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128 und veriheilen zu dieser und an getreten Frankreich. Welcher kann ei dem er Grund Später daS Ha strengen nug, bi und de aber bei pichten Dies« vonien betheilft gerichtet 15,999 Exemplaren drucken lassen. Oesterreich. Im Prozeß Osenheim ist endlich am Sonn' abend daS Urtheil gefüllt worben: Ofenhetm wurde von der Anklage dcS Betrugs sreigesprochen. Nach jedem „Äichtschuldig" der Geschwornen erscholl ein lautrS Bravo von Seiten beSPublikumS. Präsident Gernerth, der an Stelle VeS noch kranken o. Wittmann die Verhandlung leitete, drohte mit der Abführung der Lärmenden. Nach Ösen- >eim'S Eintritt und der abermaligen DerdictS- Verkündigung entstand furchtbarer Jubel, so baß Präsident Gerne,th beim Weggehen im Saal auSries: „DaS ist eine unerhörte Ungesetzlichkeit." Am Tage der Freisprechung Olenheim'S Hai der durch den Prozeß compromiitirte Handels- Minister BanhanS eine längere Urlaubsreife an- Aus Metz vom ^3. Febr. berichtet man der Straßburger Zeitung: Die bei der diesjährigen, am 18. und 19. b. M. vorgenommenen Musterung Erschienenen waren fast durchweg große, kräftige Leute, strotzend von Gesundheit, denen man eS ansehen konnte und die eS unverhohlen auS- sprachen, daß sie die Einreihung unter daS deutsche Militär durchaus als kein Unglück betrachten. Zu diesem gegen früher zu conkatirenden Um- schwunge hat offenbar der Umftanv betgetragen, baß die von den bereits Eingestellten gemachten Schilderungen beS deutschen MiltiärwesenS die bisher gehegten Vorurtheile zum guten Theil zerstreu» haben. In LaSker'S Befinden ist eine wesentliche Besserung eingetreten. Die Krisis scheint über wunden. Vermischtes. In einer Gemeinde bei Zinnwald wurde gedungen der katholischen Bischöfe macht der soeben veröffentlichte Faftenhirtenbrief deS alt- katholischen Bischofs Reinkens. In absichtlichem Gegensätze gegen die aufreizende Lehre der vati kanischen Bischöfe wird hier den Gläubigen un- verbrüchlicher Gehorsam gegen Kaiser und Reich, gegen Obrigkeit und Gesetze als Pflicht anS Herz gelegt. Ein Caplan in Frankenstein (Schlesien), wel cher vor Kurzem die Taufe eines Knaben aus den Namen „BiSmarck" ablehnte, hat sich nach dem „Schief. Kirchenblatt" zur Rechtfertigung dieser Ablehnung auf die kirchliche Vorschrift be rufen, welche „obscöne, fabelhafte, lächerliche Namen, ober Namen eitler Götzen oder gott loser Heiben" verbietet und „soweit eS möglich ist," Namen von Heiligen beizulegen befiehlt. DaS genannte Blatt billigt das Verfahren des Herrn CaplanS vollständig. Der Vorstand der deutschen anthropologischen Gesellschaft hat an die Lehrer der höheren Un» lerrichtSanstalten und der Volksschulen eint An sprache gerichtet, nach welcher zum Zwecke einer genauen ethnologiichen Erforschung der gegen wärtigen Bevölkerung Deutschlands einmalige Erhebungen über die Farbe der Augen, der Haare und der Haut der Schüler in ganz Deutschland gewünscht werden. In mehreren Theilen des deutschen Reiches haben solche Er- mittlungen bereits ftottgefunden. Der Deutsche Verein in den Rheinlandrn Hal beschlossen, die Rede, welche der Abg. Völk i» Ehemnitz gehalten hat, in einer Auflage von TageSgeschichte. Deutsches Reich. Der Geburtstag deS Kaisers fällt in diesem Jahre in die Charwoche. Mit Rücksicht daraus hat der Monarch den Wunsch zu erkennen ge geben, daß an diesem Tage alle geräuschvollen Feierlichkeiten (Zapfenstreich, Reveille und Salut- schüfst) zu unterbleiben haben. In Folge dessen ist Seitens der betreffenden General-Komman dos besohlen worden, daß alle Festlichkeiten statt am 22. schon am Sonnabend, den 2V. März, statifinden. Gegenüber allen bisherigen Angaben wegen des Rücktritt- des Fürsten BiSmarck wird jetz der Köln. Z. Folgendes mitgetheilt: Der Fürst werde bis zum Herbst zur Kräftigung seiner Gesundheit biurlaubt und eine Vcriheilung sei ner Arbeiten in der Weise geregelt werden, daß diese auf den Staatssekretär v. Bülow und den Geheimenrath v. Radowitz i« Wesentlichen übergehen. Der Letztere würde alsbald von Petersburg nach Berlin in daS auswärtige Amt zurückkehren. Die Schlußsitzung der BundeSrathSsesston I874s75 hat, entgegen unsrer vorwöchigen, auf einem Versehen beruhenden Mittheilung, erst am 25. v. M. ftaltgesunden; in derselben wurde der von dem Reichstage beschlossene Gesetzen»- Wurf über die Reblauökrankhet» und das Verbot de- Umlaufs der polnischen und ^-Talara- stücke verbandelt. In Württemberg soll die Markrechnung mit dem 1. Juli d. I. eingeführt werden, nachdem genügende Bewähr sür Beschaffung der nöthtgen Zahl neuer Münzen vorhanden. In den Berliner hocharistokratischen Kreisen erregt eine Verlobung nicht geringes Aufsehen. Nach den versendeten Karlen hat sich der Prinz Hermann Ferdinand August von Sayn-Wittgen stein Hohenstein mit der allerdings sehr schönen Tochter eines armen Schullehrers, Gertrud Westenberger aus Erbach, verlobt. Die sogenannten „StaatSkatholiken" im preu ßischen Abgeordnetenhaus», d. h. diejenigen Mit- glieber, welche der katholischen Confesston, aber nicht der ultramontanen Partei angehören, ha ben eine öffentliche Erklärung erlassen, durch die sie dem Papst daS Recht absprechen, über die Gültigkeit unserer Landesgesetze entscheiden, und worin sie, der Ausgabe gegenübergestellt, zwischen der Encyclica deS Papstes und Verfassung und Gesetz des Landes zu richten, sich mit aller Ent schiedenheit aus die Seite der letzteren stellen. Bor einiger Zeit ist von der obersten evange- lischt» Kirchenbehörde Elsaß-Lothringens, dem „Direktorium der Kirche Augsburger Confesfion" in Straßburg, ein Rundschreiben an die ihr unterstellten Pfarrer erlassen worden, nach wel chem Hinfort in da- sonntägliche Kirchengebet eine Fürbitte für Kaiser und Reich auszunehmen ist. Die Aufnahme der gleichen Fürbitte in den katholischen Gottesdienst ist vorläufig noch aus Hindernisse gestoßen. Die beiden Bischöfe haben, auf daS bestehende Conkordat gestützt, erklärt, ste seien nicht befugt, Anordnungen dieser Art zu treffen, sondern, müßten dazu daS Geheiß ihres Oberen, also deS Papstes, abwarten. Einen außerordentlich wohlthuenden Eindruck gegenüber den politischen und aufreizenden Kund- Tage, wie die „Rumbg. Zig." berichte», eine gewiß seltene Hochzeit gefeiert. Eine in dem aniehnlichen Alter von 193 Jahren stehende Wiltwe heirathete nämlich zum vierten Male. Zu ihrem Galten hatte fie einen 69jährigen Wittwer erkoren. Die Braut ist trotz ihres hohen Alters noch vollkommen gesund und be sorgt noch immer alle häuslichen Arbeiten. In ihrem ganzen Leben war ste bloS einmal und zwar als Schulkind 6 Wochen lang krank. Das HochzeiiSfcst verlies in der fröhlichsten Stim mung; eS hatten sich fast alle Kinder der greifen Braut eingefunden, darunter der älteste Sohn, ein penfionirter Beamter auS Prag, welcher auch bereits über daS 89. Lebensjahr hinaus ist. Die in Halle erscveinende „Saale-Zeitung" schreibt unierm 23. Novbr. 1873 und in ähn licher Weise noch eine Menge anderer Zeitun gen: „Als eine neue, für jeden Haushalt werth- volle Erfindung verdienen die so eben in den Handel gekommenen patentirten Feueranzün- ver hervorhebende Erwähnung. Dieselben be- liehen in kleinen Platten von dem Aussehen der Choroladentafeln, uud eS bedarf in der Regel nur Eine- Plättchens, welche- angezündet, in ven Oken unter lose gelegte BriquetteS, Kohlen oder Torf geschoben wird, um das Brenn material ohne weitere Zuthat von Holz nach- Habig in Brand zu setzen. Wir haben unS selbst von oer Zweckmäßigkeit dieser Anzünder über «ugt und möchten durch dies« Mittheilung gern zu weiteren Versuchen anregen. Der Preis der Plättchen ist verhällnißwäßig sehr billig; zwei Stück kosten nicht ganz I Pfennig." (Zu beziehen find dieselben in Frankenberg von F. W. TbomaS in der Alten Farbe.) Der Mörder Brande-, der in Braunschweig Die dritte französische Republik ist endlich am 24. Februar, dem Jahrestage der zweiten, glück- ich conftituirt worden. Der Haß gegen den mmer drohender sich aufrichtenven BonapartiS muS hat Orleaniften und Republikaner aller Nuancen zu einer seltsamen BundeSgenoffevschait vereinigt, um endlich die konstitutionellen Geietz- nach dem Recept deS Deputaten Wallon durw- zusetzen. Selbst die äußerste Linke hat, m>t wenigen Ausnahmen, sür den Wallon'ichen Ee nat gestimmt, dessen Mitglieder zu einem Drittel durch die Rational-Lersammlung selbst ernannt --— Nm 23. Februar ist die 17 Jahre alte Toch ter eine- Gutsbesitzer- in Frankenau, welche in Mittweida verschiedene Einkäufe besorgt und gegen ^5 Uhr Nachmittag- den Rückweg ange- treten hatte, ungefähr 690- 799 Schritte vom Dorfe entfernt, von einem auf dem Wege stehen den Kerl angehalten, trotz ihrer Abwehr nieder- geworfen, am Halse gewürgt und dann imy be wußtlosen Zustande schändlich gemißbraucht, auch eine- Theil- ihrer Baarschast beraubt worden werden sollen. Auch daS Gesetz über die Ori ganistrung der öffentlichen Gewalten, das diel Befugnisse deS Präsidenten der Republik regelt,! ist votirt, und «S bliebe jetzt nur noch übrig,! durch Neubildung deS CobinetS die Conkttuftung! der konservativen Republik zu vollenden. Aber hier haben bereits die Schwierigkeiten begonnen, denn Buffet, der Präsident der Nationalver sammlung, den Mac Mahon mit der Bildung eines Ministeriums beauftragt hat, daS auch einige Mitglieder deS linken CentrumS aufneh- men sollte, soll diese Mission abgelehnt haben. Ob nun der Präsident der Republik wieder auf seinen alten Rathgeber, den inlriguanten Herzog von Broglie, zurückgretfen oder sich entschließen wird, ein aufrichtiges republikanisches Mini sterium zu bilden, davon dürfte die Entscheidung über die nächste Zukunft Frankreichs abhängen. England. Die Arbeiter in Süd-WaleS scheinen die Fol gen deS StrikeS bereits bitter zu empfinden. Auf einem zu Merthyr in Süd-WaleS abge haltenen Massenmeeting wurde eine Resolution. geiaßt, Lord Aberdare, der bekannte Arbeiter» 'reund, zu bitten, baß er sich Mühe gebe, »tne Schlichtung deS Streites zwischen den Gru benbesitzern und Arbeitern herbeizusühren. Lord Aberdare erwiderte, eS sei unnütz, sich an die Grubenbesitzer zu wenden, eine Lohnherabsetzung müsse vorgenommen werden, und die Arbeiter thäten am besten, daS einzusehen und sich dann selbst an ihre Brodherren zu wenden. Ein englisches Blatt will wissen, daß die Königin Isabella an ihren Sohn sejt dessen Thronbesteigung schon starke pekuniäre Anforde rungen gestellt habe und baß ihr Gemahl, Don Francisco, diesem Beispiele gefolgt sei. Mag sein; der junge König von Spanien ist allerdings, um ein Scherzwort zu gebrauchen, in der Wahl seiner Eltern nicht sonderlich glücklich gewesen. 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