Masur, von 1994-2006 war er in gleicher Position im Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist gastierte er u.a. beim Boston Symphony Orchestra, beim Los Angeles Philharmonie und beim Orchestre de Paris, als Kammermu siker war er acht Jahre lang Mit glied des Trio Ex Aequeo. Als Cel list tritt er allerdings schon lange nicht mehr auf. Im Jahre 2000 trat er in einem Kon zert des Kammerorchesters Berlin erstmals ans Dirigentenpult - und fing Feuer. Als Sohn des legendä ren Kurt Sanderling mit dem Diri gentenhandwerk von klein auf ver traut, übernahm Michael Sander ling immer mehr Dirigate und wur de 2006 zum Chefdirigenten und künstlerischem Leiter der Kammer akademie Potsdam ernannt. Erfolge als Opemdirigent feierte er mit Philip Glass’ „The Fall of the House of Usher" in Potsdam und mit der Neueinstudierung von Ser gej Prokoljews „Krieg und Frie den“ an der Oper Köln. Als Cellist und Dirigent hat er bedeutende Werke des Repertoires von Dvorak, Schumann, Schostakowitsch, Pro kofjew, Tschaikowski u.a. auf CD aufgenommen. Besonders hervor zuheben sind dabei die derzeit statt findenden Aufnahmen der Sinfo nien von Beethoven und Schosta kowitsch für Sony Classical. Eine Herzensangelegenheit ist Michael Sanderling die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs. Er unterrichtet als Professor an der Musikhochschule Frankfurt/Main und arbeitet regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester, dem Jeru salem Weimar Youth Orchestra, der Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem Schleswig-Holstein- Festivalorchester zusammen. Von 2003 bis 2013 war er der Deutschen Streicherphilharmonie als Chefdiri gent verbunden. Michael Sander ling gilt als akribischer Proben arbeiter, der im Konzert ein musi- kantisches Feuer entfachen kann. Sein musikalischer Horizont reicht von Bach und Händel bis zu inzwi schen zahlreichen Uraufführungen.