich gab jedem meiner Abmiether einm Hausschlüssel, forderte dm Miechzias nicht pränumeranbo und ftug auch nicht nach, ob die Abmiether Kinder hätten oder nicht, sondem gab es ihnen, wenn sie glaubten, daß fie gmug Platz hätten. Die LooiS sind durch die Treppe getrennt, und wenn Eins zum Andem will, muß es entweder höher oder tiefer steigen; ich glaubte, Alles gethan zu haben. Aber seit 1848 bi- jetzt habe ich 8 Parteien heraus- klagen müssen und viel Zins verloren. Die Mehrzahl der Abmiether wartete bis zu dem Tage, wo sie herausgesetzt werdm sollten ; dann appellirten sie und gewannen dadurch mindestens 3 volle Wochen Zeit. Ehe diese Zeit verstrich, räumten sie Alle- einzeln fort, und was fie nicht fortrLumm konntm, setzten sie bei einem ihrer Nach bar« ein, bis eine gelegene Zeit kam, wo sie es abhoken konnten. Zwei Parteien nahmen sogar die Schlüssel mit, und ich hatte kein Recht in da- Logis zu gehen, bis ich die Schlüssel hatte. Nun ist man gezwungen, die Obrigkeit gegm diese Leute an- zurufm z diese aber sagt. „Sie müssen klagbar werdm; wir können »Icht -egen da- Gesetz." Nün giebt man dem Herrn Attuar gute