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WWn-WWer WM / - Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, k Dieustag, den 20. März 1900. 50. Jahrgang Nr. 64 Tischlerarbeiten vergeben werden. zur 31. Mär; 1900 daselbst portofrei einzureichen. Der x Schulvorstand. GSHler, Vorsitzender. Die gleich mit Ter Krieg um Transvaal. Auch von Mafeking, dem letzten der drei be lagerten festen Plätze auf englischem Gebiet, ziehen die Buren ihre Truppen jetzt zurück, um mit allen ver fügbaren Kraßen das Heimathsland zu vercheidigen. Der Entsatz dec Festung durch die Engländer ist also demnächst zu erwarten. Aus Lobatsi in Rhodesia wird über Lorurzo Marquez berichtet, daß Eisenbahn und Telegraph bis Pitiani, 25 englische Meilen nörd lich von Mafeking, wieder offen sind. Die Buren haben ihr Lager bei Sequani geränmt und ziehen sich nach Rustenburg (im Transvaalgebiet> zurück. Die letzten Nachrichten ans dem belagerten Naseking vom 6. März zeigten die eingeschlossene Garnison unerschütterlich in ihre!» Entschluß, bis zum etzten Bissen Brod nnd Pferdefleisch auszuhalten, und lieber in den Schützengräben mit den Waffen in der Hand zu fallen, als nach Prätoria als Gefangene geschleppt zn werden. Die Vertheidigung von Mafeking ist in vieler Hinsicht eine weit bemerkensweithere Leistung, als die von Kimberley oder Ladysmith. Jie hat volle fünf Monate gedauert. Noch in den zugezogemn Engländer Lord Roberts' Truppen er wartet haben. Einige der wenigen am Orte zurück- aebliebenen Burghers erzählten dem Daily News- Gegenüber der erfolgten Annahme der Lilteratur und Kunst feindlichen Paragraphen der sogen, lox Heinze hat das Komitee zur Bekämpfung dieses Gesetzes unter Vorsitz von Sudermann sich einstimmig dafür. cntsckesen den Widerstand gegen die geplanten Beschränkungen mii allen gesetzlichen Mitteln fort,wetzen, und erließ eine dies bezügliche Erklärung in den Morgenblättern. Kriegsschauplatz erhielten die Belagerten nur selten Kenntniß, doch war am 1. März der Entsatz Kim berleys bekannt. In den letzten Wochen forderten Typhus und Malaria viele Opfer. Alles deutet darauf hin, daß die Buren ihre gesummten Streitkräfte im Norden des Oranjestaatcs oder vielleicht erst jenseits des Vaalflusses zusammen ziehen. Den am Oranjeflusse von verschiedenen Seiten angegriffenen Burencommandos scheint es. glücklicher Weise gelungen zu sein, sich nach Nordosten zu retten. Es ergiebt sich das aus folgenden Telegrammen: Burghevsvorp, iß. März. Die Buren unter dem Commundo Oliviers räumten während der Nacht f ihre Stellungen. Mehrere Buren er^h-p. sich. Henie sfrüh wurde ein Mitglied der gesetzgebenden Ver- mmmlung der Kapkolonie, Namens Dewet, sowie dessen einer Person dadurch gefährdet, daß er, wissend, daß er mit einer ansteckenden Geschlechtskrankheit behaftet ist, den Beischlaf ausübt, wird mit Gefängniß bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 1000 Mark bestraft." Nach der Geschäftsordnung muß schon über den Antrag ans Ausschluß der Oeffentlichkeit in ge heimer Sitzung beschlossen we.den. Präsident Graf Ballestrem schlägt vor, diese eine halbe Stunde später anzuberaumeu. Die kurze Vertagung sei nothwendig, um die Tagesordnung drucken und den Bundesrath benachrichtigen zu lassen. Der Vorschlag findet keinen Widerspruch, »vorauf die Tribünen, mit Einschluß der Journalistentribüne, geräumt werden. In der geheimen Sitzung wurde dann zunächst der Antrag auf Aus schluß der Oeffentlichkeit nahezu einstimmig an genommen, der sofortigen materiellen Berathung des 8 327 u trat Abg. Singer mit dem Bemerk n entgegen, daß nun eine neue geheime Sitzung anberaumt werden müsse mit nenec Tagesordnung. Diese Anschauung bekämpfte Präsident Graf Ballestrem mit dem Hinweis auf § 36 der Geschäftsordnung. In namentlicher Abstimmung emschied sich das Haus für die Auffassung des Präsidenten, der auch ein Theil der Abgeordneten zustimmte, die im übrigen die Obstruction mitmachen. Sodann wurde also über den 8 327a in geheimer Sitzung discutirt, und zwar sprachen die sozial demokratischen Abgg. S'.adthagen und Bebel, sowie der Geheime Regierungsrath v. Tischendorf. Der Para graph wird mit 233 gegen 9 Stimmen in nament licher Abstimmung abgelehnt. Darauf wird die Oeffentlichkeit wieder hergestellt. Die Berathung gebt fort bei dem sozialdemokratischen Antrag, daß der grobe Unfuqsparagraph des Strwgesetzbuches keine Anwendung finden solle auf bildend? und reprodueirende Künste und die Presse. Den Antrag begründet der sozialdemokratische Abgeordnete Stadthagen. Redner übt scharfe Kritik an der Art' und Weise der Anwendung des Groben Unwg-Paragraphen. Auch sei der ganze Begriff des Wortes „grober Unfug" zu tadeln. Der Freiheit der Presse, die ohnehin eingeengt sei, sei durch die Methode, den Begriff des groben Unfugs auch auf sie anzuwenden, in unerhörter Weise Abbruch ge schehen. Abg. Beckh (sreis. Volksp.) spricht ebenfalls gegen die Auslegung, welche die Rechtsprechung dem Be griff des Unfug-Paragraphen gegeben habe. Selbst an- i gesehene Sprachrechtslehrer, Männer von größtem An sehen, hätten rückhaltslos diesen Groben Unfug Paragraphen in der Rechtsprechung vcrurtheilt. Abg. Prinz Hohenlohe: i Ich muß mich gegen diesen Antrag aussprechen nicht so i wohl deswegen, weil ich den Inhalt desselben ttir un berechtigt halte, sondern weil ich in diesem Versuche der Sozialdemokratie, bei dieser Gelegenheit dem Groben Unfug-Paragraphen zu Leibe zu gehen, ein weiteres Glied ' in der Kette der Versuche der Sozialdemokratie erblicke, gewisse Kreise für sich zu gewinnen, welche ihr bisher fremd geblieben sind. Die von seinem Standpunkt aus meisterhafte Rede des Herrn v. Vollmar habe bewiesen, Inserats nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Erscheint leben Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. London, 17. März. „Central News" meldet aus Bethull!! vvm Donnerstag Nachmittag: General Gatacre erkläite Bethulie für britisches Territorium, hißte die englische Flagge und brachte Hochs auf die Königin aus. Auch die letzte Buren-Abtheilung ist jetzt abgerückt. Gatacre riech den Einwohnern, sie sollten ihrem Gewerbe nachgehen. Die Engländer führten den Krieg mit der Regierung, nicht mit der Bevölkerung des Freistaats. Die telegraphische Ver bindung mit Springsontein ist nicht abgeschnitten. Weiter wird noch gemeldet: Blumfontein. 17. März. (Reutermcldung.) Infolge der Proklamation des Feldmarschalls Lord Roberts haben sich bisher 400 Freistaatburen ergeben. Gouverneur Pretyman erließ eine Proklamation, in welcher er die Farmer auffordert, ihre Producte auf den Markt zu bringen, um sie der Heeresverwaltung anzubieteu, außerdem hat er Vorkehrung getroffen, daß der übliche bürgerliche Markt nach wie vor ab gehalten werde. Die große Mehrheit der Freistaat buren kehrt in ihre Heimath zurück. Blumfontein, 17. März. Feldmarschall Ro berts hat eineu Armeebefehl erlassen, in welchem er nach einem Rückblick auf die Ereignisse seit dem 12. Februar, dem Tage, an welchem die britischen Truppen die Grenze des Freistaates überschritten, und nach einer Gewährung der Gefangennahme eines größeren Theils des Burenheeres unter dem Befehle eines ihrer geschätztesten Generale die Truppen zu den von ihnen vollbrachten Thaten beglückwünscht, welche eine Leistung seien, aus die jedes Heer stolz fein könne. Feldmar schall Roberts spricht sich ferner lobend aus über die Tapferkeit der Mannschaften und über den Heroismus, mit dem die Verwundeten ihre Leiden tragen. Die Haltung der Freistaatler wird durch die Fortschritte der englischen Waffen natürlich immer mehr erschüttert. In einem Londoner Situationsbe richt vom 17. wird noch gesagt: London, 17. März. Das Geheimniß des reundlicheu Empfanges, der den Engländern in Blum- vntein zu Theil wurde, ist einfach darin zu sehen, )aß, wie der Morning Post telegraphier wird, fast die gefammte einheimische Bevölkerung geflohen war und, wie der Reutersche Spezialbericht bestätigt, nur die letzten Tagen war es dem Obersten Baden-Powell, dec nach Aussage eines Berichterstatters die Woche durch für die Belagerten kämpfte und sie am Sonntal unterhielt, gelungen, eine schwere, fünszöllig Kanone hsrzustellen, die 25 Pfund Dynamit warf und großen Schaden anrichtete. Aehnlichcs hatten Gordon Pascha in Khartum und General Keckewich in Kimberley gerhan. Als Bad.n-Powell in Mafeking eintraf, mußte er mit Hilfe des Lord E. Cecil, eines Sohnes ecS Ministerpräsidenten Lord Salisbury, alle Ver- chewigungsmittel erst ius Leben rufen, seine Streit kräfte schaffen und organisiren und den Truppen eines Staates Widerstand leisten, der sich seit Jahren auf den Krieg gerüstet hatte und der über große Be lagerungsgeschütze schweren Kalibers verfügte. Noch in den letzten Tagen dec Belagerung schlug eine 94 Pfund wiegende Granate in das Redaktionszimmer des Herausgebers des Lokalblattes ein und barst wenige Schritte von dem Redakteur selbst, zerschmetterte das Gebäude, ohne Herrn Whales zu verletzen, aber das erwartete Wockenblatt war am Erscheinen ver hindert. Die anfänglich von Crvnje, später von Snyman geführte Belagerung hatte sich aber gegen alles Erwarten dergestalt in die Länge gezogen, daß Baden-Powell den Gemüsebau und die Herstellung von Suppen aus Pferdefleisch und Kleie in den Bereich seiner Leistungen zu ziehen genöthigt war. Die An wesenheit -ahlreicher Negerfranen und -Kinder, die von den Buren jedesmal zurückgelrieben wurden, Oersdorf (Bez. Zw.), am 15. März 1900. Ler Architekt. Delling, Chemnitz, Neesestraße 47. daß die Sozialdemokratie mit offenen Armen darauf wartet, gewisse Kreise bei sich aufzunehmen, die bisher ihren Bestrebungen fremd gegenüber standen. Ich bin den Reden für und gegen dieses Gesetz sehr aufmerksam gefolgt, habe mich aber nicht von seiner Unbedenklichkeit überzeugen können. Ich werde nicht nur gegen diesen Antrag, sondern gegen das ganze Gesetz stimmen, weil ich seinen einzigen Erfolg darin sehe, der Sozialdemokratie Kreise zuzusühren, die sich bisher nur init idealen Jnte- Bruder verhaftet. Lonvon, 17. März. Dem Reuterschen Bnreau wird aus Vanzyl vom 16. März gemeldet: Die Truppen des Generals Clemens sind eine beträchtliche Strecke ins Gebiet des Freistaates hinein vorgerückt. Trotz sorgfältigen Abpatrouillireus hat man keine Spur von den feindlichen Truppen entdeckt, die sich von der Front der britischen Truppen zurückgezogen zu haben scheinen. blumfontein, 17. März. Eine Cavallerie- patrouille ist nördlich bis zum Mvdderriver vorge- dumgen und fand nirgends Anzeichen von der An wesenheit feindlicher Truppen. Die Brücke, die über den Modder-Fluß führt, ist unbeschädigt geblieben. Vanzyl, l 7. März. Der Bahnverkehr zwischen Blumfontein und Nvrwals Pont ist eröffnet; gestern ist ein Zug mit Genera! Polecarew und einiger Be deckung hier mngelroffen. 300 Buren aus dem süd lichen Oranjef.eistaat sollen auf ihre Farmen zurück gekehrt sein. Das Commando, das bisher in der Nähe von Norwals Pont operirle, weiß nicht, was cs weiter thun soll. ressen beschäftigt haben. (Große Bewegung im Hause) Abg. Schönlank (So;.) tritt lebhaft für den Antrag ein, der nicht im Interesse der Sozialdemokratie gestellt sei, sondern im Interesse der Kultur. Abg. Richter (sreis. Vp.) bemerkt: Es war ein großer Fehler der Gegner dieser Vorlage, nicht schon früher alle Paragraphen des Strafgesetzbuches, denn dazu sei dieses Gesetz hier eine Novelle, sichvcrzunehmen und Abänderungen zu beantragen. (Große Heiteikeit.) Hoffentlich werde jetzt, wie es den Anschein habe dieses Gesetz einstweilen bis nach Ostern verschwinden rnd das Volt werde Gelegenheit haben, sich die Bestimmungen dieses Gesetzes noch etwas näher an zusehen. Geh. Nath v Lenthe bittet, das Haus möge den Antrag abl .'hnen, der mit dem Zweck des vorliegenden Gesetzes gar nichts zu thun habe. (Ohol links.) Zu geben müsse er, wie unlängst bereits der Staatss.krctär des Justizamts, daß der Grobe Unfug-Paragraph eine Auslegung in der Rechtsprechung gefunden habe, die zu weit gegangen sei. Er freue sich, daß Prinz Hohenlohe in der Ablehnung dieses Antrages mit ihm übereinstimme. Bedauern müsse er aber, daß Prinz Hohenlohe von der Auffassung der verbündeten Regierungen über diese Vor lage abweiche. — Damit schließt die Debatte und es er folgt über den Antrag der Sozialdemokraten namentliche Abstimmung, bO deren Beginn sich wieder Freisinnige und Sozialdemokraten entfernen Es stimmen gegen den An trag 170 für den Antrag zwei Abgeordnete, nämlich Bindewald und Singer: das Haus ist also beschluß unfähig. Nunmehr spielt sich eine arge Szene ab. Die allgemeine Leidenschaftlichkeit hatte sich auch ves Präsi denken Grafen Ballestrem bemächtigt, sodaß dieser sonst so ruhige, von den Vorgängen im Hause scheinbar gar nicht berührte Leiter der Verhandlungen aus seiner ge wohnten Reserve herauskrat und ein paar Bemerkungen machte, die von denen, gegen die sie gerichtet waren, als Uebergriff empfunden wurden. Er glaubte, nachdem er verkündet hatte, daß sich an der Abstimmung i ur l 72 Abgeordnete betheiligt hätten, „vor dem Hause und vor dem Lande" konstatieren zn sollen, daß von den Mit gliedern, die den Antrag aus namentliche Abstimmung unterstützt hätten, bevor diese begann, alle bis auf zwei ostentativ den Saal verlassen hätten. Es entstand dar auf ein gräulicher Tumult, aus dem man nur die wüthen- den Rufe: „Das ist unser gutes Recht" heraushören onnte. Auf seine in höchster Erregung ausgesprochene Gegenäußerung: „Ich habe nur konstasirt, was geschehen ist", tönte es zurück: „Und wir konstatieren, was unser 'liecht ist". So sah sich Graf Ballestrem plötzlich in eins jener Zwiegespräche verwickelt, gegen die er selbst wieder- holt mit der Glocke in der Hand eingeschrittcn ist. Es läßt sich denken, daß die Rechte diesem Schauspiel nicht ruhig zusah, sondern ihrerseits stürmisch ihren Unmuth > Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w für den Verwaltungsbezirk des Sta-trathes zu Hohenstein-Ernstthal Organ aller Geineinöe-Verrraltnngen öer »inliegenden Ortschaften. Bekanntmachung, Schulhausvau Gersdorf, Bez. Zw Zum Erweiterungsbau unserer Centralschule sollen die Bekanntmachung. Nachdem die Gemeinde, Armen- und Fenerlöfchgeräthekafsen-Rechnungen auf das Jahr 1898 geprüft worden sind, wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß dieselben von heute ab 4 Wochen lang während der Expeditionszeit zur Einsicht auf hiesigem Nachhause — Kassenzimmer — ansliegen. Gersdorf Bez. Zw., am 16. März 1900. Der Gemeindevorstand. Göhler. Vom Reichstage. Berlin, 17. März, heutige Sitzung des Reichstages begann der Vertagung. Die Sozialdemokraten be- nämlich, in geheimer Sitzung über den vom Angebotsverzeichnisse können im Rachhause, Zimmer Nr. 3, woselbst auch eine Probethür Ansicht ausliegt, gegen Erstattung der Schreibgebühren entnommen werden und sind bis zum antragten Abg. Heine zur lex Heinze eingcbrachten 8 327 a zn berathen, welcher bestimmt: „Wer die Gesundheit wenn sie die belagerte Stadt zu verlassen suchten, nnd mehrerer der Spionage verdächtiger Buren und Ir länder hat die Vertheidigung der Stadt bedeutend erschwert. Von den Vorgängen aus dem weiteresCorrespondenten, der Anmarsch des englischen Heeres Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, bekundete. Graf Ballestrem rief schließlich zorngerötheten Antlitzes in den Saal hinein, er werde seinen Platz ver lassen, ohne die Tagesordnung festzusetzen. Darauf trat im Hause endlich einigermaßen Ruhe ein, nicht aber auch im Innern des Präsidenten. Noch einmal konstatirte er „vor dem Hause und vor dem Lande" etwas, nämlich, daß er auf die nächste Tagesordnung die Fortsetzung der gestrigen Berathung nur deshalb nicht setze, weil es die erste Pflicht des Reichstages sei, den Erat bis zum 1. April des Jahres zu erledigen, und als er Vann die Tagesordnung festsetzte, versprach er sich, was ihm sonst auch nicht passiert. Diese letzte, stärkste Eruption kam um so überraschender, als inan vorher glauben konnte, die Rechte habe sich mit den Thatsachen abgefunden; denn! als die Linke ihren Auszug begann, wurde ihr nicht, wie Tags zuvor, „Ralls" sondern „Adieu" zugerusen. Neber den möglichen Fortgang der Obstruktion wird noch berichtet, daß die Mehrheit, um diese zu unter drücken, den Antrag auf gemeinsame Berathung aller sozialdemokrat.schen Anträge stellen wolle. Dann aber würden die Sozialdemokraten, um den Schlag zu pariren. ihre Anträge zurückziehen und sie einzeln nacheinander wieder cinbringen, so daß immer nur einer dem Präsi denten vorliegt.