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- Erscheinungsdatum
- 1909-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190902020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-02
- Tag 1909-02-02
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Monat
1909-02
-
Jahr
1909
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gehen zu dürfen. Die Freude über diese Entscheidung Fritzsch«. sind Verkehrsstockungen zu verzeichnen^ Lin 13 Jahre alter Schulknabe hat einen hiesigen Kauf, mann in einem anonymen Briefe mit dem Tode bedroht, wenn er nicht 9000 Mk. an einer be- stimmten Stelle eingrabe. AlS der Bursche den verlangten Betrag an der im Briefe bezeichneten Stelle abholen wollte, wurde er verhaftet. Er ist geständig, den Brief geschrieben zu haben. Durch die non ihm gelesenen Schriften will er die An- regung zu der Tat erhalten erhalten haben. — Wieder eine traurige Folge der Schundliteratur l Suche sauber m-bl., ruhkg gelegenes zugunsten der Stadtgemeinde bei einem Budget von nur 1*/, Millionen Mark einen Aeberschuß im Ge samtbeträge von einer Million, davon fast die Hälfte in barem Gelde. Der StaatSzuschuß von 210 000 Nark wurde restlos zur Unterstützung wirtschaftlich chwacher Künstler und Aussteller namentlich ans gandwerkerkreisen verwendet. evtl, mit Schlafzimmer und mögl. sep Eingang. Bahnhofs- nähe bevorzugt. Off. erbittet Eugenie Clautz postlagernd Hohenstein-Ernstthal. — OberleutenSdorf, 30. Jan. Gestern abend wurde die 20 Jahre alte Arbeiterin Anna Zdika von ihrem 45 Jahre alten Pflegevater Joseph Ezermak in einen Werkzrugschuppen beim Johann schachte gelockt. Dort feuert« Czermak auf sein Pflegekind, welche« da« Verhältnis mit ihm lösen wollte, fünf Reoolverschüffr ab und flüchtete. Da« Mädchen wurde mit Schußwunden unterhalb de« linken Auges, sowie an Brust und Händen aufge- funden und in hoffnungslosem Zustande in dat vrüxer Krankenhaus geschafft. Der Mörder wurde heute früh auf einer Wiese nächst dem Euttmann- schachte mit einer Schußwunde in der Schläfe toi aufgefunden. Gersdorf. DienStag, den 2. Februar, abends 8 Uhr Bibelstund« tu der Ktrchschuie. Neuestes vom Tage. * VerunglückteKinder. Aus Apenrade wird gemeldet: Drei Kinder der von ihrem Manne getrennt lebenden Ehefrau DrewS sand man hier durch KohlenoxydgaS erstickt auf. Die Mutter hatte abends zuvor den Ofen geheizt und war dann fort- gegangen. — Ferner wird aus Freiburg (Breisgau) depeschiert : In Eschbach kamen beim Brande eines Hause« drei Kinder des Arbeiter« Weiler im Alter von 3, 5 und 7 Jahren umS Leben. * Lin hi st arischer Esel wird der Maul esel sein, der am 27. Januar noch lebend au« den Trümmern von Messina herauSgezogen wurde. Er hatte in seinem Stall noch Kastanien gehabt, diese gefressen und war noch ganz munter. DaS Erdbeben war am 28. Dezember früh, sodaß der Esel genau einen Monat verschüttet gewesen ist. * Ein furchtbarer Schneesturm, der an Heftigkeit selbst den berühmten Blizzard der Jahre« 1888 übertrifft, geht durch da« östlich der stocky Mountains gelegene Gebiet der Bereinigten Staaten. Die Staaten Iowa und Montana liegen völlig unter Schnee. Die Telegraphendrähte westlich von St. LouiS und nördlich von Chicago sind ge- rissen, und ein großer Teil des Lande« ist völlig von der Verbindung mit der Außenw.lt abgeschnitten, da auch der Eisenbahnverkehr unterbrochen werden mußte. Die Expreßzüge blieben im Schnee stecken. stillt ml slWidt an ruhige Leute mietfrei. K L. P-fch-l HMilBt Kalbe zu verkaufe«. ivletka, MeinSdoxferstr. 26 wurde nur dadurch etwa« beeinträchtig», daß ihrem weiteren Wunsche, auch ihren weiblichen Vornamen in einen männlichen umwandeln zu dürfen, nicht stattgegeben werden konnte. * Gestrandet. Die norwegische Brigg Steed ist nachts bei Skagen gestrandet. Nur der Steuermann konnte sich retten, während die übrigen 8 Mann der Besatzung ertranken. Wegen hoher See war er den auSgesandten Rettungsbooten unmöglich, zur Brigg zu gelangen. ' Grauenhafter KindeSmord. Bei der Neuen Pinakothek in München sand man die m einem Paket verschnürte Leiche einer neugeborenen KindeS, dem die Zunge herauSgeriflen und der Kopf total zermalmt worden war. * Zum Erdsturz bei Ceuta. Nach weiteren Meldungen von Eingeborenen aus Tetuan wurde der Erdsturz, der daS Dorf Ramara ver nichtete, durch ein äußerst heftiges Erdbeben heroor- gerufen, daS sich den Brwohnsrn drS Distrikts durch unterirdisches Rollen augekündigt hatte Während die Talbewohner noch rechtzeitig flüchteten, wurde das am Abhang liegende Ramara vom Ge- röll, unter dem sich mächtige St-inblöcke befanden, verschüttet, ehe sich die Menschen dort retten tonnten. Man glaubt, daß alle Dorfbewohner den Tod gefunden haben. * Aus dem Erdbebenlande. Die Subskription für die durch die Erdbebenkatastrophe in Süditalien Geschädigten hat bis jetzt im gan zen achtzig Millionen ergeben. Hiervon stammen 16 Millionen von der Banka d'Jtalia. Der Papst pendele 2sH Millionen, der König 2 Millionen und die Königin 1 200 000 Lire. Der Carriere della Sera hat 2 Millionen gesammelt, — In der Nacht zum Sonnabend wurden in Messina wieder mehrere Erdstöße wahrgenommen, dämmer ein heftiger, der frühmorgens ^7 Uhr erfolgte und von unterirdischem Getöse begleitet war. — Auch aus dem Süden und Südosten Spaniens kommen Meldungen über heftige Erdbeben. 2 fnuM. Hestchen d aus je 2 Zimmern, Schlaf, zimmer, Küche m. Balkon und Speisegewölbe, großem Vorsaal, sowie K ll erund Bodenraum, auch mit Tartenbenutzung per so fort oder 1. April zu vermieten. Hugo Wüst«er, Zeißigstr. Töchterchen Lotti des Postschaffners Beschorner, H«nrirtstraße 51 wohnhaft, blieb, während die Rutter au« dem Keller Kohlen holte, kurze Zeit unbeaufsichtigt. Sie mutz inzwischen mit Stretch- hölzern gespielt haben. Dabei gerieten die Gar- dtnen und oie Kleider de« unglücklichen Kinde« in Brand. AlS die Mutter zurückkehrte, war da« Kind den furchtbaren Brandwunden schon erlegen. AtLndeeamtK-Tkc-richte* vo« H»he«stet« Er«fith«l auf die Zeit vom 24. bis 30. Januar 19VS, » Geburten r Ein Sohn: Dem HauSmann Paul Theodor Opitz, dem Handarbeiter Friedrich Wilhelm Beyer. Eine Tochter: Dem Zimmermann Max Albin H-inze, präsentantenhauS bewilligte heute den HeereSetat, einschließlich einer Summe von 500 000 Dollars, die für aeronautische Versuche verwendet werden sollen. Melbourne, t. Aebruar. Der Dampfer „Clan Ranalde," mit Weizen von Adelaide «ach Durban bestimm», ist ><i Edithbourgh total Wrack geworden. Von der Mannfchaft find 46 Personen, meist Afiate«, ertrunken. Paris, 1. Februar. Wie au« Fez gemeldet wird, stürzte sich in Babelboujat in dem Augenblick, wo der Sultan sich mit einem Offizier der fran zösischen Militärmisston unterhielt, ein Lastträger mit dem Messer in der Hand auf sie; der Lastträger wurde entwaffnet,- er erklärte, nur aus religiösen Motiven gehandelt zu Haber:,- er zürne dem Christen, womit er den Offizier meinte. Der llebeltäter erhielt dann Stockschläge, bis er unter ihnen zusammenbrach. Kaut»« (Ehi«a), 1. Februa^ Etue Feuersb u«ft -erft-rte die Flottille der Blume«b»»te. 17Ü verkohlte Leiche« wur de« gefu«de«. «ine Anzahl Personen werde» «och vermißt. Saigon, 1. Februar. Der Gouverneur von Cochinchina, Bonhoure, verübte in einem nervösen Anfall Selbstmord durch einen Re volverschuß in den Kopf. AdiS Abbeba. 1. Februar. NeguS Menelik befindet sich mit der Kaiserin Taitu in Debra-LibanoS, wo die Frage der Nach folgerschaft erörtert wird. In dem Gesund heitszustände MenelikS ist gegen früher keine Ver änderung eingetreten. Washington, 1. Februar. Da« Re Kunst und Wissenschaft. Lin Wildenbruch-Denkmal in Weimar. Der Semeinderat von Weimar beschloß, eine Grabstätte für Wildenbruch und seine Gattin unent- geltlich abzugeben. Frau v. Wildenbruch wird dem Verstorbenen ein würdiges Denkmal setzen. Einer Blättermeldung zufolge findet im Hoftheater auch eine Erinnerung«feier für Wildenbruch statt, deren Einnahmen einen Grundstock für das Denkmal bilden sollen. — Ueber Wildenbruchs literarischen Nachlaß erfährt die „Inf." : Augenblicklich werden die hinter lassenen Schriften und Briefe WtldenbruchS von seiner Gemahlin, Frau Maria v. Wildenbruch, im Verein mit dem Direktor deS Staatsarchivs Dr. Koser und mit ihrem Schwager Generalleutnant v. Wildenbruch geordnet. Die Herausgabe der Schriften und Briefe erfolgt im Laufe diese- JahreS, sobald die dazu not wendigen Verarbeiten erledigt sind. Eine Million Ausstellung« Überschuß. Die finanziellen Abschlüsse der Ausstellung München 1908 sind dem Direktorium in Anwesen heit des Ehrenpräsidenten, deS Ministerpräsidenten Frhrn. v. PodewilS, vorgelegt worden und ergaben Möbl. Zimmer sofort gesucht. Offerten unter O. K. i. d. Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. —tWüfteubraud, 1. Febr. »in bedaurr- ltcher Unfall trug sich am Sonnabend abend im Gasthese gelegentlich einer Hock>zeit«festlichkeit zu. Während d«S Lanze« stürzte ein Leilmhmer an der Hochzeit, ein Lhemnitzer Herr, nieder und fiel so unglücklich, daß er einen schweren Bruch de« rechten Unterarme« davon trug. Da nicht gleich ein Arzt zur Stelle war, wurde der Bedauernswerte vorläufig vom Kolonnensührer de« Roten Kreuzes, Herrn Emil Dost, mit einem Notoerband versehen. — Callenberg b. Waldenburg, SO. Januar. Von zwei a«S dem Walde springenden Strolchen wurde ein Milchmädchen au« Callenberg angefalleu und seiner Barschaft in Höhe von 1.20 Mk. beraubt. Die unerkannt entkommenen Täter haben dem Mädchen außerdem die Kleider -um Teil vom Leibe gerissen. — Werdau, 30. Jan. Mit Ende März d. I. kommt hier da« Bürgermeisteramt zur Erlebt- gung. Die städtischen Kollegien haben deshalb be- schlossen, diese Stelle mit einem AnfangSgehalt von 7500 Mk. und Gewährung von dreijährigen Dienst- alterSzulagen von je 500 Mk. bi» zum Höchstgehalte von 10 000 Mk. auSzuschretben. — Wegen Ver breitung eines Flugblattes gegen unseren Bürger- meister Sachse erhielt der frühere RatSsekretär Zim- mer hier je zwei Strafmandate von 20 bez. 10 Mk. zugepellt. In der Verbreitung deS Flugblattes wurde grober Unfug und ein Preßvergehen erblickt. Die gerichtliche Entscheidung, welche Z. beantragt hatte, ergab jedoch auch kein anderes Resultat, sodaß sich nunmehr, da Z. gegen dieselbe Berufung einlegen will, die Strafkammer in Zwickau damit zu be- schäfttgen haben wird. — Plauen, 30. Januar. Infolge starken Nebels verirrte sich auf dem Nachhausewege der 68jährige Streckenarbeiter Schubert im benachbarten RoettiS. Am Friedlich Auguststein stürzte der Mann daS tiefe Elstertal hinab und wurde dort tot aufgefunden. — Seit heute nachmittag herrscht im Vogtlande starkes Schneetreiben. In Plauen Hatb-Gtage sofort beziehbar Schifierstr. 8 Gerichtliches. Dresden, 31. Januar. Verurteilter Wahlrechtsdemonstrant. Der Beamte der Dresdner Ortskrankenkasse Max Gustav Hippe schrie nn 17. Jan. während der Wahlrechtsdemonstration auf der Schloßstraße den Gendarmen die Worte „Bluthunde, Bluthunde!" zu. Der dort komman dierende Polizeileutnant Matthe« ließ ihn deshalb verhaften. Er wurde wegen öffentlicher Beleidigung der Dresdner Polizei zu 3 Wochen Gefängnis ver urteilt. Hippe will durch die Straßenszenen in hochgradige Erregung versetzt worden sein, so daß er nicht mehr gewußt, was er gesagt habe. Daß daS Dreinschiagen mit der blanken Klinge völlig überflüssig gewesen sei, ginge daraus hervor, daß die Menge auch dort zurückwich, wo die Schutzleute keine Waffen gebrauchten. AIS alle« in wilder Flucht zurückgewichen sei, hätten die Schutzleute mit der Waffe hinten dreingeschlagen. Seine Empörung hätte sich gesteigert, als ein Schutzmann auf einen Samariter einhieb und zwei Gendarmen einem Flüchtenden in eine Hausflur nacheilten. Letzte Telegramm«. Frankfurt a. M., 1. Februar. Bet einem P i st o l c n d u e l l, welches im Stadtwäldchen statt fand, wurde einer der Duellanten, Landwehrleutnant von Stuckrad aus Kreuznach erschossen. Hannover, 1. Februar. Bet W hlrechtS- demonstrationen, die gestern M'ttag hier von den Sozialdemokraten veranstaltet wurden, kam es zu einem Zusammenstoß mit der Polize i, die von der Waffe Gebrauch machte; 20 bis 25 Personen trugen dabei Verletzungen davon. Rotterdam, 1. Februar. Der venezo lanische Gesandte Paul ist über Brüssel nach Paris abgereift. Petersburg, 1. Februar. Der ehemalige Chef der Staatspolizei Lopuchin ist hier verhaftet worden auf die Enthüllungen htn^ welche über die provokatorische Tätigtet des Polizei spitzels Azef gemacht worden sind. Lopuchin- Ver haftung erregt ungeheuere Sensation. freundliche mit Kchiafst«be und eine Kammer (parterre) sind zum 1. April -n vermieten KchStze«ftraffe 4. Frauenkleidern, nicht aber in Männerklelderu öffent Id«« BahnarbeUer Emil Paul Auuk«, Km Tischler Httchnch -iche- AergerniS erreg«.,. Die junge Dame erhielt donn auch schriftlich die Erlaubnis, tn Männerkleidern iHrm, Palmer, Km N^^acher «ich-id Herma», — Hainichen, 31. Jan. Die äußerst seltene wesen. Zwölf Stunden nach seiner Unterredung mit Feier de-70jährigen Bürgerjubiläums konnte gestern dem Korrespondenten deS „Daily Telegraph" fand der Schuhmachermetster Herr K. G. Werner hier be- das Unglück statt. gehen. Dem Jubilar, der im S2. Lebensjahre steht * Gestrandet. Der Stettiner Dampfer und körperlich und geistig noch recht frisch ist, wurden -Silesta" mit Erzladung ist in der Kieler Föhrde, aus Anlaß de« seltenen Tages verschiedene Ehrungen unweit Labö, gestrandet. Vier Bergungsdampfer zuteil. Istnd wit Leichtern zur Hilfeleistung abgelaffen. — Döbeln, 30. Jan. In der letzten Stadt * Schweres Brandunglück. Indem verordnetensitzung wurde eine Resolution angenom-stchlestschen Orte Wtrschkowitz brannte die Besitzung men, durch die der Vertreter deS hiesigen Reichs- de- Eigentümers Jage! nieder. Die Witwe H-ttasch tagiwahlkreiseS Liz. Everling dringend ersucht wird,Iund ihr 8jährigeS Enkelkind konnten von der dahin zu wirken, daß unsere Zigarrenindustrie vorjFtuerwehr nicht mehr in« Freie gebracht werden einer neuen Tabaksteuer bewahrt bleiben möge. (Diesund verbrannten. Der Eigentümer Jage! wurde hiesige Zigarrenindustrie umfaßt 34 Betriebe mitl"^ der Brandstiftung verdächtig verhaftet. 207 männlichen und 1124 weiblichen Arbeitern, die * Von der Zeche Radbod wird au« einen wöchentlichen Arbeitsverdienst von co. 11 OOOjHomm (Wests.) gemeldet, daß seit Freitag früh die Mark haben. Die weitere Belastung deS Tabak» «ufwältigungrarbeiten in der ersten Sohle beendet würde da- Erwerbsleben unserer Stadt empfindüchlst"^ Die weitere Herau-schaffung deS Wassers ist schädigen, man glaubt, daß 200—300 Zigarren- damit wieder in Angr'ff genommen. Bi« zur Frei- arbeiter arbeitslos würden.) Die Resolution wurdestegung der zweiten Sohle, in der die Leichen liegen, nach längerer Aussprache mit 13 gegen 10 Stimmen dürften noch einige Wochen vergehen. d. Der 8ärdereiarb«tt«r Paul Martin mit der Handschutz- r Sher in Martha Ell« Illgen, beide hier: dir SchneidrmLIrr Max Müller mit der Hantschuhnäherin Minna Ottilie Bern hardt, beide hier,- der Strumpfwirker Wilhelm Otto Eichhorn in Hütteng rund, Anteil Kuhschnappel, mit der Trikotagen- be'etzerin Anna Helm« Müller hier; der Oberkellner Johann Sterzik in Zwickau mit der Haustochter Ema Gertrud Hüb ner hier. c. GtzofchttoHonMmr Der Fabrikwebrr Loui« Meter mit der Besetzerin Lina Auguste «arde, beid« hur; der Expedient Emil «obrrt Semmler mit der Näherin Helme Marie Metzer, beide hier: der Strumpf wirker Paul Otto Grabner in Oberlungwitz mit der Weberin Marie Agne« Wolf hier. . ä. AtarbasSI«! Hulda Lina Waldapfel geb. Müller, Ehefrau b«S Land wirts Hermann Paul Waldapfel, 30 Jahre alt; Georg Nuri Kramer, Sohn de« HauSweber« Gustav Adolf Kramer, 3 Jahre alt; Kurt Willy Hässclbarih, Sohn de« Hilf-monteur- Fried rich Aribur Hässelbaith, 4 Monate alt; Auguste E-aesttne Gräf« geb. Perold, Ehefrau de« Webermeister« Friedrich Angnft GrLse, 68 Ja-re alt; Max Kurt Kunxe, Sohn d«S Zement- warensabrtkaitten Waldmrar Max Kunze, 6 Tage alt; der Webermeister Gustav Wilhelm Günther, 69 Jahre alt; Ernestine verw Semmler geb. Opitz, 68 Jahre alt; dir Handeläfrau Johanne Amalie verw. Wuth geb. Nagel, 73 Jahre alt: der Hautweber Friedrich Wilhelm Günther, 78 Jahre alt; Louise Wilhelmine Jung geb. Miller, Ehefrau de« Garniretbei« Otto Jung, 72 Jahre alt; außerdem 1 unehelicher Sohn. MW HMe HMtii-biM Verkehr t« Monat Januar 1909. 2339 Einzahlungen in Höhe von 271710 M. 08 Pf. 1159 Rückzahlungen „ „ „ 207320 „ S9 „ Mehreinzahlungen 64 389 M. OS Pf. Der Gesamt-Umsatz betrug 653 373 M. 50 Pf. Eröffnet wurden 178 und erloschen find 119 Konten. Der Zinsfuß für Einlagen beträgt 3'/, */». Die volle Verzinsung wird gewährt bei Mn- l^en, welche bis zum 4. und bei Rückzahlungen, welche an den beiden letzten Tagen eines Monats bewirkt werden. Die Sparkasse gewährt Hypotheken und Lom bard-Darlehen ohne Berechnung von Provision, besorgt auH den Giro-Verkehr deS Sächs. Gemeinde- verbände-. Sie befindet sich im Stadthause am Neumarkt und ist jeden Wochentag von vocm. 8—12 Uhr und von nachm. 2^"5 Uhr geöffnet. angenommen. I * Line Berlinerin in Männer- — Gröditz, 30. Januar. Auf einem in dcrsk l e i d e r n. Vor einigen Tagen hat da« Berliner Nähe von Gröditz gelegenen StraßenübergangelPotizeiprästdium einer jungen Berlinerin die Erlaub- wurde da« Geschirr deS G flügelhändlerS Hecht auslnis erteilt, fortan Herrenkletder zu tragen. DaS Kreinitz bei Strehla von dem kurz nach 10 Uhr inIjunge Mädchen, 24 Jahre alt, hat so ausgesprochen Elsterwerda abfahrenden Chemnitzer Schnellzug!männliche Gestchttzüge und männliche Bewegungen, übirfahren. Der Wagen wurde zertrümmert. Fnhr-Idaß et wiederholt von Schutzleuten sistiert wurde, Werksbesitzer und Pferd haben keinen Schaden erlitten.Iweil sie einen verkleideten Mann zu sehen glaubten. — Leipzig, 30. Jun. Zwei schreckliche Un-Iül- die Dame jüngst in Hamburg verhaftet wurde glückSfälle, bei denen drei Kinder ihr Leben ein- faßte sie den Entschluß, die Frauenkleider endgültig büßten, haben sich hier ereignet. Der erste Falllabzulegen und in Herrentcacht weiter zu leben. Bald spielte sich in der Familie deS Arbeiters Dietrich inlergaben sich neue Unannehmlichkeiten bei Polizei- dck Zollikoferstraße 19, ab. Der Mann war aufllichen Anmeldungen au- dem Widerspruch zwischen Ai beit, die Frau zur Nolle, wo sie etwa eine Stunde ihrem weiblichen Vornamen und ihrem männlichen beschäftigt war. Bei ihrer Rückkehr fand sie tbrel Aussehen und Auftreten. ES wurde ihr nun von beiden ältesten Kinder, daS Mädchen Käie, lOlder Polizei wiederholt befohlen, wieder Frauenkleider Jahre alt, und den 8jährigen Knaben Han« in zu tragen. Die junge Dame erklärte aber, sie wolle einem Holzkoffer erstickt vor. Wahrscheinlich sind sich lieber das Leben nehmen, als sich von der ihr die beiden Kinder, um sich zu verstecken, in den lieb gewordenen Männerkleidung trennen. Dar Koffer geklettert. Dabet ist der Deckel zugefallen Berliner Polizeipräsidium ersuchte dann Herrn l?r und daS Schloß etngeschnappt. So mußten die be-smeck. Magnus Hirschfeld und Herrn Or. mcci. Kar! dauernSwerten Kinder elendiglich in dem Koffer er Abraham,- über diesen eigenartigen Fall ein Gut- sticken. Alle Wiederbelebungsversuche waren erfolg- achten abzugeben. Die beiden Aerzte erklärten: Da los. — Da« -weite Unglück ereignete sich beim dei der jungen Dame GesWrb-ldung, Figur und Spielen mit Streichhölzern. DaS fünfjährige Gang männlich gartet seien, würde sie nur in — Falkenstein, 30. Jan. Die 30jährige . _ Ehefrau des BahnschaffnerS Unterdörfer erlitt beim Große Waffen Vieh, di« sich im Freien befanden, Feuermachen so schwere Brandwunden, daß an sind umgekommen. Stellenweise erreichte der Wind ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Frau stand «ine Geschwindigkeit von über 100 Kilometer in de, im Nu in Hellen Flammen. Stunde. Die Schiffahrt von New York südlich bis — Schneeberg, 31. Jan. Da« auf dem nach Jacksonoille in Florida und die ganze Nordküste 1020 Meter hohen AuerSberge vom ErzgebirgSoerein entlang 'st von den Wetterwarten gewarnt worden, erbaute schmucke Unterkunft«hauS weist einen sehr daß ein ungeheurer Sturm im Anzug sei. De: zahlreichen Besuch auf. Seit seiner Eröffnung Verkehr nach Texas ist völlig unterbrochen, da der (10. November 1907) wurden hier bis jetzt 39855 Staat weder per Eisenbahn noch per Schiff zu er- Postkarten und 14 281 Eintrittskarten für den Aus-stachen ist. stchtSturm (9675 für Erwachsene und 4606 für *Gin Traum, der i n Erfül lu n g ging. Schüler und Kinder) verkauft. Der dieser Tage erfolgte Zusammenstoß deS D-mpferS — Aus dem oberen Erzgebirge, 31.Jan -Republik" von der „White Star Linie" mit dem Auf dem Kamm de«Erzgebirges macht sich das Erd- italienischen Dampfer„Florida" bringt einenZwtschen beben abermals bemerkbar. In verschiedenen Orten stall von psychologischer Bedeutung an- Tageslicht, find Donnerstag abend, Freitag früh und Sonnabend Am 22. Januar, Freitag nachmittag, wurde der früh und abends deutlich Erdstöße verspürt worden, Korrespondent deS „Daily Telegraph" in seinem die alle eine Richtung von Nordwest nach Südost New - Yorker Bureau von einem gutgekleideten ge- einnahmen. I bildeten Herrn ausgesucht, der ihn bat, wegen der — I o h a n n g e o r g e n st a d t, 30. Jan. verunglückten „Republic" an den „Daily Telegraph" Während der 10 Jahre alte Sohn des Brettschneiders nach London zu telegraphieren. Er behauptete, zwei Müller seinem in der Srunertschcn Dampfsägemühle Nächte hintereinander geträumt zu haben, daß die beschäftigten Vater Kaffee brachte, machte er sich an -Republic", auf der sich einige seiner Freund« be- einer Maschine zu schaffen und geriet dabei in das fänden, in «rund und Boden gerannt sei. Der Korre- Getriebe. Er erlitt so schwere Verletzungen an den spondent bedeutete ihm, daß seine Zeitung für ge- Beinen, daß er ins Kreitkrankenstift Zwickau ge- wöhnlich nur feststehende Tatsachen bringe, und ver bracht werden mußte, wo ihm ein Bein abgenommen wieS ihn auf die amerikanischen Redaktionen hin. wurde. IHier war der Mann jedoch bereit« vergeblich ge-
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