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£teberfe;rfe Äangoneffn ©oefge 2Bar fcgöner als ber fcgönfte Sag, brum mug man mir oergcigen, bag üg f?c nicgt oergeffen mag, am weniggen im Jrt'icn. Sanfes Banfe: Seafrice, Seafrice, weilft bu roieber auf bem Seifen, mit bem ßcgleier angetan, lichter ©fern auf beinern ©cgeitel, SBaffer fpielt gu beinen Sü(kn, Sollmonb hinter bunEIen Säumen. Seafrice, Seafrice, fei nicgf länger ©temenfürftin, neige bieg an meine Srug! — Seafrice: Sin icg nicgf megr ©ternenfürfiin, bin icg nicgt bie beine mefr, feine Seeube bir unb mir! ©ante: Sin icg nicgt ber Grbe Sürger, gab’ icg nicgf ber Grbe DEecgt? Seafrice, Seafrice, lag ben ©fern unb lag ben Scgleier, neige bieg an meine Sruff. 3m (Sorten mar’ß, fie fraf geran, mir iffre ©ung gu geigen. Ba« fügt icf> nocg unb benfe bran unb bleib igr gang gu eigen. Srcumt Seafrice: Sin icg bir am füllen 2lbenb, bin am Sage bir nicgt nag? Eiegt bie ZBelt nicgf weif unb offen beinern ftaren 2luge oor? OTann ber Eiebe, groger Banfe, bin kg nicgf megr ©fernenfürgin, big bu nicgf megr, ber bu bift. Banfe: SK e f>g bu DDn mir, Seafrice? Steile, weile, flieFje nicgf! -— Jjölle ift unb Safener meinem Slicf oorbeigegangen, 3tiefcnEinber unb Sifanen, bie geroalfiggen ber OTenfcgen fag icf) unten in ben Siefen. ©ie finb fort, ge finb oorüber! Seafrice, ©fernenfürgin, beine ft inbeßganb geleite miig ba« Parabieß ginburcg. ^od)$eifsIte6 ©oefge 2Bir gngen unb fagen t>om ©rafen fo gern, ber gier in bem ©cgloffe gegaufef, ba wo igr ben GnEel beet feligen jjerrn, ben geufe Sermäglfen, beggmaufef. Sun gaffe gcg jener im geiligen ftrieg gu Ggren gegriffen fo mannicgen Sieg. 211« er gu Jrjaufe Dom Söffelein ftieg, ba fanb er fein ©cglöffelein oben, bocg Biener unb Jöabe gergoben. Ba b'g bu tUTU, ©räffein ba big bn *u Bau«, ba« ijcimifcgc gnbeg bu fcglimmer, gum Singer, ba gicgen bie 2Dinbe ginau«, ge fommen burcg alle bie 3>mmer. 2Baö toäre gu tun in ber gerbglicgen Saegf ? ©o gab’ icg bocg mancge nocg fcglimmer oerbracgf, ber OTorgen gaf alle« wogl bcffer gemacgf. Brum rafcg bei ber monblicgen Seile in« Seff, in ba« ©trog, in« ©effelle. Unb als er im willigen ©cglummer fo lag, betoegf eß gcg unter bem Sefte. Sie Kaffe, ge rafcgle, folange ge mag! 3«, toenn ge ein Sröfelein gäffe. Bocg gege, ba gegef ein toingiger 2X3icgf, ein 3merglein fo gierlicg im 2lmpelenltcgf, mit Kcbnergebärben unb ©precgergewicgt am S“g be« ermübefen ©rafen, ber, ggläff er nicgf, möcgf et bocg fcglafen. 223ir gaben un« S e g e g> cr oben erlaubt, feifbem bu bie 3immer Oerlaffcn, unb toeil roir bieg weif in ber Sem« geglaubt, fo baegfen roir eben gu praffen, unb wenn bu oergönnefi, unb wenn bir nicgf graut, fo fegmaufen wir 3wergc begaglicg unb lauf, gu Sgren ber reiegen, ber lieblicgen Stauf. Ser ©raf in Segagen be« Sraume«: Sebienef eueg immer be« Kaume«! Ba Eominen brei .Heiter, ge reifen geroor, bie unter bem Seffe gegolten; bann folget ein gngenbe«, Elingenbe« Sgor pofgerlieger Eieiner ©egalfen, unb 233agen auf 2Bagen mit allem ©eräf, bag einem fo ©egen unb .fwren oerqegf, wie’« nur in ben ©cglöffern ber ftöniqe gegf: gulcftf auf oergolbefem 2Bagen bie Srauf unb bie ©äffe getragen. G« rennet nun alle« in t>ol!em ©afopo unb Eürt gcg im ©aale ein plägegen, gum Bregen unb ÜBalgen unb luftigem .Sjwpp • erEiefef gcg jeber ein ©egügegen. Ba pfeift e« unb geigt e« unb Elingef unb Elirrf, ba ringelt’« unb fcgleiff eß unb raufegef unb wirrt, ba pifpert’ß unb Enigerf’ß unb gügerf’« unb fegwirrt, ba« ©räflein, e« blitfef ginüber, >. e« bünEf igm, al« läg er im Sieber. JTtun bappelf’ß unb rappelt’«, Elapperf’ß im ©aal, t>on SänEen unb ©fügten unb Siggen, ba will nun ein jeber am feftlicgen 3ItagI gcg neben bem Eiebcgen erfrifcgen. ©ie fragen bie 2Bürfte, bie ©cginEen fo Eiein unb Srafen unb S>gg anb ©egügel gerein; eß Ereifet beftänbig ber Eöglicge 2Bein: ba« tofet unb Eofef fo lange, oerfegwinbet gulegf mit ©efange. linb fallen wir fingen, wa« weiter gefcgeg’n, fo fegweige ba« Soben unb Sofen, benn wa« er fo artig im ft leinen gefeg’n, erfugr er, genog er im ©rofjen. SrDmpefen unb Elingenber, fingenber Scgall, unb Sßagen unb Keifer unb bräuflieger ©cgmatl, ge Eommen unb geigen unb neigen gcg all, ungäglige, felige Eeufe. ®o ging e« unb gegf e« nocg geufe! Som 6er Dleimer jllfggoffiggr Sallabe Ber Keimer Sgoma« lag am Sacg,am ftiefelbacg bei Jpuntle9=©cgIog. Ba fag er eine blonbe S rau > bie fag auf einem weigen Kojj. ©ie fag auf einem rncigen Kog, bie DItägne war gegoegfen fein, unb gell an jeber Slccgfe ging ein filbcrblanEe« ©löcfelein. Unb Som ber IReimer gog ben ^)uf unb fiel auf« Änic, er grügf unb fpriegt : „Bu bift bie ^)immcl«Eönigin! Bu bift Don biefer Grbe nicgf!" Bie blonbe S r£ m gälf an igr Kog: „3cg will bir fagen, wer icg bin, icg bin bie ijimmelöjungfrau nicgf, icg bin bie SlfenEönigin! TOmm beine «jarf’ unb fpiel unb fing unb lag bein befteß Eieb erfcgallcu, bocg wenn bu meine Eippe Eügf, big bu mir geben 3agr oerfallen!" „2Bogl geben 3agr, o Äönigin, gu bienen bir, e« fcgredEf mieg Eaum!" Gr Eügte ge, ge Eügte ign, ein 23ogcl fang im Sfcgenbaum. „DTun big bu mein, nun gieg mit mir, nun big bu mein auf geben jage.“ ©ie ritten burcg ben grünen 2Balb, wie glüilicg ba ber iHeimer war. ©ie ritten burcg ben grünenlßalb,bctid)Sogeifang unb©onnenfcgein... unb wenn ge leiegf am 3ügel gog, fo Elangen gell bie ©löcfelein.