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- <S2 — Dies und Das Vorsicht bei Benutzung von Fieberthermometern. In den meisten Familien, wo es einmal einen Fieberkranken geben hat, befindet sich auch ein Fiebsrtherometer, und da die Benutzung desselben sehr einfach ist, so ist vielfach üblich, bei nicht allzu schweren Erkrankungen zunächst keinen Arzt zu Rate zu ziehen, sondern den Kranken „auf Fieber" zu prüfen. Die normale Blutwärme ist 37sH Grad Celsius, und schon eine Erhöhung derselben um ^ Grad ist als Fieber zu bezeichnen, während die umgekehrte Erscheinung, eine Bluttemperatur unter 37^ Grad Celsius, das wge- nannte „Unterfieber" ebenfalls eine bedenkliche Erscheinung ist. Anderseits weih aber jeder Arzt auch, daß auf die Temperaturunterschiede allein, namentlich wenn sie nur ^ bis 1 Grad betragen, nicht allzu viel gegeben werden darf, sondern daß jede Krankheit noch durch ganz besondere Nebenerscheinungen ausgezeichnet ist. Daß geringe Tempe raturabweichungen von 37^/2 Grad Celsius bei Fieber- thermometern gar nichts besagen, folgt schon daraus, daß längere Zeit im Gebrauch befindliche derartige Thermo meter fast immer an Genauigkeit verlieren. Diese für Aerzte-Wie für Laien gleich wichtige Tatsache ist neuerdings durch Untersuchungen der physikalisch - technischen Reichs anstalt aufs neue gezeigt worden. Aus Krankenanstalten hatte man 70 Thermometer, welche für die Beobachtung an Kranken in Gebrauch waren, nach einer Benutzung von 3 bis 10 Wochen behufs Nachprüfung eingefordert. Es zeigte sich, daß von denselben nicht weniger als 17, also ungefähr der vierte Teil, nicht mehr strenge den Prüfungsbestim mungen entsprachen, so daß bei deren Benutzung also zweifellos Jrrtümer hinsichtlich der Feststellung eines etwa vorhandenen Fiebers eintreten konnten. Die Folge wird jetzt sein, daß die Frage in Erwägung zu ziehen ist, ob nicbt regelmäßig ärztlicherseits benutzte Thermometer behufs Revision an die Behörde einzulisfern sind? Für Laien, welche alte Fieberthsrometer zu benutzen pflegen, empfiehlt sich aber doppelte Vorsicht! Wie Edison seine Besucher „ausnützt" . . . Das Heim Thomas Alva Edisons, des berühmten amerikanischen Er finders, ist das sonderbarste, das man sich vorstellen kann. Im Garten sind beispielsweise da und dort Apparate auf- gestellt, die dazu dienen, die Sonnenwärme aufzuspeichern, das Regenwasser nutzbar zu machen, den Wind auszu- nützen usw. Anscheinend geht keine Kraft der Natur hier verloren. Ein Freund des Erfinders, der ihn kürzlich be suchte, unterließ es natürlich nicht, Edison sein Kompliment zu machen. „Es ist in der Tat erstaunlich. Man kommt sich wie im Märchen vor. Da drückt man auf einen Knopf: sofort erscheint das Tischlein deck' dich! Und alles mit einer Schnelligkeit und Ungezwungenheit! — Nur eines scheint mir hier nicht recht zu funktionieren. Das ist die Eingangs tür am Garten. Ich hatte in der Tat Mühe, hier herein zukommen! Man sollte meinen, daß dieser Uebelstand leicht abgestellt werden könnte!" Ta lächelte Edison sein ge winnendes Lächeln und meinte: „Uebelstand? Uebelstand? Sie scheinen nicht zu wissen, lieber Freund, daß Sie beim Betreten meines Hauses eben durch das Oeffnen der „schlecht funktionierenden" Tür mir hundert Kubikmeter Wasser in mein Reservoir gepumpt haben! Diese Leistung bringen Sie sonst, wenn Sie eine Tür öffnen, mit solch geringer körperlicher Anstrengung unmöglich zuwege!" Das germgere Uedel. A: „Sog einmal, 'st es wahr, daß deine Frau eine Viriuosiu im Pfeifen iß?" B: „Daß ist sie auch. Sie pfeift den ganzen Tag." A: „Ja und das stört dich nicht?" B: „Im Gegenteil, ich ermuntere sie noch dazu." A: „Ja, warum denn?" B: „So lange sie Pfeift, kann sie nicht sprechen." Unsere Dienstboten. Hausfrau: „Marie, Ihr Schatz will Sie am Telephon sprechen!" — Köchin: „Ach, ich kann jetzt augenblicklich nicht vom Pudding weg ... geh'n S', unterhalten Sie ihn derweil a bisserl!" In Geldverlegenheit. Frau: „Ich glaube, unser neues Mädchen ist nicht ehrlich! Laß doch mal, wie aus Ver sehen. ein Zwanzigmarkstück liegen!" — Mann: „Gern, aber zu dem Zwick müßte ich erst irgendwo das Zwanzig- markstück stehlen." Rätsel-Ecke Vexierbild Wo st das Bäuerle n? H'e-olilyvl'ell Es g Mi, nn'- d e Anfan sbuchsiaben. Die Vo alc sind zu ergänzen. Gleichklong Ich bin's und desha'b werd' ich mich Kaltblütig meinem G ener stellen. Ich Hab' e? mich, wa^ ich soll tun In ein'gcn gar ve>zw,ckt,n Fällen. Und weine Blumen las; ich's gern. Damit die Knospen besser schwellen. Auflösung de-? Bilderrätsels in Nr 47: Extravaganz. Auflösung de? Logogriphs in Nr. 47: Dattel — Satiel. Richtige Auflösungen 'andren ein auS Nr. 46: Manschen und Nloysiu? P-dlera, Dresden; aus Nr 47 Al,red Ltanae, Kurt Pflanzer. Treidm; Ioba-na Gün her Sebnis Lachender Philosoph Ick, Lchu.cckwitz, Bize, Prag III, L»0.; Mano Loos. Beranrwonlich: Hauvtredalteur Ricbard Laven. Rotationsdruck und Verlag der Saxonia - Buchdruckeret G m. b. H., Tresoen-A. 16. Holbeinstratzc 4o.