Volltext Seite (XML)
es einen Turnen * Sport * Spiel Tennis. Die auf", wich- Fach. Nach. GG West. Fall Een Sportfr. Sosa im Spieler der I. Elf von gem. 8 378 B.9,10,13. Sosa qem. 8 378 B. 12. Dom weihen Sport. Bei den in Buenos Aires im Gange befindlichen Tennis meisterschaften von Argentinien ist die Entscheidung im Einzelspiel der Damen gefallen. Wie erwartet, hatten sich die beiden deutschen Spitzenspielcrinnen EillyAußem und Irmgard Rost bis zur End- runde durchgekämpft, und in dieser behielt „Cilly" mit 6:4, 6:1 leicht di« Oberhand. Auch im gemischten Doppelspiel kam di« Kölnerin unter großem Beifall der zahlreichen Zuschauer zu Meisterchren. — einem tiefen Ort zu einer höheren Förderstrecke schräg hinauf- gezogen. Rechts und links blinkt Lie feste Kohle. Da kommt uns ein etwas ungewohnter Lärm entgegen. Wir nähern uns einem Großabbau ort. Lang verteilt an der Kohl« hin schräg aufwärts arbeiten hier Lie Häuer. Lins sogenannte Schrämmaschine unterhöhlt die Kohle mit einem langen Schlitz, dann wird sie von den Hauern mit der Hacke oder 17/31. Strafantrag Schiri Schott-Lautei Spiel vom 8. 11. 31 in Au«, gegen sämtlich« Sosa, die in diesem Spiel beteiligt waren Strafantrag dess. Schiri gegen Hans Schott. Turnverein 1879 Reustädtel (DT). Morgen, Freitag, nach der Turnstunde im Stern Jahresver sammlung der Handballabteilung. Vollzähliges Erscheinen ist erwünscht. Turnverein Zschorlau. Morgen, Freitag, im Anschluß an di« Turnstunde Turnrats- sitzung bei Karl Leistner. Turnverein Langenberg sDT). Heute abend 8 Uhr Spielerversammlung auf dem Sportplatz. Zum Bezirkstag in Eibenstock. Der zweite Bezirkstag des Bezirks Eibenstock-Schneeberg seit seiner Neugestaltung findet, wie der E. V. bereits gestern mitteilt«, am Sonntag, 29. Nov., nachm. 1-2 Uhr, in Eibenstock im „Deutschen Der Tilden-Zirkus braucht anscheinend frisches Blut. Bei Roman Najuch, der sängsten „Neuerwerbung", kann man den Aus> druck „frisch" ja zwar nur bedingt anwenden, immerhin: Tilden wirk schon wissen, warum er auch den vielmaligen deutschen Meist«, engagiert hat. Amtliche Bekanntmachung des Gaues Erzgebirge im VMBB. mittag einträchtig beieinander, lieber den geschäftlichen Teil be- richtete der L. D. bereits gestern. Im Anschluß an die Tagung wird den Tagungsteilnehmern ein Dühnenturnen mit umfangreichen Dar bietungen der beiden Eibenstocker Turnvereine gezeigt, an dem all« Altersgruppen beteiligt sind. Cs wird «inen umfassenden Einblick in die zielstrebige Arbeit der Turnvereine der Deutschen Turnerschaft bieten und gewinnt dadurch werbenden Charakter. Die Bezirksver eine wollen ihrerseits dafür sorgen, daß nicht nur di« stimmberech tigten Dereinsvertreter sich zum Bezirkstage einfinden möchten, ihnen sollen sich noch iveitere Turnbrüder und Turnschwestern anschließen. Es gibt reichlich Delegeichcit, Anregungen mit nach Hause zu nehmen. Wo der schwarze Diamant ruht Ei« Besuch im Zwickauer Steinkohlenrevier. Arbeitsgemeinschaft der Turnvereine v. Aue DL. Die auf Montag, 30. Nov., ins Stadion einberufene Versamm lung findet gemäß der Reihenfolge im „Parkschlößchen" statt. Beginn pünktlich 8 Uhr. Wichtige Besprechung über Gauturnfest usw. Di« Abteilungsleiter der Gewerbeschülerturner werden um Teilnahme ersucht. Der Vorstand. Turnverein „Jahn" Aue-ZeN«. Freitag findet noch der Turnstunde die fällige Monatsversamm- lunq statt. Tagesordnung wichtig. Geladen werden die Beschuldigten, Vereins« Vertreter von Sosa und Schiri. Zeugenstellung auf eigene Kosten. Gaurichter: Löser, Georgi, Lauckner. 17 Uhr. — Fall 18/31. Straf« Bremsberg hinunter. Auch hier ein Seil, es ruht aber, solang« wir uns hinabbewegen. Hier wird die Kohl« aus voller Wagen an dem einen Seil uns entgegen, während wir die leeren tn d«r. gleichen Richtung überholen. Nun geht Im Wettbewerb um den internationalen Fußballpokal, an dem die Nationalmannschaften von Ungarn, Italien, Oesterreich, der Schweiz und der Tschechoslowakei beteiligt sind, wurden bisher neun erledigt. Ungarn führt in der Tabelle mit 8:3 Punkten vor Italien mit 4:2, Tschechoslowakei mit 4:4, Oesterreich mit 4:4 und >er Schweiz mit 1:6 Punkten. In die Eingeweide -er Erde. Mit Filzhut und BergmannsNuft. Jetzt geht es in di« sogenannte Waschkaue, wo die Mannschaftsbäder, und Umkleideräume für die Belegschaft liegen. Für jeden in der Grub« befindlich«« Bergmann steht inan seine Kleidung, in der er zum Schacht gekommen ist, an einem Haken an der Decke hängen. Die Laderäume sind mit Fließen belegt und mit Warmwasierbrausen versehen. Wir be kommen ein 'Badeabteil zum Umkleiden angewiesen, wo sich die Steiger anziehen. In Eile verwandeln wir uns in einen rich tigen Bergmann. Wir gehen nun in di« Lampenstube, wo wir unsere elektrische Sicherheitslamp« empfangen. Hier herrscht peinlichste Ordnung. An den fehlenden Lampen kann jederzeit genau festgestellt werden, wieviel und welch« Leut« m b«r Grub« sind. Jeder Arbeiter führt eine feste Lampen nummer. Nun steigen wir hinauf im Schachtturm zur Hängebank. Di« Einfahrt «rfolgt sozusagen von der ersten Etage. Während wir uns sammeln, beobachten wir das Tempo der Förderung. Fast all« 2—3 Minuten kommt «in neuer Förderkorb mit 4 Förderwagen ans Tageslicht, vollgefüllt mit schwarz«» Diamanten. Zum Abziehen der Hunte und dem gleichzeitigen Aufschüben von leeren Wagen ist keine Zeit zu verlieren. Ein sinnreicher Mechanismus hielft hier nach. Ein kurzes Signal Mr Fördermaschine und die eben ausgeschobenen leeren Hunte versinken in die Tiefe. Wir gehen nun noch zu der Fördermaschine hinüber. Auf einer riesigen zylin drischen Trommel wickelt sich das eine Förderseil, an dem der aus dem Schacht herauskommende Förderkorb hängt, neben einander auf, während sich gleichzeitig auf der benachbarten Trommel mit jeder Drehung entsprechend viel Seil abwickelt. Nun kommt der große Moment, wir betreten selbst den Förderkorb. „Men schen fö rder ung l" Es ist uns doch etwas merkwürdig zu Mute. Ein Signal, und wir ver- lieren den Boden unter den Füßen. Das Tempo des Fallens verlangsamt sich. Wir landen am Füllort in der Grube. Nun sind wir im unterirdischen Reich angelangt. Alles ist hier hell beleuchtet. Lang« Wagenreihen mit St«inkohl« be- lad«n harren ihrer Förderung zu Tage. Das Füllort ist in Beton sauber ausgebaut. Wir gehen (der Bergmann gebraucht hierzu den Ausdruck „fahren") nunmehr den Hauptquerschlag zu den Arbeitspunkten hin. Der Ausbau besteht nunmehr aus Holz. Er ist in viereckiger Zimmerung und dann später in Türstöcken ausgeführt, zwischen den di« Strecken„stöße" mit Bretterfchwarten verkleidet sind. In der Mtte der Strecke laufen zwei Seile, eines vorwärts und das ander« rückwärts. Das ist die Seilbahn. In kurzen Abständen kommt ein Turner-Fußball. Turnverein 1889 Bockau. ' Heut«, Donnerstag abend« 88 Uhr, findet für di« Fußball- abteilung de» Turnverein» Spielersitzung im Heim auf dem Sportplatz statt. Haus" (nicht ^1 Uhr im „Fcldschlößchen") statt, beiden Eibenstocker Turnvereine, „1847" und „Frisch haben beste Vorarbeit geleistet, um dem immerhin tigen Turnertreffen einen eindrucksvollen Verlauf zu sickern, liche Beratungen und praktisch« Turnarbeit stehen an diesem Der „schwarze Diamant!* Ungleich größeren Wert hat er für uns gewonnen al» der blitzende, früher vtelbegehrte Stein, dem einzig und allein menschlicher Besitzstolz und frauenhafte Eitelkeit seinen fiktiven Wert gegeben haben. Wer heizt un sere Oefen? Wer wärmt im bitterkalten erzgebirgtschen Win- ter unsere Wohnungen? Wer sorgt dafür, daß sich — «in un entbehrlicher prtmus Motor — das Räderwerk Werteschaffen, der, Verdienst und Brot bringender Industrie rastlos dreht? Wer gibt uns die zu tausend Notwendigkeiten der Wirtschaft verwendbar«» Nebenprodukte Teer, Ammoniak, Benzol? Es ist nickt der weiße, kalte, tot« Stein, es ist der „schwarze Dia- mant , die brave Steinkohle, die wir uns aus dem Wirtschafts leben unserer Tage einfach nicht wegdenken können. Ganz nabe unserer engeren Heimat ruht die Steinkohle in schier unerschöpflichen Mengen. Im Zwickauer Revier rau chen — trotz aller Ungunst der Zeit — immer noch die Schlote. Neuzeitliche Maschinen, dankbare Handlanger menschlicher Werk- kraft, fördern Lore um Lore die „schwarzen Diamanten" zu Tage. Weit recken allerdings die Lager, die Kohlenhalden ihre sorgenschweren Rücken: Absatzschwierigkeiten, Wirtschafts krise, Not! Aber unentwegt arbeiten Geist und Faust, dem trächtigen Boden seine Schätze, den Eingeweide» der Erde ihre edelsten Stoffe zu entreißen. Anerkennenswertes Bemühen, dem früher oder später sein Lohn, der wirtschaftliche Erfolg unbedingt werden muß. Gestern, am Mittwoch nachmittag, hatten wir Gelegen- heit, auf eine Einladung des Bergbaulichen Vereins zu g w i cka u hin an einer Grubenbesichtigung durch die maßgebende sächsische Presse teilzunehmen. Ls war der Vertrauensschacht des Erzgebirgtschen Steinkohlen- Aktien-Vereins („Estav") in Schedewitz, den unsere Teil gruppe über und unter Tage in Augenschein nehmen konnte. Nachmittags um 3 Uhr betreten wir den Werkshof. In nüchternem Ernst liegen die Grubengebäude. Auf hohem Eisen gerüst des Förderturms drehen sich eilig die Räder, über di« di« Seile von Ler Fördermaschine in den Schacht (siehe unser Bild „Schachtanlage") herauf und herunterlaufen. Welch' ein Segen, daß sich diese Räder drehen! Morgen werden sie viel leicht stilliegen, es wird Feierschicht sein. Di« riesigen schwar zen Hausen unverkaufter Kohlenvorrät« lassen das begreiflich erscheinen. Aber in anderen Kohlenrevieren Deutschlands, ja auf der ganzen Welt, ist es nicht anders. Tausende von Berg knappen müssen zu House bei Muttern sitzen und den Tag ohne den so notwendigen Verdienst vergehen lassen. Es kommen Leut« aus dem Schachtturm. Man sieht es ihnen an, daß ihnen dies« Kohlenhalden Sorge machen. Run-gang über Tage. Wir machen einen Rundgang durch die Tagesanlagen. Wir gehen durch das moderne Kesselhaus, bei dem der Heizer kaum mehr die Schippe zu rühren braucht und eigentlich nur Apparate zu bedienen hat. Wir werden auch gar nicht rußig dort. Dann kommen wir in die elektrische 8«"' trale, wo in gewaltigen Generatoren der gesamte Strom bedarf des Werks (beim „Estav" in Zwickau überdies der der Stickt Zwickau) erzeugt wird. Ein Kompressor stellt die für die vielen Kleinmaschinen des Bergwerks unter Tag« notwendige Preßluft her. Nun kommen wir in die Kohlenwäsche. Hier wird die aus dem Schacht kommende Rohkohle durch Siebe nach Korngrößen sortiert und, soweit mit tauben Bergen verwachsen, zerkleinert und nochmals getrennt. Zunächst wird Lie Stückkohle, di« hauptsächlich für di« Lokomotivfeuerung in Betracht kommt, abgesondert. Grobstückige Berge werden hier- aus von weiblichen Arbeitern und Invaliden aus einem lau fenden Band ausgelesen. Der Durchfall wird ausschließlich mechanisch behandelt und geht zu diesem Zweck über die ver- schiedensten Apparate, wobei das Wasser zur Trennung von Bergen und Kohle unter Ausnutzung des verschiedenen spezi fischen Gewichts eine wichtig« Roll« spielt. Unten kann das fertige Produkt in verschiedener Korngröße (Würfel-, Knorpel-, Nuß- und klare Kohle) aus den Bunkern abgezogen werden. Nun kommen wir zu der Kokerei. Da fällt uns zu nächst eine Batterie von vielen nebeneinanderliegenden schma len und hohen Ofenkammern auf. Vor ihnen bewegt sich hori zontal auf Schienen die Beschickungsmaschine. Aus einem hoch gelegenen Kokskohlenbunker fällt die backfähige Klarkohle in Liesen Apparat und wird hier zu einem der Ofsnkammer an- gepaßten Kuchen gestampft. Dann wird maschinell die Ofentür geöffnet und der fertige Kohlenkuchen in die heiße Kammer gedrückt. Nach einer bestimmten Garungszeit ist die Kohle entgast, die jenseitige Tür des Osens wird geöffnet und der fertige glühende Kokskuchen zum anderen Ende hinausgedrückt. Es ist ein herrliches Flammenschauspiel, das wir im Zwielicht der Dämmerung später noch einmal beobachten. Ein schauerlich schönes Bild, es wäre des Meisterpinsels eines Menzel würdig! Der glühende Kuchen wird mit Wasser abgespritzt, mit langen Haken zerrissen und völlig abgelöscht. Der fertige Koks wird dann abgesiebt und zum Teil für Zentralheizungen nachge brochen. Der Zwickauer Steinkohlenkoks wird für Zentral heizungen besonders gerühmt. Das entweichende Gas wird zum Teil zur eigenen Ofenbeheizung verwendet, das Ueber- schußgas aber nach der Gasanstalt Zwickau gedrückt, wo es gereinigt und von der Londesgasversorgung Sachsen A.-G. an di« Verbraucherschaft Westsachsens in weit verzweigte Rohr leitungen verteilt wird. Wichtige Nebenbestandteil« des Gases werden vorher in der Am moniak - und Benzvlfabrik ausgewaschen. Hier wird insbesondere Benzol, Teer, schwefel saures Ammoniak, das bekannte Düngesalz, das wir in großen weißen Haufen in der Fabrik antreffen, erzeugt. Der Teer ist Ausgangspunkt der großen chemischen Farben- und Heil- mittelindustrie. Wcit«r werden aus ihm Pech und sonstige Produkten hergestellt, die insbesondere für Straßenbau und die Herstellung von Steinkohlenbriketts große Bedeutung haben. ST „Teutonia" Bockau. Am kommenden Sonntag spielt di« I., II. und Knaben-Elf in Eibenstock. Anstoß für I. Elf 143 Uhr, II. 1 Uhr, Knaben 1L12 Uhr. Di« I. und II. Elf fahren mit dem Auto. Abfahrt um 11 Uhr ab Kaffee Süß. Die Kn.^klf fährt mit dem ILH-Uhr-Zug ab Dahnboi Bockau. Mannschaftsaufstellung ist im Aushangkasten. Entschuldi gungen sind nur bis Freitag abend zulässig. w«ml nötig Mit «tn paar kurzen VprenzschWm yerrnM- trieben. Diele Säulen (sogenannte Stempel) au» Holz sichern da» Dach vor dem Zusammenbrechen. Der durch Len Abbau der Kohl« entstanden« -ohlraum wird mittel» des Spül- versatze» (oder mithilfe von Pretzluftmaschtnen) später wieder zug«schlämmt. Die Senkung der Oberfläche, di« veson- d«r», soweit unter d«r Stadt Zwickau und unter de» Mulde abgebaut wird, von Blutung ist, wird dadurch auf «tn un gefährliches Maß beschränkt. Die Kohle wird von den Förder leuten im Abbau, wo man sich tüchtig bücken nmß, mit der Schippe auf «in« sogenannte Schüttelrutsche geworfen, ein bewegliche» Blschoand, auf dem sie mit j«d«m Schllttelsioß weiter nach unten gleitet, wo sie in einen bereitgestellten Hunt ausgetragen wird, der. dann denselben Weg zum Schacht« nimmt, Len wir gekommen sind. Die Temperatur in dem Abbauort ist sommerlich, die Bekleidung der Arbeiter nicht viel anders als in einem Freibad. Wir werden naß unter unserem Rocke und sind froh, wenn wir das Füllort wieder erreicht und von der Fördermaschine ans Tageslicht gehoben wend«»: Glückauf, du Helles Sonnenlicht! Preisfragen, Wirtschaftsforgen. Die Grubenftchrt hat «inen tiefen Eindruck in uns hinter» lassen. Es ist kein leichtes Brot, das sich der Bergarbei ter da unten verdient. Unser Begleiter erzählt uns, daß in dem von uns gezahlten Kohlenpreis 60—70 Prozent Löhne und Gehälter stecken, und daß jede Kohlenpreissenkung selbst» verständlich auf die Löhne drücken muß, da man von einer Senkung der öffentlichen Lasten und der gerade im Bergbau überhöhten sozialen Beiträge zur Knappschaft noch nichts ver nommen habe. Der Bergbau sei aber zufolge des Kohlen» wirtschastsgesetzes ständig Preissenkungsexperimen ten leitens Ler Reichsregierung ausgesetzt, ohne daß er sich zur Wehr setz«n könne. Irgendwelche sichtbaren Folgen habe aber das erzwungene Vorgehen des Bergbaues auf dem Gebiete der Preissenkung im allgemeinen noch nie gehabt. Dab«i seien die Erlöse wegen des scharfen Wettbewerbes der deutschen Kohlenrevier« untereinander — es gibt nicht etwa ein geschlossenes deutsches Kohlenkartell! — ständig im Sinken. Dennoch gäbe es heute immer noch Leute genug, di« nur um eines kleinen meist nur vermeintlichen Vorteils willen fremde Kohlen, ja sogar ausländische, verfeuern. Ins besondere sei die böhmisch« Braunkohle noch weit verbreitet. Auch die englische und holländische Kohle dringen immer weiter vor. Was würde erst werden, wenn das polnisch« Einfuhr kontingent zur Tatsache würde? Während ich mich in einem wohltuenden heißen Bade von Schweiß und Ruß reinige, lasse ich mir di« Worte meines Begleiters und das Gesehen« noch einmal durch Len Kopf gehen. Ist es nicht verhängnisvoll, daß man um vermeintlicher Vorteile willen die Kohle von auswärts, ja sogar aus dem Ausland kauft, wo doch schließlich der heimisch« Bergarbeiter mit weiteren Feierschichten und entsprechendem Lohnausfall der Leidtragende ist? Dabei handelt es sich doch bei dem säch sischen Steinkohlenbergbau um keine Kleinigkeit. Bei rund 17 000 heute noch beschäftigten Bergarbeitern leben etwa 50000 Menschen in Sachsen unmittelbar vom Steinkohlen bergbau. Wäre es in der heutigen Zeit der Kapitalarmut und des Arbeiterüberfluffes nicht di« allererste Bürger pflicht, gerade auf Lie Erhaltung und Schonung dieser Arbeitsstätten bedacht zu sein? Eine Grubenfahrt ist lehrreich in mancher Beziehung. Sie zeigt vor. allem di« schicksalhaft« Verbundenheit weiter Bevölkerungskreise mit dem Steinkohlen bergbau, der sich gegenwärtig in einer hoffentlich bald über wundenen Krise befindet. —Lt. antraq Schiri Hcrrmann-Bockau gegen Igd.-Spieler Herbert Mülle: und Karl Luft (DfR Auerhammer) im Spiel 87 am 18. 10. 31 in Sosa gem. 8 378 B. 9. Geladen werden die Beschuldigten, Vereins« Vertreter, Schiri Herrmann-Bockau. Zeugenstellung auf eigen« Kosten Gaurichter: Lrasselt, Georgi, Lauckner. 18 Uhr. — Fall 19/31. Strafantrag Schiri Sommer-Grünhain gegen Spieler Willy Selt- mann (Sturm Beierfeld) gem. 8 378 B. 12, betr. Spiel 400 in Beierfeld. Geladen werden der Beschuldigt«, Schiri Sommer, Der. einsvertreter von Sturm. Zeugenstellung auf eigene Kosten. Gau- richter: Erasselt, Löser, Lauckner. 18.30 Uhr. — Die Verhandlung findet statt am Sonnabend, 5. Dezember, im „Muldental", Aue. Zu allen Fällen wird «in Anklagevertreter des GD geladen. Erasselt, GGV. » VW Ane-ZeN«. Morgen, am Freitag, Dorstandssitzung 19.30 Uhr, Iugendver- sammlung 20 Uhr, Mannschaftssitzung der I. und II. Elf 20.30 Uhr. — Spiele am 29. Nov. an der Wasserstraße: VfB I—DfR Auer- Hammer 1,14 Uhr; VfB II-VfR Auerhammer II, 1413 Uhr.