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- Erscheinungsdatum
- 1904-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190407106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19040710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19040710
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-07
- Tag 1904-07-10
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Monat
1904-07
-
Jahr
1904
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Das Gelände des Kriegsschauplatzes in der Mandschurei der. Japanern genommen noch nicht Ei« großer Erfolg der Japaner. Kurz vor Schluß der Redaktion gehen uns zwei Telegramme zu, die, wenn sie auch noch erreich', d.ssen Gipset weniger als 3 M.ilen von Part Arthur entfernt ist. Die Division hatte sich au der Landstraße nördlich von Port Arthur vou einer anderen Division geirennt und war durch das bergige Land marschiert, während die andere D.Vision den Marsch aut der Straße in der Richtung aus das Marinelager fonsetzte. Sie muß, um dieses zu er reichen. über ebenes Gelände marschieren; indessen ist )aS Marinelager, sobald eine j-panifche Division ma-tse im Osten bi» Hfiung-jo-tschong an der Westseite brr Liavtung. Halbinsel, allo über ein Gebiet von mehr al« 200 Koo Länge Da« Gelände, welche« jetzt von den Truppen besetzt gehalten wird, ist zum Teil unwrg- same« Gebirgsland. In der Richtung Nordost—Südwcst steht sich über die ganze südliche Mandschurei die große GebirgSfitte Föntschuiling, imRordostcn, und zwar nöro- llch von Eai-ma-tse zu seiner größten Höhe rmporsteigend. DaS Föntschuiling-Gebirge hat nach Kwantung zu eine Reihe von Aulläufern, welche nach der Südseite steck uni nach Norden allmählich in daS Küstenland übergehen Die wepl che Fortsetzung des Föntschuiling wird meist.«» Hsiung-jo-tschan genannt Die wichtigsten Pässe, welche -ast alle im Lau^e deS bisherigen Krieges häufig genannt wurden, find von Westen nach Osten zu der Hsifal-ng südöstlich Kaiping, der Tsch'panlin, d-rch welchen die große Straße Hsui jan-Kaiying führ!, der Taipinlin, nord östlich Hfiu-jan und ter Dalin nordwestlich von letzterem Bon Fönghwang tschöng im Nordwesten, eava 40 Kur davon entsirnt, liegt der Modulin- und 2b km östl'cb vavon der Motten-Paß, in fast gleich großen Adstäaden schlußt sich daran der Palung Paß mit der großen Straße Sai-ma-tsc—Lieujang. Das Gro« der japanj ichcn Armee in Stärke von bO OOO Mann unter Ge neral Kuro!', soll beim Dalin P.ß zusammengezozen sein. — GStzvitz, 8 Juli Unterhalb Zürchau wurde gestern der Hrvdarbciter Conath von dort vom Zuge überfahren und getötet amtlich verbürgt sind von einem abermaligen Erfolg der japanische« Waffen berichten. Sie lauten: London, 9. Juli. Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Tokio von heute telegraphiert: General Oku hat gestern nach heftigem Kampf Kaiping besetzt. London, 9. Juli. „Daily-Chronicle" wird aus Tokio berichtet, daß die Japaner in der Näh- vou Kaiping mehr als 10 Kanonen er' beutet und über 50 Gefangene gemacht hätten. Schritt denken müßte, der als der äußerst! und letzte Schritt ar gesehen werden müßte, um dar Mate rial der Flotte für die Zeit nach dem Friedensschluss dem Baterlande zu erhalten. Die Lage auf dem Kriegsschauplatz, die an sich nur ein wenig verändertes Bild ditle!- schildern folgende Telegramme: Petersburg, 8. Juli. General Ssacharow meldet dem Generalstab über die Gefechte vom 6 Juli, wobei 2 Offiziere verwundet, 15 Mann aetöt t und verwundet wurden: Wie im Lause des Tages sestgestellt wurde, rückee der Gegner auf der ganzen Front von der Küste dis zum Tale des Tschiuftan- flusfeS vor. Kundschafter bemerkten am 5. uud 6. Juli, daß der Feind von Ssenjulschen längs der Eisenbahn linie nördlich vorzurücken begann in einer Stärke von 1 Division Infanterie, 2 Regimenter Kavallerie und 60 Geschützen. Am 7. Juli morgens besetzte der Feind die Höhen bei Baositschai. Russische Streif- wachen begegneten kleinen japanischen Truppenabtei- lungen bei Erldagou und beim Tschapalinpaß. Er hat nicht geregnet. Loudo», 8. Juli. Die „Times" erfahren aus Tokio vom 6 Juli: Eingehende Beuchte lassen er sehen, daß der Vormarsch des Zentrums und der rechten Flügels der Streitkräfte Kurokis am 27 Juni begann. Zwischen diesem Tage und dem 29 Juni nahmen diese alle wichtigsten Gebirgspässe auf den zwei Heerst-aßen rach Liaujang ein. Der Gegner leistete seltsam schwacher» Widerstand, seine Ver luste aus der Nordstroße betragen etwa 90 Tote und Verwundete, aus der Südstroße 50. Der japanische Gesamlverlust beläuft sich aus 50 Mann. Ueberrasch- ung wird in Japan ausgedrückt über KuropatkinS Schwäche bei Verteidigung von Stellungen, die wesent lich waren für die Sicherheit seiner Verbindungen. — Eine Tjchifuer Drahtung des „Daily-Expnß" besagt: Während der Regenzeit wird die Belagerung Vv« Port Arthur eifrig betrieben werden. Die Kolonnen der Armee Okus, die gegen S'ockelberg im Norden operierten, kehren zur Armee außerhalb Port Arthurs zurück. Die ganze javanische Belagerungsartillerie ist in Talny gtlar do. Dir jürgft genornerirnStellungen wurden von den Japanern bef stigl und verschanzt; sie beherrschet gcwisse innere Berteidigungsmerke und einen Teil des Hafens. Tschtfn, 8. Jusi. Ein für glaubwürdig an- gesehener Chinese, der von der Oftküstc Liautungs, unweit Port Archur hier eivgrtroffen ist, berichtet: Sine Division ter japanische« Armee hat am 5. Juli den Nordostabyang des Takuscha«berges 10. Juli: TageSmittel: -j-l66o Maximum: -j-20,6° Minimum: -s-11,7». — Ja der Mittwoch nachmittag von 3 Uhr ab im Sitzungssaale der Königlichen AmtShauptmann- schäft Glauchau unter dem Borsitze deS Herrn AmtShauptmanneS Ebmeier abgehaltenen 6. diesjährigen Bezirksausschutzfitzung gedachte der Vorsitzende des Heimganges des Fabrikanten Herrn Hermann Ferdinand Säuberlich in Hohenstein-Ernst thal, der von 1896—1901 der Bezirksversammlung angehört hatte. DaS Andenken de» Entschlafenen wurde durch Erheben vou den Sitzen geehrt. So- dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Nach Erledigung einiger die B ezirkSanstalt und daS Bezirksgenesungsheim betreffenden Sachen fanden — meistens bedingungsweise — Genehmi gung: der I. Nachtrag zur Feuerlöschordnung für St. Egidien, die SchaukerlaubniSgesuche Otto Boigtland'S in Röblitz und Ernst Oswald Hage- , mauv'S in Hohndorf (insgesamt Uebertragungen i in dem bisherigen Umfange), daS Schankerlaubnis- , gesuch Ernst Hermann Riebet'- in Gersdorf für , eine GesellfchaftSzimmervergrößerung und ein Gesuch des Schankwirtes Friedrich Hermann Streller in . Hermsdorf um Erlaubnis zur Schaustellung vou . Personen und zum Ausspannen. Dagegen wurde a b- gelehnt teils mangels örtlichen Bedürfnisses, teils aus bau-, feuer- und sicherheitspolizeilichen Gründen: ein Gesuch deS Bäckermeisters Karl Scheibner in Langenberg um Erlaubnis zum Kaffeeschank. F:rner machte sich der Bezirksausschuß in einer An zahl Anlagen-RekurS- bezw. Beschwerdesachen und wegen Anweisung der Unterstützungen sür die Au- aehörigen mehrerer zu FciedevLübungen einberufenen Reservisten und Landwehrleute, sowie über die vor liegenden Gesuche um Gewährung von Frei stellen im Frauen, bezw. KindergeuesuogSheim des B e thle hemst ifts im Hüttengrunde schlüssig (die Gesuche mußten fast sämtlich mangels verfügbarer Mittel abgelehnt werden). Endlich nahm der Be- zirkSousschuß von einer Verordnung deS Königlichen Ministeriums des Innern, die Schrodt'iche Stiftung zur Unterstützung landwirtschaftlicher Arbeiter in Kronkheitssällin betr., Kenntnis und sicherte den Vor schlägen deS Glauchauer Diözesenausschusses zur Bekämpsung deS Alko ho lmi ß brau ch S lunlichste Unterstützung zu, verhehlte aber nicht, daß die Wirksamkeit dieser Vorschläge wesentlich mit davon av- aävgig ist, daß sie nicht nur auf dem platten Lande, sondern auch in den Städten Beachtung finden. Schluß der Sitzung gegen 7 Uhr. — Blinder FeuerlLr« entstand am Donners- rag gegen Abend aus der Cmlralstraße. Aus den Fenstern eines dort gelegenen Hauses quoll dichter Rauch. Als man nach der Ursache forschte, gewahrte man, daß in Abwesenheit eines im betreffenden Hause wohnenden Mieters der Rauch im Ofen keinen Abzug gefunden hatte und seinen Weg durch die Fenster nahm. Der Vorgang hatte natürlich in kurzer Zeit viele Neugierige angezogen. — Di- Gewerbekammer Chemnitz teil, mit,/daß vor den von den Königlichen KreiShanpt- Mannschaften errichteten Meisterprüfungskommis ffo«e« von Milte März bis 1. Juli 1904 die Meisterprüfung abgelegt und bestände« haben die Herren Bäcker Karl Friedrich Schiö.er in L-ngeseld und Ernst Bernhard Käschel io Olbernhau; Fleischer Max Jähnig in Niederlichtenau, Jul us Richard Heinrich in G.y r, Paul M. Lungwitz in LeiSnig, Pa. l Ernst Weber in Anvaberg, Curt Alben Illgen in Chemnitz, E. R. Schrötir in Olbernhau, Mox Albin O hme in Ro henthal, Gustav Beruh Franke in Oederan. Louis H-rmann Bogel in Buch- ooiz und Rudolf L ppmann in Chemnitz; Buchbinder , Heinrich Alfred Weigel in Glauchau, Tapezierer E rst ClrmenS B.y.'r in Chemnitz; Glaser Ernst Richard Schumann und Mox Kühnert, beide in Chemnitz; Klempner Hans Arthur Langner in Waldheim; Schieferdecker Kail Julius Stopp und Mox Richard Swpp in Geher. Zusammen also 19 Handwerker. Seit Anfang deS JahreS 1904 haben insgesamt 32 Kandidaten die Meisterprüfung mit Erfolg abgelegt. — Laut Mitteilung des Centralvorstandes deS Ver bandes von Glaserinnunge« Deutschlands on die Gewerbekammer Chemnitz findet am 18. und 19. Juli cc. der 24. Deutsche Glasertag, verbunden mit einer Fachausstellung, in Weimar statt. Die Interessenten des Bezirks werten hiermit auf die Ver anstaltung aufmerksam gemacht. — Oberlungwitz, 9. Jul». Nach einem Zeitraum von 13 Jahren, der seit der Einweihung der Unteren Schule vergangen ist, hat der hiesige Schulvorstand beschlossen, sür die schulpflichtige Jugend wiederum ein Schulfest abzuhalten. Dieses soll Donnerstag, den 1. September stattsivden. Das Fest wird ungefähr folgenden Verlauf nehmen: Früh um 6 Uhr findet Weckruf statt, welcher der Einwohner schaft die Abhaltung des Festes anzeigen soll. G?gen >/,11 Uhr versammeln sich die Kinder in ihren Schulen und ziehen unter Musikbegleitung durch ihre Schulbezirke, demnach die Kinder der Oberen Schule durch daS Oberdorf und die Nutzung, die Kinder der Untern Schule durch das Nieder- dorf und die Kinder von Neu-Oberlungwitz durch diesen OrtSteil nach dem Garten des Gasthofes „zum Lamm". Hier findet durch den Herrn Schuldirektor eine Begrüßung statt. Alsdann lösen sich die Festzüge auf, und die Kinder werden bewirtet und durch Spiele beschäftigt. Um 7 Uhr endet für die Kinder das Fest. Zur Bestreitung der Kosten werden freiwillige Beiträge unter ver hiesigen Einwohnerschaft gesammelt. Erwähnt seinoch, daß vorschulpflichtig!« Kindern die Beteiligung am Feste nicht gestattet wird, da in Zukunst öfter ein Schul- fest stattfinven soll. Für körperlich Gebrechliche wer den Geschirre gestellt. Herren und Damen, w.-lche das Fest als Helfer und Helferinnen unterstützen wollen, werden gebeten, sich bei den Vorsitzenden der einzelnen Ausschüsse zu melden. Es sind dies die Herren Alban Siegert (Finanzausschuß), Albert Bogel Prämienausschuß), Heinrich Benter (BauauSschuß) )berlekrer Lungwitz (Vergnügungsausschuß), August B ehweg (Lerpflegungsausschuß). auf dem Tickuschanbeige steht, nicht zu hakte« Das auf der HauvtoerteidigungSlinie gelegene russische Fort Nr. 16 wurde gestern von Aus Südmestafrilm. Nachrichten aus Tüdwestafrika zufolge starben an Typhus Gefreiter Gustav Bars vom Bagenski-Tranport am 4. Juli in Otjoson u, Marine- Oberassistevzarzt Tiburtius am 5. Juli in Q jonbu, R-iter Otto Tietz aus Reppen am 6. Juli in Dkahandja und Leutnant von Wurmb am 7. Juli 4 Uhr nachmittags ohne Kampf in Okahandjo. MchtWes. Hohenftein Ernstthal. 9. Juli 1904. Wettervoraussage des Kal. Sächs.Meteorologischen Instituts zu Chemnitz. Für Sonntag: Unsicheres Wetter bei normaler Temperatur und südw glichen Winden. Baro meter: mittel. mißt zwei Meter * Rittmeister und Schweinehändler. Lor ein gen Tagen berichteten elsässische Blätter über eine Stcuerrccht»!rage, die im Rcichslaobe von ber Steuerbehörde gegen den Oberstleutnant Prinzen Otto Heinr ch zu Schaumburg-Lippe auSgctragen wurde. DaS elsaß-lothringische Kapitalsteucrgcsetzvoa- 13 Juni 1901 kennt keine Steuerbesreiu« . selbst nicht sür Mit glieder regierender Häuser. Daher kommt e-, daß auch der Kaiser im Reich-laude Steuern zahlen muß. D e „Augsburger Abendztg " bringt einen weitere« Leitrag zu diese» Steuervcrhältnisic» im Rerchslanbe E n Rittmeister der Metzer Garnison in der Umgegend kaufte sich ein kleine- Gut, auf dem er, da in der Nähe eine Kaserne lag, die ihre Küchevabfälle zu bil ligem Preise abgab, eine größere Anzahl Mutter- jchw ive hielt, deren Ferkel er verkaufte. Da nahte sich schon im folgenden Jahre die Nemesis in der Gestalt eine- Steuerzittels, auf dem unser Rittmeister al» Schweinehändler zur Gewerbisteuer veranlagt war. Auch'teufel-wild fitzte er sich hin und schrieb eine Steuerrekiamation, wie sie wohl bi- dahin vou keinem Steuerpfl chtigen geharni chter abgesaßt worden «ar. Bald erfolgte auch die Antwort — an den „Schwein-.HLudler Hrrrn v L , Ri tmeister in A", in der dargetan war, daß die Ferkel, die der Herr verkaufte, von Müttern stammten, die nicht mit den ^Erzeugnissen deS Gutes gefiltert würden, und somit Infolge der jetzt mit aller Macht einsetzenden Wnrnzttt stad offenbar die Operationen der beiden K«W führenden Mächte in Ostasien in der Mand- schWei zum Süllstond gekommen. Die Wege sind dyartig ausgi weicht, daß aus ihnen namentlich der Transport von Geschützen unmöglich gemacht ist. Selbstverständlich hat die Regenzeit auch die Gesund- heitSverhältnisie b-ider Armeen ungünstig beeinflußt. Für die nächste Zukunft wird eS daher wahrscheinlich zu keinen größeren Zusammenstößen kommen, denn nach den letzten Berichten halten die beiderseitigen Streitkräfte ihre Stellungen zu beiden Seiten der Gebirgspässe, wrlche die einzige Verbindung mit dem südlichen Küstenland der Mandschurei und der Tief- ebene von Liauijang bilden. Die geographische Be schaffenheit der Mandschurei setzt überhaupt den Operatio nen größerer Truppenmassen ganz bedeutende Schwierig keiten entgegen, ganz abgesehen von den hj:r herrschen den Temperataruvtersch eben, die glnchsallt die Be weglichkeit und LeistuvgSsähigfiit der Soldatin uvaün. stig beeivflufsk». Ucbcr die geographische Beschaffen- heit de- KiiegSgelände» in der Mandschurei gibt unsere beiftchevde Karte Ausschluß. Wir bcmer'eu dazu kurz Folgend.» : Die japanischen Stellungen ziehe» sich von Sai- Vermischtes. ' Der verliebte Stieglitz. In Rudolstadt n Thüringen wurde dieser Tage der Besitzer eines Stieg» ützweibchens ang nehm überrascht. Schon seit mehreren Tagen Hane er bemerk', daß d n im Freien hängenden Safi?, in dem sich der Vogel befand, fortwährend ein an derer Stiegl'tz, ein Mäuichen, umflatterte An einem der ächst-n Tage entdecke er, daß statt de« einen plötzlich iwei Dere im Käsig wwen; der Vogel hatte die leicht zu hebende Fallür eröffnet und war zu seiner HerzenS- erkorenen in das Baue: hineinzelanzt- DaS Pärchen trifft jetzt Anstrlten zum Nisten. * Kampf mit ei««m Bäre« Der Krei-- eotar Völa Größter au» Rimaszombat in Ungar« choß m Barkaer Walde emen großen Bären an; »aS verwavtete Tier verk.och sich in ein Dickicht. Zwn Waldheger. Vater und Soho givgen mit mehreren Huudru auf die Such'. Sie fanden auch alsbald de« Büren; doch dieser w,lf sich auf seine Verfolger und oczanv, sie zu zerfleischen. Es entspann sich ein ent setzlicher Kamps. Der Alte verlor bereit» seine Be sinnung. uud auch der Sohn sah schon dem sicheren Tode entgegen. Im entscheidenden Augenblicke kam aber ein dritter Waldhüter zur Stelle, dem e- gelang, mit einem wohlgezielt n Schaffe den Bären zu erlogen- Die zwischen Leben und Tod schwrbenden Waldheger wurdea in einem entsetzlichen Zustande in» Kom tat»- hospital befördert An ihrem Auftommen wird ge zweifelt. Der erlegte Bär ist ein Riesenexemplar; er — Lichtenstein 9 Jal! Dar vou V:reinen so gern besuchte, romantisch gelegene Lichtenstein schickt sich an , ,m 17 , 18 und 24 Jrli sein II Voll-fest (Tiroler fi n Handel vorläge, der besteuert w-rden müsse. Die» Slpcnfest) zu feiern. Der rührige Festausschuß ist 'ließ der O fizier nicht gelten, durchlief alle Instanzen, scho« seit Woche» tätig dasselbe zu einem so wohlge, lungerten zu gestalten, wie e» vom vorjährigen Bol«, feste allseitig anerkannt wurde E» find keine Koste» gescheut worden, de« an sich scho» so herrliche« Park anlagen de» „Toldneu Helm»" durch U«- läge eiue« Tyroler Dorfe», wie durch groß artige Dekorationen einen alpinen Charakter zu verleihe«. Nach jeder Hinsicht macht sich da» Bestrebe» geltend, dem Besucher, groß wie klein, einige Stunden echten Humors und unschuldiger Unterhaltung zu bieten. L^S dem reichhaltigen Programm mag er wähnt sein: Ausschank von Bier, Wein, alkoholfreien Ge tränken, Kaffee, Würstelbuden, Schießbude, freier Tanzplatz (Schuhplattler). Variöü (u a-Schwingen mit elektrischen Keulen) Glücksrad, Ringwurfbude, Panorama, Nebel bilder rc. rc Das Fest beginnt mit Festzug; an beiden Sonntagen findet abend» Feuerwerk statt Wir können den Besuch dieser Veranstaltungen unsern Lesern ange- legentlichst empfehlen. — Stollberg, 8. Juli. Um einen Abschluß deS Gustav Adols-FrsteS des Leipziger HauptveremS herbeizusühren, versammelte sich der Festausschuß am Donnerstag nachmittag im Ratskeller. Herr Superintendent LotichiuS gab zunächst einen Rückblick aus das nach allen Seiten hin vollbefciedigend abge- lausene Fest und sprach den zahlreichen Helsern den herzlichsten Dank aus. Die Ausgaben sür Schmückung uud festliche Veranstaltungen belaufen sich bis jetzt auf gegen 450 M., zu deren Deckung Stadt und Kirche 200 M. und eine Sammlung der Bürger 288 M. beigesteuert hat. DaS Ergebnis der in den beiden Abendversammlungen und in dem Haupt- und Kindergottesdienste vorgenommenen Sammlungen er gab die erfreuliche Summe vou 708 M. 66. Pf. Außerdem sind bei dem Festgottesdienst 1878 M. an Festgaben überreicht wordeu. Die erstgenannte Summe wird an die Gemeinden in Galizien, Posen, Saaz, Brüx, Obersedlitz-Krammel und Kaaden, deren Ver treter in den Versammlungen gesprochen haben, verteilt. Für Turn werden außerdem 100 M. bewilligt und sür Weipert will man jährlich zur Selbständigmachung -er Gemeinde 150 M. in den Haushaltplan einstellen. — Chemnitz, S. Juli. Ein Famil.endrama spielte sich am Freitag abend in der S Stunde auf hie siger Grenzstraß: ab. Au» dem HauSgrundstück Nr. 6 kam ein Mann auf die Straße gestürzt, der am Kopfe eine stark blutende Verletzung hatte und erzählte, er sei von seiner Schwiegermutter und seiner Ehefrau mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen worden- Er ging über die Straße und wollte zu seinem im HauSgrundstück Nr. 1 wohnhaften Schwager, stürzte aber vor dem Hause bewußtlos zusammen. Bald hatte sich ein großer Men« fchenauflruf geb lvet. Einige Männer brachte» den Ver letzten in da» Haus, wo er von Herrn Dr. Bachmann verbunden und später mit dem Krankenwagen nach dem Krankenhaus gebracht wurde. Die Frauen aber wurden m Haft genommen. Der Verletzte ist der Handarbeiter Jimscher, C ausfiraße 7 wohnhaft. Ueber die Ursache ves Vorfalles wurde uns mitgeleilt, daß J schon längere Zeit arbeitslos war und sür die Familie nicht so sorgte, wie es ihm zukam. Oft habe cs deshalb Streit gegeben, io auch an diesem Tage Da sei die F .au, die zu Hause arbeitet, am Abend zu ihrer Mutter gegangen, hier ereig net ^sich der Vorfall.
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