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es wuchs ihm ein Herz wild ohne Haut keine Muttergeliebte hat dieses Einsam gewiegt Astskelette innen rundum hirnbloße Erde tief unten das kleine das glückverschmähte Paar kreuzweggenarrt wie Nichtsein Liebe und schoß sich in den Leib im glühenden Fleisch die Kugel, er malt: vom Wein- und Blutdunst ■er Erdkrume auffahren sie schwarzflügelnd Schwingen um Schwingen Lust zu enden zu dauern Der Komponist und Gambenvirtuose Carl Friedrich Abel war 1746 bis 1758 Mit glied der Dresdner Hofkapelle. Dann führten ihn Reisen u. a. nach London, wo er zusam men mit Johann Christian Bach von 1765 bis 1782 die für die frühe bürgerliche Musikpraxis bedeutsamen „ Bach-Abel-Concerts", öffent liche Abonnementskonzerte, veranstaltete. In seinem reichen Instrumentalschaffen schloß er stilistisch an Johann Christian Bach und die Mannheimer Meister an. Hubert Kross, 1934 in Leipzig geboren, studierte in seiner Vaterstadt Komposition bei Wilhelm Weismann, Johannes Weyrauch und Fidelio F. Finke. Er lehrte viele Jahre am Kon servatorium Cottbus und wirkte als Dirigent an verschiedenen Theatern und Orchestern. Seit 1983 lebt er in Dresden. Kompositorisch schuf er vor allem Kammermusik (Bläserquintette, Streichquartette u. a.) sowie Orchester- und vokalsinfonische Werke. Auch der konzertan ten Unterhaltungsmusik wendet er sich gern zu. über das 1985 für das Schlagzeugensem ble der Dresdner Philharmonie komponierte Schlagzeugqua rtett schrieb Hubert Kross: „Trotz strenger Beschränkung auf wenige rei ne Perkussionsinstrumente stellt sich .Melodi sches' andeutungsweise her: durch die unter schiedliche Tonhöhe der verwendeten Instru mente wie auch durch eine bestimmte Steige rungstechnik, die darin besteht, daß im ersten Satz jeder Spieler in seinem Part nur eine Tonhöhe, im zweiten Satz zwei und im vierten Satz bis zu vier unterschiedliche Tonhöhen zum Erklingen bringt. Dominierend ist die rhythmische Komponente, die durch kontra- punktische Verdichtung, dynamische Kontra ste und den Wechsel von Konfliktrhythmik und .chorischem' Musizieren bestimmt ist. Der drit te, ein langsamer Satz, bezieht seine Span nung aus dem Übergang von ruhig sich auf bauenden Klangfeldern in improvisatorisch aufgelockerte Klangflächen." VORANKÜNDIGUNG: Programmblätter der Dresdner Philharmonie Redaktion: Prof. Dr. habil. Dieter Hartwig Sonnabend, den 7. März 1987, 19.30 Uhr (Anrecht D) Blockhaus (Haus der DSF) 4. KAMMERKONZERT Ausführende: Hartwich-Quartett der Dresdner Philharmonie: Walter Hartwich, 1. Violine Siegfried Rauschhardt, 2. Violine Gernot Zeller, Viola Christoph Schulze, Violoncello Matthias Bräutigam, Violoncello Peter Krauß, Kontrabaß Hans-Detlef Löchner, Klarinette Werke von W. A. Mozart, S. Matthus, D. Schosta- kowitsch, G. Rossini und C. M. von Weber Chefdirigent: Jörg-Peter Weigle — Spielzeit 1986/87 Druck: GGV, BT Heidenau 111-25-16 0,15 JtG 009-74-86 EVP -,25 M 3. KAMMERKONZERT 1986/87