Volltext Seite (XML)
)Vesdei reicher uker'- iaudk, ler. erde« all- guten -es sich hbund' t und :it bei > Feld 7 .W WWWWWWWWW und MMBlktt UWAblatt für die königlichen nnd 1875 irgend einer »en. Recht M-chben" erkämpft und ler überwunden ist. «MM Men, als bis auch denselben, was von der es nicht einer stürmischen Begeisterung, sondern der geduldigen das haben Sie nicht gehörig überlegt gehabt, als Sie es auf denen vielleicht der Schein der Lieblosigkeit haften kann, aussprachen, Herr Werdenberg. Wally mag unserer Ver- Herr Steinbach." bindung ein Ziel setzen können — Sie können es nicht! Aber um Gottes willen, so sprechen Sie doch deutlich läge, daß eS damals mit «W Dupinmg der maßgebende« F war! Wetter hatte doch der, sailleS keinen Zweck. Mein l lange am Werke gesehen, mq Jahre 1866 ihre MaulwurfSo als daß man nicht auf de« er erkennen sollen. Und wer m und er muß durchgekämpst werd Höhnisch fragen heute klepW an die «kpevinon, Frotscher'sche Buch handlung, zu senden. du dm Gegnern eingewandte I dhre 1871 in ultramontanen treuen Unterstützung der Gt pingst klar auf der Hand f jesuitischer Taktik auf eine Dkwre« des Reiches abgesehen Zug Ledochowsky's nach Ver- Han hatte die Herren doch zu U hatte namentlich seit dem )Wen Behörden zu Freiberg und Brand , 22. Juli. „Nimmermehr, Herr! Nimmermehr! Sie sind Wally's Vater und ich werde dessen stets eingedenk bleiben, aber einem solchen Ansinnen zu entsprechen, das hieße einen Selbstmord an der eigenen Liebe verüben! Nein, nein, Nicht also, aber der Vater hat gerade um seiner Liebe willen und vermöge seiner höheren Einsicht das Recht, seinem Willen Geltung zu verschaffen, selbst durch Mittel, gegenüberstehen. Denn eine Mehrheit von zwei Stimmen, -, auf welche die Ultramontanen nach den bisherigen lieber- " '' schlügen rechnen können, kann als ins Gewicht fallend ' nicht angesehen werden. Nach den Voraussetzungen, mit" denen beide großen Parteien in den Kampf traten, muß das Wahlresultat als ein für die nationalgesinnten Partei gruppen günstiges gelten. Aber das ist nicht der.Haupt gewinn dieser Wahlkampagne; vielmehr besteht derselbe HM dgsteht, schon in seinen »mit seiner wiedergewonnenen Einheit und Machtstellung Pßter Erbitterung bekämpfte. I ähnlich ginge. Der Besitz schwächt die Leidenschaft ab; die übertriebenen Illusionen — als ob das Leben nach Er» reichung des Erhofften nur eitel Glück und Freude wäre — weichen der Ruhe und Ueberlegung. Und selbst w«m eine gemisst Enttäuschung hier «ich da vorhanden sein mag, so ist sie doch nicht im Stande, das einmal Errungene auch nur um eines Haares Breite zu schmälern. das neue deutsche Resch, m Meten. Und dennoch Hst Lag für Tag zu kämpfen « TW ein Kampf umS DaH vorbereitenden Anfänge, Gan, lächerlich ist Erinnerung an die im aus, Herr Werdenberg! Welches ist, unumwunden Ihre Absicht?" „Es ist Ihnen bekannt, daß mein einziger Bruder Viktor schon seit langen Jahren in einer englischen Hafen stadt lebt?" „Allerdings, Herr Werdenberg", beeilte sich Ludwig zu entgegnen. „Daß dieser Bruder, welcher nie verheirathet war und einige Jahre jünger ist als ich, in jener Hafenstadt eine Handlung besitzt." „Ja doch, ja, Herr Werdenberg! „Nun gut, das ist Ihnen bekannt. Mein Bruder hat oft begehrt, mich oder mein Kind zu sehen, wollte sich aber niemals entschließen, seinerseits in der Heimath einen Besuch abzustatten. So schwer es mir nun fällt, mich von Wally zu trennen, so werde ich daS Mädchen doch in den nächsten Tagen schon meinem Bruder Viktor zuschicken und ihn bitten, dasselbe bis auf Weiteres dort behalten zu mollen — wem» ich dieses Zimmer verlaffen muß, ohne ein bindendes Verspreche» Ihrerseits, daß Sie sowohl mit meiner Tochter nicht mehr persönlich zusammeutreffen, als auch mit ihr nicht mehr korrespondiren »vollen." Der alte Herr war, indem er mit erhobener Stimme diesen Satz zu Ende sprach, von seinem Stuhle aufge- auf dem Boden des zerrissenen alten Deutschlands sich eine neue mächtige Staatsbildung erhöbe, welche die Duldung, das gleiche Recht der Bekenntnisse und die Gewissensfreiheit zu einer ewigen Institution machen würde. Aber nicht erst des Unfehlbarkeitsbeschlusses bedurfte es, um das Kommende vorherzusehen. So gewiß es ist, daß die Ereignisse der Jahre 1870 und 1871 eine nothwendige Konsequenz der mit der Entscheidung von 1866 begonnenen Entwickelung waren, so gewiß ist eS auch, daß der Ultramontanismus t Inserate , »erden bis B«, mittag» 11 Uhr str nSchste Nr. nommen u. die ar» spaltene Mr -der deren Raum Mit Kreisen kundgegebene Lbfichi Reichspolitik. Als ds es HMt«; ein grundsätzliche« Wiht' Bundesregierung gegey das ' Schaar vaterland-lys« Fauatiker mit tzer Lüge bethören lassen, daß man ihnen ihr Heiligstes, ihre Religion, rauben wollt. Wenn die klerikale Presse für gut findet, Feuilleton. Am Abgründe. Rcma» von Eo. Werner (Fortsetzung.) Anzeiger fähig gewesen? Eli» forschender und dabei halb scheuer Blick aus Ludwigs Augen traf de» alten Herrn, welcher ihm fest und ruhig Stand hielt. . „Nun welches ist Ihre Entscheidung, Herr Steinbach?" fragte der Besitzer von Brendlingen. . „Sie wollen dieselbe schlechterdings jetzt auf der Stelle hören, Herr Werdenberg?" . „Jetzt auf der Stelle, gewiß. Das besprochene Ren dezvous steht ja nahe genug Drvdr." „Und es ist Ihr fester, unverrückbarer Entschluß, so zu handeln, wie Sie soeben sich erklärt haben?" fragte Ludwig zweifelnd. „Sie sollten mich genügend kenne«, Herr Steinbach, um zu wissen, daß ich unnöthige Worte zu vermeiden pflege. Indessen halte ich Ihrem Zweifel unter den ob waltenden eigenthümlichen Verhältnissen diese Frage zu gut und will sogar noch mehr thun, will Ihnen jede Unsicherheit benehmen. Hören Sie also: mein Wort als Mann darauf, daß ich, falls ich dieses Zimmer ohne das von Ihnen begehrte bindende Versprechen verlaffen sollte, nach Brendlingen nur zurückkchre, um sofort alle für meiner Tochter alsbaldige Abreise »'.ach England nöthig werdenden Schritte zu thun! Und nun, bitte, entschließen Sie sich." Er hatte diese Worte mit Eifer, fast mit Heftigkeit hervorgestoßen; aber der alte Herr blieb ruhig wie zuvor und erwiderte: „Ich habe das, was ich sagte, sehr wohl überlegt, und Sie werden sich gezwungen sehen, mir Recht zu geben. Hören Sie mich an." „Bitte, sprechen Sie, ich bin begierig, die Begründung dieser in sich so haltlosen Behgupjung kennen zu lernen, Herr Werdenberg." ' ' ' „Eie wissen hingänglich, wie wenig ich die Neigung meiner Tochter billige..." „Warum?" unterbrach ihn Ludwig „Warum Herr Wer- denberg? So sprechen Sie es aus, daß ich der Sohn eines Mörder- bin!" „Das „Warum" gehört nicht hierher, Herr Steinbach. Genug, die Thatsache ist Ihnen bekannt und Sie haben um dieser Thatsache willen mein Haus verlaffen. Es ist Wohl einleuchtend, daß ich etwas, was zu billigen mir un möglich ist, zu hintertreiben mich bemühe. Anfangs glaubte ich durch Annahme Ihrer mir angebotenen Entlastung in diesem Sinne das Nöthige gethan zu haben und hätte es auch gethan gehabt, wenn Sie in weiterer Entfernung von Brendlingen einen nenen Wirkungskreis gesucht hätten. Sie suchten und fanden den Wirkungkreis aber in nächster standen und schaute heischend auf den wie geknickt und gebrochen ob solchen Bescheides vor ihm stehen den Verwalter. Wally von der Heimath hinwegtreiben — um seinet willen! Hunderte von Meilen fort, getrennt von ihm und vom Vater zugleich um seinetwillen! Dieses zarte Wesen verpflanzt in die kalte, rauhe Fremde, in das Haus eines noch niemals gesehenen Oheims, der ohne Frau, ohne Kind freundlos und einsam seit Jahrzehnten schon die Heimath mied und über besten Vorleben früher wunderliche Gerüchte umgelaufen, die jetzt freilich schon längst eingeschlafen waren! Und das zu thun, wäre Wally's Vater wirklich '7-^1 I H1«7 im Gegensätze zu heute an die Einmüthigkeit des ganzen deutschen Volkes vor fünf Jahren zu erinnern, so schöpfen wir aus der Erfahrung jener Zeit gerade die Zuversicht, daß der Tag der Erleuchtung kommen und das deutsche Volk feine geistigen Feinde und Bedrücker ebenso zu Boden werfen wird, als damals den alten politischen Erbfeind. Uebrigens ist es ja auch sehr richtig, was jüngst ein Amerikaner sagte: „mit der Freiheit geht es, wie mit einer geliebten Frau, der Besitz schwächt die Leidenschaft ab." Als ob es nicht mit jedem Glück, also auch Deutschland Nähe, und nun gestaltet sich die Sacke für mich wesentlich anders." „Ich hoffe, Herr Werdenberg", rief Ludwig, von einem Gedanken durchzuckt — „daß Sie diesen Umstand nicht die Veranlassung werden lasten zu einer Härte gegen Fräulein Wally! Sollte die Arme die Liebe des Vaters um meinet willen einbüßen können?" Tagesschau. Freiberg, den 21. Juli, xeit doch zu sehr durchschaut, I Das kaiserliche statistische Amt ist von Seiten des Reichs- »n Blick hätte den Pferdefuß! kanzleramtes mit der Aufgabe betraut worden, über die > »weifelte dem mukte die sämmtlichen Zivilstandsakte im deutschen Reiche eine ° «^. allgemeine Statistik aufzunehmen. Zu diesem Zweck sind bloße Thatsache, daß in dem ersten deutschen Reichstage I Landesregierungen von Seiten des Bundesraths ange- plötzlich eine festgeschlostene retnkvnsessionelle Partei dastand, wiesen worden, alljährlich eine Uebersicht über die Zahl der zusammengesetzt aus Männern der verschiedensten politischen! Eheschließungen, der Geborenen und der Gestorbenen auf- Nichtungen und nur verbunden durch die gemeinsame ultra- Mellen und dem kaiserlichen statistischen Amt einzureichen, montane Gesinnung, über die Mobilmachung Roms volle Re zur MfM Klarheit gewahren. Es war nicht anders, die ganze Ent-1 Praßen den besten Beweis, auf dessen Gebiet allein schon Wicklung, aus der eS hervorgegangen, hatte dem neuen seit vorigem Jahre das Zivilstandsgesetz in seinen wesent- deutschen Reiche diesen Kampf als ein unvermeidliches Ilichen Bestimmungen Geltung hatte. Bei dem königlich Korrelat in die Wiege geworfen; er mußte ausgenommen preußischen statistischen Büreau waren nämlich für dieRe- ' gistrirung der Zivilstandsakte im laufenden Jahre 1,383,000 . ciZählkarten (Geburten), 280,000 (Heirathen), 847,000 >e Blätter im Hmbüä auf I (Sterbefälle), 75,000 Briefumschläge und 13,600 Anleitungen Ssterung des Juli 1870 ge-I— endlich eine direkte Korrespondenz des königlichen statrsti- blieben sei. Wir anttpoOm: ( Mr diesen Kampf bedarf! scheu Büreaus mit beinahe 11,000. Standesbeamten nöth- " - wendig. - » Nach und" nach gewöhnen sich die Klerikalen; an tzw Staatsgesetze» soweit ihnen derer» Befolgung von Rom er laubt Wim-' So hat jetzt der FütHBischof l)r. .Förster die in dem Gesetze über die Verwaltung de» Vermögens der römisch-katholischen Mrchmgemeinden vorgefchrtedette Er klärung, de.m Gßhtze.Jwlae leisten zu wolle«, dem Oberpräsidentttt der Provinz Schlesien zugehen lasten. i-. Nach dem Ausfall der bairischen Urwahlen werde« - sich voraussichtlich die beiden großen Parteien der Liberalen und Klerikalen im Landtage ganz in früherer Stqrke OK Mckdlick. Ein halb« Jahrzehnt ist seit jene« ««vergeßlichen Tagen vergangen, da der Sturm begeistertir Erhebung durch die deutschen Gaum brauste und alle jst» Schranken wegfegte, die unser Bolk so laug» wie feindliche Brüder getrennt. Gerade jene sturmbewegM Juli-Tqge waren die Geburts- stnnde HD nenen deutschen »eiche». Unausgesprochen durch- strSmtaM» deutsche Herzen die Uebeytngung, daß nun die M' Dchnte Zeit der Erfüllung angebrochen sei, die Er- BDM jmer nationalen Einheit und Größe, auf die wir WdOMationen vergeb«,- gehofft hatten. Die Erfüllung W »nS Woorden ; unser neues deutsche» Reich steht geachtet Och — Wd«S sein Muh — gMrchtet da Orter den Ländern tzr Erde ; zuMt« utOren einzelnen Bundesstaaten herrscht gutes EinvewchMn; det vtMckesi* und schwerfällige Apparat da» BuM-«i-e» handhabt sich leichter, als die Ochst« Freunde der nationalen Einheit zu hoffen gewagt WA ist nirgends zu Tage W wohlgefügte Reich noch Mg^xistenz; denn in der M HeS »ingm mit dem E- Mcht «her wird das Klerikale »Wer wißen viH MHer Enttäuschung zu «dm.Mlche gerade der Kulturkampf den Hoffnungen Aste«» VMS ans da» neue »Wh bereitet haben foll ! Ausdauer. Zu jubeln habM Mr wahrlich keinen Anlaß, HVkt WtlOtt Denkende hätte diese« Kampf nicht vorher-!so lange noch Millionen Unserer Ration sich von einer gischst,- HÄle M auch an allen andere« AnzeiHn gefehlt, ' der ekqige KonziWeschluß vom IW mußteM Gewiß heit geben, daß der die katholische Kirche beherrschende JesutttSmuS nimmermehr ruhig mit ansehen werde, wenn