ZUR EINFÜHRUNG Gegensätzlich ist das zweite Bild "Im Spiel der Wellen", wo man im beweg ten Hin und Her romantisch sagenhaf te Meeresbewohner wie Tritonen und Nereiden sich tummeln sieht. In stän dig sich auf und ab bewegenden Fi guren der Holzbläser und Streicher scheinen die Wellen auf uns zuzukom men. Gischt spritzt auf, dann beruhigt sich das Meer wieder ein wenig. Erst am Schluß, in einem kleinen Adagio- Nachsatz, findet das harmonisch be wegte Spiel ein Ende. Ganz auf romantische Stimmung ist der dritte Satz "Die Toteninsel" gestellt. Nach einem gedämpften Beginn erhe ben Flöte und Englischhorn ihren trau rigen Gesang. Schroff ragen Tutti- klänge heraus, gleich den Riffen der unheimlichen Insel. Trompeten und Hörner mahnen. Nach einer großen Steigerung endet auch dieser Satz im Pianissimonebel. Einzig der letzte Satz "Bacchanal" ist dramatischer Natur. In ihm setzt Re ger alle instrumentatorischen, aber auch kontrapunktischen Künste ein, um ein überzeugendes, wenn auch manchmal etwas lautstarkes Bacchus fest musikalisch zu beschwören, wo bei dem Schlagzeug besondere, oft solistische Aufgaben zufallen.