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- Erscheinungsdatum
- 1909-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190902232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-02
- Tag 1909-02-23
-
Monat
1909-02
-
Jahr
1909
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Rodelheil! diisen Sport-gruß Karten Anforderungen der Marine. l S weniger unregelmäßigen Wellenlinie. Liner Zeit Klavier-, Harmonium-oder Zilherspiel. rrh § den StaatSanwalschaften beschäftigten Assessoren der l 'L fernerhin, w? eS bereits zu beobachten gewesen, in de i Mittel sinnen, wie hier Abhilfe geschaffen werden könne. Zwar habe ein wesentlicher Teil der deutschen Handelskammern diese Schäden anerkannt, aber er klärt, nicht« dagegen tun zu können; daher müßtc die HandlungSgehilsenschaft die Sache selbst in die Hand nehmen und bessere Verhältnisse zu schaffen suchen. Daß diese Mißstände so überhand nehmen konnten, daran trage ein gut Teil Gewissenlosigkeit und Mangel an BerantwortlichkeitSgefühl in gewissen Kreisen der Prinzipalität die Schuld. Man sei hier eineiseit« in der Auswahl des kaufmännischen Nach wuchses wenig wählerisch und frage nicht erst, ob der junge Mann überhaupt für den Beruf qualifiziert sei; anderseits strebe man unter dem Gesichtspunkt der Billigkeit danach, die Zahl der Lehrlinge zu vermehren, um dadurch Gehilfen zu ersparen. Diese Tatsachen belegte Redner mit Beweisen — etnma mit Zeitungsanzeigen, in denen zu den absonder- lichsten geschäftlichen Verrichtungen Lehrlinge wie Gehilfen gesucht werden, zum anderen mit der Fest- stellung der Handelskammer Braunschweig, daß in ihrem Bezirke im Jahre 1905 bei nicht weniger als einem Drittel aller kaufmännischen Lehrlinge eine ungenügende Schul- bez. Vorbildung nachgewiesen wurde. Durch ein derartiges Gebaren jener wenig einsichtigen Prinzipale werde das große Heer de, proletarischen kaufmännischen Existenzen ganz ge wattig vermehrt, und hiergegen müsse ganz energisch Männern recht erheblich in der Nachtruhe g e- st ö r t. Bride waren in einem R staurant in Streit geraten, worauf sie der Wirt an die frische Lust setzte. Draußen erfolgte die Fortsetzung der Prügelei. Einer der Beteiligten zerschlug ein HauS ! Dir uni ein »ah sich hier die wirtschaftliche Lage im allge in den Jahren: l r k Lön de« deru ein«! auf Löw Schl Stai de« Sie vrm D Br in' hir schlecht, gut oder befriedigend, unbefriedigend, gut, schlecht, befriedigend, gut, ungünstig, befriedigend, sehr gut laß fab: Mj M gl'" Mtz Ber arbr zu verzeichnen. Nachdem der HauShaltplan auf gebiete 1909 beraten und aufgestellt war, wurden 4 Anteil-1stattete scheine zu je 100 Mk. auSgelost. Die Kasse hatte «meinen im Vorjahre eine Einnahme von 5728 80 Mk., der! eine Ausgabe von 5387 SO Mk. gegenübersteht, sodaßI ein Kassenbestand von 340,90 Mk. verbleibt. Dar! Gesamtoermögen vermehrte sich um 346 87 Markl Die Bücherei zeigte eine^Vermehrung von 27 Bänden.! Die TurnratSwahlen ergaben keine Veränderung, dal ämtliche AuSscheidende wiedergewählt wurden. Für! >en Gautag wurden 9 Abgeordnete gewählt. —i Die hiesige Teschin-Schießgesell-l stücke bemerkbar. — Mittelbach b. Eh., 20. Febr. Gestern nachmittag fuhr der Gutsbesitzer Friedrich Oskar Röder mit noch einem Herrn im Schlitten über Leukersdorf nach Pfaffenhain, um bestellte Waren 1875-1880 1881—1884 1885 1886-1889 1890—1893 1894 1895—1899 1900—1903 1904 1905 n S s n A g v einen 40 Jahre alten Dekorateur verkauft, der da« gestohlene Gut weiter veräußerte. Der Dekorateur wurde gleichfalls mit festgenommen, da er der Hehlerei verdächtig erscheint. — OelSnttz t. Srzg., 22. Febr. Vor einem Matertalwarengeschäft wurde der 68jährtge Berg- invalid O-ISner tot aufgefunden. Bei seiner Auf- — Eine Warnung vor nachfolgenden findung hatte er noch im Munde einen Rollmops, Haarfärbemitteln erläßt daS sächsische Mini- an dem er jedenfalls erstickt ist. — Auf dem Stein- sterium de« Innern. Bon der Firma Fr. Vitek u. Co Itohlenwerk „Gewerkschaft Deutschland«- geriet der Teilnehmer am Bezirkstage wieder zu internen Beiaiungen. WeinKll.rstraßl-. Der Grund zu diesem bebaue»«Diskussion anschließen. hatten gesundheitsschädlich« Bestandteil,. Bor Ge brauch dieser Mittel wird gewarnt. — Sonntag, den 28. Febr., findet in Callen berg der ordentliche Gautag d«S 19. Nteder- erzgebirgischen Turngaue« statt. — FortbtldungSschüler dürfen nicht Mitglieder eine« Verein« werden, wenn hierzu von der Schulbehörde nicht besondere Er laubnis erteilt wird. Das wurde dem Vorsitzenden d«S Klassenbacher Arbeiter-Radfahrer-Verein» klar gemacht, der zwei FortbtldungSschüler in seinen Verein ausgenommen hatte. Der Amtshauptmann nahm ihn in eine Geldstrafe von 10 M., und da« Schöffen- gertcht, da« er um richterliche Entscheidung auging, bestätigte diese Verfügung. — Auf den Linien der sächsischen Staat«, etsenbahnen wird unter den üblichen Beding- ungen die frachtfreie Rückbeförderung der ausgestellten Tiere und sonstigen Gegenstände von folgenden Ausstellungen gewährt: 1. Hundeausstellung in Chemnitz am 28./29. März; 2. Geflügel- und KanarienauSstrllung in Naila vom 19. bis 21. März; 3. SiflügelauSstellung in Stutt gart vom 20 bi« 22. März; 4. Kaninchenausstellung in EchffeistaLt vom 21. bi« 24. März; 5. Garten- bauausstellung in Berlin vom 2. bis 13. April; 6. Internationale Ausstellung neuester Erfindungen in St. Petersburg vom 21. April bi« 10. Juni (Rttcksenbeftist 2 Monate) und 7. Kunstausstellungen in Görlitz von Anfang April bis Ende September und in Venedig vom 22. April bis 31. Oktober 1909. Näherei über die zu beachtenden Bedingungen können die beteiligten Kreise bet den Güteroer. waltungen der sächsischen StaatSeisenbahnen erfahren. — Ueber Wechsellagen de« Wirt- jschaft-lebenS tm erzgebirgischen In- »Bl sich Pen, »orst geleh hätte n Prag und Dresden werden neuerdings Haar- Hausbesitzer und Schachtztmmerling Glauch zwischen ärbemittel unter dem Rainen „Panax Haa r-lFahrstuhl und einen Ginstrtch. Der Verunglückte, a r b e" und „VttekS Jmmerjung" in der Frau und sechs Kinder hinterläßt, erlitt so —i Der Turnverein von 1856 hieltlde« Aufschwunges folgt in der Regel nur zu bald ain Sonnabend abend im Verein-lokal Neustädter leine Periode mit sinkender Konjunktur, eine Zeit Schützenhaus seine gutbesuchte ordentliche Hauptoer-IdeS wirtschaftlichen Niedergange-, schließlich gar der sammlung ab. Als hauptsächlicher Punkt stand derlStockung. Doch gibt- dann auch wieder langsam BerwaltungSbericht de« Turnrater für 1908 zur! oder rascher ein Aufwärts und so fort in Auf und Tagesordnung. Auf allen Gebieten war ein er- Nieder, bald steil, bald allmählich steigend und freultcher Fortschritt zu verzeichnen. Die Mitglieder- fallend. Ein kurzes, übersichtliche« Bild dieser wech- zahl dieses g ößten der hiesigen Turnvereine stieglselnden Verhältnisse deS wirtschaftlichen Leben«, wie von 380 auf 401, die der VereinSangehörtgen über- sie während der letzten drei Jahrzehnte speziell in Haupt (69 Zöglinge und 40 Turnerinnen ringe- unserem erzgebirgischen Industriegebiete sich bemerk- rechnet) von 462 auf 511. Turnplatzbesucher gab bar machten, gibt Herr Dr. Froehner auf Grund der es 9538, mithin 479 Turner mehr gegen 1907. HandelSkammerberichte in einer Abhandlung über sein. Da« außerordentlich reichhaltige Programm d u str i eg e b t e t e wird dem „LH. TM." ge- erfährt bei Wiedergabe der Bilder eine angenehme lchrieben: Die Höhenkurve de« wirtschaftlichen Ergänzung durch Begleitun der Vorführungen mitlLeben« gleicht bekanntlich einer mehr oder fernerhin, w? eS bereit« zu beobachten gewesen, ktäftig mitgearbeitet werde. — An diesen VortragEnthalten. Bäume gefällt und w^gefahren würden. Schließ! ch schloß sich eine gemeinsame Mittagstafel tm ... ward der Wunsch auSgesprnch n, von Verein« wegen! werbehause' und nachmittags vereinigten sich die'Pari« in Berkehr gebrachten Haarfärbemittel ent-l beworben, darunter 1 Oberbürgermeister, 20 Bürger- Si Bi V« fei fäl Ei PÜ! Kr Jr Bo D- Kc voi PH fw L0I der ser Rodler werden wir demnächst de« öfteren hören Die gestrige Zusammenkunft von Rodlern im CM Brumm hat zur G r ü nd u n g eine« Rodelklubt „Pfeil" geführt Damen und Herren der vei schie. densten Kreise unserer Stadt und ihrer Umgebung haben sich dieser jüngsten Sportvereinigung ange schlossen, darunter auch eine Dame au« Oberlung witz, die beim Sportfest in Einsiedel Siegerin wurde. Der Klub hat sich zur Aufgabe gestellt, tm Verein mit unserer Etadtvertretung die sportlichen Be strebun^en zu fördern. Eine zweite Zusammenkunft ter Mitglieder und solcher Damen und Herren, die e« noch werden wollen, findet Donnerstag abend im Chinesischen Zimmer de« CM Brumm statt; Herr Brumm nimmt auch eventuelle Anmeldungen entgegen. — Mit dem heutigen Montag bietet der Kino-Salon Ecke Hermann- und Limbacher Straße wieder einen neuen Spielplan, der an Güt« den tttzten Vorführungen gleichkommt. Interessenten wollen Einsicht in da« im Anzeigenteil vorliegender Nummer veröffentlichte Programm nehmen. — Im neuen Kinematogravhen in der Wetnkellerstraße wird seit der gestrigen Eröffnung ein Programm gezeigt, da« hinsichtlich der Güte der Bilder wi. der Reichhaltigkeit sehr gut ansprtcht Recht anschaulich wirken die Darstellungen aus der Marine sowohl wie die Wiedergaben au« dem Volks- leben; die dramatischen Vorführungen und auch die humoristischen Szenen finden gleichfalls den Beifall der Beschauer — alles in allem genommen konnten die Besitzer de« Kinematographen mit dem Ausfall der gestrigen Eröffnungsvorstellung wohl zufrieden« angekämpft werden. Zu all diesen bedauerlichen Tatsachen komme aber noch ein bedenklicher Um stand. Angesicht« der Hast unsere« heutigen Er- werbSleben« sei et nicht jedem Prinzipal immer möglich, sich die Ausbildung und praktische Unter- Weisung de« Lehrling« so angelegen sein zu lassen wie e« gefordert werden müsse. Ein weiterer KrebS- chaden für den HandelSstand sei der Zuzug aus anderen ErwcrbSkreisen: Vielfach sei fest- gestellt worden, daß ein außerordentlich großer Prozentsatz aller selbständigen Kauflrute au- andere'! Berufen heroorgegangen sei und wenig Kenntnis vom kaufmännischen Bildungsgang hab'. Diese Mißstände im Verein mit der Lehrlings- züchterei und dem immer mehr überhandnehmenden Zuzug weiblicher Arbeitskräfte führen schließlich da- zu, daß der gesamte HandelSstand immer weiter herabgedrückt werde in seiner sozialen Lage. Auf diese Gefahren die Ausmtrksamkeit der B Hörden zu lenken sei Pflicht der Gehilfenoer bände, und schon vielfach — in Sachsen zumal — habe man in die ser Hinsicht schöne Erfolge zu verzeichnen. Nach Ansicht de« Referenten dürften solche kaufmännischen Fortbildungsschulen, denen eine staatliche Beihilfe gewährt werde, mit Hilfe solcher Staatsmittel nicht auch Fortbildungskurse für weibliche Angestellte ein- führen, um nicht aus solche Weise unter Benutzung »lautlicher Mittel den Konkurrenzkampf auf dem Arbeit-Markte verschärfen zu helfen. Redner ver- breitete sich dann eingehend über die Bestimmungen in § 128 der Gewerbeordnung, die dem A^eit^ebe, daS Hatten einer zu großen Anzahl von Lehrlingen untersagen. Obwohl in dieser Hinsicht der Buch- druckerverband die besten Erfolge durch seine tarif lichen Abmachungen erzielt habe, sei e« den Hand lungsgehilfen noch nicht mö stich gewesen, die Be hörden allenthalben für Abstellung solcher Schäden geneigt zu machen. Den Schluß seiner Ausführ ungen bildete die Aufforderung dH Redner«, mit Mk. festgesrtzt. Die Uebcrnahme der Grundstücke Lurch den Verein soll am 1. April d. I. erfolgen. Hinsichtlich der Beschaffung de« Kaufgelde« beschloß Ler Verein, hierzu die 4000 Mk. Uebelschub oom letzten Volksfest zu verwenden und die übrige Summe auf dem Wege der Anleihe zu beschaffen. Herr Bürgermeister Dr. Patz, der der Versammlung bei wohnte, glaubte in Aussicht stelltn zu können, daß LaS benötigte Kapital dem Verein au- städtischen Mitteln werde zur Verfügung g» stellt werden; für Len Verein selbst sei er rationelle,, wenn er sich da« Geld von der Sladtgemeii.de Leichtste. Eine andere Frage sei aber die betriff« der auf den Grundstücken ruhenden Oblasten. W:e der Herr Vorsitzende be- tonte, sollen in dieser Angelegenheit eingehende Recherchen angestellt w rden. Die Haupiversammlung erklärte sich daraufhin mit dem abgeschlossenen Kaufvertrag einvustanden, in der Voraussetzung, daß die Oblasten keine allzu schweren sind. Man erörterte dann die Frage, ob e« sich empfehle, bereit» in diesem oder erst im nächsten Sommer wieder ein Volksfest abzuhalten. Die Meinungen hierüber waren recht geteilte. Gab man einerseits zu bedenken, daß das Interesse an der Sache einbüßen würde, man sogar mit der Frage der Konkurrenz rechnen müsse, wenn man eine einjährige Pause eintreten lasse, so ward anderseits darauf htngewtesen, daße« schwer hatten würd». die nötige Anzahl Herren zu finden, die sich als H.lfer in den Dienst der guten Gache stellen und vor allem eine gute Idee deS Arrangements finden. Ein weiterer Grund, alle allen Mitteln dafür besorgt zu sein, daß dem kauf männischen Nachwuchs eine gründliche Ausbildung zuteil werde; eS sei in dieser Hinsicht noch ein gut Stück StandeSarbeit zu leisten, die aber von Erfolg grk önt sein werde. Gesunde Verhältnisse müssen auf allen Gebieten herrschen, vor allem muß dafür gesorgt werden, daß der KousmounSstand ein freier und geachteter Stand werde. Langanhaltender rauschender Beifall lohnte die interessanten Dar- legungen de« Herrn Wege, sodaß auch Herr Schulthe« namen« der Versammelten dem Redner warmen Dank zollen konnte mit dem Wunsche, daß von alle«« Setten an der Gesundung der Verhältnisse AmtSname „Gerichtsassessor" und den Assessoren und BezirkSassessoren im Bereiche der Ministerien des Innern und deS Kultu« und In seinen Ausführungen vor dem Minijterrat teilte nun Finanzmintster Caillaux die vom Ma rineminister Picard gesorderten Kredite in drei Ka tegorien ein, und zwar in die, welch« unerläßlich erscheinen und sich aus das gegenwärtige Marine programm beziehen, ferner in die, welche bis zum Abschluß genauester Erhebungen vorläufig zurück- zuflellen sind, und schließlich in die Kredite, welche arrfgeschoben werden müssen, da sie zu einem ganz neuen Marineprogramm führen würden. Die Kre dit« der ersten Kategorie belaufen sich auf 85 Mil lionen Francs, die der zweiten auf 25 Millionen; die Kredite der dritten Kategorie werden haupt sächlich für Änderungen bei der Geschützcrrrnierung und für Hasenbau-Arbetten gefordert und dürften 113 Millionen erreichen. Da» ««üttsche Lavvheer der Zukunft. In einer in New Castle gehaltenen Rede sprach der englische Kriegsminister H a l- Eine Turnstunde hatte durchschnittlich 91 Turners »WanderungSergebnisse im erzgebirgischen Industrie und in der Stadt Chemnitz". Danach ge- mit dem Fürsten von Schönburg Waldenburg Ber- Handlungen wegen de» Austausch!« de« fürstlichen StetnbrucheS gegen andere Grundstücke anzubohuen. Der Borftand will diese Frage im Auge behalten und eine günstige Gelegenheit, ihr näherzutreten abwarten. — Eine in jeder Hinsicht wohlgelungene Ver anstaltung war der Bezirkstag deSDeutsch - nationalen Handlu ng«gehilsen-Ver- bandeS, der am vergangenen Sonnabend und Sonntag in den Mauern unserer Stadt abgehalten ward. Al« Einleitung zu der stattlichen Tagung, zu drr viele Verbandsangehörige von auswärts er schienen waren, fand am Sonnabend im „Gewerbe- hau»"-Saale ein Kommer» statt, der in allen seinen Einzelheiten al« wohlgelungeu zu bezeichnen war und bet musikalischen Darbietungen, Rezitationen und humoristischen Vorträgen, bet Rede und Gegen rede einen allseitig befriedigenden Verlauf nahm. Für den Sonntagoormittag hatte die hiesige Orts- gruppe dr« Verbände» auch öffentliche Einladung ergehen lassen zum Besuch eines Vorträge» im „Ge- werbehauS"; und erfreulicherweise zahlreich hatte man der Einladung Folge geleistet, sodaß der Vor steher der Ort-giuppe, Herr Kaufmann Schulthe», al» Vertreter der städtischen Kollegien die Herren Stadtrat Anger und Stadtverordneten EberSbach, sowie Vertreter der Pctnzipatttät, de» Lehrerkollegiums und der Prtsse begrüßen konnte. Eine vorherige interne Sitzung de» Bezirksvorstände» hatte in An- flhung de» erfreulichen Umstandes, daß unsere Stadt- oertreiung in jeder We.se den Wünschen und Forderungen de» Verbandes wie der Handlung», gehilfenschaft im allgemeinen einsichtsvoll Rechnung trägt, beschlossen, da- Vortragslhema zu ändern. Herr Gauvorfteher Otto Wege au» Leipzig sprach nun über „Gesetzliche Regelung des Lehr- l i n gS w ese n S." In seinen einstündigen Dar- legungen führte er au», daß die heutigen Zustände aus dem Gebiete deS kaufmännischen LehrlingSwesenS als unerfreuliche bezeichnet, daß diese Mißstände zu einer drohenden Gesahr sür Handel und Industrie werden müßten, wollte man nicht auf Wege und 8 d Ai 2 S o n d n k< u K fc fr »r fe hl g> R fr ar rii G fei K in lei ni de dr K türfenster. Ein hinzukommender Schutzmann machte . schließlich der wüsten Szene ein Ende und brachte abzuliefern. Als Röder in Pfaffenhain einem anderen beide Krakehler zur Ruhe. Gin unanxenehmrk Geschirr aurweichen wollte, stürzte der Schlitten um Nachspiel dürfte die weitere Folge für beide sein, und R. fiel so unglücklich, daß er sofort bestnuung»- — Der Ausstcht»rat der Sächsischen Bank lo» war. Der Schwerverletzte wurde nach Hause in Dresden hat beschlossen, der auf den 15. März gefahren, wo er ab.-nd« 10 Uhr, ohne daS Bewußt- einzuberufenden Generalversammlung vorzuschlagen,«sein wieder erlangt zu haben, starb. Röder, der erst 117 938 Mark als Abschreibungen zurückzustellen, 27 Jahre alt war, hinterläßt eine Witwe und ein 9 Prozent Dividende (i. V. 10 Prozent) zu Kind von '/, Jahr. verteilen und 317 415 Mark (167 368 Mk.) auf — Chemnitz, 21. Febr. Durch die Krimi- mue Rechnung oorzutragen. nalpolizei ermittelt und sestgenommen wurde ein — Den im Bereiche de« Finanzministeriums 34 Jahre alter HauSmann au« Waldheim, der einem beschäftigten Ass.ssoren ist dec A m t S n a m e Strumpfgeschäftsinhaber nach und noch ca. 160 „Ft n a nza ss essor", den bei den Gerichten und Dutzend Strümpfe entwendet hatte. Der Dieb hatte hatte die gestohlenen Strümpfe sofort wieder an Uchen Schritt foll darin zu suchen s:tn, daß die Frau! — Lichtenstein, 20. Febr. Zwei heftige nicht vermochte, sich über den Tod ihre« vor einigerlCrdstöße wurden heute früh gegen 6 und kurz nach Zeit verstorbenen Söhnchens zu trösten. 7 Uhr in Rödlitz und Hohndorf wahrgenommen. —i Die Bewohner de» NeumarktrS wurden am «Die Stöße glichen mehr einem Knall. In ver- Sonnabend früh gegen 5 Uhr von zwei jüngeren lchtcder.en Wohnungen machte sich dir Erschütterung durch Z ttern der Feister und Wackeln der Möbel- Sächsisches. Hohettstet«-Sr«sttha», 22. Febr. 1909. Wettppv-rsmssag- der Künigl. Sächs. Lande«- Wetterwarte zu Dresden. Kür Dienstag: Schwach« Nordwrstwinde, heiter, kälter, trocken. SS. KeSrnarr Tage-Mittel -j-0,3» Maximum -j-2,5 ", Minimum —2,9«. — Unser ErzgebirgSveretn hatte sich am Sonnabend in seiner im Gasthof „Goldner Ring" abgehaltenen Hauptversammlung mit einigen Hochwichtisen Fragen zu beschäftigen, die nach der Meinung de« Vorsitzenden, Herrn Stadtrat Anger, einen bedeutend legeren Besuch hätten erwarten lassen. Zur Beschlußfassung stand zunächst da» Projekt de» Ankauf- der Oberlungwitzer Kirchen- selder. E« betrifft dies ein Areal von 40 Ackern und 37 Quadratruten — 22 da 20,4 a Al- Kauf- srei», der bar an Lie Kirchgemeinde Oberlungwitz M entrichten ist, wurde die Summe von 20 075,95 zinterzcichnung dürft« jedoch nicht vor Ankunft des Ministers in Konstantinopel erfolgen, Die «ufwenduage« für dte franzöfifche Mart»«. Frankreich stehi bekanntlich wieder einmal vor öffentlichen Unterrichts der Amtrname „Re- gierung»assessor" beigelegt worden. Mit diesen Amtsbezeichnungen ist ein Hofrang nicht verbunden. >kn Verkehr gebracht, die gesundheit-schädliche Stoffelschwere Verletzungen, daß er bald darauf verstarb. . Auch dte unter der Bezeichnung! — Werdau, 21. Febr. 38 Beamte haben I„V e neti a n i sche Mixtur" von A. Broux in sich um die hier frei werdende Bürgermcisterftelle Kräfte für daS Jahr 1910 aufzusparcn, log darin, daß unsere Stadt im nässten Juhi«. in der Lage ist, da« oterhundertjährige S abljubiläum zu feiern; in Verbindung hiermit mö, s Volksfest dann in größerem Maßstabe begang w rt.en. Die Mehrzahl »er Mitglieder war jedow cht für eine Unter- brechung, sondern -na- sch oß, sich im Prinzip mit der Veranstaltung in diesem Jahre einverstanden zu erklären und den Vorstand zu beauftragen, der Sache näher-utreteu, sofern eine gute Jäee gefunden wird. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen bestimmte man alS Verein-lokal den „Goldenen Ring," den Tagungsort für Ausschuß-u. a. Sitzungen jedoch dem Bmstand überlass nd. Aus oer Mitte der Ver sammlung heraus ward angeregt, der Vorstand möge nach Uebernoho e dec Ob rlungwitzer Kirchenfelder ' darauf achten daß seitens der Pächter nw.t auch > schäft hielt am Sonnabend abend im Altstädter Schützenhau« unter zahlreicher Beteiligung ihr dieS-!(waS wohl auch von 1906 und 1907 gesagt werden jähriges FaschtngSoergnügen ab. Neben einem kann). Diese Angaben, die in unserer Industrie- Tänzchen dem fleißig zugesprochen wurde, amüsierten und HankelSwelt gewiß so manche Erinnerung an sich die Mitglieder mit ihren Angehörigen bei ver- gute sowohl wie an schlechte Zeiten auSzulösen ver- ichiedenein UeberrJchungen aufs beste. mögen, gelten mit kleinen Verschiebungen auch im —i In der letzten Zeit traten, verursacht durch einzelnen für die Maschinen- und die Textilindustrie. Frost de» öfteren in hiesiger Stadt GaSrohr- — Gersdorf, 22. Febr. Der GerSdorfer brüche auf. Nachdem erst kürzlich solche auf der Zwetgverein de« Evangelischen Bunde« wird nächsten Lungwitzerftraße und Zentralstraße zu beseitigen Sonnabend im Gasthof „Zum grünen Tal" einen varen, sind Arbeiter der städtischen Gasanstalt seit!Vortragsabend o?ranstalten. An demselben wird der Sonnabend wieder auf der Antonstraße, nebenlbekannte Zoologe Dr. Braß einen Lichtbilder-Vortrag äckel« Webwarenfabrik tätig, um einen solchen!halten über da« Thema: Natur und Gott. ES sei Schaden, der sich bereit« seit mehreren Tagen durchlschon heute auf diesen Vortrag hingewiesen. Nähere« tmken Gasgeruch bemerkbar machte, zu heben jwird noch durch Inserat bekannt gegeben. Der — Ihrem Leben selbst ein Ziel g e-jEintritt ist unentgelti ch, um jedermann Gelegenheit setzt hat gestern abend die in den 30er Jahren Izu geben, einen Naturforscher über diese« Thema stehende Ehefrau eines Geschäftsmannes in der sprechen zu hören. An den Vortrag wird sich eine dane über den Plan der Errichtung eines Ge neralstabes für das Reich und über die Reorgani sation der kolonialen Streiktäfte Er sagte, wenn di« Reorganisation ausgeführt sei, werd« das bri tisch« Gesamireich über eine Armee von 46 Divi sionen gleich 2 3 Armeekorps verfügen. Hal- dane erklärte, eine solche Reichsarmee fei praktisch erreichbar und man dürfe sich vernünftigerweise der .Hoffnung hingeben, sie in die Wirklichkeit umzu- ietzen. — DaS klingt bet aller Zuversicht sehr ver trauensvoll und es wird wohl auch noch mancher Tropfen die Themse herablaufen, ehe England nur die Hälfte von 23 Armeekorps sein eigen nenntt. Der abgesägte Herr Castro. Der venezolanische Bundesgerichts- tz os Hai nach Prüfung der gegen den Präsidenten C a st r 0 erhobenen Anklagen wegen Teilnahme an dem zur Ermordung des Vizepräsidenten Gomez geschmiedeten Komplott dahin entschieden, daß genügend Beweismaterial vorliege, um die wettere Verhandlung Lem Kriminalgerichtshof zu überwiesen. Gleichzeitig erklärte der Bundesgerichts hof, daß Castro verfassungsgemäß von der Präsidentschaft suspendiert worden l«i.
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