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HchciistmM'iistthck^ Tageblatt für Lohengein-ßrnMal, Gberlungwitz, Hcrsdorf, Kermsdorf, Dernsdorf, Wüstmbmlld, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. IM»» I»»I" " Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche «n- Privat-Anzeigen. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonnement: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. 25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 1V Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Nr. 154. Dienstag, den 7. Juli 1903. 30. Jahrgang. Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. Berlin, 6. Juli. Der Kaiser tritt am heutigen Montag seine Erholungsreise nach Norwegen an und zwar von Travemünde bei Lübeck aur, wohin er am Freitag von Kiel gefahren war. Sonnabend vormittag hörte der Monarch den Vortrag der aus Nordamerika zurückgekehrten Finanzministers von Rheinbaben, mittags entsprach er einer Einladung des amerikanischen Millionär« Vanderbilt, der den Kieler Regatten beigewohnt hat, zum Frühstück — Unser heimische« Kreuzergeschwadec ging am Sonnabend zu Uebungen von Kiel au« nach Nor wegen in See. Prinz Heinrich von Preußen mit den beiden Divistonen des ersten Geschwader« folgt ihm am Montag. — Die Kommandanten fast aller deutschen Kriegsschiffe im Auslande kehren im Herbst in die Heimat zurück. Er tritt ein Wechsel von solchem Umfang ein, wie wohl fast niemals zuvor. — Die offiziöse „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Vom Standpunkt einer gedeihlichen Fortführung der Gesetzgebung au« betrachtet, erscheint die Ver schiebung in der Zusammensetzung der Volk«ver- tretung, welche in dem Anwachsen dco sozialdemo kratischen Fraktion zum Au«druck gelangt, keines wegs so erheblich, daß man von vornherein ein er sprießlicher Wirken de» neuen Reichstages als aus geschloffen betrachten müßte. Die eingetretene Verschiebung hat sich in der Hauptsache auf die Verhältnisse in der bisherigen Minderheit de« Reichstag« beschränkt, die Parteien der Rechten, da« Zentrum und die Nalionalliberalen sind sämt lich ohne nennen«werte Schmälerung ihre» Mandat- bestände» au« den Wahlen hervorgegangen, und da mit halten wir für alle nationalen Fragen eine sichere Mehrheit im Reichstage für gegeben. Für die nächste große Ausgabe, die Handel«verträge, kann die Situation sogar durch das Ausscheiden de» radikalen Flügels der Konservativen gebessert betrachtet werden. Für notwendige Forderungen zur Sicherung de« Reiches, wie für eine besonnene Fortsührung der Sozialpolitik ist im neuen Reichs tage ohne Frage ebenso eine Mehrheit vorhanden, wie es im alten Reichstage der Fall war. — Da« vierzehnte deutsche Bundesschießen sinket soeben in Hannover statt. Seit einer Reihe von Jahren wird nun schon dieser friedliche Wett- bewerb veranstaltet und zwar jedermal in einer anderen deutschen Stadt. Ein solcher Wettkampf spornt nicht bloß zum Eifer an, er reizt nicht nur dazu, Vollkommenheit in der Schießkunst zu zeigen, vielmehr führt er auch die verschiedenen deutschen Stämme zusammen und bringt sie einander »über. Man lernt sich bester verstehen, gewisse Schranken fallen, Vorurteile werden beseitigt, was im Interesse aller und besonder« in dem de« gemeinsamen Vater landes mit Genugtuung zu begrüßen ist. Erfreu lich ist ferner die rege Beteiligung deutsch-amerika nischer Schützen. „Blut ist dicker al« Master", heißt e« auch hier. Die Stadt Hannover hat sich zu Ehren der Schützcnbrüder in ein Festkleid ge worfen und die Bürgerschaft übt weitgehendste Gastfreundschaft, so daß die vom 5. bis zum 12. Juli währenden Festtage zu allgemeiner Zufriedenheit verlaufen werden. Der Kaiser und die deutschen BundeSsürsten haben wertvolle Ehrenpreise gestiftet, ebenso Kaiser Franz Joseph von Oesterreich und Kronprinz Wilhelm. — Keine Auflösung von Kriegervereinen. Wir erwähnten kürzlich Meldungen von bevorstehenden Auflösungen von Kriegervereinen mit Rücksicht auf die vermutete Abgabe sozialdemokratischer Stimmen bei den Reichstagswahlen seitens ihrer Mitglieder. Die „Wests. Ztg." hat sich an zuständiger Stelle über den Sachverhalt erkundigt und erfahren, daß von derartigen Absichten nicht« bekannt ist. Auch ist übrigen« nicht der Amtmann, wie e» in jenen Meldungen hieß, zur Auflösung von Kriegervereinen befug», sondern lediglich der Landrat des betreffen den Kreise«. Oefterreich-Nngarn. — Die österreichische Mintsterkrise ist nun glück lich beigelegt. Da« Ministerium Körber verbleibt im Amt. In den mehrtägigen und eingehenden Besprechungen mit seinem Ministerpräsidenten hat sich Kaiser Franz Joseph, der überhaupt kein Freund de« Wechsels ist, davon überzeugt, daß die Staatsgeschäste bei dem Freiherrn v. Körber in den besten Händen ruhen. Der Kaiser hat Herrn von Körber durch die Versicherung seines unbedingten Vertrauens über die Budapester Vorgänge hinweg- geholsen. Im Lause de« Montag« werden die er forderlichen Publikationen, insbesondere auch die Veröffentlichung einer Dokuments erfolgen, in welchen dem Ministerpräsidenten das volle und un geschmälerte Vertrauen der Kaiser» zum Ausdruck gebracht wird. Frankreich. — Präsident Loubet trifft am heutigen Montag in England ein. Der Präsident fährt über Boulogne-Dower. In Boulogne ist eine Stunde Aufenthalt anberaumt gewesen, um dem Präsidenten Gelegenheit zu geben, der Einweihung eine» neuen Hafenbecken- beizuwohne.n. An Bord des Kreuzer« „Guichea" gelangt der Präsident nach Dower, wo selbst ihn ein königlicher Exp a ng erwartet und ohne Ausenthalt nach London sührt, wo er um 4 Uhr nachmittag« ans dem Viktoria-Bahnhof eintrifft und vom König Eöuard persönlich empfangen wird. — In einem Interview mit einem Korre spondenten der Daily Mail erklärte DelcaM, der französische Minister do« Aeußeren, daß zwischen Frankreich und England keinerlei Fragen diplo matischer oder geschäftlicher Natur zu regeln sind. So sei der Besuch de« Präsidenten Loubet ein reiner Höflichkeitsakt und stehe in keinerlei Zu sammenhang mit irgendwelchen Vertragsverhandlungen zwischen beiden Ländern. Bulgarien. — Der neue Ministerpräsident General Petrow versicherte einem Interviewer auf Ehrenwort, daß die bulgarische Regierung keine kriegerischen Ab sichten habe, desto mehr aber fürchte sie diejenigen der Türkei und rüste deshalb, um sich durch nichts überraschen zu lassen, was auch kommen möge. Auf die Frage: Durch wieviel Mann wollen Sie die Grenztruppen verstärken? erwiderte Petrow: Ich glaube, wir werden nach und nach nicht mehr als 6000 Mann unter die Fahnen rufen. Vorläufig haben wir dar Regiment in Burgas aus Kriegs stärke gebracht. Wir werden aber diese Maßregel fallen lassen, sobald die Türken aushöcen, ihren Bogen straff gespannt zu halten. Lächsifchev Gemeilidetag. An die Beratungen des Sächsischen Gemeinde tages in Pirna am Freitag reihte sich gegen 2 Uhr ein Festmahl im Kaiserhofsaale mit 220 Ge decken an, bei welchem Herr Oberbürgermeister Dr. Tröndliu das Hoch auf den König ausbrachte. An die Tafel schloß sich eine von der Stadt Pirna gebotene Festfahrl mittels Sonderschiffes nach Rathen au, von wo aus die Bastei besucht wurde. Sonnabend vormittags 0 Uhr wurden die Ver handlungen wieder ausgenommen, und zwar zu nächst mit der Erledigung mehrerer geschäftlicher Angelegenheiten und mit der Rechnungsablegung. Die Neuwahl des Vorstandes des Sächsischen Ge meindetages ergab als gewählt die Herren Ober bürgermeister von Dresden, Leipzig und Chemnitz, Geh. Finanzrat Beutler, Justizrat Dr. Tröndliu und Dr. Beck, ferner die Herren Bürgermeister Gareis-Schwarzenberg. Schneider-Pirna, Friedel Hainichen, Goldammer-Geringswalde und Gemcinde- vorstand Kleinpaul-Willau. Zum Ort für den im nächsten Jahre abzuhackenden Gemeindetag wurde Bautzen bestimmt. Die Herausgabe eines sächsi sche» Wappenbuches der sächsische« Städte wurde wegen des hohen Kostenpunktes fallen gelassen. Hierauf folgte die Beratung der Entwürfe zu deu „Satzungen des Sächsischen Gemeindetages" und zur „Geschäftsordnung für die Versammlungen des Sächsischen Gemsindetages" «Berichterstatter Ober bürgermeister Dr. Beck Chemnitz!. Der diesbezüg liche Antrag des Vorstandes lautete: „1. Die bei- den Entwürfe mit einigen kleineren Abänderungen zu genehmigen; 2. den Vorstand zu ermächtigen, alsbald nach dem Inkrafttreten der Satzungen eine Aufforderung an alle sächsischen Städte, sowie an die sächsischen Landgemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern zur Anmeldung der Mitgliedschaft m.'o zur Mitteilung ihrer Entschließung bis 31. De zember 1903 zu erlassen". Im übrigen weisen die neuen Satzungen gegenüber den alten mehrfache wesentliche, den heutigen Bedürfnissen entsprechende Abänderungen auf. Der Antrag des Vorstandes wurde nach kurzer Aussprache einstimmig ange nommen. Ein von Herrn Gemeindevorstand Maneck-Stötteritz eingebrachter Antrag, welcher 1. auf Einführung der Gemeindeanlagenpflicht für Spekulationsgewinne aus Grundstücksobjekten, 2. auf Beseitigung der Doppelbesteuerung, sowie der gemeindesteuerlichen Begünstigung, 3. auf Heran ziehung der Großstädte zu den Steuerlasten der Vorortsgemeinden gerichtet ist, wurde dem Vor stande zur weiteren Erwägung und Erledigung überwiesen. — Hierauf wurden die Beratungen über die Begründung einer Landespenfionskasse wieder ausgenommen. Zu diesem Gegenstände ist ein Antrag des Herrn Bürgermeisters Gareis- Schwarzenberg eingegangen folgenden Inhalts: „Der Gemeindetag ersucht seinen Vorstand, an die König!. Staolsregierung, sowie an die Stände kammern die dringende Bitte zu richten- die Frage betreffs gesetzlicher Durchführung der Anrechnung der gesamten Dienstzeit bei der Pensionierung der Gemeindebeamten, sowie die Begründung einer ge meinschaftlichen Pensionskaffe in Erwägung ziehen zu wollen, auch den im Zusammenhänge hiermit vorgebrachten Wünschen und Bitten eine wohl wollende Prüfung nicht zu versagen". Die Ange legenheit veranlaßte eine längere und lebhafte De batte. Schließlich wurde ein Antrag auf Ver tagung der ganzen Angelegenheit mit großer Mehr heit abgelehnt, dagegen einstimmig folgender, von Herrn Oberbürgermeister Dr. Beck-Chemnitz modifi zierter Antrag einst' nmig angenommen: „Namens des Gemeindetages an die hohe König!. Staats regierung unter Vorlegung des vorhandenen Ma terials aus den Satz» naen und Beratungen des Sächsischen Gemeindetages die Bitte um Prüfung der Frage zu richten, ob und in welcher Weise die Pensionsverhältnisse der Gemeindebeamten neu ge regelt und die Pensionslast der einzelnen Gemein den auf einen größeren, leistungsfähigeren Kreis im Wege der Gesetzgebung übertragen werdm könnte." Durch jAnnahme dieses Antrages wurde der An- trag Gareis, sowie der Antrag des Vorstandes in Sachen der Landespensionskasse für erledigt erklärt. — Nach einer kurzen Mittagspause hielt Herr- Stadtschulrat Prof. Dr. Lyon-Dresden einen längeren Vortrag über: „Die Schule der Gegen wart im Lichte der Gemeindeverwaltung". Die hochinteressanten und anregenden Ausführungen des Redners werden in den Verhandlungsberichteu des Gemcindetages in Druck gelegt und sämtlichen Mitgliedern zugänglich gemacht werden, ebenso die ganzen stenographischen Verhandlungen. Wegen vorgeschrittener Zeit wurden die drei noch aus der Tagesordnung stehenden Gegenstände zReoision der Tarifsätze für Krankenpflege, Benachrichtigung der Sparkassen bei eintretendcm Wechsel des Besitzers ihnen verpfändeter Grundstücke seitens der Grund buchämter und Gewährung von Reichs- und Slaats- beihilsen an Gemeinden für Militäreinguartierungen betreffend! von der Tagesordnung abgesetzl und die Versammlung gegen ' ,2 Uhr geschlossen. Die Reise König Georgs in dos Vogtland. König Georg wird nach den bis jetzt getroffenen Dispositionen in den Tagen vom 7. bis mit 9. Juli eine Reise in das Vogtland antreten. Dieser Reise ist folgendes Programm zu Gruude gelegt wordeu: Die Abreise des Königs wird Dienstag 8 Uhr 15 Minuten vormittags mittelst Sonderzuges von Niedersedlitz ans und die Ankunft in Zwickau 11 Uhr 15 Min. vormittags erfolgen. Daselbst findet auf dem Bahnhof großer Empfang statt. In Zwickau fährt der König zuerst nach dem Rathause; auf dem Wege werden Schulen, In nungen usw. Spalier bilden. Aus dem Rathause wird die Begrüßung Sr. Majestät durch die Stadtvertretung stattfinden und dieser sich ein von der Stadt Zwickau dargebotenes Frühstück an schließen. Hierauf folgt Parade der Militärver eine, Besichtigung der Fabrik für Sicherheits grubenlampen von Friemann u. Wolf, der Fabrik von Jmivarm, von Fikentscher, des Bürgerschachtes und der neuen Ingenieurschule. Am Eingang des Schachtes nimmt der König die Bergparade ab. Nachmittags nimmt Se. Majestät den Tee beim Kreishauptmann Dr. Forker-Schubauer ein, und abends findet Königl. Tafel im Hotel zur Tanne statt, zu welcher besondere Einladungen ergangen sind. Abends 9 Uhr wird der König eine Sere nade und einen Fackelzug eutgegennehmen. Die Nacht verbringt er im Hotel zur Tanne. Mitt woch, den 8. Juli, wird dem Könige vor dem Hotel eine Morgenmusik dargebracht werden. '/^O Uhr begibt sich Se. Majestät nach Schloß Planitz, wo wiederum eine Bergparade stattfindet. Von hier wird er über Lengenfeld, Auerbach nach Falkenstein Weiterreisen, an welchen Orten an den Bahnhöfen Empfang stattfindet. Von Falkenstein aus erfolgt die Weitersahrt zu Wagen nach Dors- stadt zum Besuche des Domherrn Trützschler Frhr. zum Falkenstein, sowie zur Besichtigung der Falken- steiner Gardinenfabrik. Hieraus Fahrt nach Schloß Falkenstein, wo der König ein vom Kammerherrn von Trützschler dargebotenes Frühstück einnehmen wird. Wagenfahrt von dort am neuen Rathause vorüber über Neustadt, Pappengrün, Neudorf nach Schöneck. Unterwegs Begrüßung der Gemeinden. In Schöneck Begrüßung des Königs am Rathauje und Besuch des Friedrich August-Steines. Von Schöneck aus wird der König die Wagenfahrt durch den Stadtwald auf der neuen Körnerstraße über Wohlhausen nach Markneukirchen fortsetzen. Daselbst Begrüßung seitens der Stadtvertreter und der Beamten an der Bürgerschule, Besuch der Musikschule, Fahrt nach dem Ralhhause, Besuch des Sladtmuseums, Parade der Militär-Vereine. Hieraus Weiterfahrt nach Adorf. Begrüßung durch die Stadtvertreler und Behörden an der Straße. Aufstellung der Militärvereine usw., sowie Besich tigung der Perlmutterfabrik von Nicolai. 5 Uhr 20 Minuten wird der König in Bad Elster ein- lreffen und im Kurbause Wohnung nehmen. Hier Begrüßung durch die Kreisslände, die Badedirektion und Beamten. Abends 7 Ubr findet im Kurhause zu Ehren des Königs ein von deu Kreisständen dargebolenes Diner und daraus Serenade statt. Donnerstag, deu 9. Juli, vormittags wird der König in Bad Elster die neugesaßlen O.uellen be sichtigen und Kierans die Weilersahrt über Adorf nach Oclsnitz sonsetzen. In Oelsnitz Begrüßung des Königs durch die städtischen Vertreter, den Be zirksausschuß und die Bekörden an dem Rathause, sowie die Besichtigung der Fabrik von Koch und de Kock. 10 Ukr 52 Minuten vormittags wird die Ankunft Sr. Majestät in Plauen, oberer Bahn- Kos, erfolgen. Daselbst findet großer Empfang stall: Fahri nach dem Ralhause ^Spalierbildung durch Schulkinder, Vereine usw.) Vor dem Rat- kauie Begrüßung Sr. Majestät durch die Sladt- vertrelung, den Bezirksausschuß und die Behörden. Einnahme eines von der Stadl Plauen dargebotenen Imbisses im Rathause. Hierauf Abnahme der Parade über die aufgestellten Militärvereine. Fahrt am König Albert-Stift vorüber nach der neuen katholischen Kirche, Besichtigung derselben, dann nach der neuen Amtshauptmannschaft und den neuen Kasernen. Hierauf Besichtigung der Appre- luranstall von Hempel, Besuch der neuen Turn halle, Besichtigung der Spitzenfabrik von Pösch- mann, Besuch der Pauluskirche und der Industrie schule. Ju Plauen wird Se. Majestät im Hotel Wettiner Hof absteigen. Nachmittag 5 Uhr findet im Gesellschaftshause „Zur Erholung" Königliche Tafel mit anschließender Serenade statt. Die Ab reise des Königs von Plauen wird 6 Uhr 55 Minuten über Netzschkau, Reichenbach erfolgen, wo an den Bahnhöfen eine Begrüßung stattfindet. Die Rückkehr des Königs nach Niedersedlitz steht gegen 11 Uhr abends zu erwarten.