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ABOJNINEMEM’-UOMJEKT Auch ich bin sehnend früh erblüht, Auch mich der kalte Nord umzieht, Der Nord der Einsamkeit erstarrt mein , Herz. Zu heim’schen Gluthen zieht’s mich himmelwärts, im Saale des G-ewandhauses zu Leipzig Donnerstag, den 17. Januar 1878. So bin ich nun verlassen, So muss ich hier erblassen Im öden Felsenthal In Einsamkeit und Qual! Hier dicht am Quell, wo Weiden steh’n, Die Sterne hell durchschauen, Da will ich mir den Tod erfleh’n, Mein stilles Grab mir bauen. Wohl kommt auch Er einst weit daher, Und findet kaum die Stätte mehr — Dann rauscht ihm sanft die Weide zu: Sie fand von Lieb’ und Leide Ruh’! Die Blum’ im Thaue spricht: Nein! sie verrieth dich nicht! Concert für Violoncell von G. H. Witte, vorgetragen von Herrn Carl Schröder (Mitglied des Orchesters). (Zum ersten Male.) Lieder mit Pianoforte, gesungen von Frau Kölle-Murj ahn. al Das Mädchen an das erste Schneeglöckchen, von C. M. von Weber. Was bricht hervor wie Blüthen weiss, Bei kaltem Nord durch Schnee und Eis? Schneeglöckchen ist’s, sehnt sich nach blauer Luft Und seines Mondes sonst viel linderm Duft ; .........v. „ a. vc, Auch fühlt’s den Nord, doch Sehnsucht Wo süsses, ew’ges Liebesleben sprosst, stärker ist, Schneeglöcklein, willst mit mir zum Es muss hervor wo sonst kein Leben Flammen-Ost? spriesst, So läute, Glöcklein, still zu unserm Grab, Und eh’ es noch die Glöcklein ganz ent- Wir gehen schwesterlich hinab. T . • u- x „ falt 5 t ’ , . t Carl Förster. Ist es in Eises Hauch erkaltet. Erster Theil. Ouvertüre zu Goethe’s „Torquato Tasso“ von C. Schulz-Schwerin. (Zum ersten Male, unter Leitung des Componisten.) l'avatine aus „Euryanthe“ von C. M. von Weber, gesungen von Frau KöUe- Murjahn.