ten, gehaltenen Notenwerten dahinströmt. Das in Quintsprüngen abwärtsfallende und in Quartsprün gen sich wieder nach oben wendende Thema wie derholt er kurz vor dem Schluß noch einmal, klei det es jedoch in ein neues und anderes Orchester gewand, um am Schluß das stürmische Motiv des Anfangs noohmals zu bringen und zu einer groß artigen Steigerung des gesamten Orchesters empor zureißen. Mit aller Kraft endet das „Konzert für Orchester", Kunde von einem großen Meister unserer Zeit gebend. ROBERT SCHUMANN (1810—1856) Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 Eines der bedeutendsten Werke Robert Schumanns ist das Klavierkonzert a-moll, op. 54. In ihm verei nigen sich alle Tugenden und Vorzüge des genia len Romantikers: der große Schwung, der sich aus dichterischen Ideen nährt, die Überschwenglichkeit der Fantasie, die Unruhe eines von vielen inneren Gesichten heimgesuchten Künstlers, die Leiden schaftlichkeit einer glühenden Seele. Der erste Satz fängt mit den gewaltig aufgetürmten Akkorden des Klaviers an, bringt Süße und Glanz, Abbild innerer Kämpfe und Ausdruck der Kraft und Überlegen heit. Das Intermezzo ist ein wunderbares Ineinan dergreifen des Klaviers und der Orchestergruppen, ein Zwiegesang von größter Innigkeit. Ohne Pause schließt sich der scherzoartige, zugleich rhythmisch sehr interessant gestaltete Schlußsatz an. Schumann hat hier durchaus Eigenwilliges und sehr Ausge prägtes zu sagen. Schumann ist also nicht nur ein reiner Gefühlsmusiker, sondern ein schöpferischer Mensch von großer Willensstärke und Lebenskraft. Diese Eigenschaften sind hervortretende Merkmale gerade dieses Schlußsatzes, in dem die Schumann eigene virtuose Haltung zur Geltung kommt.