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cankc rwwot, dm z Wrz « 2« 187S. Frankenberger Nachnchtsblatt und Bezirksanzeiger Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 1t Äark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Seiler. Ruppert, Settr, M L'. »al»8v ed ei. r Mai 320. durch Aufl. »eoialarrt isplatL 4 MkN. bereit, n in ven rieflich. mehrere anken- Haar- ,Smlttel sei mir cur, vor- iährtc Text n ist, Waffe erfolgt bei allen Truppenthetlen vom I. bis 6. November. Buche (18. g und cn bcS an je- id ohne 7680). s- und itegicht, eh den 60 Aus- ig. , kat die zr. steuert wird, stirbt, wegzieht rc., werden die bis zur betr. Zeit gesteuerten Beträge zurückgezahlt. Welchen Umfang der zu Chemnitz bestehende gleiche Verein genommen hat, beweist dessen 12. Ge- schästSbericht. Daselbst wurden vorige Ostern Spargelder an 516 Konfirmanden ausgezahlt. Am Sonnabend Mittags 12 Uhr fand zu Dresden in einem besonders dazu hergerichteten Zimmer des prinzltchen Palais aus der Lange- ftraße durch Constftorialpräfident Bernert die Taufe des jüngstgeborenen SohneS Sr. kgl. Hoheit deS Prinzen Georg statt, bei welcher feierlichen Taushandlung beide Majestäten zugegen waren. Als Tauspathen waren persönlich an wesend: der am Sonnabend erst zu diesem Bc- Huse nach Dresden gekommene Erzherzog Carl Ludwig von Oesterreich und Prinzessin Antoinette von ToScana. Die Frau Herzogin Mar in Baiern und Herzog Wilhelm von Braunschweig ließen sich vertreten. Der Täufling erhielt die Namen: Albert, Carl, Anton, Ludwig, Wil helm, Victor. Am Sonntag fand in den evange ltschen Kirchen Dresden» «in Dankgottesdienst statt, während in den übrigen Kirchen deS Lan des dieser Gottesdienst aus nächsten Sonntag verlegt ist. Prinz Georg hat auS Anlaß der glücklichen Geburt eines Prinzen 600 Mark zur Der theilung an Dresdens Arme dem Oberbürger- meister einhändigen lassen. Die Entlassung der zur Reserve übertretenden Mannschaften bei denjenigen Truppenthetlen, welche an den Herbftübungen Theil nehmen, soll am ersten, spätestens am zweiten Tage nach Beendigung der Hebungen statifinden. Für alle übrigen Truppen ist der 18. September der all. gemeine SntlaffungStag der Reserve. — Die Einstellung der Rekruten zum Dienst mit der Feuerwehrmann auS Glashütte, «in Kn«cht und «ine Magd sind b«im R«tt«n von Federvieh durch IdaS hereinbrechende Gewölbe verschüttet worden. 2) a« demselben Tag« von Nachmittags 2 Uhr an 24 Stück Alleebäume (meist Kirschdäume) von O.^,—0,„ lll. Stärke auf der 1. und 2. Abihrilung der ChemnitzHainichener Chaussee zwischen Frankenberg und GunnerSdorf. König!. Bauvcrwalterei Chemnitz, am 22. Februar 1875. Die in voriger Schwurgerichtöperiode gefäll ten drei TodeSurtheile find sämmtlich in lebens längliche Zuchthausstrafe umgewandelt worden. Da nicht der geringste Milderungögrund vor lag, so nimmt man mit großer Befriedigung an, daß König Albert ebenso wie der verstorbene König Johann kein TodeSmtheil mehr voll strecken läßt, so daß die Todesstrafe sactisch in Sachsen abgeschafft bleibt. Die große LandeSloge von Sachsen in Dresden hatte im November v. I. eine Be kanntmachung erlassen, daß sie alljährlich die Zinsen eines größeren Capital- unter die in den Iahr«n 1812 bis 1815 der K. Sächs. Armee angehörig gewesenen, als wirkliche Invaliden verabschiedeten und in hilfSbedürstiger Lage sich befindenden alten Krieger und dir Wittwen und Waisen der in den damaligen Kriegen bei der Sächs. Armee Gefallenen zu vertheilen habe und daß sich solche hilfsbedürftige Personen zum Em pfange eines TheileS dieser Zinsen anmelden möchten. Der Erfolg dieser Bekanntmachung ist ein ganz untrwarteter gewesen. ES haben sich nämlich, abgesehen von etwa 200 ganz un berechtigten Personen, im Jahre 1874 aage- mcldct: 76 Invaliden au» den Jahren 1812 bi» 1815 und überdem — in mißverständlicher Auf fassung der gedachten Bekanntmachung — noch 114 bloße Veteranen, nicht Invaliden, ebenfalls auS den Jahren 1812—1815, sowie 112 Witt» w«n von dergleichen Invaliden und Veteranen. Aw 24. Febr. find in dem zwischen Dippol diswalde und Glashütte gelegenen Orte Luchau Scheune, Wohnhaus und drei Schupptngebäude des ErbgenchtS nitdergebrannt. Leider stad hierbei auch vier Menschenleben zu beklagen. Ein GuiSbkfitzer au« der Nachbarschaft, ein Auction von Alleebäumen. Unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen sollen gegen sofortige Bezahlung meistbietend an Ort und Stell« aus dem Stocke verLanft werden : . 1) Montag, den 15. März 1875, von Vormittags II Uhr an 10 Stück Pappeln von 0.,,-0,§, dl. Stärke auf der I. Abcheilung der Frankrnbe,g-Freiderger Straße zwischen de« Bahnübergang« und der Restauration „zur Hochwarte", OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 2. März. — Am vorigen Sonntage waren genau 6 Jahre seit Eröffnung unsrer Bahnlinie verflossen und am Abende vorher waren die Beamten un seres BahnhoseS bestürzte Augenzeugen deS ersten, recht gräßlichen Unglücks, baS aus dem Bahn, körper ftattsand. Eine junge, in einer hiesigen Familie zum Besuche aufhältliche Dame, bei der schon seit einiger Zeit ein gewisser Grad von Echwcrmuth sich bemerklich gemacht, warf sich dem 7 Uhr 30 Min. von Hainichen einfahren den Zuge entgegen und ward von demselben so- fort getödte». — In der Beilage zur vorliegenden Nr. d. Bl. veröffentlicht der wohl Vielen unsrer Leser noch weniger bekannte „Eonfirmanden- Sparverein" seinen Bericht über das abge- laufen« Geschäftsjahr. Im Jahre 1870 ge gründet mit dem Zwecke, durch Einlage monat licher beliebiger Beiträge Eltern bei der einstigen Confirmation ihrer Kinder häufig schwere Sor. gen um deren Ausstattung zu erleichtern, hat der Brrein bisher ganz im Stillen gewirkt und war diesmal in der Lage, für IS Eonfirmanden 648 Mark 95 Pf. emgezahlt« Spargelder, intl. aus- gelaufener Zinsen, auszuzahlen, während im letzten Geschäftsjahre überhaupt für 187 Kinder 1418 Mark 15 Pf. gesteuert wurden. Wir wünschen dem Verein in seinem neuen Geschäfts jahr recht erfolgreiche» Wirten und fernere» Gedeihen. AuS dem GeschäftSregulaiiv deS Verein- erwähpen wir noch, daß jede diSpost tionSfähige Person in Frankenberg zu Gunsten jedes nicht über 12 Jahre alten Kindes (gleich viel ob eigene» oder sremdc») beitrittSsähig ist. - Die Spargelder werden von der Höhe von I Mark ab und zwar mit 3H verzinst. — Falls rin Mitglied oder eia Kind, sür welche» ge- We!tsu38leIIung in pkikäelpkis 1878. Von der unterzeichneten Handelö- und Gewerbekammer werden vorläufig« Anmeldungen zu der projecttrte« WeltemSstell««- Ü» Philadelphia 1870 ftn Laase der nächsten Woche entgegen genommen, sowie etwaige Auskünfte über dieses Unternehmen, soweit die betreffenden Unterlagen dies ermöglichen, ans dem Bureau der Kammer, Langeftraße Nr. 4, gern erth«ilt. Die Kammer wird nicht verfehlen, nach Möglichkeit Kollektiv.Ausstellungen anmstreben und behält sich in dtesrr Beziehung die w«iler«n Schritte vor. Chemnitz, den 27. Februar 1875. Die Handels und Gewerbekammer INN. e.