ganz auf ihren Bravourgesang angelegten Arien. Die höchste Virtuosität, eine besonde re Kehlfertigkeit der Primadonna z. B., feier te wahre Triumphe. Der Erste Tenor wurde umschwärmt wie heute mancher Schlager star. Da ging es in den Opern nicht so sehr um eine musikalische Charakterisierung von Personen und den daraus resultierenden Handlungen, sondern bestenfalls um den Ausdruck von subjektiven Seelenzuständen und Gemütsbewegungen, den altherge brachten Affekten, leidenschaftlichen Erre gungszuständen. Der singende Darsteller und seine Kunstfertigkeit standen lange Zeit mehr im Vordergrund als der sinntragende Zusammenhang. Doch schon seit Willibald Gluck mit seinen „Reform-Opern“ und seit Mozart hatten die Sänger einen Teil ihrer selbstdarstellenden Bestimmung verloren, und besonders seit Rossini (um 1815) beka men dramatischen Elemente ein weitaus größeres Gewicht. Der allzu freien sängeri- schen Improvisationskunst wurde nach und nach ein Ende gesetzt. Verdi allerdings be gann damit, wirkliche deklamatorische For derungen in größerem Maße durchzusetzen und die individuelle Ausdruckskraft der han- Business-Lunch-Buffet Die kulinarische Basis für gute Ge spräche: Montag bis Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr in unserem Spezia litätenrestaurant “Die Brücke”. im Dorint Dresden Grunaer Str. 14 • Tel. 0351 /4915-739