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WeWW UMlÜ » «cha»«v oi« amtNch«, v*r«U»t»«ch»«H«» dm Landrat» M Schwär,»nb«g -LUjjktkßUN «d dm Landkrtist» Schwarzenberg, d« Bürgermeister zu Srünhaia, Lößnitz und Schneeberg, der FinanzÜMt« in 4lu» und Schwarzenberg. S» »erd« außerbe« veröffenKcht: Bekanntmachungen der Aaüsgrrtcht* de Au«, Schneeberg, Schwargeuberg de» L)b«rbürger»eist«r» zu L« und der Bürgermeister zahlreicher anderer Sem ein»««. »erlag r «. M. «Setser, «ae, Sachse«. ga«-ta*fch>P»B«»«r Aue, Fernruf Sammel-Rr.254t. Drahtunschrlftr Bollifreund ««Wachsen. Gofchaft-Kelll»«» Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg SIV und Schwarzenberg 3124. *4 » »u u — »«NN MI»»««», »m « »» bn«» r«k«.MI»»N» »1 >. eMw»«I»,B«d>»««>««»ImUP'N,lI Nr. 56 Freitag, den 7. März lS4l Jahrg. 94 De«tschla«ds Luftwaffe schlügt England lm Mittelmeer «nd ans der Insel. Bei Derna Fahrzeugkolonnen, Truppenansammlungen «nd Barackenlager bombardiert. — In England Flugplätze und Hasenanlage« ««gegriffen. Dir Begegnung Dürings Mit Antone«« in Wira. Der rumänische Staatmhef schreitet mit dem Reichsmar schall die Ehrenkompanie ab. In der Mitte Generaloberst Löhr und links Reichsskrtt- Halter v. Schirach. (Scherl-Bildevdienst-M.) Unterseeboot versenkte 12000 BRT. Berlin, 7. März. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Ei« Unterseeboot versenkte zwei bewaffnete feindliche Handelsdampfer mit zusammen 12 661 BRT. In Rordafrika belegten dentsche Kampfflieger- verbände bei Derna Fahrzengkolonnen, Trnppenansamm. langen «nd Barackenlager mit Bombe« leichte« «nd mitt leren Kalibers. I« de« Lager« entstanden heftige Brände. Zahlreiche Fahrzeuge wurden zerstört, Gebäude durch Voll treffer vernichtet oder schwer beschädigt. Ei« Berba«d deutscher Sturzkampf flugzeuge bombardierte i« de« gestrigen Abendstunden die Hafen» und Dockanlagen von La Valetta ans der Insel Malta mit guter Wirkung. Bei Angriffe« gege« «rschiedene Flugplätze in Süd- und Südostengland erzielte« Kampfflugzeug« mehrere Treffer i« -allen und zwischen abgefüsie« Flugzeuge«. Mehrere Flugzeuge «nrde« am Bode« zerstört. Flugzeuge der bewaffnete« Aufklärung belegte« i« Süd- und Südosteuglaud die Hafenanlagen mehrerer Städte, darunter auch London», wirksam mit Bomben. Ein Kampfflugzeug führte einen kühnen Tiefan griff gege« da- Flugzeugwerk Filton durch. Bomben schweren Kaliber» zerstörte« eine große Montage halle. Mehrere sertiggestellte Flugzeuge wurden mit Bord- waffen beschädigt. Die Aufklärung über dem am S. März angegriffenen Flugplatz Halfar auf der Insel Malta ergab starke Zer störungen an de« Flngplaltzanlagen. Unter anderem find drei schwere Kampfflugzeug«, «ine Werrstatthall« und «ine Baracke vernichtet, mehrere Halle« «ad Flugzeuge be- schädigt. Der Fei«d flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Beim Angriff auf das Flugzeugwerk Filton zeichnete sich die Besatzung des angrelfende» Kampfflugzeuges Ober- leutnant Hollinde, Oberfeldwebel Leb «da, Unter offizier Weber «nd Gefreiter Schilling besonder« an«. Haffen u«d Materiallager zerstört. Rom, 7. März. Die gestern im Wehrmachtsbericht ge meldeten wiederholten Angriffe auf die Flugzeug, st ützpunkte Maltas durch Verbände des deut- -lieaerkorps sind, wie Agenzia Stefani meldet, besonders heftig gewesen. 2n aufeinanderfolgenden Wellen hätten die von Jagdflugzeugen begleiteten deutschen Bomber viele Tonnen hochexplosiver Bomben auf die im voraus be stimmten Ziele des Flugplatzes von Halfar geworfen. Die Hallen und Materiallager seien zerstört worden, große Brände seien ausgebrochen. Die feindliche Bodenabwehr habe trotz ihrer außerordentlichen Heftigkeit keinerlei Wirkung gehabt. * . * Ueber 16000 BRT. verloren. Nach einer Neuyorker Meldung ist der britische Frachter „Politician" (7939 BRT.), der von Halifax nach England fuhr, versenkt worden. Der kanadische Frachter „Naple- court" (3388 BRT.) ging gleichfalls auf derselben Route verloren. Ferner sei der 5154 BRT. große Britenfrachter „Spey e- bank" mit einer Ladung Gummi, Zink, Hanf und Zucker im Wert von einer Million Dollar aus dem Fernen Osten ver senkt worden. Es wird vermutet, daß das Schiff einem deut schen Handelszerstörer zum Opfer gefallen ist. Angriff aus brittsche» Geleitzng. El« Krevzer, ei« Zerstörer «nb drei Dampfer getroste«. Rom, 7. März. Der Wehvmachtsbericht von heute meldet u. a.: Im östlichen Mittelmeer haben unsere Luftver bände in einem stark geschützten Geleitzug fahrende feind liche Schiffe angegriffen und einen Kreuzer, einen Zerstörer und drei Dampfer getroffen. In Ostafrika wurde ein feindlicher Angriff bei Kur muk im oberen Sudan abgewiesen. General Weygand in Bichy. Genf, 7. März. Wie aus Vichy gemeldet wird, ist der Generaldelegierte der französischen Regierung in Afrika, General Weygand, gestern in Vichy eingetroffen. * . Erbitterung über die britische« Piraten. Die französische Presse nimmt di« Meldungen über die Versenkung oder Aufbringung 15 französischer Handelsschiffe durch britische Kriegsschiffe züm Anlaß, di« Aushungerungs politik Englands gegen die Frauen und Kinder des einstigen Bundesgenossen erneut anzuprangern. „Hringoire" fordert unter Hinweis auf diese Handlungsweise, daß die französischen Behörden mit dem Treiben jener Engländer an der Tote d'Azur Schluß machten, die selbst noch nach dem Waffen stillstand in Badeorten der Riviera ein Luxusleben führten. Während Churchill die Frauen und Kinder Frankreichs aus hungere, führten diese Engländer zusammen mit reichen fran zösischen Juden an der Lote d'Azur, die schon beinah« eine britische Kolonie geworden sei, ein geradezu skandalöses Leben. Britische Drohungen in Athen. Athen, 6. März. Wie hier bekannt wird, ist der offi- zielle Besuch Edens und des Generals Dill in der grie chischen Hauptstadt abgeschlossen. Nach Beendigung der Besprechungen wurde eine Verlautbarung ausgegeben. Was Eden mit John Dill, dem Generalstabschef Wawells, des Oberkommandierenden der britischen Orientarmee, in Ankara wollte, ist kein Geheimnis. Er wollte die Türkei in den Krieg bringen. Und was Eden und Dill dann in Athen wollten, kann sich jeder denken. Die Pläne sind aber durch das Einrücken deutscher Truppen in Bulgarien gründlichst zer stört worden. Die amtliche griechische Verlautbarung über den Besuch Edens spricht davon, daß der britische Kriegsminister und der griechische Premierminister einander zu dem Heldentum und den Siegen ihrer Armeen beglückwünscht haben. Auch in einer Botschaft, die Eden zu Beendigung seines Athener Be- suches an das griechische Volk gerichtet hat, heißt es: „Wir in England sind stolz darauf, daß die königliche Marine und die RAF. den Vorzug haben, zu euren großartigen Siegen beizu- tragen." Wie bescheiden doch das stolze Albion im Laufe dieses Krieges geworden ist! Aber gönnen wir ihm das Vergnügen. Es hat ja so wenig, worauf es noch stolz sein kann. Selbst die Freude darüber ist nicht ungetrübt, denn am Schluß der Bot- schäft heißt es: „Es kann sein, daß die Zukunft schwer sein wird, aber seid dessen versichert, daß wir in unseren An strengungen nicht nachlassen, bis der Sieg gewonnen ist." An Hand der Versprechungen gleicher Art, die England freigebig zahlreichen andern Ländern gemacht, und nach dem Schicksal, das jedes dieser Länder inzwischen erlitten hat, können die Griechen erkennen, was sie sich dafür kaufen können: Nach französischen Berichten aus Athen, die über Bichy kommen, kamen Eden und Dill ganz unerwartet aus Ankara in Athen an. Ministerpräsident Korizis erfuhr erst von der Ankunft, als die Gäste sich bereits auf dem Wege in die bri- tische Gesandtschaft befanden. Dort ist es zu einer sehr ersten Unterredung gekommen. Eden soll der griechischen Regierung eine Botschaft Churchills überbracht haben, in der eine bin dende Zusage verlangt wurde, von einem Sonderfrieden abzusehen. Der britische Außenminister soll angedeutet haben, daß jede selbständige Politik der griechischen Regierung als Verrat an der Sache der Verbündeten anzusehen sei, auf dem eine ähnliche Strafe stünde, wie sie Großbritannien nach dem „Abfall" Frankreichs gegen die französische Flotte in Oran und Dakar zur Anwendung gebracht habe. Mit anderen Worten: Eden hat Athen mit einem Bom bardement gedroht. Der Einwurf des griechischen Minister präsidenten, daß der Piräus und Athen offene Städte seien, soll auf den Engländer „keinerlei Eindruck" gemacht haben. Sie sollen lediglich ein Kriegsschiff angeboten haben, auf dem die griechische Königsfamilie Athen verlassen sollte. Welche Gründe zu diesem Angebot geführt haben, darüber kann man verschiedener Meinung sein. Fürchtet man in London eine Wiederholung des belgischen Beispiels, oder möchte man die Raupensammlung Entthronter in der britischen Hauptstadt vervollständigen? Die Londoner Machthaber offenbaren jedenfalls wieder einmal ihren moralischen Tiefstand. Zugleich verraten sie, wie unhaltbar die Lage ist, in die sie das britische Weltreich hin- einmanöveriert haben. Wie muß es um England stehen, wenn britische Minister zu solchen Drohungen greifen, um Hilfs völker bei der Stange zu halten? Dieser Fall ist wieder ein Beispiel dafür, welches Schicksal Staaten erleiden, die sich für englische Interessen einspannen lassen. Der Anfang vom Ende ist die britische „Garantie". Dann läßt England den „Verbündeten" im Stich, und schließ- lich bedroht es ihn, wenn es der Meinung ist, daß noch mehr Blut vergossen werden könnte. Es ist ein Glück, daß die Zahl der Länder in Europa, die auf diese verbrecherische Politik hineinfallen könnten, nur noch sehr gering ist. Die britischen Drohungen in Athen werden möglicherweise auf diesem Ge- biet eine weitere Klärung schaffen. Vf. Britischer Bi^lnftma,schall tödlich verunglückt. Stockholm, 7. März. Nach Reuter ist Dizeluftmarschall Brees« auf einem Dienstfluge infolge eines Flugzeug. Unfälle» ums Leben gekommen. Helsinki, 7. März. Di« deutsch-finnischen Regierung»- ausschußverhandlungen über den Warenverkehr 1941 sind jetzt abgeschlossen worden. Da» Ergebnis der Verhandlungen läßt eine wesentlich« Steigerung des Warenaustausche» erwarten.