4. PHILHARMONISCHES KONZERT Sonnabend, den 14. Januar 1984, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden Sonntag, den 15. Januar 1984, 20.00 Uhr reeoner hiHnsmnoniiö Dirigent: Miltiades Caridis, Österreich Solist: Ralf-Carsten Brömsel, Dresden, Violine Franz Schubert 1797-1828 Sinfonie Nr. 3 D-Dur Adagio maestoso — Allegro con brio AI leg rette Menuetto (Vivace) Presto vivace Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791 Konzert für Violine und Orchester D-Dur KV 218 Allegro Andante cantabile Rondo (Andante grazioso — Allegro ma non troppo) Kadenzen von Paul Badura-Skoda und Eduard Melkus PAUSE Maurice Ravel 1875-1937 Ma mere l’oye (Meine Mutter, die Gans) — Märchensuite für Orchester Pavane de la Belle au bois dormant (Dornröschens Pavane) Petit Poucet (Der kleine Däumling) Laideronette, Imperatrice des Pagodes (Die Häßliche, Kaiserin der Pagoden) La Belle et la Bete (Die Schöne und das Ungeheuer) Le jardin feerique (Der Zaubergarten) Bela Bartok 1881-1945 Der wunderbare Mandarin — Konzertsuite MILTIADES CARIDIS, 1923 als Sohn griechisch-deutscher Eltern in Danzig geboren, kam noch im ersten Lebensjahr nach Dresden. Hier erhielt er seinen ersten Musikunterricht und wurde Kreuzschüler. Noch vor Kriegsbeginn übersiedelte er nach Athen und beendete später sein Musikstudium an der Wiener Musikakademie in der Dirigentenklasse Prof. Hans Swarowskys. Es folgten Engagements an die Opernhäuser in Graz (1948) und Köln (1959). Unter der Direktion Herbert von Karajans wurde er 1962 an die Wiener Staats oper verpflichtet, an der er bis 1969 wirkte. Zugleich betätigte er sich als Konzertdirigent bei Radio Wien, als Chefdirigent der Philharmonia Hungarica, als ständiger Dirigent des Radio-Sinfonieorchesters Kopenhagen. Abgesehen von einzelnen Gasteinstudierungen an der Nationaloper Athen, der Staatsoper München und der Wiener Volksoper widmete er sich seit 1969 ausschließlich der Konzerttätigkeit. 1969/75 war er Künstlerischer Leiter der Philharmonischen Gesellschaft Oslo, 1975/81 GMD der Stadt Duisburg. 1979 übernahm er die Künstlerische Leitung des Tonkünstler-Orchesters Wien. 1970 wurde er zum öster reichischen Professor ernannt, 1981 erhielt er die Bartök-Medaille der Ungarischen VR in Würdigung seiner Interpretationen der Werke dieses Komponisten. Verpflichtungen als Gastdirigent führten ihn zu vielen europäischen Orchestern, nach Amerika und Japan so wie zu internationalen Festspielen (Berlin-West, Wien, Salzburg, Athen, Luzern, Bergen, Prag, Holland- und Flandern-Festival). Zahlreiche Schallplatten- und Funkaufnahmen machten seinen Namen ebenfalls bekannt.