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DRESDNER PHILHARMONIE Sonnabend, den 11. September 1976, 20.00 Uhr Sonntag, den 12. September 1976, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 1. ZYKLUS - KONZERT und 1. KONZERT IM ANRECHT C BEETHOVEN-SCHOSTAKOWITSCH-ZYKLUS Dirigent: Herbert Kegel, Leipzig Solisten: Celestina Casapietra, Berlin, Sopran Ladislau Kiss, SR Rumänien, Violine Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 99 1906 1975 Notturno (Moderate) Scherzo (Allegro) Passacaglia (Andante) Burleske (Allegro con brio — Presto) Ludwig van Beethoven Szene und Arie „No, non turbarti!" für Sopran und 1770-1827 Streichorchester (WoO 92a, 1801 02) Erstaufführung Szene und Arie „Ah, perfido!" für Sopran und Orchester op. 65 (1796) 3 AUSE Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Poco sostenuto — Vivace Allegretto Presto Allegro con brio Kammersängerin CELESTINA CASAPIETRA, die Gattin Herbert Kegels, stammt aus Genua. Nach dem Studium erhielt sie 1963 in Mailand ihr erstes Engagement, wirkte an verschiedenen italienischen und französischen Bühnen, ehe sie 1965 an die Deutsche Staatsoper Berlin verpflichtet wurde, zu deren prominentesten Mitgliedern sie seitdem gehört. Hier verkörperte sie u. a. Partien wie die der Fiordiligi, Donna Anna, Gräfin, Liu, Mimi, Daphne, Manon (Massenet), Alice (Falstaff), Elsa, Cleopatra, Eva, Rezia. Gastspiele führten die Künstlerin an führende europäische Opernhäuser sowie in die USA. Auch eine reiche Konzert-, Schallplatten-, Rundfunk- und Fernseh-Tätigkeit entfaltete sie. 1974 wurde sie mit dem „Liguria- Puccini"-Preis ausgezeichnet, 1975 erhielt sie den begehrten „Premio lireca", den ihr die italienische Musikkritik als bester Puccini-Sängerin Italiens zuerkannte. hat sich geboren einen großen Namen gemacht. Der Künstler wurde 1920 1935 bis 1940 am Konservatorium seiner Heimatstadt bei HERBERT KEGEL gehört zu den bedeutendsten Dirigentenpersönlichkeiten international und studierte Blacher. 1946 des Leipziger der DDR. Er in Dresden Karl Böhm und Boris bis 1949 wirkte er als Kapellmeister am Volkstheater Rostock, wurde 1949 Leiter Rundfunkchores und des Großen Rundfunkorchesters Leipzig, 1953 zum Dirigenten de' Rundfunk-Sinfonieorchesters, 1958 zum Generalmusikdirektor und 1960 zum Chefdirigenten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig ernannt. Für seine hervorragenden künstlerischen Leistungen — bedeutende Komponisten unserer Zeit verdanken ihm Uraufführungen bzw. DDR- Erstaufführungen ihrer Werke — erhielt Herbert Kegel, der 1975 auch eine Professur an der ' eipziger Musikhochschule übernahm, 1959 den Kunstpreis und 1961 den Nationalpreis der DDR. Mit großem Erfolg gastierte er in vielen Ländern, in der Sowjetunion, VR Polen, CSSR, SR d •■„Ion in der Ungarischen VR und in der SFR Jugoslawien, in Chile, Finnland, Schweden, Dänemark, in der BRD, in Norwegen, Österreich, in der Schweiz, in Frankreich, Italien, Mexiko, a l Peru und Kolumbien. 1967 wurde er in Chile mit dem Preis der Musikkritik als Argentii"^ bester ausländischer Interpret der Saison und 1968 — für die Interpretation sämtlicher Sinfonien Beethovens — mit dem Kunstpreis des Landes ausgezeichnet. Herbert Kegel produzierte zahl- . i c.ink- und Schallplattenaufnahmen. reiche TU"