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Hohenstein-Ernstthal, VverlMWwitz, Gersdorf, Lugan, Hermsdorf, Kernsdorf, Ämgenbcrg, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Urspmng, Erlbach Mchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Hnfernt« nehmen außer der Spedition auch die Au-träger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Anvoneeu- Expeditionen solche zu Originalpreisen ?ede« Wochentag abends Ar den folgenden Lag und MM 'M 'M aAT MG Ästet durch die Austräger Pro Quartal Mk. UU 7^ U » L7 R durch die Post Mk 1.82 ftei in'- HauS. MM iM M MM für das Königliche Amtsgericht and den Stadtrat za Hohenstein-Ernstthal. Grgcrn rrlleV Gerneirrde-Vevwctltrrrrgerr ösB rrrrrliegerröerr Gutschcrfterr. Rr. 86. Freitag, den 15. April 1SV4. 54. JahrMg- a Reisig und 20 Welch. Hckt rohes M sekechles Schweinefleisch, Pst. iS i. 4V Pst.; 8mtmk. StaatSminister v. Metzsch hält es für Die Petittone« des Oswald Zschommler in Dresden und des Friedrich Oskar Thiele in Chemnitz läßt die Kammer aus sich beruhen. Nächste Sitzung: Donnerstag mittag 12 Uhr. Abg- Rickli« (Cls) verlangt staatsrechtliche «nwrom e für Elsaß Lochringen im Reiche. Die Elsaß- Lothringer seien bei aller Sympathie für Frankreich doch loyale Deutsche. Abg. Gothei« (sreis-Vereinig) wendet sich gegen die Forderung des Vorredners, »aß in Elsaß-Loth- ringen Altdeutsche überhaupt nicht mehr al» Beamte angestekt werden sollten. Hoffentlich werde eS dem Grasen Bülow gelingen, unsere Interessen in Marokko ausreichend zu wahren. Das Abkommen zwischen Eng land und Frankreich mache ihm allerdings den Ein. druck, al» seien unsere Beziehung zu England etwas «kältet, wofür ein gewisser Teil »er deutschen Presse verantwortlich zu machen lei, ebenso d e Sxportschlen- serci gewisser deutscher industrieller Syndikate. Die Aufhebung des 8 2 des JesuitengesetzeS sei our gut zu heißen; aber die Art, wie dies geschehen, habe in weiten Kreisen schwere Bedenken erwecken müssen. Es handle sich dabei nm „kleine Geschenke" an da» Zen trum. Redner wendet sich schließlich gegen SchsiahrtS- abgaben auf Strömen. Geradlinige Durchstiche durch „roße und zahlreiche Flußkrümmungen seien nicht im Z-lkchrSinteress-, sondern im Interest: der LandcSkul- ur erfolgt. Auch so regulierte Flüsse bleiben natür- iche Wasserstraßen- Da» Zuftandebringen von Han- delSverträgen aus Grund de» von der Majorität vom Dezember 1902 angenommenen Zolltarif« sei eine iberauS schwierige Sache Keinesfalls dürften die be- letzenden HaodelSoeiträze vor dem Abschluß neuer g^ ündigt werden. Abg. Graf v-r«st-rff (Welfe) b-klagt sich über da» Eingreifen der Vorstände »er hannöverschen Krieger- vereine in »ie Wahlen, sowie über die Aufforderung, die der preußische Minister v Hammerstein in öff-ot. liche, Versammlung in Hannover habe ergehen lassen, gegen die Welfen, die der Minister mit den Sozialde mokraten verglich, z isammcnzustchkN Minister vo« Hammerstein t Die Vorstände ange- regeln Gesetz an. LMM« Ski MOm Mn. * In Sachse« gelten gegenwärtig als ge- schlsfse«e Zette« 1) die drei letzten Wochen vor Ostern; 2) die letzte Woche vor Weihnachten; 3) die beiden Bußtage, der Totenfest onntag und deren Bor abende, sowie 4) die ersten Feiertage zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Er sind das zusammen 36 Tage. Hiervon entfallen, wie au» der Zusammen stellung ersichtlich, 21 Tage auf die Osterzeit, und diese lange Dauer der geschloffenen Zeiten schränkt namentlich die Saalinhabrr in ihren EcwerbSverhält- niffen außerordentlich ein. Dcr Verein der Sualinhaber in Sachsen, sowie der Tanzordner - BeihülfSvcrein und der Pianistenverein in Dresden, haben sich deshalb mit einer Petition an den Land tag gewendet, in der sie um Abkürzung der geschlos- .enen Zeiten bitten. Sie führen zur Begründung an, daß gerade die Zeit vor Ostern ihre Hauptgeschäfts zeit sei, denn nach Ostern zöge man meist einen Aus flug ins Freie dem Aufenthalte in Sälen vor. Weiter wird darauf hingewiesen, daß stets zu Ostern viele außerordentliche Ausgaben vorlägen (MietzinS, Schul anfang, Konfirmation usw.), weshalb der Einnahme- auSsall doppelt schwer empfunden werde. Der Pia nistenverein macht sodann noch darauf aufmerksam,! Donnerstag, den 21. April von vormittags 19 Uhr an ollen im Haivholz bei Hohenstein 246 Nadelholz-Stangen von 7/13 cm Stärke, 140 „ - „ „ 3/6 „ 4 Rmtr. Radelholz-Rollen, Sächsischer Landtag. Dresden, 13. April. Die Erste Kammer nahm zunächst den Ent wurf eines Gesetzes, die Abänderung einiger Bestimm ungen im X. Abschnitt des Allgemeine« Bauge- setzes vom 1. Juli 1900, io Beratung. Der Ent wurf bezweckt eine Aenderung dieses die Kosten der Baupolizeibehörde regelnden Ges-tzabschnitteS, wenn die Königliche EtaatSregierung auch die im Lande hier und da gegenüber einzelnen Bestimmungen her vorgetretenen Klagen und Beschwerden mehr aus die Handhabung deS Gesetzes, als auf dieses selbst zu- rücksührte. Auch die erste Deputation der Ersten Kammer (Referent Oberbürgermeister Dr. KLubler) billigt den Grundsatz, daß der durch Baugesuche ent stehende Aufwand, einschließlich deS Aufwande» für die Aufsicht der Bauausführung, von den Bauenden allein und nicht von der Allgemeinheit zu tragen ist. Da aber die von den Interessenten zu leistendel- Kosten nicht au-reichen, so hat der Entwurf eine all- gemeine Erhöhung der Gebühren vorgesehen. Es sollen Zuschläge erhoben werden önnen zur Gcnehmig- ungSgebühr, wenn Pläne wesentlich geändert werdeo, und zur Besichtigungsgebühr, wenn, durch den Inter essenten veranlaßt, eine Wiederholung der Zwischeo- brflchtigungen oder der Schlußprüfung eintritt. Da gegen soll bei nicht massiven Feldscheunen, Schuppen und Arbeiterwohnhäusern mit nicht mehr als zwei Wohnungen nur die Hälfte der Gebühren zu ent richten sein. Bei anderen einfacheren Bauten kann eine Ermäßigung stattfinden usw. Gras Rex Aedtth empfindet e» mit Genugtuung, daß sich die >m Lande erhobenrn Stimmen nicht gegen daS Materielle des Gesetze», sondern wie in dem Entwurf ausgesprochen, gegen diese Handhabung, di« sich aber jedenfalls ander» gestalten lasse, richten. Besonders ver spricht sich der Redner durch die im Entwurf geplanten Abänderungen eine nicht unbedeutende Erleichterung für die Landwirtschaft. Kammcrherr Sahre» vo« Sahr-Dahlen weist auf einen Mangel im Baugesetz hin, der darin bestehe, daß in ländlichen Ortschasten, die keine ortSgesctzlich. Bauordnung haben, gebaut werden dürfe, wie er im Be lieben jede» einzelnen stehe, und eine Fluchtlinie nicht vorgeschrieben sei. Er bittet die Negierung um eine staat. liche Regelung dieses Uebelstande» auf gesetzlichem Wege. 12 „ Laubholz. , unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung an Ort und Stelle versteigert werden. Zusamme«ku«ft am Forsthaus Hainholz. Gräflich Schönburgische Forstverwaltuug und Rentamt Glaucha«, am 13. April 1904 Fleck. Hennig. zeigter, diese Frage von den Gemeinden selbst zu lassen. Hierauf nimmt die Kammer das ganze mit den beschlossenen Abänderungen einstimmig Weiter genehmigt die Kammer die Uebertragbar- 1keit eines für die nächste Finaozperiode erstmalig ein gestellt gewesenen Berechnungsgeldes von gemeinjährig transitorisch 15000 Mk. bis zum Schluffe der Fmanz- periode 1906/07 und seine Verwendbarkeit auf Ber- daß die Bestimmung, Sonnabends nur bis 12 Uhr! dir Wafferstraßenfrage zurück Seit Erlaß der Ver tanzen zu dürfen, den Verdienst der Berufsspieler, die faffung Hütten fich^ die Verhältnisse geändert, für di« schon durch andere Konkurrenz sehr leiden, beträcht- ' « lich schmälere, denn der Sonnabend sei für ihr Ge< öeutscher Reichstag. 1S. ilpnl. Die Beratung des Etats des Reichskanzlers wird fortgesetzt. Abgvo« Kardorff (ReichSP): Abgesehen etwa von den Sozialdemokraten werde jedenfalls wohl das ganze Haus mit der vorsichtigen Politik des Grasen Bülow zufrieden sein. Bei diesem liege jedenfalls unsere auswärtige Politik in guten Händen. Wenn selbst Rußland von dem Ausbruche »es Krieges mit Japan überrascht worden sei, so könne doch au» solcher Ueberraschuog dem Grafen Bülow kein Vorwurf er wachsen. Bezüglich der Aufhebung de- 8 2 de« J-suitenges tzeS habe er per'öalich mit Bennigsen ge meint, man dürfe die Jesu ten nicht schlechter behandeln als die Anarchisten; aber den Modu», wie diese Auf hebung erfolgt sei, könne er nur lebhaft bedauern. Die ganze evanzelische Bevölkerung habe in der Tat das Geiühl haben müssen: Wir werden jetzt auf die Stanzen gerufes ES sei leider damit ein Züvdstgff in die Mass n geworfen, sodaß jetzt eine Verständigung »er bürgerlichen Parteien d i den Wah'en sehr er- chwert sei. Die Wiedcrzulaffuog von Schülern zu den Mari,Nischen Kongregationen sei ein zweifelloser Bruch mst den bisherigen Traditionen im Schulwesen. Den Ausdruck UltrawovtaniSmu» bcdaure er, denn das Zentrum hab- bei uns durchaus nationale Politik getrieben, so in der Wehrfrage, der Kolouialfrage und in der Zollpol t'k. Redner verlangt schließlich die Kündigung der Handelsverträge. Bisher sei die Land wirtschaft nur mit Versprechungen gefüttert worden. Wären gleich nach Annahme de» Zolltarif» die de ichenden Handelsverträge gekündigt worden, so braucht- Deutschland jetzt nicht bei den anderen Staaten wegen neuer Verträge hausieren zu gehen, die anderen St,atev m ßten dann au un» kommen- Wenigster» müsse der argentinische Haudel»vertrag sofort gekündigt »erden (Beifall recht») Abg Späh« (Zcntr.) wendet sich gegen di- gestrige« Ausführungen Sattler» über die Aushebung des ß 2 de» Jesuitengesetze». Die ganz« Erregung über die Aufhebung sei uur eine künstliche. Der Bunde-rat sei zweifellos berechtigt gewesen, noch 1904 dem Beschlusse des Reichstag» von 1889 Folge zu geben, da der Reichstag seinen frühere» Beschluß nicht abgeändert habe. Vielleicht wär. es angezeigt, zu bc- stimmen. daß d,S Recht deS BundeSratS, zu einem Beschlusse deS Reichstag» Stellung zu nehmen, mit Ablauf der betreffenden Legislaturperiode sein Ende erreichen solle. Redner bestreitet, daß in der Zentrum»- fraktion jemal» die Rede davon gewesen sei, mit der Regierung Tauschgeschäfte abzuschließeu Bei allen seinen Entschließungen über Frage» de» Reiche» geh« da« Zentrum völlig objektiv vor, e« handle nur »ach fach- lche« Erwägungen- Endlich verteidigt Redner di- Zulassung der Marianischen Kongregationen zu den Abg. vo« Heydebranbt (kons) kommt auf faffung hätte» sich »te Berhältmffe geändert, M »t« natürlichen Wasserstraße» seien große Aufwendungen notwendig geworden. Seine Freunde würden daher auch einer Abänderung de» Artikels 54 der ReichSver- faffung zustimmeu können, dahingehend, daß, allerdings unter Berücksichtigung der Interessen des Verkehr», auch die finanziellen Interessen de« StaateS durch an gemessene Abgaben gewahrt werden könnten. Die Aast Hebung von 8 2 des JesuitengesetzeS anlangend, so de» dauerten seine politischen Freunde nur die Art, wie die Zuftimmuuz de» Buude»rat« dazu herbeigeführt worden sei. Einer »eiteren Abbröckelung de» Gesetze» »ürdeu sich seine Freunde entschiede« widersetzen. Im übrige» richte er au alle evauge- ischen Kreise die Mahnung, sich zu beruhige« üNd besonnen abzuwartev, wie sich die Verhältnisse weiter eotwickelu würden. Ja Südwestafrika müßten, sobald werbe derjenige Tag, au dem sie die meiste Beschäf tigung finden. DiePetitionSdepu tation derZweiteu Kammer hat sich eingehend mit den Wünschen der Petenten beschäftigt und hat auch RegierungSkommiffare über die Frage gehört. Nach de» Erklärungen derselben kann die Regierung vom Gesichtspunkte de» Allgemeinwohles kein ausreichendes Bedürfnis zu einer Abänderung des bestehenden Zu- standeS anerkennen. Im wesentlichen steht die Re gierung noch heute auf dem Standpunkte, den sie im Jahre 1892 ähnlichen Petitionen gegenüber einge nommen. Eine Vermehrung der Tanzgelegenheit sei nicht erwünscht; die Petition gehe auch nicht von Gemeinden aus, sondern lediglich von den Interessenten. War die Konzerte betreffe, so sei eS für die Polizei- organe schwierig, zwischen ernster und nicht ernster Musik zu unterscheiden; immerhin sei nicht zu ver- enneo, daß hier gewisse Gründe für die ausgedrückten Wünsche sprächen und eS würde die Sache in Erwä gung zu ziehen sein, wenn beide Kammern dafür rin- treten. Die Deputation beschloß darauf, die Petition der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweifen. Einen gleichen Beschluß hatte die Zweite Kammer chon im Jahre 1892 gefaßt, doch war damals die Erste Kammer diesem Beschlusse nicht beigetreten. Die fächfitche Wahlrechtsreform. * Wenn die „Dresdner Nachrichten" zu melden wußten, die GrsetzgebongSdcputation der Zweiten Kammer sei zu der Anschauung gelangt, daß der Zeit- vunkt, au eine Reform des LaodtazSwahlrecht» herau- zutreten. noch nicht gekommen lei, so ist die» dem „Leipz. Tbl.- zufolge nicht zutreffend. Vielmehr be stätigt sich die neuliche Meldung vollauf, wonach die Konservative» u°d die Ratiovalliberalen sich im Prin zip auf da« Pluralsystcm geeiaizt habe»- Ueber die Zahl der Zusatzstimmen und die Art ihrer Festsetzung fchemeo allerdings noch ziemlich erhebliche Meinung» Verschiedenheiten zn bestehen. Die Natioialliberalen wolle», wie sie schon bei der allgemeinen Vorberatuag betonten, eine nicht zu hohe Zahl von Zusatzsti men nach Erfahrung (Alter und Bildung) und Leistung (Steueraufbringcn und e,reo»m!liche Tätigkeit) ko» strui-re», während man auf k nscrvativer Seite eine möglichst große Anzahl vo» Pluralstimmeuzn»ünschc» scheint, die i» der Hauptsache nach Grundbesitz, Zensus and Militärdienst zu-r'annt «erden solle«. Außerdem legen die Konservativen großen Wert auf die Er- Haltung des Unterschiede» zwilchen städtischen uod lä«d liche» Wahlkreisen. Die R-gi-rang dürste der Ein führung dc» Pluralsystem» erastc» Widerstand nicht entgegensetzen. Die Rational-liberale» werdeo voran» sichtlich ^darauf besteher, daß i» der nächste» Tagung der Gesetzentwurf über die Wahlreform vorgelegt wird während sie geneigt sein würde», in Bezug auf den Zeitpunkt der Regierung mehr freie Hand zu lass-». Der Bericht der natiooalliberaleo Minderheit der Lavd- tazssrakrion wird vo» dem Abg. Schulze erstattet «erden- suche zur Immunisierung deS Rindviehs gegen Tuberkulose, eine Verwendbarkeit, die nicht bloß der Landwirtschaft, sondern der ganzen Volk»- Wirtschaft zu gute kommt. Kammerherr Dr. v. Krege-Weltzien-Zabeltitz hält die Frage der Immunisierung des Rindviehs Degen Tuberkulose für so wichtig, daß er die Regier ung bittet, für diesen Zweck aus dem allgemeiuen landwirtschaftlichen Fonds noch eine gewisse Summe zuzuschirßen. der Aufruhr niedergeschlagen sei, Maßnahmen ge troffen werden, um der Wiederkehr solcher Zustände, die den Aufruhr veranlaßt hätten, vorzubeugen. Mit der Politik der Regierung in bezug auf Ostafien seiea seine Freunde durchaus einverstanden. Er wolle keineswegs, daß Deutschland überall dabei sei, wo et was in der Welt vor sich gehe, aber manchmal habe er allerdings der Eindruck, daß in der Welt sehr vieles geschehe, wo wir bescheiden daneben stünde». Redner tritt ferner für die sofortige Kündigung der MeistvergUnstigungSoerträge ein uod bedauert, daß der Reichskanzler eS ablehne, im Kampfe gegen die Sozialdemokratie mit den äußersten Mitteln vorzu gehen. Wenn der Reichskanzler daS nicht tue, setze er daS Vaterland einer Gefahr aus. (Beifall rechts.) Staatsekretär v. Richthofe« vrrteidigt zunächst Sem Abg. v Kartzorff gegenüber den Abschluß der Zuckervention- Diese sei gerade auch im Interesse der Landwirtschaft nötig gewesen- Mit seinen Bemerkuage» über die von ihm gewünschte Kündigung d r bestehen den Handelsverträge habe Herr v. Kardorff wohl «ur die Stellung unserer Bevollmächtigten stärken wolle«. Ueber den Stand der HandelSvertragSverhandlunge« könne er mitteilen: Mit Italien seien die mündlichen Verhandlungen zum Abschluß gelangt, mit der Schweiz, Belgien und Rußland noch nicht. Mit Oester- reich und Rumänien würden voraussichtlich noch i« Laufe diese« Mona»« die Forderungen ausgetauscht werden. Wir setze» alles daran, um sobald «IS mög- lich zum Abschluß der Verhandlungen zu gelangen. Die Kündigung der Handelsverträge ist jetzt, wie eingehende Erwägungen ergeben haben, nicht möglich. Jedenfalls hoffe» wir, zn Verträgen zu gelaagen, die zum Wohle de« Reiches dienen.