d) Ständchen von Richard Strauss. Mach’ auf, mach’ auf, doch leise, mein Kind, Um Keinen vom Schlummer zu wecken, Kaum murmelt der Bach, kaum zittert im Wind Ein Blatt an den Büschen und Hecken. Drum leise, mein Kind, dass nichts sich regt, Nur leise die Hand auf die Klmke gelegt. Mit Tritten, wie Tritte der Elfen so sacht, Um über die Blumen zu hüpfen, Flieg’ leicht hinaus in die Mondscheinnacht, Zu mir in den Garten zu schlüpfen. Rings schlummern die Blumen am rieselnden Bach Und duften im Schlaf, nur die Liebe ist wach. Sitz’ nieder, hier dämmert’s geheimnissvoll Unter den Lindenbäumen, Die Nachtigall uns zu Häupten soll Von uns’ren Küssen träumen, Und die Rose, wenn sie am Morgen erwacht, Noch glüh’n von den Wonneschauern der Nacht. A. F. von Schack. Concertflügel von Julius Blüthner. Einlass 6V 2 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende g'/ 4 Uhr. 4. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 31. October 1895. Ouvertüre zu »Coriolan« von Beethoven. Präludium, Choral und Fuge vcn Bach-Abi rt. Symphonie fCdur) von Schubert. Violoncell: Herr Hugo Becker. Die Gewandhaus-Concertdirection. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.